Befristungen und subjektive Jobunsicherheit - Geschlechterunterschiede im Kontext von Arbeitsmarkt und Haushalt
Projektlaufzeit: 01.01.2019 bis 31.12.2021
Kurzbeschreibung
Das Projekt untersucht, ob sich Männer oder Frauen mehr Sorgen um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes machen, wenn sie befristet beschäftigt sind. Die Forschung zeigt einerseits, dass Frauen häufig als Hinzuverdienerin im Familienkontext in den Arbeitsmarkt eingebunden sind. Das könnte bedeuten, dass sie durch befristete Beschäftigung auch weniger verunsichert werden und durch ihren Partner abgesichert sind. Andererseits sind Frauen stärker in unsichereren Branchen vertreten und haben im Durchschnitt niedrigere berufliche Positionen inne als Männer. Diese Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt sollte Frauen hinsichtlich der empfundenen Verunsicherung nachteilig betreffen. Erste Ergebnisse auf Basis des Sozio-Ökonomischen Panels zeigen, dass ein befristeter Vertrag die Wahrscheinlichkeit großer Arbeitsplatzsorgen im Vergleich zu einem unbefristeten Vertrag deutlich erhöht. Über alle Haushaltsformen hinweg scheinen Frauen wesentlich stärker durch befristete Verträge verunsichert zu werden als Männer. Das Projekt in Kooperation mit dem Forschungsbereich Erwerbslosigkeit und Teilhabe und dem Wissenschaftszentrum Berlin liefert erste Erkenntnisse dazu, wie befristete Beschäftigung und Geschlechterungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängen und kann damit einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt leisten.
Ziel
Das Projekt untersucht, ob sich Männer oder Frauen mehr Sorgen um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes machen, wenn sie befristet beschäftigt sind.