Produktivitäts- und Beschäftigungseffekte des betrieblichen Einsatzes von Robotern
Projektlaufzeit: 01.12.2019 bis 31.12.2026
Kurzbeschreibung
Die Fortschritte im Bereich der Automatisierung und Robotik befeuern seit einige Zeit eine Diskussion zur Zukunft der Arbeit bzw. Arbeit 4.0. Auf der einen Seite entstehen durch Robotik große Chancen auf Produktivitätsgewinne, die das Wohlstandsniveau Deutschlands trotz zunehmender Arbeitskräfteknappheit langfristig sichern. Auf der anderen Seite kann eine in zu hoher Geschwindigkeit erfolgende Automatisierung zu Beschäftigungsverlusten und Arbeitslosigkeit führen (vgl. z.B. Acemoglu & Restrepo 2017). Die Ergebnisse, die bislang zu Produktivitäts- und Beschäftigungseffekten vorliegen basieren auf Roboter-Statistiken, die nur auf Branchenebene vorliegen. Daher wird in der Forschung gefordert, Daten auf der Betriebsebene zu erheben (Seamans & Raj 2018). Im IAB-Betriebspanel werden derzeit Informationen zur Zahl der eingesetzten Roboter in deutschen Betrieben erhoben. Die entstehenden Daten stellen die erste, repräsentative Mikrodatenbasis für Forschungszwecke zum Einsatz von Robotern auf der betrieblichen Ebene dar. Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht zunächst in der Validierung der erhobenen Daten und der Analyse der Verbreitung bzw. der Determinanten des Einsatzes von Robotern. In einem weiteren Schritt sollen Produktivitätseffekte von Robotern auf der betrieblichen Ebene untersucht werden. Schließlich wird sich ein weiterer Schritt mit Lohn- und Beschäftigungsfolgen für die Beschäftigten auseinandersetzen.
Ziel
Das Projekt liefert aufgrund neuer Daten und den damit verbundenen Analysen einen wissenschaftlichen Beitrag zu Analysen zu Produktivitäts- und Beschäftigungseffekten mit hoher Beratungsrelevanz für Politik und Verbände.