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Projekt

Separate Housework Spheres

Projektlaufzeit: 11.01.2021 bis 31.01.2026

Kurzbeschreibung

Anhand neuer Zeitverwendungsdaten aus Deutschland vor und nach der Wiedervereinigung dokumentieren wir zwei Tatsachen: Erstens weisen Ehepartner, die beide Vollzeit arbeiten, ähnliche Muster bei der Hausarbeit auf, unabhängig davon, ob sie dies freiwillig tun oder aufgrund einer Vollzeitpflicht, wie es in der DDR der Fall war. Zweitens ist der Umfang der Hausarbeit von Männern unabhängig vom Arbeitsangebot ihrer Ehepartnerinnen. Wir erklären dieses Muster theoretisch durch das Vorhandensein von zwei Haushaltsgütern und sozial erlernten geschlechtsspezifischen komparativen Vorteilen bei ihrer Herstellung zu Hause. Wir bezeichnen diese geschlechtsspezifische Spezialisierung als getrennte Hausarbeitsbereiche. Empirische Belege bestätigen eindeutig getrennte Hausarbeitsbereiche in der DDR, in Westdeutschland, in den Jahren nach der Wiedervereinigung und in internationalen Zeitverwendungsdaten aus 17 Ländern seit den 1970er Jahren. Wir betrachten mehrere Implikationen, beispielsweise für Child Penalties, wo getrennte Hausarbeitsbereiche eine neue Erklärung dafür liefern, warum es die Mütter sind, deren Arbeitsmarktergebnisse sich mit der Geburt von Kindern stark verschlechtern.

Ziel

Wie wirkt sich eine Änderung der Arbeitszeit auf die bezahlte und unbezahlte Arbeit des Partners aus? Was für Restriktionen gibt es, um Gleichstellung im Haushalt durch arbeitspolitische Maßnahmen zu erreichen. Der Test von Implikationen von Household Bargaining Modellen.

Leitung

11.01.2021 - 31.01.2026