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Publikation

Case Management zur Erhaltung von Beschäftigungsverhältnissen behinderter Menschen (CMB)

Beschreibung

Ziel des Modellprojektes 'Case Management zur Erhaltung von Beschäftigungsverhältnissen behinderter Menschen (CMB)' war es, ein Ausgliederungsverhinderungsmanagement unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen zu erproben und auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen sowie zu einer möglichst allgemeinverbindlichen Präzisierung des Dienstleistungskonzepts zu gelangen. Im Rahmen des bundesweit angelegten Entwicklungsprojekts wurden Informationen über Erfahrungen und Betreuungsaktivitäten für mehr als 1.000 Klient(inn)en der CMB-Stellen aus 13 Standorten dokumentiert und ausgewertet. Die von der Begleitforschung vorgelegten Ergebnisse zeigen, dass Case Management zur Erhaltung von Beschäftigungsverhältnissen behinderter Menschen (CMB) ein sinnvolles und effektives präventives Vorgehen darstellt. Bei fast der Hälfte der Klienten und Klientinnen der einbezogenen Stellen konnten Beschäftigungsverhältnisse durch CMB erhalten oder berufliche Qualifizierungsmaßnahmen (großenteils mit Weiterbeschäftigungsoption) eingeleitet werden. Modellrechnungen belegen, dass die Einsparungen auf Seite der Reha-Träger erheblich größer sind als die für das Eingliederungsmanagement aufzubringenden Kosten. Zu erwarten ist, dass die Nachfrage nach CMB-Leistungen vor allem im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen in dem Maße zunimmt, in dem die neuen Rechtsnormen des § 84 Abs. 2 SGB IX in der Praxis greifen. Es gilt, dem durch eine zügige Bereitstellung einer Infrastruktur zu entsprechen, die den hohen Erwartungen an ein auf diesen Bereich abgestimmtes qualifiziertes Eingliederungsmanagement gerecht wird. (IAB)

Zitationshinweis

Brader, Doris, Hendrik Faßmann, Julia Lewerenz, Renate Steger & Christina Wübbeke (2004): Case Management zur Erhaltung von Beschäftigungsverhältnissen behinderter Menschen (CMB). Abschlußbericht der wissenschaftlichen Begleitung einer Modellinitiative der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation. (Forschungsbericht des Instituts für Empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg), Nürnberg, 288 S.

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