Bewertung des Bürgergelds und Einstellungen zu Sozialleistungen und deren Inanspruchnahme
Projektlaufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Kurzbeschreibung
Mit der Einführung des Bürgergelds wird die Grundsicherung für Arbeitsuchende in grundlegenden Elementen (Karenzzeit, Leistungsminderungen, Kooperationsplan, nachhaltige Erwerbsintegrationen) weiterentwickelt. Sozialpolitischen Institutionen und den damit verbundenen (Um-)Verteilungsmechanismen liegen Vorstellungen über angemessene Unterstützungsleistungen in bestimmten Situationen – beispielsweise bei Nichterwerbstätigkeit – zugrunde. Für die Ausgestaltung sozialstaatlicher Leistungen spielt die gesellschaftliche Akzeptanz daher eine grundlegende Rolle, wie etwa der Gesetzgebungsprozess zur Bürgergeldreform gezeigt hat, bei dem vielfach Bezüge zur gesellschaftlichen Akzeptanz hergestellt wurden. Im Projekt sollen Einstellungen zu und Akzeptanz von konkreten Elementen des Bürgergeldes von Betroffenen und der Gesamtbevölkerung untersucht werden. Als Datengrundlage dient das IAB Online-Panel „OPAL“ in dem für dieses Projekt in vier Wellen Fragen platziert werden. Einstellungen zum Bürgergeld und zu Grundsicherungsleistungen insgesamt stellen auch eine Dimension zur Erklärung individueller Inanspruchnahmeentscheidungen dar. Im Projekt werden deshalb auch Einstellungen zu Grundsicherungsleistungen und Leistungen für Erwerbstätige quasi-experimentell untersucht. Mit Hilfe von Vignetten-Experimenten wird untersucht wie sich zentrale Ausgestaltungsmerkmale von Sozialleistungen auf deren Akzeptanz und die Inanspruchnahmeneigung auswirken.
Ziel
Gewinnung von Erkenntnissen zum Zusammenhang zwischen einzelnen Ausgestaltungselementen der Grundsicherung und ihrer Akzeptanz, sowie zur Bewertung verschiedener Elemente durch Bürgergeldbeziehende.
Methoden
Deskriptionen, Regressionsanalysen, Vignettenstudien