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Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Mai gegenüber dem historischen Tiefststand im Vormonat um 0,4 Punkte gestiegen. Mit 93,8 Punkten weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aber noch immer auf eine deutliche Verschlechterung des Arbeitsmarkts in den nächsten Monaten hin.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Mai gegenüber dem historischen Tiefststand im Vormonat um 0,4 Punkte gestiegen. Mit 93,8 Punkten weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aber noch immer auf eine deutliche Verschlechterung des Arbeitsmarkts in den nächsten Monaten hin.

„Der Einbruch am Arbeitsmarkt setzt sich fort, wenngleich nicht mehr mit derselben Dramatik wie in den letzten zwei Monaten. Die Talsohle ist noch nicht erreicht“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

Im Mai legte die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers gegenüber dem Vormonat um 0,4 Punkte auf 94,9 Punkte zu. Auch die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit erholte sich etwas und liegt nach einem Plus von ebenfalls 0,4 Punkten nun bei 92,7 Punkten. Ein Wert von unter 100 signalisiert eine Verschlechterung in den nächsten drei Monaten.

Die Wirtschaftskrise führt dazu, dass deutlich mehr Beschäftigungsverhältnisse beendet werden. Dennoch sei der Arbeitsmarkt vor der Covid-19-Pandemie wesentlich robuster geworden, erklärt Weber: „Derselbe Schock hätte vor 20 Jahren die Beschäftigung ins Bodenlose stürzen lassen. Das ist trotz der immensen Verwerfungen jetzt nicht zu erwarten“. Kritisch sei aber die eingebrochene Einstellungsbereitschaft: „Bei geringer Kapazitätsauslastung und immenser Unsicherheit sacken die Neueinstellungen ab. Das trifft vor allem Arbeitslose und Berufseinsteiger.“

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

Reaktion der Betriebe auf den Corona-Shutdown: Erst einmal weniger offene Stellen und nicht gleich Entlassungen im großen Umfang In den ersten zwei Wochen nach dem Corona-Shutdown Mitte März kam es noch nicht zu größeren Entlassungswellen. Stattdessen ging zuerst die Zahl der offenen Stellen zurück. Allerdings führte die abgeflaute Konjunktur schon vor der Corona-Krise zu einer sinkenden Personalnachfrage. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Sie beruht auf der IAB-Stellenerhebung, einer regelmäßigen Befragung von Betrieben in allen Wirtschaftsbereichen. Die so genannte Vakanzrate, der Anteil offener Stellen an allen besetzten und unbesetzten Stellen eines Betriebs, war im ersten Quartal 2020 gegenüber dem vierten Quartal 2019 von 3,2 auf 2,6 Prozent gesunken. Deutlich stärker fällt der Rückgang jedoch aus, wenn man die letzten zwei Märzwochen betrachtet, als der Corona-bedingte Shutdown wirksam wurde. In diesen zwei Wochen lag die Vakanzrate bei knapp zwei Prozent. In den ersten elf Wochen des ersten Quartals 2020 betrug die Vakanzrate 2,7 Prozent. In den letzten zwei Märzwochen zeigte sich in den Befragungsergebnissen der IAB-Stellenerhebung noch kein größerer Personalabbau. „Kündigungsfristen, Kurzarbeitergeld und die Ankündigung vielfältiger Stützungsmaßnahmen bremsen zunächst drohende Beschäftigungsverluste. Sie können sie aber natürlich weder vollständig noch dauerhaft aufhalten“, erklären die IAB-Forscher. Die in den letzten zwei Märzwochen befragten Arbeitgeber erwarteten für die kommenden zwölf Monate einen Beschäftigungsrückgang von 2,4 Prozent. Da die im Januar und Februar befragten Betriebe noch von einem Beschäftigungswachstum von 2,2 Prozent ausgingen, bedeutet dies einen Einbruch der Beschäftigungserwartungen um 4,6 Prozentpunkte. „Ob sich diese negative Erwartung im Zeitverlauf weiter verstärkt hat oder inwiefern politische Maßnahmen sie abmildern können, ist aus heutiger Sicht offen“, so die IAB-Forscher. Zudem zeigte sich in der Betriebsbefragung bereits zu Beginn des Shutdowns ein erhöhter Anteil von Arbeitgebern, der eine Betriebsschließung erwartet. „Doch auch hier hängt das tatsächliche Ausmaß solcher Schließungen nicht zuletzt von der Effektivität der Gegenmaßnahmen seitens der Politik ab“, betonen die IAB-Forscher. Die IAB-Studie ist online abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1220.pdf. Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im ersten Quartal 2020 wurden Antworten von rund 9.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche ausgewertet. Rund 1.500 der rund 9.000 Betriebe wurden in den letzten zwei Märzwochen kontaktiert.

In den ersten zwei Wochen nach dem Corona-Shutdown Mitte März kam es noch nicht zu größeren Entlassungswellen. Stattdessen ging zuerst die Zahl der offenen Stellen zurück. Allerdings führte die abgeflaute Konjunktur schon vor der Corona-Krise zu einer sinkenden Personalnachfrage. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Sie beruht auf der IAB-Stellenerhebung, einer regelmäßigen Befragung von Betrieben in allen Wirtschaftsbereichen.

Die so genannte Vakanzrate, der Anteil offener Stellen an allen besetzten und unbesetzten Stellen eines Betriebs, war im ersten Quartal 2020 gegenüber dem vierten Quartal 2019 von 3,2 auf 2,6 Prozent gesunken. Deutlich stärker fällt der Rückgang jedoch aus, wenn man die letzten zwei Märzwochen betrachtet, als der Corona-bedingte Shutdown wirksam wurde. In diesen zwei Wochen lag die Vakanzrate bei knapp zwei Prozent. In den ersten elf Wochen des ersten Quartals 2020 betrug die Vakanzrate 2,7 Prozent.

In den letzten zwei Märzwochen zeigte sich in den Befragungsergebnissen der IAB-Stellenerhebung noch kein größerer Personalabbau. „Kündigungsfristen, Kurzarbeitergeld und die Ankündigung vielfältiger Stützungsmaßnahmen bremsen zunächst drohende Beschäftigungsverluste. Sie können sie aber natürlich weder vollständig noch dauerhaft aufhalten“, erklären die IAB-Forscher.

Die in den letzten zwei Märzwochen befragten Arbeitgeber erwarteten für die kommenden zwölf Monate einen Beschäftigungsrückgang von 2,4 Prozent. Da die im Januar und Februar befragten Betriebe noch von einem Beschäftigungswachstum von 2,2 Prozent ausgingen, bedeutet dies einen Einbruch der Beschäftigungserwartungen um 4,6 Prozentpunkte. „Ob sich diese negative Erwartung im Zeitverlauf weiter verstärkt hat oder inwiefern politische Maßnahmen sie abmildern können, ist aus heutiger Sicht offen“, so die IAB-Forscher.

Zudem zeigte sich in der Betriebsbefragung bereits zu Beginn des Shutdowns ein erhöhter Anteil von Arbeitgebern, der eine Betriebsschließung erwartet. „Doch auch hier hängt das tatsächliche Ausmaß solcher Schließungen nicht zuletzt von der Effektivität der Gegenmaßnahmen seitens der Politik ab“, betonen die IAB-Forscher.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1220.pdf. Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im ersten Quartal 2020 wurden Antworten von rund 9.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche ausgewertet. Rund 1.500 der rund 9.000 Betriebe wurden in den letzten zwei Märzwochen kontaktiert.

Die Arbeitslosenversicherung steht auch Selbstständigen offen, wenn sie vor der Gründung sozialversicherungspflichtig beschäftigt oder Arbeitslosengeld-Bezieher waren. Allerdings nutzen immer weniger Selbstständige die Möglichkeit, sich gegen Arbeitslosigkeit zu versichern, zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Die Arbeitslosenversicherung steht auch Selbstständigen offen, wenn sie vor der Gründung sozialversicherungspflichtig beschäftigt oder Arbeitslosengeld-Bezieher waren. Allerdings nutzen immer weniger Selbstständige die Möglichkeit, sich gegen Arbeitslosigkeit zu versichern, zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Seit 2013 hat sich die Zahl der freiwillig versicherten Selbstständigen von rund 145.000 auf 74.000 im Jahr 2019 nahezu halbiert. Noch deutlicher ist der Rückgang der neu abgeschlossenen Versicherungsverhältnisse: Sie gingen von 19.000 im Jahr 2013 auf knapp 3.000 im Jahr 2019 zurück.

Viele Gründer gaben in einer Online-Befragung des IAB an, dass sie sich die Versicherung zu Beginn der Selbstständigkeit nicht leisten konnten. Das sagten 38 Prozent der Befragten, die sich nicht versichert hatten. Ebenfalls 38 Prozent fanden die Konditionen nicht attraktiv. 35 Prozent nannten als Grund, dass sie die Versicherung nicht brauchen, da die Selbstständigkeit nicht scheitern wird oder sie im Falle der Geschäftsaufgabe schnell wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung finden werden. Für 24 Prozent war die Drei-Monats-Frist zu kurz, innerhalb der sie sich nach dem Beginn der Selbstständigkeit versichern können.

Ein wichtiger Punkt ist laut der IAB-Studie, dass sich das Verhältnis von Beiträgen zu Leistungen je nach Qualifikation der Versicherten stark unterscheiden kann. Die Beiträge sind unabhängig von der Höhe der im Versicherungsfall zu erwartenden Leistung: Versicherte in Westdeutschland zahlen pauschal 76,44 Euro im Monat, Versicherte in Ostdeutschland 72,24 Euro. Die Höhe der Leistungen richtet sich grundsätzlich nach dem letzten versicherungspflichtigen Arbeitsentgelt. Liegt die letzte versicherungspflichtige Beschäftigung aber länger zurück, wird die Leistung anhand eines fiktiven Arbeitsentgelts berechnet, das sich nach der Qualifikation richtet. Das monatliche Arbeitslosengeld beträgt dann für zuvor Selbstständige ohne Kinder in der Steuerklasse III zwischen 917,40 Euro bei Personen ohne Berufsausbildung und 1.624,50 Euro bei Personen mit Hochschulabschluss. Entsprechend steigt die Neigung zum Versicherungsabschluss mit dem Bildungsstand und dem vorherigen Lohn.

„Viele Befragte waren überzeugt, dass ihre Selbstständigkeit nicht scheitern wird oder sie in diesem Fall schnell wieder einen Job finden werden“, so die IAB-Forscher Elke Jahn und Michael Oberfichtner. Sie betonen: „Die Corona-Krise macht deutlich, wie schnell sich die wirtschaftliche Lage ändern kann und dass Selbstständige den Bedarf an Absicherung nicht unterschätzen sollten.“

Die IAB-Studie ist im Internet abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1120.pdf. Befragt wurden rund 500 Gründer, die von der Bundesagentur für Arbeit mit dem Gründungszuschuss gefördert wurden.

Der Anteil der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben ist im Jahr 2019 weiter zurückgegangen. In Westdeutschland arbeiteten 46 Prozent der Beschäftigten im Jahr 2019 in Betrieben mit Branchentarifvertrag. Im Jahr 2018 waren es mit 48 Prozent noch zwei Prozentpunkte mehr. In Ostdeutschland sank der entsprechende Anteil der Beschäftigten 2019 gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt von 35 auf 34 Prozent. Das zeigen Daten des IAB-Betriebspanels, einer jährlichen Befragung von rund 15.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Der Anteil der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben ist im Jahr 2019 weiter zurückgegangen. In Westdeutschland arbeiteten 46 Prozent der Beschäftigten im Jahr 2019 in Betrieben mit Branchentarifvertrag. Im Jahr 2018 waren es mit 48 Prozent noch zwei Prozentpunkte mehr. In Ostdeutschland sank der entsprechende Anteil der Beschäftigten 2019 gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt von 35 auf 34 Prozent. Das zeigen Daten des IAB-Betriebspanels, einer jährlichen Befragung von rund 15.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Verglichen mit dem Stand von 1996, als im IAB-Betriebspanel erstmals Daten zur Tarifbindung erhoben wurden, ist der Anteil der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben in West- und Ostdeutschland deutlich geschrumpft. Damals arbeiteten in Westdeutschland 70 Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit Branchentarifvertrag, in Ostdeutschland waren es 56 Prozent.

Firmen- oder Haustarifverträge galten 2019 für sieben Prozent der westdeutschen und für elf Prozent der ostdeutschen Beschäftigten. 47 Prozent der westdeutschen und 55 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten arbeiteten 2019 in Betrieben, in denen es keinen Tarifvertrag gab. In Westdeutschland profitierten 52 Prozent dieser Arbeitnehmer jedoch indirekt von Tarifverträgen, da sich ihre Betriebe an Branchentarifverträgen orientierten. In Ostdeutschland waren es 43 Prozent der Beschäftigten in Betrieben ohne Tarifbindung, denen auf diese Weise die indirekte Wirkung eines Tarifvertrages nutzte.

Der Beitrag von Susanne Kohaut zum Thema Tarifbindung im Online-Magazin IAB-Forum ist kostenfrei abrufbar unter: https://www.iab-forum.de/tarifbindung-geht-in-westdeutschland-weiter-zurueck/.

Den größten Effekt unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland hatten die Schul- und Kitaschließungen. Das stellen die Wissenschaftler Enzo Weber und Tobias Hartl in einer am Dienstag veröffentlichten Studie fest. Beide forschen am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg und an der Universität Regensburg.

Den größten Effekt unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland hatten die Schul- und Kitaschließungen. Das stellen die Wissenschaftler Enzo Weber und Tobias Hartl in einer am Dienstag veröffentlichten Studie fest. Beide forschen am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg und an der Universität Regensburg.

Die Schul- und Kitaschließungen haben die Wachstumsrate der bestätigten Corona-Infektionen um 7,9 Prozentpunkte verringert, so die Studie. Auf die Ausgangsbeschränkungen entfallen 5,0 Prozentpunkte, auf die Einstellung des Profi- und Breitensports 3,4 Prozentpunkte. „Diese Effekte haben eine hohe statistische Signifikanz“, schreiben Weber und Hartl.

Für die Schließungen unter anderen in den Bereichen Einzelhandel, Gastgewerbe oder Friseure und Kosmetik hätten sich dagegen kaum Wirkungen gezeigt, betonen die Forscher. Entsprechend könne es gute Chancen geben, dass eine kontrollierte Öffnung der Dienstleistungsbranchen des öffentlichen Lebens ohne beträchtliche Verstärkung des Infektionsgeschehens möglich ist. Die erheblichen Jobverluste könnten dadurch begrenzt werden, so Weber und Hartl. Großveranstaltungen etwa im Sport seien aber weiterhin kritisch zu beurteilen.

Eine Öffnung von Schulen und Kitas sei aus sozialer, aus pädagogischer wie auch aus Arbeitsmarktsicht von immenser Bedeutung. Allein bis Ende April seien aufgrund der Schul- und Kitaschließungen bei den betroffenen Eltern 55,8 Millionen Arbeitstage ausgefallen. „Unsere Ergebnisse weisen aber darauf hin, dass effektive Konzepte zur Ansteckungsvermeidung in Schulen und Kitas zentral sind. Gleiches gilt angesichts der Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen auch für den öffentlichen Raum“, erklären Weber und Hartl.

Die Studie ist online abrufbar unterhttps://www.oekonomenstimme.org/artikel/2020/05/welche-massnahmen-brachten-corona-unter-kontrolle.
Ihr liegt zu Grunde, dass die verschiedenen Eindämmungsmaßnahmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und nicht nach einem bundeseinheitlichen Zeitplan umgesetzt wurden. Die zeitliche und regionale Variation bei der Einführung der Maßnahmen erlaubt eine Abschätzung der Wirkungen auf die Verlangsamung der Virusausbreitung. Weitere Faktoren wie etwa ein geändertes Verhalten am Arbeitsplatz beeinflussen gemäß den Studienergebnissen die Entwicklung zusätzlich, können im Einzelnen aber nicht bestimmt werden. Trendbruchanalysen zeigen für den 20. März eine Reduktion der Wachstumsrate der bestätigten Infektionsfälle in Deutschland um 13 Prozentpunkte und für den 30. März um weitere acht Prozentpunkte. In der Studie untersuchen Weber und Hartl, welche konkreten Maßnahmen zu dieser Abflachung führten.

Im ersten Quartal 2020 gab es bundesweit rund 1,08 Millionen offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorquartal sank die Zahl der offenen Stellen um rund 330.000. Dies entspricht einem Rückgang von nahezu einem Viertel. Verglichen mit dem Vorjahresquartal beträgt der Rückgang rund 300.000. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im ersten Quartal 2020 gab es bundesweit rund 1,08 Millionen offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorquartal sank die Zahl der offenen Stellen um rund 330.000. Dies entspricht einem Rückgang von nahezu einem Viertel. Verglichen mit dem Vorjahresquartal beträgt der Rückgang rund 300.000. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

„Die Betriebe wurden verteilt über die ersten drei Monate des Jahres 2020 befragt. Von den rund 9.000 befragten Betrieben haben wir rund 1.500 in den letzten zwei Märzwochen kontaktiert. Da der wirtschaftliche Shutdown erst in dieser Zeit begann, bilden die Zahlen in erster Linie die abgeflaute Konjunktur vor der Corona-Krise ab. Die volle Wucht der wirtschaftlichen Einschränkungen wird sich erst in den Zahlen für das zweite Quartal zeigen“, erklärt der IAB-Forscher Alexander Kubis.

Die stärksten Rückgänge waren im ersten Quartal 2020 im exportnahen Verarbeitenden Gewerbe und im damit verbundenen Logistiksektor sowie in den Unternehmensnahen Dienstleistungen zu verzeichnen. Zusammen wiesen diese drei Bereiche im ersten Quartal rund ein Drittel weniger Stellen als im Vorquartal und im Vorjahresquartal auf. „Eine weiterhin hohe Personalnachfrage gab es im ersten Quartal dagegen im Gesundheits- und Sozialwesen,“ so Kubis.

Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im ersten Quartal 2020 wurden Antworten von rund 9.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche ausgewertet. Die Zeitreihen zur Zahl der offenen Stellen auf Basis der IAB-Stellenerhebung sind unter https://www.iab.de/stellenerhebung/daten online veröffentlicht.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer stürzte im April gegenüber dem Vormonat um 6,8 Punkte ab. Mit 93,5 Punkten weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit den niedrigsten Wert seit seinem Bestehen auf. Der Rückgang ist beispiellos – das gilt sowohl für das Arbeitsmarktbarometer insgesamt wie für seine Einzelkomponenten, die Arbeitslosigkeitsentwicklung und den Beschäftigungsausblick.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer stürzte im April gegenüber dem Vormonat um 6,8 Punkte ab. Mit 93,5 Punkten weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit den niedrigsten Wert seit seinem Bestehen auf. Der Rückgang ist beispiellos – das gilt sowohl für das Arbeitsmarktbarometer insgesamt wie für seine Einzelkomponenten, die Arbeitslosigkeitsentwicklung und den Beschäftigungsausblick.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers verlor im April gegenüber dem Vormonat 8,0 Punkte und steht nun bei 94,5 Punkten. Ein Wert von unter 100 signalisiert einen Beschäftigungsrückgang. „Zehn Jahre lang ging es mit der Beschäftigung in Deutschland steil bergauf. Dieser Trend wurde jetzt abrupt unterbrochen“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit sank im April gegenüber dem Vormonat – von einem ohnehin deutlich niedrigeren Niveau ausgehend – um 5,7 Punkte und liegt jetzt bei einem Wert von 92,4. „Kurzarbeit wird zwar viele Jobs retten, aber dennoch erwarten die Arbeitsagenturen in den nächsten Monaten eine stark steigende Arbeitslosigkeit“, so Weber. Da Kurzarbeit alleine nicht reiche, sei es außerordentlich wichtig, Konjunkturimpulse zu setzen, Neueinstellungen zu unterstützen - auch dort, wo trotz der aktuellen Krise Personalmangel herrsche - und eine Verfestigung von Arbeitslosigkeit zu vermeiden.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

Presseinformation des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom 23.4.2020

Trotz der Bereitstellung von Lehrmaterialen durch die Schulen wenden viele Schüler der Sekundarstufe II nur wenig Zeit für die Schule auf. Zugleich macht sich fast die Hälfte der Befragten Sorgen um ihre schulischen Leistungen. Das zeigen aktuelle Daten aus einer Schülerbefragung während der Schulschließungen, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführt hat.

Der allergrößte Teil der befragten Jugendlichen empfängt mindestens einmal wöchentlich Lehrmaterialien durch die Schule. Bei 47 Prozent der Befragten erfolgt dies täglich, bei weiteren 47 Prozent zumindest einmal wöchentlich. Lediglich sechs Prozent der Befragten geben an, seltener als einmal wöchentlich Lehrmaterialien zu bekommen. Der Kontakt zwischen Lehrern und den Jugendlichen findet über verschiedene Kanäle statt, die teils parallel eingesetzt werden. Vor allem Onlineplattformen und E-Mails werden von Seiten der Schulen genutzt.

Unter der Woche verbringen 27 Prozent der Jugendlichen täglich vier oder mehr Stunden mit schulischen Aktivitäten wie beispielsweise der Aufgabenbearbeitung oder digitalem Unterricht. 35 Prozent wenden zwei bis unter vier Stunden täglich auf, 37 Prozent weniger als zwei Stunden. Die Befragten des Abiturjahrgangs geben mit 46 Prozent sogar noch häufiger an, weniger als zwei Stunden täglich für die Schule aufzuwenden. „Bei der letztgenannten Gruppe hat möglicherweise die Ankündigung der Verschiebung der Abiturprüfungen eine Unterbrechung der Abiturvorbereitung verursacht“, heißt es in der IAB-Studie.

45 Prozent der Schüler machen sich große oder sehr große Sorgen, dass sich die Schulschließungen negativ auf ihre Schulleistungen auswirken. Weniger häufig besorgt sind die Befragten um ihre berufliche Zukunft (28 Prozent). Die Sorgen der Jugendlichen hinsichtlich ihrer Schulleistung und der beruflichen Zukunft weisen starke geschlechtsspezifische Unterschiede auf. Unter den Schülerinnen geben 51 Prozent an, große oder sehr große Sorgen hinsichtlich einer Beeinträchtigung ihrer Schulleistungen zu haben. Bei den männlichen Schülern traf dies auf 37 Prozent zu. Bei der beruflichen Zukunft lagen die entsprechenden Anteile bei 33 bzw. 22 Prozent.

Die Studie ist im Online-Magazin IAB-Forum kostenfrei abrufbar unter www.iab.de/forum/schulschliessungen-wegen-corona. Die Analysen basieren auf einer Online-Befragung von rund 1.000 Schülern der Vorabschluss- und Abschlussklassen in Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe in 195 Schulen aus den acht Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein. Die Daten wurden zwischen dem 24. März und dem 6. April erhoben.

Das Vertrauen, das Deutsche zu Menschen aus anderen Ländern haben, wirkt sich stark auf deren Chancen aus, eine Stelle zu finden. Eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt: Würde der Anteil der Deutschen, die den polnischen Zugewanderten Vertrauen entgegenbringen, von 21 auf 69 Prozent steigen, dann würde dies die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit dieser Gruppe von sechs auf drei Monate halbieren.

Das Vertrauen, das Deutsche zu Menschen aus anderen Ländern haben, wirkt sich stark auf deren Chancen aus, eine Stelle zu finden. Eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt: Würde der Anteil der Deutschen, die den polnischen Zugewanderten Vertrauen entgegenbringen, von 21 auf 69 Prozent steigen, dann würde dies die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit dieser Gruppe von sechs auf drei Monate halbieren.

Das Vertrauen, das deutsche Staatsbürger Menschen aus anderen Ländern entgegenbringen, unterscheidet sich stark je nach Land. Während 69 Prozent der befragten Deutschen Menschen aus den Niederlanden als vertrauenswürdig einstuften, lag der entsprechende Wert für Menschen aus Polen bei 21 Prozent.

Gleichzeitig zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern, wenn man Deutsche befragt, wie viel Vertrauen sie zu Menschen aus anderen Nationen haben. Beispielsweise äußern 42 Prozent der befragten Deutschen in Berlin Vertrauen zu Personen aus der Türkei – und 27 Prozent der befragten Hessen. Die Analyse beschränkt sich auf Westdeutschland und Berlin, weil für Ostdeutschland keine ausreichenden Daten vorliegen.

Diese Unterschiede zwischen den Bundesländern nutzten die Forscher, um den Effekt zu bestimmen, den das Vertrauen in Menschen aus verschiedenen Ländern auf die Übergangswahrscheinlichkeit aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung hat. Dabei wird deutlich: Wenn der Anteil der Deutschen, der der jeweiligen Migrationsgruppe Vertrauen entgegenbringt, um einen Prozentpunkt höher ausfällt, geht dies mit einer um 1,04 Prozent kürzeren Dauer des Übergangs aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung einher.

Zugewanderte aus Ländern, deren Bürgern weniger Vertrauen entgegengebracht wird, berichten auch häufiger, dass sie aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt werden.

Keinen Zusammenhang gibt es dagegen zwischen den Entlassungsrisiken und dem Vertrauen, das die Bevölkerung Menschen aus anderen Ländern entgegenbringt. Wenn Personen erst einmal beschäftigt sind, lassen sich Arbeitsproduktivität und andere Eigenschaften unmittelbar beobachten, so dass Vorurteile weniger oder gar nicht zum Tragen kommen, erklärt IAB-Forscher Sekou Keita.

Die IAB-Studie ist online abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb1020.pdf. Sie stützt sich auf drei Datensätze, die zusammengeführt wurden: Für die Ermittlung des Vertrauens, das die deutsche Bevölkerung Personen aus verschiedenen Nationen entgegenbringt, wurden das Eurobarometer und die European Election Survey herangezogen. Die Informationen über die Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern stammen aus dem sozio-oekonomischen Panel (SOEP).

Ausländische Beschäftigte, die in Deutschland arbeiten, deren Wohnort sich aber im Ausland befindet, haben deutlich an Bedeutung für den deutschen Arbeitsmarkt gewonnen. Seit der Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die osteuropäischen EU-Beitrittsstaaten ab 2011 ist insbesondere die Zahl osteuropäischer Grenzpendler gestiegen. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Ausländische Beschäftigte, die in Deutschland arbeiten, deren Wohnort sich aber im Ausland befindet, haben deutlich an Bedeutung für den deutschen Arbeitsmarkt gewonnen. Seit der Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die osteuropäischen EU-Beitrittsstaaten ab 2011 ist insbesondere die Zahl osteuropäischer Grenzpendler gestiegen. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).


Zwischen 2010 und 2019 ist die Zahl der in Deutschland arbeitenden Grenzpendler von unter 69.000 auf mehr als 191.000 Personen angestiegen. Sie hat sich damit seit 2010 fast verdreifacht. Dieser Zuwachs liegt vor allem an der Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Arbeitskräfte aus den osteuropäischen EU-Beitrittsstaaten. Die Zahl der Grenzpendler ist dabei nicht nur in den Grenzregionen Deutschlands gestiegen, sondern auch in Kreisen, die im Landesinneren liegen.
In den meisten Bundesländern bilden Grenzpendler aus Polen die größte Gruppe. Zudem spielen Grenzpendler aus den jeweils angrenzenden Staaten eine wichtige Rolle. In 2019 waren nach den rund 69.000 Grenzpendlern aus Polen die gut 36.000 Grenzpendler aus Frankreich die zweitstärkste Gruppe. An dritter Stelle kamen die mehr als 34.000 tschechischen Grenzpendler.
Mittlerweile hat auch die Zahl der Grenzpendler aus Ländern deutlich zugenommen, die nicht an Deutschland angrenzen. Inzwischen kommen knapp 9.000 Grenzpendler aus Rumänien und jeweils rund 5.000 aus Ungarn und der Slowakei.
Grenzpendler aus westeuropäischen Nachbarstaaten wie Österreich (gut 9.000) oder den Niederlanden (knapp 7.000) üben häufig berufliche Tätigkeiten auf einem hohen oder sehr hohen Anforderungsniveau aus. Unter den Beschäftigten aus den neueren Grenzpendlerländern, also den östlich gelegenen Ländern wie Polen, der Tschechischen Republik oder Rumänien, haben Tätigkeiten mit geringem Anforderungsniveau eine höhere Bedeutung. Sie sind zudem häufig in der Zeitarbeit tätig.
In der IAB-Studie werden alle Personen als Grenzpendler bezeichnet, die in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen und deren beim Arbeitgeber gemeldeter Wohnort im Ausland liegt. „Grenzpendeln ist somit ein relativ weiter Begriff und beinhaltet keine Anforderung an tägliches oder mindestens wöchentliches Pendeln, wie dies bei der Begriffsdefinition der Grenzgänger der Fall ist“, erklären die Autorinnen und Autoren der Studie. Es ist daher möglich, dass ein Grenzpendler einen Zweitwohnsitz am Arbeitsort hat, der in den verwendeten Sozialversicherungsdaten nicht enthalten ist.
Die IAB-Studie ist online abrufbar unter https://doku.iab.de/kurzber/2020/kb0920.pdf. Sie basiert auf Arbeitsmarktdaten, die vor den Grenzschließungen aufgrund der Corona-Krise erhoben wurden.