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Projekt

Sanktionen im SGB II - Perspektiven von Fachkräften und jungen KlientInnen

Projektlaufzeit: 01.01.2008 bis 30.06.2014

Kurzbeschreibung

Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches (SGB) II zum 01. Januar 2005 wurde das Paradigma des Förderns und Forderns in der Arbeitsmarktpolitik gestärkt. Sanktionen sind ein Kernelement dieses Paradigmas. Bei KlientInnen unter 25 Jahren (U25) sind sie gesetzlich schärfer gefasst, auch werden junge KlientInnen überdurchschnittlich häufig sanktioniert. 

Das qualitativ-explorativ ausgerichtete Forschungsprojekt soll zum Aufbau einer Wissensbasis zu Sanktionen im SGB II bei jungen KlientInnen beitragen. Zum einen werden Experteninterviews mit Fachkräften in SGB II-Trägern durchgeführt und deren Sanktionspraxis sowie Sichtweisen auf und Erfahrungen mit Sanktionen eruiert. Zum anderen kommen arbeitslose Sanktionierte in biographisch-narrativen Interviews selber zu Wort. Von Interesse sind dabei ihre bisherigen Lebens- und Bildungsverläufe und ihre Zukunftsentwürfe, ihre Sicht auf die Sanktionen sowie deren Folgen für ihre soziale Lage. 
 

Ziel

Sanktionen im SGB II bedeuten für Sanktionierte ein zeitlich befristetes Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Im explorativ ausgerichteten Forschungsprojekt werden Erfahrungen von Fachkräften mit Sanktionen sowie Lebens- und Bildungsverläufe und die soziale Lage junger Sanktionierter untersucht. 
 

Methoden

Qualitative Methoden (Leitfadeninterviews mit Fachkräften sowie biographisch-narrative Interviews mit jungen Sanktionierten; Dokumentenanalysen;  Inhalts- und Sequenzanalyse; Fallrekonstruktionen).

 

Leitung

01.01.2008 - 30.06.2014

Mitarbeiter

Susanne Götz
01.09.2008 - 06.03.2010
Wolfgang Ludwig-Mayerhofer
01.01.2008 - 30.06.2014
Sandra Popp
01.01.2008 - 31.07.2009
Franz Zahradnik
15.07.2009 - 14.04.2014