How does labor demand and the generosity of welfare benefits affect the labor market integration of refugees? We analyze the effect of both factors in a common framework. For identification, we exploit the exogenous placement of refugees in Austria, business cycle fluctuations, and large variation in benefit levels between federal states and type of protection. Higher labor demand at the time of receiving protection status increases employment rates and decreases the likelihood to receive welfare benefits. But the effects are short-lived. Higher benefit levels reduce employment rates initially but the effect is economically small and also temporary. Higher benefit levels also reduce marginal effects of variation in labor demand. Both shocks do not affect the likelihood of remaining in Austria but do affect internal migration.
Archive: IAB-Veranstaltungen
(Noch) länger arbeiten – Nonsens oder Notwendigkeit?
Das Problem ist sattsam bekannt: Demografie-bedingt verlassen viel mehr Ältere den Arbeitsmarkt, als jüngere Jahrgänge nachrücken. Müssen wir also, wie einige fordern, noch länger arbeiten, um die Sozialsysteme zu stabilisieren und einem drohenden Arbeitskräftemangel zu begegnen? Brauchen wir in Wahrheit die Rente mit 70 statt mit 67? Müssen wir die abschlagsfreie Rente mit 63 für langjährig Versicherte wieder abschaffen? Andere warnen vor den sozialen und gesundheitlichen Folgen einer solchen Politik. Viele Beschäftigte, so das Argument, könnten gar nicht länger arbeiten, der gern bemühte Dachdecker lässt grüßen! Für diese Menschen sei ein höheres Rentenalter nichts anderes als eine verkappte Rentenkürzung. Was also tun? Welche Wege lassen sich finden, damit Beschäftigte tatsächlich länger arbeiten können und wollen? Und wie lassen sich Großkonzerne in Krisenzeiten davon abhalten, einen Teil ihrer älteren Belegschaft – häufig mit deren Einverständnis – in Frührente zu schicken? Und wie lässt sich eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit so realisieren, dass soziale Härten vermieden werden? Diesen Fragen wollen wir mit Fachleuten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft auf den Grund gehen.
Equalizing the Effects of Automation? The Role of Task Overlap for Job Finding
The Long-term Earnings’ Effects of a Credit Market Disruption
Kindergrundsicherung
Das Thema Kindergrundsicherung ist komplex – und bürokratiearme Lösungen für die Schnittstellen zu anderen Sozialleistungen wie dem Bürgergeld sind nicht einfach zu finden. Über den aktuellen Stand und mögliche Lösungswege sprechen am 14. Mai 2024 von 11 bis 12 Uhr via ZOOM
- René Wendt, koordinierender Referent der AG Kindergrundsicherung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
- Tabea Schlimbach, wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut in der Abteilung „Kinder und Kinderbetreuung
- Prof. Georg Cremer, außerplanmäßiger Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg und ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes
- Dr. Kerstin Bruckmeier, Leiterin der IAB-Forschungsgruppe „Grundsicherungsbezug und Arbeitsmarkt“
Training, Education and the Labor Market
The Economic Costs of Rape
Berufsbildung in turbulenten Zeiten
Wir laden Sie herzlich ein in den OECD-Gesellschaftssalon:
Mitten im Fachkräftemangel verharrt die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Deutschland seit der Pandemie auf niedrigem Niveau, während sie in der Schweiz weiter steigt. Der Trend in beiden Ländern geht zur Tertiarisierung, wobei in der Schweiz ein vergleichsweise hoher Anteil davon auf Berufsbildung zurückgeht. In Deutschland steigt gleichzeitig der Anteil junger Menschen, die gar keine Berufsausbildung abschließen oder vergleichbare Abschlüsse erreichen und zunehmend bleiben Ausbildungsstellen unbesetzt.
Die Runde debattiert, was die berufliche Bildung in Deutschland, der Schweiz und anderen OECD-Ländern attraktiver machen kann. Brauchen junge Leute, deren Basiskenntnisse oder Motivation noch nicht reichen, mehr Unterstützung und eine bessere Berufsberatung? Wie lässt sich schneller auf Marktbedürfnisse reagieren und wo muss die Ausbildung der Lehrkräfte und Ausbildenden in den Betrieben moderner werden?
Auch soll es darum gehen, welche weiteren Hebel helfen könnten, etwa Internationalisierung oder Brücken zu höheren Abschlüssen – eine Stärke des Schweizer Systems.
Wir schauen auf die Exzellenzinitiative berufliche Bildung der Bundesregierung und diskutieren, was Deutschland und die Schweiz bei der beruflichen Bildung in Zeiten rasanter technologischer und weltwirtschaftlicher Änderungen voneinander lernen können.