Typisierung regionaler Ausbildungsmärkte
Projektlaufzeit: 03.05.2010 bis 31.12.2013
Kurzbeschreibung
Zur Vergleichbarkeit regionaler Arbeitsmärkte verwendet die Bundesagentur für Arbeit (BA) seit 2003 wissenschaftlich basierte Typisierungen. Mit gleicher Methodik wurde nun vom IAB eine Typisierung regionaler Ausbildungsmärkte entwickelt, um auch hierfür sinnvolle Leistungsvergleiche vornehmen zu können. Über die Analyse von Strukturmerkmalen in der Region lassen sich Gruppen von ähnlichen Agenturbezirken identifizieren; der Fokus der Typisierung richtet sich dabei aufgrund des Vermittlungsauftrags der BA allein auf Übergangsquoten in betriebliche Ausbildung. Wie bei der Arbeitsmarkttypisierung werden der eigentlichen clusteranalytischen Gruppierung der Agenturbezirke Regressionsanalysen vorgeschaltet. Mit diesem zweistufigen Untersuchungsansatz ist es möglich, eine empirisch fundierte Auswahl und Gewichtung der Typisierungsvariablen vorzunehmen. Die Vergleichstypen selbst generieren Verfahren der Clusteranalyse. Hier kommen die hierarchisch-agglomerative Analyse nach Ward und ein Clusterzentroidenverfahren (K-Means-Verfahren) zum Einsatz. Zur Bestimmung der (Un-)Ähnlichkeit dient die quadrierte euklidische Distanz.
Ziel
Agenturen in Gruppen gleicher Ausbildungsmarktlagen einzuteilen, um so die Vergleichbarkeit der Agenturen zu ermöglichen. Benchmarking und Controlling der BA gründen auf diesen Vergleichen.
Methoden
Analog zur Arbeitsmarkttypisierung der Agenturbezirke wird eine Verknüpfung von Kleinstquadrate-Analysen mit clusteranalytischen Verfahren verwendet. Bei diesem wird zunächst auf die hierarchisch-agglomerative Methode nach Ward und anschließend auf das clusterzentrische K-means Verfahren von MacQueen zurückgegriffen. Zur Bestimmung der (Un-)Ähnlichkeit dient die quadrierte euklidische Distanz.