Auswirkungen des Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen
Projektlaufzeit: 01.10.2018 bis 28.02.2022
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projekts werden quantitative Analysen von Auswirkungen des Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Die Untersuchungseinheit sind dabei Betriebsstätten gemäß der Betriebsdatei der Bundesagentur für Arbeit.
Ziel
Ziel des Projekts sind deutschsprachige Forschungsberichte.
Methoden
Im Rahmen des vorgeschlagenen Angebots sollen drei empirische Vorgehensweisen herangezogen werden. Erstens die deskriptive Analyse der im IAB-Betriebspanel enthaltenen Mindestlohnfragen, zweitens die zeitliche Entwicklung von relevanten Zielgrößen und drittens der Differenzen-in-Differenzen-Ansatz als Vergleich von betroffenen mit unberührten Betrieben vor und nach Einführung des Mindestlohns. Diese drei empirischen Vorgehensweisen erfüllen jeweils den Anspruch eine Analyse auf Basis real beobachtbarer Daten zu liefern, ohne dass dabei inhaltlich-theoretische Vorüberlegungen einen Einfluss haben. Unter diesen Methoden soll der Schwerpunkt klar auf dem Differenzen-in-Differenzen-Ansatz liegen, da dieser die wertvollsten Aussagen ermöglicht. Während die deskriptive Analyse mit der Kritik konfrontiert ist, dass den Antworten ein sozial erwünschtes Antwortverhalten zugrunde liegen kann, ist die einfache zeitliche Entwicklung möglicherweise durch makroökonomische Rahmenbedingungen bestimmt. Demgegenüber hat die Differenzen-in-Differenzen-Methode den Anspruch, die kausale Wirkungsfrage zu beantworten. Im Zuge der Mindestlohneinführung beantwortet diese Kausalanalyse, wie sich betroffene Einheiten (hier Betriebe) entwickelt haben im Vergleich zu der nicht beobachteten und deshalb geschätzten Situation, in der der Mindestlohn nicht eingeführt wurde.