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Publikation

Positive Veränderungen bei jungen Menschen in der beruflichen Ersteingliederung: mehr betriebliche Ausbildung und höhere Integrationsquoten

Beschreibung

"Der Anteil der betrieblichen Ausbildungen im Rahmen beruflicher Rehabilitation wie auch eine sozialversicherungspflichte Beschäftigung im Anschluss steigt über die Jahre hinweg an. Davon profitieren fast alle, vor allem aber Menschen mit einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates. Ob durch die Corona-Pandemie diese positiven Entwicklungen beeinträchtigt werden, kann aktuell noch nicht beurteilt werden. Allerdings dürften sich vor allem pandemiebedingte Veränderungen in der Verwaltung ausgewirkt haben. Eine Rückkehr zum geregelten Präsenzbetrieb erfolgte in Agenturen und Jobcentern erst im Jahresverlauf 2022. In Konsequenz dessen waren u.a. berufspsychologische Tests nur eingeschränkt möglich. Qualitative Interviews bei Agenturen und Leistungserbringern weisen darauf hin, dass aufgrund dessen Personen, die eigentlich in eine berufliche Rehabilitation hätten einmünden können, z. B. im Schulsystem verblieben oder inaktiv waren. Zumindest ein Teil davon dürfte den Weg in die Rehabilitation noch finden. Die größten Arbeitsmarktchancen weisen Menschen mit einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates auf. Personen mit Lernbehinderungen oder psychischen Behinderungen profitieren ebenfalls von verbesserten Chancen beim Übergang, allerdings nicht im gleichen Maße. Für Menschen mit geistigen Behinderungen scheint allerdings oft ein Weg in das Eingangsverfahren bzw. den Berufsbildungsbereich einer WfbM vorgezeichnet." (Textauszug, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Rauch, Angela, Nancy Reims & Anton Nivorozhkin (2023): Positive Veränderungen bei jungen Menschen in der beruflichen Ersteingliederung: mehr betriebliche Ausbildung und höhere Integrationsquoten. In: Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.) (2023): 32. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium: Veränderungskultur fördern – Teilhabe stärken – Zukunft gestalten.