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This paper quantifies the share of dismissals distorted by conflict and identifies the drivers.

Die Entwicklung der Grundsicherung wird aus wissenschaftlicher Sicht bilanziert und politisch eingeordnet.

Zum 01. Januar 2025 jährt sich die Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende zum zwanzigsten Mal. Dies nimmt das IAB zum Anlass, die Entwicklung der Grundsicherung aus wissenschaftlicher Sicht zu bilanzieren und politisch einzuordnen.

Das IAB lädt einer virtuellen Diskussionsrunde ein. Dabei sollen u.a. die folgenden Fragen diskutiert werden:

  • Mit welchen Herausforderungen ist die Grundsicherung gegenwärtig konfrontiert?
  • Was hat die Einführung des Bürgergelds geändert?
  • Wo besteht Bedarf an gesetzlicher Weiterentwicklung?

Untersucht werden Annahmen zu zukünftigen Produktivitätspotenzialen in den nächsten 50 Jahren.

In den nächsten 50 Jahren werden Arbeitsmarkt und Wohlstand in Deutschland und Europa geprägt sein vom Austritt der Babyboomer-Generation aus dem Erwerbsleben. Unter sonst gleichen Bedingungen wird das BIP je EinwohnerIn aufgrund des demografischen Wandels bis 2070 um 6.000 Euro sinken – von heute 46.000 auf 40.000 Euro. Langfristige Wanderungssalden von + 250.000 Personen pro Jahr könnten diesen Rückgang nur um 2.000 Euro ausgleichen, ein Anstieg der Erwerbsquote auf 85 Prozent um 4.000 Euro.

Den entscheidenden Lösungsbeitrag kann nur eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität bringen: Schon ein jährliches Wachstum der Stundenproduktivität von 1 Prozent könnte eine Steigerung des BIP je EinwohnerIn bis 2070 um 24.000 Euro bewirken. Ziel für die nächsten Jahrzehnte sollte eine Innovations- und Produktivitätsinitiative sein, die von guter Arbeit, einer gerechten Verteilung der Produktivitätsgewinne und ökologischer Nachhaltigkeit begleitet wird.

Die Annahmen zu zukünftigen Produktivitätspotenzialen basieren auf Schätzungen branchenspezifischer Einsparpotenziale der notwendigen Arbeitszeit. Sie sind Teil eines Projekts zur empirischen Erfassung des Automatisierungsgrades in unterschiedlichen Tätigkeiten, Fertigungsabschnitten und Wirtschaftsbereichen. Mehr dazu in IGZA Arbeitspapier.

Die Rollen von Gesundheit werden beim Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand differenziert betrachtet.

Ist es von Bedeutung, wie man Gesundheit versteht, wenn man sich für den Zusammenhang von Arbeit und Gesundheit interessiert? Wikman et al. (2005) kritisierten, dass in der Gesundheitsforschung Konzepte schlechter Gesundheit oft als austauschbare Alternativen angesehen wurden. Die Autoren weisen – wie Medin und Alexandersson (2000) auch – auf konzeptionelle Unterschiede zwischen Gesundheitsindikatoren hin. Doch während Letztere das Verhältnis von Gesundheit zu Krankheit betrachten, differenzieren Wikman et al. den Kontext von Gesundheitsindikatoren und führen beispielhaft die Konzept-Trilogie von „illness“, „disease“ und „sickness“ auf.

Das Konzept „illness” umschreibt, wie eine Person ihren allgemeinen Gesundheitszustand wahrnimmt, „disease” dagegen bezeichnet einen konkreten (ggf. ärztlich diagnostizierten) Krankheitszustand und „sickness” umfasst die sozialen Konsequenzen schlechter Gesundheit, die oft gesellschaftlich definiert und legitimiert sind – beispielsweise Arbeitsunfähigkeitstage (Wikman et al. 2005).