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Projekt

Junge Menschen mit Beeinträchtigungen am Übergang Schule-Beruf und ihre Alternativen zur beruflichen Rehabilitation

Projektlaufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2027

Kurzbeschreibung

Die berufliche Rehabilitation und die entsprechenden Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen (LTA) am Arbeitsleben sind ein wichtiges sozialpolitisches Instrument, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Die Bundesagentur für Arbeit ist in diesem Zusammenhang vor allem für junge Menschen verantwortlich, die Schwierigkeiten am Übergang Schule-Beruf haben. Sie werden bei der Findung beruflicher Ausbildung in verschiedenen Kontexten unterstützt. Seit 2009 ist allerdings ein Rückgang im Zugang zu LTA zu verzeichnen, der noch einmal durch die Corona-Pandemie befeuert wurde. Im Rahmen des vorliegenden Projekts interessieren wir uns für die Gründe für diesen Rückgang. 1. Diese Gründe können im demografischen Wandel zu finden sein, da es immer weniger Schulabsolvent*innen gibt. 2. Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt mag sich darüber hinaus zugunsten von jungen Menschen mit Behinderungen so verändert haben, sodass sie auch ohne LTA eine Ausbildung oder Beschäftigung erhalten können. Alternativ könnten junge Personen aber auch mehrfach inaktiv sein. 3. Ein weiterer Grund könnte in der Erreichbarkeit von potentiellen Rehabilitand*innen durch die Berufs- und Reha-Beratung liegen, da immer mehr junge Personen mit Behinderungen inklusiv beschult werden. Dies mag sich darüber hinaus während der Pandemie verschärft haben. Unsere Zielgruppe sind junge Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die 2009 bis 2020 eine allgemein bildende Schule verlassen haben. Wir fokussieren auf Personen ohne Schulabschluss bzw. mit Hauptschulabschluss, da sie etwa 75 Prozent der Rehabilitand*innen ausmachen. Um die Personen und ihre Schulhistorie in den Daten zu identifizieren, betrachten wir nur Personen, die Kontakt zur allgemeinen oder rehaspezifischen Berufsberatung hatten. Die Datengrundlage dafür sind die Integrierten Erwerbsbiografien (IEB), kombiniert mit den Berufsberatungsdaten der BA sowie die LTA-RehaPro-Daten (Reims et al. 2018). So können Erwerbsbiografien von Personen mit und ohne Antrag auf LTA nach Schulende verglichen werden. Wir betrachten die Erwerbsverläufe nach Ende der Schule nach 2,5 Jahre und vergleichen dabei jeweils die Schulabgangskohorten miteinander. Ein competing risk modell kann Aufschluss darüber geben, wie wahrscheinlich der Übergang in eine Ausbildung oder in NEET ist und wie er sich über die Kohorten verändert.

Ziel

Seit 2009 ist allerdings ein Rückgang im Zugang zu LTA zu verzeichnen, der noch einmal durch die Corona-Pandemie befeuert wurde. Im Rahmen des vorliegenden Projekts interessieren wir uns für die Gründe für diesen Rückgang.

Methoden

Routine-Daten Analyse; competing risk model

Leitung

01.01.2024 - 31.12.2027
01.01.2024 - 31.12.2027