Gleichstellungspolitischer Auftrag der BA im SGB III
Projektlaufzeit: 20.01.2012 bis 31.12.2017
Kurzbeschreibung
Zu den Arbeitsmarktchancen (Arbeitslosendauer, Wiederbeschäftigungsdauer, Arbeitsmarktrückzug) von Arbeitslosen mit Fokus auf Geschlechterunterschieden gibt es in der wissenschaftlichen Literatur noch wenige Erkenntnisse. Theoretisch wichtiger Bestimmungsfaktor des Wiederbeschäftigungserfolgs von Arbeitslosen sind institutionelle Faktoren, wie zum Beispiel die Vermittlungsprozesse in den Arbeitsagenturen. Das geplante Projekt „Gleichstellungspolitischer Auftrag der BA im SGB III“ soll Befunde dazu bereitstellen, ob es für die BA Ansatzpunkte gibt, die potenzielle Diskriminierung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verringern.
Ziel
Ziel des geplanten Forschungsprojekts ist es, Aufschluss über den Einfluss der Bundesagentur für Arbeit auf die faktische Chancengleichheit von arbeitslosen Männern und Frauen am Arbeitsmarkt zu gewinnen.
Methoden
Zur Ermittlung des kausalenden Einflusses der Bundesagentur für Arbeit auf die Arbeitsmarktchancen Arbeitsloser werden von den Kooperationspartnern qualitative und quantitiative Interviews auf verschiedenen Verwaltungsebenen der Arbeitsagenturen und der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Schlüsselindikatoren quantifiziert, die Prozesse innerhalb von Arbeitsagenturen widerspiegeln. Mittels Oaxaca-Blinder-Dekompositinen können geschlechtsspezifische Unterschiede in verschiedenen Ergebnisvariablen in erklärte und unerklärte Teile zerlegt werden. Dabei können unterschiedliche Renditen der Schlüsselindikatoren, d.h. der Prozesse in den Arbeitsagenturen, für Männer und Frauen offengelegt werden.