Springe zum Inhalt

Projekt

Arbeitszeit und Arbeitsvolumen 2017

Projektlaufzeit: 01.03.2017 bis 28.02.2018

Kurzbeschreibung

Die Arbeitszeitrechnung (AZR) des IAB wird laufend aktualisiert und weiterentwickelt. In der AZR fließen tarifliche Veränderungen und konjunkturelle Entwicklungen mit dem Wandel der Beschäftigtenstruktur und der Arbeitsmarktpolitik zusammen. Dies ergibt insgesamt ein differenziertes Bild von Umfang, Struktur und Entwicklung der Jahresarbeitszeit und des Arbeitsvolumens der Erwerbstätigen. Die IAB-AZR ist in die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung integriert, deshalb sind laufende Datenlieferungen notwendig.

Ziel

Aktualisierung der Daten/Zeitreihen, Ergänzung der Prognostik des IAB und der VGR des Statistischen Bundesamtes um Ergebnisse aus der AZR 1. bis 4. Quartal 2017 sowie Jahr 2017; Austausch der Daten zu verschiedenen Zeitpunkten (t+45, t+60, t+75) mit dem StBA .

Methoden

Die Ermittlung des Arbeitsvolumens i.R. der AZR, d.h. der in der Gesamtwirtschaft in Deutschland im Durchschnitt geleisteten Arbeitsstunden, basiert konzeptionell auf einer differenzierten Komponentenrechnung. Dabei werden Kalendereffekte, tarifliche Vorgaben, konjunkturelle Einflüsse sowie personenbezogene und sonstige Komponenten berücksichtigt. Diese Vorgehen ermöglicht, Beitrag und Bedeutung zahlreicher Einzelentwicklungen in einer Gesamtentwicklung - also z.B. der jährlichen Veränderung der durchschnittlichen Jahresarbeitszeit - aufzuzeigen. Einzelne verkürzende bzw. verlängernde Faktoren können somit einer getrennten Analyse unterzogen werden, in ihrer Wirkung isoliert betrachtet und ihr Einfluss bestimmt werden. Dieses umfassende Berechnungskonzept trägt maßgeblich dazu bei, das gesamtwirtschaftliche bzw. sektorale Arbeitsvolumen möglichst genau darzustellen.
Die Daten für die einzelnen Komponenten können nicht alleine einer Quelle entnommen werden. Die Informationen müssen aus vielen unterschiedlichen zur Verfügung stehenden amtlichen Statistiken und Erhebungen gewonnen werden. Insgesamt fließen über 25 Statistiken in die AZR ein, um alle Bereiche mit ausreichend Informationen abdecken zu können. Da sich diese in Herkunft, Periodizität, Erhebungsart und Abdeckungsgrad unterscheiden, muss dies innerhalb des Berechnungskonzepts berücksichtigt werden. Für einige Komponenten müssen hilfsweise Indikatoren oder Schätzungen zur Quantifizierung herangezogen werden. Dazu werden u.a. moderne Zustandsraummethoden der Zeitreihenanalyse herangezogen.
Der Vorteil der indirekten Messung über die Komponentenmethode liegt zweifelsohne darin, dass der Beitrag der einzelnen Komponenten zum Gesamtergebnis - auch in Bezug auf Veränderungen - quantifiziert werden kann. Wichtig für die in die AZR eingehenden Datenquellen ist, dass diese zum einen kurzzeitig nach dem Erhebungsstichtag vorliegen und zum anderen, dass es sich um Statistiken mit einer regelmäßigen Periodizität und einer zeitlichen Kontinuität handelt. Dies lässt sich allerdings nicht für alle benötigten Ausgangsdaten bewerkstelligen, z.T. fallen Datenquellen im Zeitablauf nur unregelmäßig an bzw. liegen erst mit erheblichem zeitlichen Nachlauf vor. Daher steigen die Fundierung und damit die Genauigkeit der Ergebnisse mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur jeweiligen Berichtsperiode.
 

Leitung

01.03.2017 - 28.02.2018

Mitarbeiter

Heidemarie Engelhard
01.03.2017 - 28.02.2018
Ines Zapf
01.03.2017 - 28.02.2018