Mecklenburg-Vorpommern - Peripherie zwischen Transformationskrise und EU-Osterweiterung
Beschreibung
"Mecklenburg-Vorpommern ist eine periphere, weitgehend durch ländliche Räume geprägte Region, die im Zuge des Transformationsprozesses erhebliche strukturelle Veränderungen erfahren hat. Die Analyse zeigt, dass die Standortbedingungen trotz der schwerwiegenden wirtschaftlichen Probleme des Landes sehr differenziert zu bewerten sind und erhebliche regionale Disparitäten aufweisen. Vor allem der negative Effekt eines relativ hohen Lohnniveaus und ein positiver Standorteffekt stellen überraschende Befunde dar. Vermutlich spiegeln sich im Standorteffekt aber überwiegend Standortvorteile für Arbeitsplätze mit geringen Einkommensmöglichkeiten und Qualifikationsanforderungen wider. Insofern deuten die Ergebnisse auf nach wie vor bestehende Standortdefizite und einen umfassenden Handlungsbedarf der Standortpolitik hin. Als problematisch sind im Hinblick auf die langfristigen Wachstumsaussichten der Region besonders das ermittelte Humankapitaldefizit und die ausgeprägten Abwanderungstendenzen einzuschätzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Niebuhr, Annekatrin (2007): Mecklenburg-Vorpommern - Peripherie zwischen Transformationskrise und EU-Osterweiterung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 56, H. 1, S. 1-5.