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Wir laden Sie herzlich ein, mit uns über zentrale Herausforderungen aber auch Chancen für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands und Europas zu diskutieren. Angesichts derzeit stagnierender Wachstumsraten und neuer globaler Dynamiken stellt sich die Frage, wie wir wirtschaftliche Innovation und Stabilität zurückgewinnen können. Im Mittelpunkt steht dabei – wie gewohnt – der Arbeitsmarkt: Welche Reformen sind notwendig, um Beschäftigung, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern?

Der rapide technologische Wandel – von Künstlicher Intelligenz bis hin zu CO2-freien Energien – bietet die Chance auf erhebliche Produktivitätssteigerungen und damit mittel- und langfristig auf Wohlstandsgewinne. Grundsätzlich sind Deutschland und Europa hierfür gut aufgestellt. Voraussetzung für eine positive Entwicklung ist allerdings, dass sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene grundlegende wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Weichen gestellt werden.

Wie diese aussehen sollen, möchten wir mit Fachleuten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diskutieren.

This study examines the case of a multilingual digital information platform designed to support migrant integration.

Can marriage increase gender equality by estimating the causal effect of marriage vs cohabitation on labour market trajectories of new parents.

DATEV-Mittelstandsindex, IAB-Arbeitsmarktbarometer und IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar werden vorgestellt.

Zuerst wird Dr. Timm Bönke (DATEV eG) den DATEV-Mittelstandsindex vorstellen. Anschließend wird Prof. Dr. Enzo Weber (IAB) das IAB-Arbeitsmarktbarometer und das IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar vorstellen. Es folgt eine Diskussion zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den Indikatoren.

Es wird untersucht, wie betriebliche und institutionelle Rahmenbedingungen die Verfügbarkeit und Anpassungsfähigkeit von Arbeitskräften beeinflussen.

Auch wenn die derzeitige Rezession die Zahl der offenen Stellen sinken und die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ansteigen lässt, stellt der demographisch bedingte Rückgang der Erwerbsbevölkerung und die sich daraus ergebende Knappheit an Arbeitskräften die zentrale Herausforderung am Arbeitsmarkt für die kommenden Jahre dar. Daher sind Maßnahmen zur quantitativen und qualifikatorischen Stärkung des Erwerbspersonenpotenzials und dessen Anpassungsfähigkeit notwendig. Wir laden Beiträge ein, die sich mit den Konsequenzen der Arbeitskräfteknappheit und deren Wechselwirkungen mit Arbeitsmarktinstitutionen befassen.

Im Fokus des 20. IWH/IAB-Workshops stehen empirische und theoretische Arbeiten, die untersuchen, wie betriebliche und institutionelle Rahmenbedingungen (zum Beispiel Mindestlöhne, betriebliche Lohnsetzung, Tarifverträge, Weiterbildung, Regulierung von Migration, Kinderbetreuungsangebote) die Verfügbarkeit und Anpassungsfähigkeit von Arbeitskräften beeinflussen. Der Workshop bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, die an aktuellen Fragestellungen zur Anpassungsfähigkeit von Arbeitsmärkten forschen.

Auf welche individuellen Faktoren lässt sich eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten zurückführen?

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten lässt sich auf individuelle Faktoren wie den Spracherwerb, Bildungsfortschritt und zunehmende Arbeitsmarkterfahrung in Deutschland sowie den schrittweisen Abbau institutioneller Hürden zurückzuführen. So sind der Erwerb von Deutschkenntnissen, Bildungs- und Hochschulabschlüssen sowie die Beantragung der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen im Schnitt mit höheren Erwerbstätigenquoten verbunden. Bei den institutionellen Faktoren zeigt sich ein statistisch positiver Zusammenhang zwischen der Anerkennung von Asylanträgen und den Erwerbstätigenquoten. Im Gegensatz dazu stehen Einschränkungen des Arbeitsmarktzugangs bei Männern, die Gewährung von Sachleistungen bei Frauen sowie Wohnsitzauflagen in einem negativen Zusammenhang. Hinzu kommt, dass sich die Arbeitsmarktchancen verschiedener Gruppen von Geflüchteten deutlich unterscheiden. Diese Themen sollen im Panel vor dem Hintergrund der Erfahrungen in anderen Ländern diskutiert werden.