Stellenanzeigen im Lichte der ökologischen und digitalen Transformation - Anpassungsprozesse in der beruflichen und regionalen Arbeitsnachfrage
Projektlaufzeit: 01.07.2020 bis 30.06.2024
Kurzbeschreibung
Die digitale und die ökologische Transformation sind zwei bedeutsame Trends, die erwarten lassen, dass sie die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt strukturell grundlegend verändern werden. Die digitale Transformation hin zur "Arbeitswelt 4.0" resultiert aus dem im letzten Jahrzehnt erheblichen Innovationsschub bezüglich der Möglichkeiten der Vernetzung und Automatisierung von Arbeitsmitteln, Maschinen und Konsumgütern. Die ökologische Transformation wird beschleunigt durch die derzeit deutlich verstärkten Klima- und Umweltschutzmaßnahmen. Für den Arbeitsmarkt ist zu erwarten , dass zum einen Fertigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Technologien an Bedeutung gewinnen. Zum anderen spielen auch nachhaltigkeitsbezogenen Tätigkeitsinhalte eine immer größere Rolle. Daher ist anzunehmen, dass Betriebe bei der Neubesetzung von Stellen ihre Anforderungen hin zu Kompetenzen mit Bezug zu digitalen Technologien oder zum Klima- und Umweltschutz anpassen. Anhand von Stellendaten aus der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit wollen wir diese Annahme prüfen. Im ersten Schritt beschreiben wir auf regionaler und beruflicher Ebene das Ausmaß, mit dem Betriebe überhaupt diese spezifischen Kompetenzen nachfragen. Im zweiten Schritt wollen wir die Entwicklungen näher darauf untersuchen, ob es tatsächlich zu einer Ausbreitung dieser spezifischen Kompetenzen kommt, inwiefern Muster erkennbar sind und wie sich diese Entwicklungen generell erklären lassen.
Ziel
Das Projekt soll durch Natural Language Processing (NLP) von Online-Stellenanzeigen und durch darauf basierenden quantitativen Analysen zeigen, wie sich die berufliche und regionale Arbeitsnachfrage vor dem Hintergrund der digitalen und ökologischen Transformation verändert.