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Dossier

Junge Migrantinnen und Migranten in Ausbildung und Beruf

Der aktuelle Bildungsbericht bestätigt erneut prekäre Ausbildungsperspektiven für bildungsbenachteiligte Jugendliche. Trotz eines kontinuierlichen Rückgangs der Schulabbrecherzahlen in Deutschland, gehen ausländische im Vergleich zu deutschen Jugendlichen mehr als doppelt so häufig ohne Hauptschulabschluss ab. Und sowohl hinsichtlich der Fachhochschul- als auch der allgemeinen Hochschulreife nähern sich die Abschlussquoten von deutschen und ausländischen Jugendlichen nicht an.

Die Infoplattform gibt mit einer Auswahl von aktuellen Literatur- und Forschungsprojektnachweisen einen Einblick in den Stand der schulischen und beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Sie beleuchtet, welche individuellen, sozioökonomischen und strukturellen Einflussfaktoren die Erfolgsaussichten bei den Einmündungsprozessen in Ausbildung und Beruf vermindern und welche Interventionsstrategien sie verbessern können.

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  • Literaturhinweis

    Alternative Wege zur Studienberechtigung und die weitere Bildungs- und Berufskarriere: Können durch die Öffnung des gegliederten Schulsystems Ungleichheiten reduziert werden? (2017)

    Schuchart, Claudia ; Rürup, Matthias;

    Zitatform

    Schuchart, Claudia & Matthias Rürup (2017): Alternative Wege zur Studienberechtigung und die weitere Bildungs- und Berufskarriere. Können durch die Öffnung des gegliederten Schulsystems Ungleichheiten reduziert werden? In: T. Eckert & B. Gniewosz (Hrsg.) (2017): Bildungsgerechtigkeit, S. 249-267. DOI:10.1007/978-3-658-15003-7_15

    Abstract

    "Im deutschen Schulsystem gibt es nach dem Erwerb eines Erstabschlusses eine Vielzahl von Möglichkeiten, eine Studienberechtigung nachzuholen. Diese werden insbesondere von Schülern/-innen mit Migrationshintergrund genutzt, um ihre überdurchschnittlich hohen Bildungsaspirationen umzusetzen. Im Beitrag wird anhand der NEPS-Daten (German National Educational Panel Study, Blossfeld et al. 2011) untersucht, ob ein alternativer Erwerb im Vergleich zum direkten Erwerb der Studienberechtigung mit ähnlichen Erträgen für den beruflichen Status verbunden ist und inwieweit Befragte mit Migrationshintergrund im gleichen Maße davon profitieren wie Befragte ohne Migrationshintergrund. Die Befunde zeigen zunächst, dass für Personen mit nachgeholter Studienberechtigung die vulnerablen Punkte beim Übergang in und beim Abschluss eines Studiums liegen. Beim Vorliegen eines Studienabschlusses aber bestehen für sie ähnliche Arbeitsmarktchancen wie für Befragte mit direkt erworbener Studienberechtigung. Befragte mit Migrationshintergrund profitieren noch etwas mehr von alternativen Wegen zur Studienberechtigung: Trotz höherer Inanspruchnahme alternativer Wege zur Studienberechtigung sind ihre Hochschulzugangs- und -abschlusschancen nicht geringer als jene von Befragten ohne Migrationshintergrund, auch gibt es keinen Migrationseffekt auf die Berufschancen. Die Ergebnisse vermitteln insgesamt den Eindruck, dass sich alternative Wege zur Studienberechtigung hinsichtlich ihrer Bildungserträge durchaus lohnen, auch für Personen mit Migrationshintergrund." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ländermonitor berufliche Bildung 2017: Zusammenfassung der Ergebnisse (2017)

    Thies, Lars; Zimmermann, André;

    Zitatform

    Thies, Lars & André Zimmermann (2017): Ländermonitor berufliche Bildung 2017. Zusammenfassung der Ergebnisse. Gütersloh, 27 S.

    Abstract

    "In Deutschland werden immer weniger Fachkräfte ausgebildet. Sowohl das Ausbildungsangebot der Betriebe als auch die Nachfrage der Jugendlichen nach dualer Ausbildung ist rückläufig: In 2016 wurden gut 80.000 weniger duale Ausbildungsplätze von Betrieben angeboten als noch in 2007. Noch stärker - um 155.000 - ist die Zahl der Bewerber zurückgegangen.
    Für Ausbildungssuchende hat sich die Situation in den vergangenen Jahren verbessert. Im Jahr 2007 standen je 100 Bewerbern nur 85 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Im Jahre 2016 waren es 94. Allerdings ist die Situation stark abhängig vom Wohnort. In Bayern stehen 100 Bewerbern 104 Ausbildungsplätze gegenüber, in Schleswig-Holstein nur 88. In den östlichen Flächenländern ist der Rückgang der dualen Ausbildung besonders dramatisch. Seit 2007 ist dort die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze um knapp 40 Prozent und die Zahl der Bewerber um 46 Prozent gefallen.
    Obwohl sich die Lage für Bewerber deutschlandweit verbessert hat und Stellen unbesetzt bleiben, profitieren Hauptschüler davon kaum. Im Jahr 2015 gelang es nur 49 Prozent der Schulabgänger mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss, direkt eine Ausbildung im dualen oder im Schulberufssystem aufzunehmen. 51 Prozent wechseln zunächst in eine der zahlreichen Maßnahmen des Übergangssystems, in denen kein Berufsabschluss erworben werden kann. Jugendliche ohne deutschen Pass wechseln zudem deutlich häufiger in das Übergangssystem als deutsche Jugendliche, auch wenn sie die gleichen Schulabschlüsse vorweisen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Länderberichte
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  • Literaturhinweis

    Migrant Background and Access to Vocational Education in Germany: Self-Selection, Discrimination, or Both? (2017)

    Tjaden, Jasper Dag;

    Zitatform

    Tjaden, Jasper Dag (2017): Migrant Background and Access to Vocational Education in Germany. Self-Selection, Discrimination, or Both? In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 46, H. 2, S. 107-123. DOI:10.1515/zfsoz-2017-1007

    Abstract

    "Die Berufsausbildung hat zentrale Bedeutung für die Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund, die häufiger an nicht-gymnasialen Schulformen vertreten sind. Bisherige Befunde deuten darauf hin, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund beim Zugang in die Berufsausbildung benachteiligt sind. Die vorliegende Studie untersucht die Bedeutung von gruppenspezifischer Selbstselektion für den Übergang in eine Berufsausbildung. Die Ergebnisse auf Grundlage der NEPS-Längsschnittdaten (N=6247) zeigen, dass 40% der ethnischen Unterschiede an dieser Schwelle durch Selbstselektionsprozesse erklärt werden können. Zusätzliche Analysen ergeben jedoch, dass Selbstselektion als komplementär und nicht rivalisierend zu anderen Erklärungsansätzen, insbesondere Diskriminierung, verstanden werden sollte." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    The optimism trap: Migrants' educational choices in stratified education systems (2017)

    Tjaden, Jasper Dag; Hunkler, Christian ;

    Zitatform

    Tjaden, Jasper Dag & Christian Hunkler (2017): The optimism trap: Migrants' educational choices in stratified education systems. In: Social science research, Jg. 67, H. September, S. 213-228. DOI:10.1016/j.ssresearch.2017.04.004

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  • Literaturhinweis

    Deutschland das Einwanderungsland: wie die Integration junger Geflüchteter gelingen kann (2017)

    Toprak, Ahmet; Weitzel, Gerrit;

    Zitatform

    Toprak, Ahmet & Gerrit Weitzel (2017): Deutschland das Einwanderungsland. Wie die Integration junger Geflüchteter gelingen kann. (Essentials), Wiesbaden: Springer VS, 38 S. DOI:10.1007/978-3-658-15912-2

    Abstract

    "Dieses essential befasst sich mit der Situation junger Geflüchteter in der Bundesrepublik Deutschland. Neben den Gründen, warum Menschen fliehen und ihre Heimat verlassen, stehen im Zentrum dieses essentials die Fragen, was Integration politisch und gesellschaftlich im Kontext der Arbeitsmigration bedeutet hat, was Integration im wissenschaftlichen und im praktischen Sinne bedeutet und wie daraus ableitend die Integration der jungen Geflüchteten anno 2016 gelingen kann." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Migrantisch, weiblich, prekär?: Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche (2017)

    Yildiz, Özlem;

    Zitatform

    Yildiz, Özlem (2017): Migrantisch, weiblich, prekär? Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche. (Kultur und soziale Praxis), Bielefeld: Transcript, 316 S.

    Abstract

    "Mit ca. 2.500 eingetragenen Salons ist die Friseurbranche in Berlin mit Abstand die größte in Deutschland. Die bisherige Forschung zur Migrant_innenökonomie und zu Frauen in der Selbständigkeit hat die Branchenanalyse vernachlässigt, weshalb gruppenabhängige Untersuchungen häufig zu Zuschreibungen von Merkmalen geführt haben, die die Gruppen als besonders und separiert von den anderen herausgearbeitet haben. In ihrer Forschung zur Selbständigkeit in der Berliner Friseurbranche zeigt Özlem Yildiz mithilfe eines vergleichenden Mixed-method-Ansatzes, dass Akteure desselben Feldes ähnlich agieren - unabhängig von migrantischen und weiblichen Zuschreibungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: Sinnvoll ist Unterstützung über Volljährigkeit hinaus (2016)

    Bauer, Angela; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Bauer, Angela & Franziska Schreyer (2016): Ausbildung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: Sinnvoll ist Unterstützung über Volljährigkeit hinaus. (IAB-Kurzbericht 13/2016), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern oder andere Erziehungsberechtigte in Deutschland Schutz suchen, gelten als besonders schutzwürdige Gruppe. Die Jugendhilfe hat den Auftrag, die unbegleiteten Minderjährigen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Inwieweit können sich diese beruflich in Deutschland integrieren und eine Ausbildung aufnehmen? Wie können sie dabei auch nach Erreichen der Volljährigkeit unterstützt werden? Der IAB-Kurzbericht informiert über die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und präsentiert Befunde zu Chancen und Risiken bei ihrem Weg in Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Jugendliche mit Migrationshintergrund: Chancen auf dem Ausbildungsmarkt (2016)

    Beicht, Ursula;

    Zitatform

    Beicht, Ursula (2016): Jugendliche mit Migrationshintergrund. Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 45, H. 4, S. 4-5.

    Abstract

    "Die Ausbildungsmarktlage hat sich für Jugendliche in den letzten Jahren deutlich verbessert. Sind hierdurch auch die Chancen junger Migrantinnen und Migranten auf einen Ausbildungsplatz gestiegen? Der Beitrag geht dieser Frage nach und betrachtet die bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten AusbildungsstellenbewerberInnen für den Zeitraum von 2004 bis 2014." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Multiple paths to inequality: how institutional contexts shape the educational opportunities of second-generation immigrants in Europe (2016)

    Borgna, Camilla ;

    Zitatform

    Borgna, Camilla (2016): Multiple paths to inequality. How institutional contexts shape the educational opportunities of second-generation immigrants in Europe. In: European Societies, Jg. 18, H. 2, S. 180-199. DOI:10.1080/14616696.2015.1134801

    Abstract

    "Most cross-country studies on educational systems aim at identifying the net effects of single institutional aspects on students' outcomes. In this paper, I argue that educational systems are best conceived as configurations of interconnected elements. The aim of this paper is to provide a systematic assessment of how selected features of the educational system and of the immigration context combine in countries where second-generation immigrants severely underperform their native peers, net of socio-economic differentials. Using PISA data from 2006 and 2009, I compare the relative mathematics achievement of students with and without an immigrant background in 17 Western-European educational systems. The empirical results, based on fuzzy-set Qualitative Comparative Analysis, point to the existence of functional equivalents and institutional complementarities. Equally severe disadvantages can be found in the rigidly tracking systems of German-speaking and Dutch-speaking countries, but also in the highly comprehensive Scandinavian systems, where a delayed entry in the educational system is coupled with a wide distance from the language of instruction. Moreover, even in the absence of tracking, second-generation immigrants critically lag behind their native peers if they are overrepresented in schools with a poor learning environment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projekts 'Migration - Bildungsperspektive Hochschule' (2016)

    Brötzmann, Nina; Fuß, Irina; Bilgin-Yilmaz, Hürryiet; Bitzan, Ebru; Wrzaszczyk, Natalia; Ixmeier, Sebastian; Tepecik, Ebru; Pöllmann-Heller, Katharina; Gärtner, Andrea;

    Zitatform

    Brötzmann, Nina, Natalia Wrzaszczyk, Sebastian Ixmeier, Irina Fuß, Hürryiet Bilgin-Yilmaz, Ebru Bitzan, Ebru Tepecik, Katharina Pöllmann-Heller & Andrea Gärtner (2016): Evaluation der Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projekts 'Migration - Bildungsperspektive Hochschule'. Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "Bei vorliegendem Bericht handelt es sich um die abschließende Präsentation der Evaluation des Kooperationsprojekts 'Migration - Bildungsperspektive Hochschule'. Das Projekt zur Gewinnung von mehr Studierenden mit Migrationshintergrund wurde im Zeitraum 2013 bis 2016 vom Büro für Gender und Diversity der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Kompetenzzentrum Gender & Diversity der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm umgesetzt. Insgesamt konnten in den Jahren 2013 bis 2015 zwölf Informationsveranstaltungen in Kooperation mit lokalen türkischstämmigen MigrantInnen-Organisationen im Großraum der Metropolregion Nürnberg durchgeführt werden. Elf dieser Veranstaltungen wurden mit halbstandardisierten Fragebögen evaluiert. Die Ergebnisse sind in den nachfolgenden Kapiteln dezidiert dargelegt. Das Projekt 'Migration - Bildungsperspektive Hochschule' verfolgte das Ziel, Jugendliche mit (türkischem) Migrationshintergrund zur Aufnahme eines Hochschulstudiums zu motivieren und dabei sowohl diese Zielgruppe selbst, als auch deren Eltern über die Möglichkeiten und zentralen Aspekte eines Hochschulstudiums zu informieren." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf: Mechanismen, Befunde, Debatten (2016)

    Diehl, Claudia ; Hunkler, Christian ; Kristen, Cornelia ;

    Zitatform

    Diehl, Claudia, Christian Hunkler & Cornelia Kristen (Hrsg.) (2016): Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf. Mechanismen, Befunde, Debatten. Wiesbaden: Springer VS, VIII, 671 S. : Diagramme. DOI:10.1007/978-3-658-04322-3

    Abstract

    "Die Bildungsforschung hat in den letzten Jahren - teilweise bedingt durch die öffentliche Diskussion der Ergebnisse der Schulleistungsstudien - einen regelrechten Boom erfahren. Auch die Migrationsforschung erhielt im Zuge des offiziellen Bekenntnisses Deutschlands zur Zuwanderung ('Deutschland ist ein Einwanderungsland') einen enormen Auftrieb. Die Forschung zu ethnischen Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem verbindet diese beiden Themen und behandelt gleichzeitig einen gesellschaftlichen Bereich, der für die späteren Lebenschancen besonders folgenreich ist. Der vorliegende Band soll einen Überblick über die Ergebnisse der empirischen Forschung in Bezug auf ethnische Bildungsungleichheiten geben. Die Autorinnen und Autoren identifizieren die wichtigsten und stabilsten Ergebnisse zu den behandelten Fragen, vergleichen diese überblicksartig, weisen auf Forschungslücken hin und diskutieren offene bzw. strittige Fragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf: Mechanismen, Befunde, Debatten (2016)

    Diehl, Claudia ; Hunkler, Christian ; Kristen, Cornelia ;

    Zitatform

    Diehl, Claudia, Christian Hunkler & Cornelia Kristen (Hrsg.) (2016): Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf. Mechanismen, Befunde, Debatten. Wiesbaden: Springer VS, 671 S.

    Abstract

    "Die Bildungsforschung hat in den letzten Jahren - teilweise bedingt durch die öffentliche Diskussion der Ergebnisse der Schulleistungsstudien - einen regelrechten Boom erfahren. Auch die Migrationsforschung erhielt im Zuge des offiziellen Bekenntnisses Deutschlands zur Zuwanderung ('Deutschland ist ein Einwanderungsland') einen enormen Auftrieb. Die Forschung zu ethnischen Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem verbindet diese beiden Themen und behandelt gleichzeitig einen gesellschaftlichen Bereich, der für die späteren Lebenschancen besonders folgenreich ist. Der vorliegende Band soll einen Überblick über die Ergebnisse der empirischen Forschung in Bezug auf ethnische Bildungsungleichheiten geben. Die Autorinnen und Autoren identifizieren die wichtigsten und stabilsten Ergebnisse zu den behandelten Fragen, vergleichen diese überblicksartig, weisen auf Forschungslücken hin und diskutieren offene bzw. strittige Fragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zeitmanagement bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund in berufsvorbereitenden Bildungsgängen (2016)

    Dornbach, Stefan;

    Zitatform

    Dornbach, Stefan (2016): Zeitmanagement bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund in berufsvorbereitenden Bildungsgängen. In: Der pädagogische Blick, Jg. 24, H. 4, S. 210-222.

    Abstract

    "Wertvorstellungen beeinflussen unsere Handlungsstrategien. Pädagoginnen und Pädagogen in berufsvorbereitenden Bildungsgängen betreuen überdurchschnittlich viele Menschen mit Migrationshintergrund. Für das pädagogische Agieren in diesem Arbeitsfeld ist es deshalb besonders wichtig, die durch interkulturelle Vielfalt geprägten Wert- und Verhaltensunterschiede innerhalb der Teilnehmerschaft zu berücksichtigen. Dieser Beitrag zeigt spezifische Unterschiede im Zeitmanagement und mögliche Zusammenhänge mit dem interkulturellen Wertehintergrund auf. Dazu werden empirische Daten von Teilnehmern und Teilnehmerinnen an berufsvorbereitenden Bildungsgängen herangezogen. Stichworte: Zeitmanagement, Berufsvorbereitende Bildungsgänge, Jugendliche mit Migrationshintergrund, interkulturelle Vielfalt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Duale Berufsausbildung junger Menschen mit Migrationshintergrund: eine repräsentative Befragung von Betrieben (2016)

    Enggruber, Ruth;

    Zitatform

    Enggruber, Ruth (2016): Duale Berufsausbildung junger Menschen mit Migrationshintergrund. Eine repräsentative Befragung von Betrieben. In: Berufsbildung, Jg. 70, H. 157, S. 41-43.

    Abstract

    "Auch im Berufsbildungsbericht 2015 werden wie schon in den letzten Jahren die besonderen Schwierigkeiten herausgestellt, die junge Menschen mit Migrationshintergrund bei Zugang zur dualen Berufsausbildung haben. Angesichts der gegenwärtig zahlreich einwandernden geflüchteten Jugendlichen ist zu befürchten, dass dieses Problem zukünftig noch zunehmen wird. Während die Datenlage zur Ausbildungssituation junger Menschen mit Migrationshintergrund als recht gut zu bewerten ist, fällt sie zu den Ausbildungsaktivitäten der Unternehmen für diese Zielgruppe eher rar aus. Deshalb gab die Bertelsmann Stiftung im Frühjahr 2014 eine repräsentative Telefonbefragung von über 1000 ausbildungsberechtigten Betrieben in Auftrag, deren zentrale Ergebnisse im Beitrag zusammengefasst werden." Gefragt wurde, wie viele und welche der ausbildungsberechtigten Betriebe in Deutschland junge Menschen mit Migrationshintergrund ausbilden, welche Gründe für sie dafür und dagegen sprechen und welche zusätzliche Unterstützung sie sich wünschen, um mehr jugendliche Migranten auszubilden. (Autorenreferat, BIBB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufsausbildung in einer Einwanderungsgesellschaft: Daten, Fakten, offene Fragen. Hintergründe kennen (2016)

    Euler, Dieter; Severing, Eckart;

    Zitatform

    Euler, Dieter & Eckart Severing (2016): Berufsausbildung in einer Einwanderungsgesellschaft. Daten, Fakten, offene Fragen. Hintergründe kennen. (Chance Ausbildung), Gütersloh, 58 S.

    Abstract

    "Das vorliegende Hintergrundpapier beschreibt die unterschiedlichen Gruppen von Zuwanderern, die jeweiligen Voraussetzungen für ihre Integration in Ausbildung und Beruf und zeigt Barrieren sowie Zugangswege für ihre Berufsausbildung auf. Basierend auf dieser Grundlage formulieren die Vertreter der Initiative 'Chance Ausbildung' in einem zweiten Papier 'Position beziehen' ihre politischen Forderungen. Der Zyklus schließt mit der Publikation 'Praxis gestalten'. Sie zeigt anhand konkreter Beispiele, wie sich Berufsbildung in einer Einwanderungsgesellschaft erfolgreich umsetzen lässt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration mobilisiert: Erfahrungen von Jugendlichen aus Migrationsfamilien als Antriebsfeder für eine urbane Bildungspraxis (2016)

    Hill, Marc;

    Zitatform

    Hill, Marc (2016): Migration mobilisiert. Erfahrungen von Jugendlichen aus Migrationsfamilien als Antriebsfeder für eine urbane Bildungspraxis. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 38, H. 1, S. 38-44. DOI:10.3262/MIG1601038

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden Jugendliche aus Migrationsfamilien vorgestellt, die direkt von institutioneller Diskriminierung im Bildungssystem betroffen sind. Dennoch geht aus ihren Erzählungen hervor, wie sie sich mit Hilfe ihrer transnationalen Ressourcen und sozialen Netzwerke aus der Marginalisierung selbst befreien. Sie experimentieren mit ihren postmigrantischen Erfahrungen und lernen dabei ihre eigenen Stärken weiter auszubauen. Dies ist als Bildungsprozess zu interpretieren: Migrationserfahrungen von Jugendlichen können also einen wesentlichen Beitrag zu einem urbanen Bildungssystem leisten, so der Befund. Es ist höchste Zeit Migration als eine Antriebsfeder für mehr Vielfalt in der Schule zu verstehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ethnische Unterschiede beim Zugang zu beruflicher Ausbildung (2016)

    Hunkler, Christian ;

    Zitatform

    Hunkler, Christian (2016): Ethnische Unterschiede beim Zugang zu beruflicher Ausbildung. In: C. Diehl, C. Hunkler & C. Kristen (Hrsg.) (2016): Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf : Mechanismen, Befunde, Debatten, S. 597-641.

    Abstract

    "Die Erklärung ethnischer Ungleichheiten beim Übergang in die berufliche Ausbildung ist nach wie vor die Etappe der strukturellen Integration, die der empirischen Migrationsforschung die vergleichsweise größten Rätsel aufgibt. Insbesondere gibt es Hinweise auf Diskriminierungen durch die ausbildenden Betriebe; allerdings werden in diesen Studien bei Weitem nicht alle Alternativerklärungen beachtet und empirisch getestet. In diesem Kapitel werden zuerst alle möglicherweise relevanten Erklärungsmechanismen für die niedrigeren Übergangsraten von Personen mit Migrationshintergrund überblicksartig dargestellt. Danach wird ein umfassender und kritischer Überblick über den aktuellen Forschungsstand hinsichtlich des Übergangs in die betriebliche Ausbildung gegeben. Die Gegenüberstellung der empirisch belastbaren Zusammenhänge zur Menge der potenziell relevanten Erklärungen führt zu der ernüchternden Schlussfolgerung, dass die zentrale Frage, ob Betriebe bei der Auswahl ihrer Auszubildenden diskriminieren, auf Basis der vorhandenen Studien und Analysen kaum adäquat beantwortet werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beruf: Junge Frauen mit Migrationshintergrund zwischen Anpassung und Distanzierung (2016)

    Lichtwardt, Nina Theresa;

    Zitatform

    Lichtwardt, Nina Theresa (2016): Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beruf. Junge Frauen mit Migrationshintergrund zwischen Anpassung und Distanzierung. Wiesbaden: Springer VS, 231 S. DOI:10.1007/978-3-658-13618-5

    Abstract

    "Ansetzend an der Schnittstelle von Übergangs- und Ungleichheitsforschung beschreibt Nina Theresa Lichtwardt auf Basis einer Triangulation quantitativer und qualitativer Verfahren die Übergangsverläufe der Gruppe junger Frauen mit Migrationshintergrund und Hauptschulbildung, deren Chancen im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf besonders gering ausgeprägt sind. Zudem erforscht sie deren Erfahrungen und Deutungen innerhalb dieser Verläufe, wobei sie einen intersektionalen Blickwinkel einnimmt. Die Autorin verdeutlicht, dass in den Übergängen ungleichheitsfördernde Strukturen und Prozesse zutage treten, deren Wirkung sich anhand nur einer, an dominanten Zuschreibungen orientierten, Ungleichheitsachse nicht ermessen lässt." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Bedeutung von Migranten als Auszubildende, Fachkräfte, Meister und Selbständige im Handwerk (2016)

    Runst, Petrik;

    Zitatform

    Runst, Petrik (2016): Bedeutung von Migranten als Auszubildende, Fachkräfte, Meister und Selbständige im Handwerk. (Göttinger Beiträge zur Handwerksforschung 12), Göttingen, 36 S. DOI:10.3249/2364-3897-gbh-12

    Abstract

    "Handwerkliche Tätigkeiten haben eine integrative Funktion. Die Kombination von niedrigeren schulischen Einstiegsbarrieren und Möglichkeiten der Weiterqualifikation kann die Arbeitsmarktintegration von Migranten unterstützen. Migranten arbeiten überproportional häufig in Handwerksberufen. Außerdem ist der Anteil von ausländischen Lehrlingen im Handwerk größer als der Ausländeranteil in nicht-handwerklichen Ausbildungsberufen.
    Die vorliegende Untersuchung zeigt auch, dass Arbeitsmarktintegration ein langfristiges Projekt ist. Es vergeht ca. eine Dekade ab dem Zeitpunkt der Ankunft, bis sich der Anteil einer Einwanderungskohorte, die im Handwerk arbeiten, an den Anteil der Deutschen im Handwerk anpasst. Längerfristig übersteigt der Handwerkeranteil unter Einwanderern aber den Handwerkeranteil unter Nicht-Migranten. Das Qualifikationsniveau von Migranten weist starke Defizite auf und stellt ein zentrales politisches Handlungsfeld dar, um eine erfolgreiche gesellschaftliche und berufliche Eingliederung zu befördern. Es gilt, innovative Wege zu finden, das standardisierte System des Übergangs vom Realschulabschluss zur Berufsausbildung, welches in der Abwesenheit von hoher Zuwanderung funktional war, partiell zu umgehen, dabei aber weiterhin eine gute Ausbildungsqualität zu gewährleisten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ethnic inequality in vocational education in Germany: An analysis of the impact of spatial and historical context (2016)

    Schuller, Karin;

    Zitatform

    Schuller, Karin (2016): Ethnic inequality in vocational education in Germany. An analysis of the impact of spatial and historical context. Mannheim, 111 S.

    Abstract

    "The present thesis focuses on the analysis of ethnic inequality in vocational education. It contributes to the current research by investigating questions about the impact of context as a moderator between individual resources and educational achievement. The analysis contains questions concerning three characteristics of the vocational education system of different federal states, as well as on the characteristics of historical time as context. Thus, this thesis focuses on the following research questions: How large are the differences in ethnic inequality in vocational education in the different federal states within Germany, and what role do individual resources play in explaining the inequality in the different federal states? Can the characteristics of the different vocational education systems within Germany explain the differences in the level of ethnic inequality in vocational education between the federal states? How does the level of ethnic inequality and the role of individual resources develop in different immigration cohorts and different migrant groups? The results show that context does play a role in the degree of ethnic inequality in vocational education, since the degree of ethnic inequality varies between federal states within Germany and between historical periods. But context affects migrants of the first generation much more than migrants of the second generation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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