Beschreibung

Der Beitrag geht der Frage nach, wie durch strukturelle Reformen am Arbeitsmarkt die Beschäftigungswirksamkeit des Wirtschaftswachstums erhöht werden kann. "Einen wesentlichen Beitrag hierzu könnte eine Deregulierung des Arbeitsmarktes leisten. Exemplarisch befasst sich dieser Aufsatz mit dem 'Dauerbrenner' der Deregulierungsdiskussion, nämlich Regelungen der Beschäftigungssicherheit (u.a. des Kündigungsschutzes sowie temporärer Erwerbsformen wie befristete Beschäftigung und Zeitarbeit). Der Beitrag beginnt mit einer Bestandsaufnahme der momentanen Arbeitsmarktlage. Ausgehend von der aktuellen Diskussion um Strukturreformen diskutiert der Aufsatz die Funktionalität von Beschäftigungsschutzbestimmungen in Deutschland. Der Flexibilitätsgrad beschäftigungssichernder Regelungen ist seit Anfang der achtziger Jahre Gegenstand der Debatte um die Notwendigkeit einer Deregulierung des Arbeitsrechts. Im Vordergrund der noch immer kontroversen Diskussion stehen mögliche kontraproduktive Effekte des Beschäftigungsschutzes auf das Niveau von Wirtschaftswachstum, Erwerbstätigkeit und Erwerbslosigkeit sowie die Struktur der Arbeitslosigkeit. Ausgehend von den Hauptkritikpunkten an einem wie in Deutschland eher strikten Beschäftigungsschutz wählt der Beitrag eine international vergleichende Perspektive. Er stützt sich zum einen ausführlich auf eine umfassende Untersuchung der OECD im 'Employment Outlook' aus dem Jahre 1999 zu den Arbeitsmarktwirkungen des Beschäftigungsschutzes. Ergänzt wird dies um Rechnungen zum Zusammenhang von Regelungsdichte einerseits sowie Wachstumsdynamik und Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsschwellen andererseits. Danach werden die Ergebnisse in einen breiteren theoretisch-konzeptionellen Rahmen, nämlich den Erkenntnissen der Rechtsökonomie, eingebunden. Im Ausblick soll dann aus einer eher beschäftigungspolitischen Perspektive möglicher Reformbedarf bei der Regulierung des Beschäftigungsschutzes diskutiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)