Working Poor – Arm trotz Vollzeitbeschäftigung?
Forschungsbefunde zeigen, dass Armut auch unter Vollzeitbeschäftigten zunimmt. Als "Working Poor" werden Beschäftigte bezeichnet, die trotz bezahlter Arbeit unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben. Die "Lohnarmutsgrenze" liegt laut EU bei 60 Prozent des durchschnittlichen Vollzeiterwerbseinkommens eines Landes. Ist diese Entwicklung eine Konsequenz der Globalisierung oder der Reformen der letzten Jahre im Bereich der sozialen Sicherungssysteme und Arbeitsmarktinstitutionen? Die Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand im In- und Ausland.
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Literaturhinweis
Social policy for the working poor: U.S. reform in a cross-national perspective (2004)
Burtless, Gary;Zitatform
Burtless, Gary (2004): Social policy for the working poor. U.S. reform in a cross-national perspective. In: N. Gilbert & A. Parent (Hrsg.) (2004): Welfare reform : a comparative assessment of the French and U.S. experiences (International social security series, 10), S. 3-39.
Abstract
Der Beitrag untersucht die Beziehungen zwischen Langzeittrends hinsichtlich Familienstruktur, Arbeitsmarktinstitutionen und Sozialpolitik sowie ihre Auswirkungen auf Kinderarmut und die Armutsentwicklung der US-amerikanischen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Er betont die Interdependenz zwischen den Veränderungen in der Zusammensetzung von Familienhaushalten und der Verbreitung von Armut in den USA. Der Anstieg Alleinerziehender in Kombination mit einer sehr ungleichen Einkommensverteilung in den USA trägt maßgeblich zu den hohen Armutsquoten in den USA bei. Mit dieser Entwicklung unterscheiden sich die USA spezifisch von anderen Industriestaaten. Die Sozialpolitik in den USA ist darauf ausgerichtet, die 'Working Poor' zu unterstützen, und nimmt dabei hohe Ungleichheiten in der Einkommensverteilung und Armut von Familien mit Kindern in Kauf. Der Autor zeichnet die Entwicklung der Sozialpolitik in den USA seit den 1970er Jahren nach. Er hält die Übertragung des US-amerikanischen Modells auf andere Länder für nicht praktizierbar; das rigide US-amerikanische Modell der Sozialpolitik, das Erwerbstätigkeit und Eigenverantwortung in den Mittelpunkt stellt, würde in europäischen Ländern nicht akzeptiert werden. (IAB)
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Literaturhinweis
Global employment trends for youth (2004)
Zitatform
Elder, Sara & Dorothea Schmidt (2004): Global employment trends for youth. (Global employment trends for youth ...), Genf, 34 S.
Abstract
"Im letzten Jahrzehnt ist die Anzahl der jungen Menschen ohne Arbeit weltweit auf ungefähr 88 Millionen angestiegen - so die Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren stellen demnach weltweit die Hälfte aller Arbeitslosen. Aber das Problem geht über die hohe Zahl von erwerbslosen Jugendlichen hinaus: Der Bericht legt dar, dass Jugendliche ungefähr 130 Millionen der 550 Millionen arbeitenden Armen (working poor) weltweit repräsentieren, die zwar arbeiten, aber dennoch nicht in der Lage sind, sich und ihre Familien aus der Armut zu befreien und unter der Armutgrenze von einem US-Dollar pro Tag liegen. Der Report zeigt, dass die weltweit steigende Erwerbslosigkeit Jugendliche besonders betrifft, insbesondere junge Frauen. Diejenigen, die eine Arbeit finden, sehen sich oftmals langen Arbeitszeiten mit kurzfristigen Arbeitsverträgen oder informellen Verträgen ausgesetzt, niedriger Bezahlung mit geringer sozialen Sicherheit oder fehlenden anderen sozialen Absicherungen. Für das Jahr 2003 wird die Rate der Jugendarbeitslosigkeit weltweit auf 14.4 Prozent beziffert, ein Anstieg von 26.8 Prozent der Gesamtzahl von jungen erwerbslosen Menschen über das letzte Jahrzehnt. In den Entwicklungsländern sind die relativen Nachteile von Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt ausgeprägter, da die Gruppe der Jugendlichen einen merklich höheren Anteil an der Erwerbsbevölkerung insgesamt ausmacht als in industrialisierten Ländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Applying the U.S. Bureau of Labor Statistics concept of the 'Working Poor' to France (2004)
Fall, Madior; Hourriez, Jean-Michel;Zitatform
Fall, Madior & Jean-Michel Hourriez (2004): Applying the U.S. Bureau of Labor Statistics concept of the 'Working Poor' to France. In: N. Gilbert & A. Parent (Hrsg.) (2004): Welfare reform : a comparative assessment of the French and U.S. experiences (International social security series, 10), S. 41-51.
Abstract
Der Beitrag überträgt die Definition der 'Working Poor' des U.S. Bureau of Labor Statistics auf das Beispiel Frankreich, um Vergleichsmaßstäbe dafür zu gewinnen, wie dieser Ansatz auf beiden Seiten des Atlantiks bewertet wird. Die Autoren identifizieren vier Hauptgruppen der Working Poor in Frankreich: Langzeitarbeitslose, Selbständige, Erwerbstätige ohne Unterbrechung durch Episoden von Arbeitslosigkeit sowie solche mit Unterbrechung durch Arbeitslosigkeit. Wenn man die Gruppe der Langzeitarbeitslosen ausklammert, zeigen sich keine signifikanten Unterschiede in der Zusammensetzung der Populationen der Working Poor zwischen den USA und Frankreich. Wenn man allerdings die Analyse auf den Niedriglohnsektor beschränkt, dann zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen Frankreich und den USA in Bezug auf das Armutsrisiko. In Frankreich sind es drei Faktoren, die das Armutsrisiko bestimmen: Arbeitslosigkeit, Niedriglohn und Teilzeitarbeit. In den USA ist in erster Linie Niedriglohn für Armut verantwortlich. (IAB)
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Literaturhinweis
Lebensstandarddefizite bei erwerbstätigen Haushalten ("Working Poor"): Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung. Endbericht (2004)
Fritzsche, Bernd; Haisken-DeNew, John P.;Zitatform
Fritzsche, Bernd (2004): Lebensstandarddefizite bei erwerbstätigen Haushalten ("Working Poor"). Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung. Endbericht. (RWI-Projektberichte), Essen, 143 S.
Abstract
"Das Forschungsprojekt untersucht den Zusammenhang zwischen individuellen Erwerbseinkommen und den verfügbaren Haushaltseinkommen von Erwerbstätigen daraufhin, in welchem Umfang trotz Erwerbstätigkeit ein nur unzureichender Lebensstandard realisiert bzw. die Armutsrisikogrenze unterschritten wird. Dabei werden das Ausmaß und die Intensität des Armutsrisikos bei Erwerbstätigkeit unter detaillierter Berücksichtigung der Charakteristika der betroffenen Bevölkerung untersucht. Ferner werden die individuellen Verläufe von Armut und eigener Erwerbsbeteiligung bzw. Erwerbsbeteiligung von Mitgliedern des gleichen Haushalts betrachtet sowie soziale Ausgrenzung in Abhängigkeit von Erwerbsbeteiligung und Armutsrisiko analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Working poor in der Schweiz - Wege aus der Sozialhilfe: eine Untersuchung über Lebensverhältnisse und Lebensführung Sozialhilfe beziehender Erwerbstätiger (2004)
Kutzner, Stefan; Streuli, Elisa; Knöpfel, Carlo; Mäder, Ueli; Neuhaus, Manfred; Pelizzari, Alessandro; Schmassmann, Hector; Wälte, Michel; Steiner, Oliver;Zitatform
Kutzner, Stefan, Ueli Mäder & Carlo Knöpfel (Hrsg.) (2004): Working poor in der Schweiz - Wege aus der Sozialhilfe. Eine Untersuchung über Lebensverhältnisse und Lebensführung Sozialhilfe beziehender Erwerbstätiger. Chur u.a.: Rüegger, 255 S.
Abstract
"Erwerbstätigkeit schützt nicht immer vor Armut. Haushalte, welche trotz Erwerbstätigkeit ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können (working poor), wenden sich zunehmend an die Sozialhilfe. Aber kann die Schweizer Sozialhilfe den working poor dauerhaft helfen, kann sie dazu beitragen einen Weg aus ihrer prekären Situation zu finden? Die Untersuchung geht dieser Frage nach. In zwei Schweizer Kantonen (Basel-Stadt und Freiburg) wurden die jeweiligen working-poor-Populationen eingehend untersucht. Die ForscherInnen werteten Sozialhilfedossiers aus, führten biographische Interviews mit working poor durch und zogen Fachpersonen hinzu, die eingehend befragt wurden. Im Unterschied zu anderen working-poor-Studien werden neben den finanziellen Mängeln auch weitere Probleme erfasst. Working poor sind oft mit psychischen und somatischen Beschwerden, Integrationsproblemen, familiären Schwierigkeiten oder Verschuldung konfrontiert. Der mehrdimensionale Zugang gibt weiterhin Aufschluss über die Lebensführung von working poor, wie sie ihre Mangelsituation bewältigen, mit welchen Strategien sie versuchen, ihre Situation privat und im Erwerbsbereich zu verbessern, über welche Ressourcen sie verfügen und welche Unterstützung die Sozialhilfe leistet. Aufgrund der Studienergebnisse gehen die AutorInnen auch darauf ein, was Sozialhilfe und Sozialpolitik zur Verbesserung der Lebensverhältnisse von working poor beitragen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The working poor: invisible in America (2004)
Shipler, David K.;Zitatform
Shipler, David K. (2004): The working poor. Invisible in America. New York: Knopf, 319 S.
Abstract
"The book presents a searing, intimate portrait of working American families struggling against insurmountable odds to escape poverty. The author makes clear, the invisible poor are engaged in the activity most respected in American ideology - hard, honest work. But their version of the American Dream is a nightmare: low-paying, dead-end jobs; the profound failure of government to improve upon decaying housing, health care, and education; the failure of families to break the patterns of child abuse and substance abuse. Shipler exposes the interlocking problems by taking us into the sorrowful, infuriating, courageous lives of the poor - white and black, Asian and Latino, citizens and immigrants. We encounter them every day, for they do jobs essential to the American economy. We meet drifting farmworkers in North Carolina, exploited garment workers in New Hampshire, illegal immigrants trapped in the steaming kitchens of Los Angeles restaurants, addicts who struggle into productive work from the cruel streets of the nation's capital - each life another aspect of a confounding, far-reaching urgent national crisis. And unlike most works on poverty, this one delves into the calculations of some employers as well - their razor-thin profits, their anxieties about competition from abroad, their frustrations in finding qualified workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Armut trotz Erwerbstätigkeit: empirisches Ausmaß und sozialpolitische Schlussfolgerungen. Broschüre zur Verleihung des Forschungspreises 2003/2004 der Josef Popper-Nährpflicht-Stiftung (2004)
Strengmann-Kuhn, Wolfgang;Zitatform
Strengmann-Kuhn, Wolfgang (2004): Armut trotz Erwerbstätigkeit. Empirisches Ausmaß und sozialpolitische Schlussfolgerungen. Broschüre zur Verleihung des Forschungspreises 2003/2004 der Josef Popper-Nährpflicht-Stiftung. Frankfurt am Main, 23 S.
Abstract
Der Autor widerlegt die weit verbreiteten Auffassungen, dass Armut trotz Erwerbstätigkeit in Deutschland keine große Rolle spielt, dass erwerbstätige Arme im Wesentlichen geringfügige oder prekäre Beschäftigungen haben und dass vor allem erwerbstätige Frauen von Armut betroffen sind. Basierend auf Daten des Sozioökonomischen Panels sowie auf Daten des Mikrozensus wird gezeigt, dass über die Hälfte der Armen in Deutschland in einem Erwerbstätigenhaushalt lebt, dass über zwei Millionen Arme erwerbstätig sind und dass es über eine Million Vollzeit erwerbstätige Arme in Deutschland gibt. Dabei handelt es sich vor allem um Männer mit einem Normalarbeitsverhältnis, also einer abhängigen, unbefristeten Vollzeitbeschäftigung. Zwei Wege in Armut trotz Erwerbstätigkeit werden herausgearbeitet: 1. Erwerbstätige mit einem Armutslohn, und 2. Erwerbstätige ohne Armutslohn, die jedoch durch den Haushaltskontext arm werden. Um Armut zu vermeiden plädiert der Autor 1. für Mindestlöhne bzw. existenzsichernde Lohnsubventionen, die einen individuellen Lohn über der Armutsgrenze garantieren, 2. für die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen um zu verhindern, dass Erwerbstätige durch den Haushaltskontext mit ihrem Einkommen unter die Armutsgrenze sinken, sowie 3. für staatliche Transfers und Sozialversicherungsleistungen für Haushalte mit einem Arbeitseinkommen unter der Armutsgrenze. (IAB)
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Literaturhinweis
Who are the chronic poor?: evidence on the extent and the composition of chronic poverty in Germany (2003)
Zitatform
Biewen, Martin (2003): Who are the chronic poor? Evidence on the extent and the composition of chronic poverty in Germany. (IZA discussion paper 779), Bonn, 34 S.
Abstract
"Based on a multiple spells approach, this paper studies the extent and the composition of chronic poverty in Germany. The results indicate that about one third of cross-sectional poverty in a given year is chronic. The characteristics that are most closely associated with long-term poverty are economic inactivity and pensioner status, while the number of children and the gender of the household head do not seem to have a systematic effect. This is in contrast to cross-sectional results where the biggest poverty risk is usually unemployment and a large number of children, while pensioners do not face particularly high poverty risks. Estimates from a multiple spells hazard model further suggest that 6% of the population have unobserved characteristics that lead to low poverty exit and high re-entry rates, making these individuals likely candidates for chronic poverty. A comparison with results for Great Britain and the United States suggests that poverty is less persistent in Germany" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The working poor in 2001 (2003)
Mosisa, Abraham T.;Zitatform
Mosisa, Abraham T. (2003): The working poor in 2001. In: Monthly Labor Review, Jg. 126, H. 11/12, S. 13-19.
Abstract
Der Aufsatz definiert "working poor" als Menschen, die 27 Wochen im Jahr entweder arbeiten oder Arbeit suchen und dabei ein Einkommen unter dem offiziellen Armutsniveau haben (Daten für USA aus amtlichen Statistiken). Insgesamt befinden sich 2001 rund 6,8 Millionen Menschen in 3,7 Familien (4,9 Prozent) in dieser Situation mit Schwerpunkten bei der Bevölkerung spanischer Herkunft, bei den unter 20jährigen, bei Niedriggebildeten sowie bei Frauen. Während 1993 ein Hoch mit fast 7 Prozent der "working poor" erreicht war, das bis 2000 auf 4,5 Prozent sank, lässt sich 2001 erstmals wieder eine Steigerung beobachten. (IAB)
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Literaturhinweis
Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland (2003)
Schäfer, Claus;Zitatform
Schäfer, Claus (2003): Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 7, S. 420-428.
Abstract
"Aus einem WSI-Gutachten für die NRW-Landesregierung werden die empirischen Analyseergebnisse zu Niveau und Struktur von Niedriglöhnen in Deutschland referiert. Mikroökonomische Datenbasis ist die IAB-Beschäftigtenstichprobe mit ihren individuellen Verdienstangaben zu sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten. Die Darstellung konzentriert sich auf Prekärlöhne zwischen 50 bis unter 75 % des Vollzeit-Durchschnittslohns sowie Armutslöhne unter 50 % des Vollzeit-Durchschnittslohns in Westdeutschland und Nordrhein-Westfalen. Neben dem Ausmaß dieser Teilsektoren im Niedriglohnsektor wird die Häufigkeitsverteilung der Niedriglohn-BezieherInnen auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Ausbildung, Tätigkeit, Betriebsgröße, Wirtschaftszweig-Zugehörigkeit untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Armut trotz Erwerbstätigkeit: Analysen und sozialpolitische Konsequenzen (2003)
Strengmann-Kuhn, Wolfgang;Zitatform
Strengmann-Kuhn, Wolfgang (2003): Armut trotz Erwerbstätigkeit. Analysen und sozialpolitische Konsequenzen. (Frankfurter Beiträge zu Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 08), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 278 S.
Abstract
Der Autor untersucht das unter dem Stichwort "working poor" vor allem in den USA diskutierte Phänomen materieller Armut trotz Erwerbstätigkeit für Deutschland und die übrigen Länder der EU. Zunächst führt der Autor in die Problematik der Definition und Messung von Armut ein. Anschließend werden - jeweils getrennt für Deutschland und die übrige EU - das empirische Ausmaß von Armut trotz Erwerbstätigkeit, die Zusammensetzung der Gruppe der Betroffenen sowie empirische Befunde über die Ursachen von Armut trotz Erwerbstätigkeit erläutert. Vertiefend untersucht der Autor den Zusammenhang zwischen Niedriglohn ("Armutslohn") und Einkommensarmut und die Bedeutung des Haushaltskontextes der Betroffenen. Der Einfluss staatlicher Transfers und von Sozialversicherungsleistungen steht im Mittelpunkt des folgenden Kapitels. Abschließend zieht der Autor sozialpolitische Schlussfolgerungen und diskutiert die einzelnen in diesem Zusammenhang bedeutsamen sozialpolitischen Konzepte (Mindestlöhne, Lohnsubventionen, Erhöhung der Erwerbsbeteiligung, negative Einkommenssteuer, Familienlastenausgleich, Grundsicherung). (IAB)
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Do the 'working poor' stay poor?: an analysis of low pay transitions in Italy (2002)
Zitatform
Cappellari, Lorenzo (2002): Do the 'working poor' stay poor? An analysis of low pay transitions in Italy. In: Oxford Bulletin of Economics and Statistics, Jg. 64, H. 2, S. 87-110. DOI:10.1111/1468-0084.00014
Abstract
"The paper provides new evidence on low pay transitions in Italy. After describing the data in Section II, in Section III we extend the analytical framework of Cappellari (2000b) and develop a test and a measure of genuine state dependence for our two year panel. We find indications that genuine state dependence plays a rote in creating low pay traps. On the other hand, while labour market experience has no effect an transition probabilities, other indicators of labour demand and supply favour low pay transitions, although to a limited extent. Section IV provides a sensitivity analysis. First, we allow for exits from the earnings distribution. Second, we introduce a model that allows for a polychotomous treatment of the destination wage distribution, thus assessing to what extent parameter estimates are driven by transitions towards quantiles just adjacent to low pay. We find results to be robust in both cases. Section V provides some concluding remarks." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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The working poor in developing countries (2001)
Majid, Nomaan;Zitatform
Majid, Nomaan (2001): The working poor in developing countries. In: International Labour Review, Jg. 140, H. 3, S. 271-291.
Abstract
"In advanced societies with social insurance systems, the 'unemployment rate' rightly captures employment problems. In poor, developing countries lacking social insurance, many people 'work' to survive and support their families, while the 'unemployed' are able to survive while seeking work - hence typically low recorded unemployment rates alongside high poverty rates. This article proposes a methodology to estimate the number of working poor - those who work and belong to poor households. Results suggest that the working-poor population declined in many middle-income countries between 1986 and 1997, but that both declines and increases occurred in a significant number of low-income countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The working poor in France: personal and family factors (2000)
Lagarenne, Christine; Legendre, Nadine;Zitatform
Lagarenne, Christine & Nadine Legendre (2000): The working poor in France. Personal and family factors. Paris, 24 S.
Abstract
"The 'working poor' are individuals who spend at least six months in the labour force, working or looking for work, but whose household's standard of living is below the poverty level. In France, nearly three-quarters of the people in this situation have worked at least one month. There are approximately 1,300,000 working poor. In 1996, they made up 6% of the population who worked throughout most of the year. Most of them worked all year as either self-employed (350,000), full-time employees on long-term contracts (270,000), part-time employees on long-term contracts (106,000) or employees in atypical employment (134,000). The others experienced periods of employment and unemployment, or spent some time out of the labour force, over the year. In addition to periods of unemployment, other factors that tend to raise the risk of poverty are temporary and unstable work, part-time work, being unskilled and starting working life. On top of these personal factors are those resulting from the characteristics of the household to which the individual belongs, its size and how many of its members personally contribute to its resources. Three in four working poor earn less than 3,500 French francs per month from their work. Even when their income is higher, it is still not enough to give their family a standard of living above the poverty level since these people are often the only breadwinners in their family. The working poor's low earned income is offset by welfare benefits that make up an average 37% of the household's disposable income per consumer unit." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))