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Projekt

Kontakthäufigkeit der Jobcenter mit Geflüchteten und Integrationserfolg

Projektlaufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2028

Kurzbeschreibung

"Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren viele schutzsuchende Menschen – vorrangig aus der Ukraine – aufgenommen. Die Wichtigkeit des Themas – auch im politischen Raum - zeigt sich nicht zuletzt an der Ernennung von Daniel Terzenbach als Sonderbeauftragter der Bundesregierung für den „Jobturbo“. Der Jobturbo kann als wichtige Grundlage für den Entwicklungsprozess einer nachhaltigen Integrationsstrategie in Deutschland gesehen werden. Auch in den kommenden Jahren wird das Thema eine wichtige Rolle spielen. Das betrifft gleichermaßen die Geschäftspolitik der BA und der Jobcenter als zentralen Akteur der Arbeitsmarktintegration wie auch die Politik, Verwaltung und breitere Öffentlichkeit. Insgesamt besteht trotz steigender Erwerbstätigenquoten unter den Schutzsuchenden noch ein erhebliches Potenzial an Fach- und Arbeitskräften, das durch verschiedene arbeitsmarktpolitische Maßnahmen schneller in ein Arbeitsverhältnis gebracht werden soll. Das Vorhaben zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (Jobturbo) umfasst die Personengruppe der arbeitslosen und arbeitssuchenden Menschen im SGB II-Bezug und dem damit verbundenen Zugang zum Arbeitsmarkt sowie Geflüchtete aus humanitären Gründen mit anerkannten Status und Arbeitsmarktzugang. Das vorrangige Ziel des Projektes ist es zu untersuchen, ob die Integration von Geflüchteten - je nach Kontakthäufigkeit mit den Jobcentern und Arbeitsagenturen - variiert. Von den Analysen sind neue Erkenntnisse über den Verlauf der Arbeitsmarktintegration von Schutzsuchenden und die Wirksamkeit von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und integrationspolitischen Instrumenten zu erwarten."

Ziel

Das vorrangige Ziel des Projektes ist es zu untersuchen, ob die Integration von Geflüchteten - je nach Kontakthäufigkeit mit den Jobcentern und Arbeitsagenturen - variiert.

Methoden

Hierfür soll vor allem die Variation in der Kontakthäufigkeit, die mit der Einführung des Jobturbos einherging, und zudem die Variation je nach Jobcenter und Arbeitsagentur, genutzt werden. Um eine wissenschaftlich fundierte, für Gesamtdeutschland repräsentative Untersuchung dieser Fragestellung zu gewährleisten, bedarf es tiefergehender Analysen. Hierfür werden neben den Registerdaten des IAB zusätzlich Befragungsdaten der Geflüchteten genutzt. Dies ist notwendig, um gesicherte Aussagen zu verschiedenen Themen (z. B. Dequalifizierung und Nachhaltigkeit der Integration) treffen zu können, da manche Informationen allein in Befragungsdaten verfügbar sind. Außerdem können mithilfe der verschiedenen Datensätze differenzierte Aussagen in Hinblick auf Geschlecht, Familienstatus, Bildung und Ausbildung, aber auch in Hinblick auf unterschiedliche regionale Bedingungen in Deutschland getroffen werden.

Leitung

01.01.2025 - 31.12.2028