BIBB/IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen (QuBe)
Das QuBe-Projekt wird unter der gemeinsamen Leitung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) durchgeführt. Die BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen zeigen anhand von Modellrechnungen, wie sich Arbeitskräftebedarf und -angebot nach Qualifikationen und Berufen langfristig entwickeln können.
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Literaturhinweis
Beruf und Qualifikation in der Zukunft (2013)
Zitatform
Zika, Gerd (2013): Beruf und Qualifikation in der Zukunft. In: Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative (Hrsg.) (2013): Lokale Bildungsverantwortung : kommunale Koordinierung beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt, S. 78-88.
Abstract
"Neue Projektionen von Arbeitskräftebedarf und Arbeitskräfteangebot, welches das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung, Osnabrück (GWS), und dem Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnologie, St. Augustin (FIT), erstellt haben (www.qube-projekt.de) bieten erstmals eine differenzierte Darstellung sowohl nach Qualifikationsstufen als auch Berufsfeldern. Hierzu wurden für beide Marktseiten isolierte Einzelprojektionen erstellt, d.h. für beide Marktseiten wurden die Trends der Vergangenheit fortgeschrieben - unabhängig von jeweiligen Entwicklungen der anderen Marktseite. Durch eine Gegenüberstellung der Einzelprojektionen (Saldierung) können die Arbeitsmarktsegmente identifiziert werden, auf denen es - bei unverändertem Verhalten - zu Engpässen oder zu Arbeitskräfteüberschüssen kommen würde, wo also Anpassungsprozesse stattfinden müssen. Keinesfalls dürfen diese Modellrechnungen jedoch als eine Projektion des Arbeitsmarktes für das Jahr 2025 interpretiert werden." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Akademikerüberhang und Fachkräftemangel: Wie entwickelt sich die berufliche Qualifikationsstruktur? (2012)
Bremser, Felix; Höver, Anna Christin; Schandock, Manuel;Zitatform
Bremser, Felix, Anna Christin Höver & Manuel Schandock (2012): Akademikerüberhang und Fachkräftemangel: Wie entwickelt sich die berufliche Qualifikationsstruktur? In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 41, H. 4, S. 11-15.
Abstract
"Die berufliche Qualifikationsstruktur in Deutschland weist seit geraumer Zeit eine Tendenz zur Höherqualifizierung auf. Laut OECD sind die Akademikerzahlen in Deutschland im internationalen Vergleich jedoch immer noch sehr niedrig und es wird geraten, diese zu erhöhen. Welche möglichen Folgen eine einseitige Ausrichtung auf die Erhöhung der Akademikerquoten für die Entwicklung der Qualifikationsstruktur der deutschen Bevölkerung haben könnte, soll hier aufgezeigt werden. Dazu werden die Entwicklung der Studierendenzahlen und Übergänge zwischen den Qualifikationsbereichen untersucht sowie Entwicklungen zu Nachfrage und Angebot von Qualifikationen seit 1996 dargestellt bzw. mithilfe entsprechender Modellrechnungen bis zum Jahr 2030 prognostiziert." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
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Literaturhinweis
Employment forecasting in Germany: an occupational flexibility matrix approach (2012)
Zitatform
Helmrich, Robert & Tobias Maier; Gerd Zika (Mitarb.) (2012): Employment forecasting in Germany. An occupational flexibility matrix approach. In: L. Arendt & M. Ulrichs (Hrsg.) (2012): Best practices in forecasting labour demand in Europe : report 2, S. 104-127.
Abstract
Bei den BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufshauptfeldprojektionen handelt es sich um eine koordinierte Angebots- und Bedarfsprojektion bis zum Jahr 2025/2030 unter Anwendung gemeinsam definierter Berufsfelder und Qualifikationsabgrenzungen. Auf der Grundlage der Daten der Mikrozensen mehrerer Jahre sind sowohl der Bestand an Erwerbstätigen nach ausgeübtem Beruf und Branchenzugehörigkeit als auch die Erwerbspersonen nach Qualifikationsniveau, Alter und Geschlecht aufbereitet worden. Der Beitrag beschreibt sowohl die Datengrundlagen und methodischen Vorarbeiten, die Strukturen und Annahmen der insgesamt zwei Projektionsmodelle (BIBB-DEMOS-Modell und BIBB-FIT-Modell) als auch die Modellrechnungen einer Saldierung von Angebot und Bedarf bis 2025 unter Berücksichtigung der beruflichen Flexibilität. Damit sollen mögliche Engpässe und Handlungsfelder auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft sichtbar gemacht werden. Abschließend geben die Autoren einen Ausblick auf die geplante Kombination von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in einem integrierten Modell. (IAB)
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Literaturhinweis
Ergebnisse der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis zum Jahr 2030 (2012)
Zitatform
Helmrich, Robert, Gerd Zika, Manuel Schandock, Tobias Maier, Felix Bremser & Peter Bott (2012): Ergebnisse der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis zum Jahr 2030. In: M. Friedrich (Red.) (2012): Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2012 : Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung, S. 271-278.
Abstract
"Die BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen sind eine koordinierte Angebots- und Bedarfsprojektion auf der Grundlage gemeinsam definierter Berufsfelder und Datengenerierungen. Alle Projektionen basieren auf dem Jahr 2010 und reichen bis 2030. In der Gegenüberstellung werden auf der Angebotsseite sowohl der jeweils erlernte Beruf als auch die berufsspezifische berufliche Flexibilität betrachtet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Engpässe auf dem Arbeitsmarkt: Geändertes Bildungs- und Erwerbsverhalten mildert Fachkräftemangel: neue Ergebnisse der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis zum Jahr 2030 (2012)
Helmrich, Robert; Schandock, Manuel; Kalinowski, Michael; Wolter, Marc Ingo; Drosdowski, Thomas; Zika, Gerd ; Hänisch, Carsten; Maier, Tobias ; Hummel, Markus; Bremser, Felix; Bott, Peter;Zitatform
Helmrich, Robert, Gerd Zika, Michael Kalinowski, Marc Ingo Wolter, Peter Bott, Felix Bremser, Thomas Drosdowski, Carsten Hänisch, Markus Hummel, Tobias Maier & Manuel Schandock (2012): Engpässe auf dem Arbeitsmarkt: Geändertes Bildungs- und Erwerbsverhalten mildert Fachkräftemangel. Neue Ergebnisse der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis zum Jahr 2030. (BIBB-Report 2012,18), 14 S.
Abstract
"Aussagen über einen drohenden Fachkräfte- oder gar generellen Arbeitskräftemangel sind zum festen Bestandteil in der politischen Diskussion um die Zukunft des deutschen Arbeitsmarktes geworden. Neue Modellrechnungen der Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen im Rahmen des vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) gemeinsam durchgeführten QuBe-Projekts zeigen, dass bis zum Jahr 2030 durch gestiegenes Erwerbsverhalten, insbesondere von Frauen und Älteren, Engpässe in einigen Berufsbereichen auf der mittleren Qualifikationsebene erkennbar sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Woher nehmen, wenn nicht stehlen?: Qualifikationsreserven für die Pflege (2012)
Zitatform
Maier, Tobias (2012): Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Qualifikationsreserven für die Pflege. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 41, H. 6, S. 4-5.
Abstract
"Aufgrund der demografischen Entwicklung geht das Statistische Bundesamt von einer steigenden Zahl an Pflegebedürftigen aus, die nur über eine zunehmende Anzahl an Erwerbstätigen in den Pflegeberufen versorgt werden können. Trotz starker Berufstreue der Pflegefachkräfte und einer Erhöhung der Arbeitszeiten wird die sich schon jetzt abzeichnende Engpasssituation bis zum Jahr 2025 nicht zu entschärfen sein. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Beitrag die Frage, inwieweit der steigende Fachkräftebedarf im Bereich Pflege durch die Erschließung weiterer Qualifikationsreserven gesichert werden kann." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
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Literaturhinweis
Alternative Szenarien der Entwicklung von Qualifikation und Arbeit bis 2030: Endbericht zum Vorhaben (2012)
Maier, Tobias ; Drosdowski, Thomas; Helmrich, Robert; Zika, Gerd ; Hänisch, Carsten; Hummel, Markus; Kalinowski, Michael; Wolter, Marc Ingo;Zitatform
Maier, Tobias, Robert Helmrich, Gerd Zika, Markus Hummel, Marc Ingo Wolter, Thomas Drosdowski, Michael Kalinowski & Carsten Hänisch (2012): Alternative Szenarien der Entwicklung von Qualifikation und Arbeit bis 2030. Endbericht zum Vorhaben. (Bundesinstitut für Berufsbildung. Wissenschaftliche Diskussionspapiere 137), Bonn, 35 S.
Abstract
"Die BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen beschreiben die Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs und -angebots bis zum Jahre 2030. In diesem Wissenschaftlichen Diskussionspapier wird mittels vier Szenarien untersucht, inwieweit eine weiter steigende Nachfrage nach höher qualifizierten Arbeitskräften, eine Steigerung des Exports, die Realisierung bildungspolitischer Zielsetzungen und ein ausgeglichener Wanderungssaldo den zukünftigen Arbeitsmarkt verändern könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis 2030: In der Arbeitszeit steckt noch eine Menge Potenzial (2012)
Zika, Gerd ; Helmrich, Robert; Wolter, Marc Ingo; Hummel, Markus; Kalinowski, Michael; Maier, Tobias ; Drosdowski, Thomas; Hänisch, Carsten;Zitatform
Zika, Gerd, Robert Helmrich, Michael Kalinowski, Marc Ingo Wolter, Markus Hummel, Tobias Maier, Carsten Hänisch & Thomas Drosdowski (2012): Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis 2030: In der Arbeitszeit steckt noch eine Menge Potenzial. (IAB-Kurzbericht 18/2012), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"Wie sich Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2030 entwickeln könnten, haben das IAB und das BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) in einer gemeinsamen Projektion modelliert. Sie zeigt, wie viele Personen mit unterschiedlicher Qualifikation und in zwölf Berufshauptfeldern voraussichtlich ihre Arbeit anbieten bzw. nachgefragt werden. Um ein noch differenzierteres Zukunftsbild zu erhalten, werden diese 'Kopf'-Zahlen hier erstmals aus der 'Stunden'-Perspektive analysiert. Das führt zu einem etwas entspannteren Szenario für den künftigen Arbeitsmarkt, weil die Arbeitszeitbetrachtung weitere ungenutzte Potenziale erkennen lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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- Benötigtes Arbeitsvolumen nach Qualifikationen 2000 bis 2030
- Arbeitsmarktbilanz auf Stundenbasis nach Qualifikationen 2005 bis 2030
- Benötigtes Arbeitsvolumen nach Berufshauptfeldern 2000 bis 2030
- Differenz von Arbeitsvolumenpotenzial und benötigtem Arbeitesvolumen nach Berufshauptfeldern im Jahr 2030
- Arbeitsmarktbilanz auf Stundenbasis 2005 bis 2030
- Vergleich der Modellergebnisse für Personen- und Stundenbetrachtung nach Berufshauptfeldern im Jahr 2030
- Benötigtes Arbeitsvolumen nach Sektoren 2000 bis 2030
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Literaturhinweis
Employment forecasting in Germany - Demand for labour (2012)
Zitatform
Zika, Gerd; Robert Helmrich & Tobias Maier (Mitarb.) (2012): Employment forecasting in Germany - Demand for labour. In: L. Arendt & M. Ulrichs (Hrsg.) (2012): Best practices in forecasting labour demand in Europe : report 2, S. 85-103.
Abstract
Der Autor gibt einen Überblick über die historische Entwicklung von Arbeitsmarktprognosen am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und beschreibt die Methodologie des IAB/INFORGE-Modells. Anschließend werden prognostizierte Veränderungen der Arbeitsnachfrage nach Wirtschaftszweigen, Berufen und Qualifikationen bis 2025 beschrieben. Weiterhin wird dargestellt, wie das Modell für berufliche Prognosen auf regionaler Ebene eingesetzt werden kann. Abschließend formuliert der Autor sechs Empfehlungen für die Etablierung eines Prognosesystems in Polen. (IAB)
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Literaturhinweis
MINT occupations - claims of a skills shortage are often overstated: analyses from the first BIBB-IAB qualification and major occupational field projection (2011)
Zitatform
Bott, Peter, Robert Helmrich & Gerd Zika (2011): MINT occupations - claims of a skills shortage are often overstated. Analyses from the first BIBB-IAB qualification and major occupational field projection. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 40, H. Special Edition, S. 9-13.
Abstract
"MINT-Berufe, zu denen Mathematik-, Informatik-, Naturwissenschaften- und Technikberufe gezählt werden, werden häufig als Vorzeigebeispiel für den drohenden Fachkräftemangel herangezogen. Dieser scheinbar ausgemachte Fachkräftemangel in den MINT-Berufen ist Gegenstand des folgenden Beitrages. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob es sich hier tatsächlich um ein Nachwuchsproblem handelt. Mit Hilfe einiger Eckdaten der amtlichen Statistik zu diesem Berufsfeld und der ersten Interpretationen der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen soll die tatsächlichen Situation in diesem Berufsfeld etwas differenzierter dargestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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deutsche Fassung -
Literaturhinweis
Auswirkung der Demografie auf den Arbeitsmarkt und vorrangige Handlungsfelder (2011)
Zitatform
Bott, Peter, Robert Helmrich & Gerd Zika (2011): Auswirkung der Demografie auf den Arbeitsmarkt und vorrangige Handlungsfelder. In: Wirtschaft und Beruf, Jg. 63, H. 8/9, S. 11-15.
Abstract
"Auf dem Arbeitsmarkt zeichnet sich eine Trendwende ab. Die demografische Entwicklung wird sich unmittelbar auf das Arbeitskräfteangebot auswirken und zu Engpässen auf dem Arbeitsmarkt führen. Im Rahmen der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen (www.qube-projekt.de) werden die möglichen Entwicklungen für die kommenden Jahre aufgezeigt und auf Engpässe hingewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitskräftemangel bei Fachkräften?: eine Klärung arbeitsmarktrelevanter Begrifflichkeiten (2011)
Zitatform
Bott, Peter, Robert Helmrich & Gerd Zika (2011): Arbeitskräftemangel bei Fachkräften? Eine Klärung arbeitsmarktrelevanter Begrifflichkeiten. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 40, H. 3, S. 12-14.
Abstract
"Die in der Überschrift angerissene Frage weist auf eine gängige terminologische Ungenauigkeit hin, die häufig zu Missverständnissen bei der Interpretation empirischer Befunde führt. So wird vielfach der drohende Fachkräftemangel mit einem demografisch bedingten Arbeitskräftemangel vermischt. Es scheint daher dringend notwendig, zunächst die verwendeten Begriffe sauber zu definieren und abzugrenzen, um anschließend die auf dem Arbeitsmarkt tatsächlich auftretenden Mangelsituationen sichtbar werden zu lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Qualifikations- und Berufshauptfeldprojektionen bis 2025: Fachkräftemangel: Es sind nicht nur die MINT-Berufe betroffen (2011)
Zitatform
Zika, Gerd & Robert Helmrich (2011): Qualifikations- und Berufshauptfeldprojektionen bis 2025. Fachkräftemangel: Es sind nicht nur die MINT-Berufe betroffen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 60, H. 8, S. 161-168., 2011-06-15. DOI:10.3790/sfo.60.8.161
Abstract
"Im hier vorgestellten Projektionszeitraum bis 2025 zeichnet sich aufgrund der demografischen Entwicklung eine Trendwende beim Arbeitskräfteangebot ab. Die Bilanz aus Arbeitskräfteangebot und -bedarf zeigt, dass die Unterbeschäftigung deutlich kleiner wird und bis 2025 auf etwa ein Viertel des heutigen Niveaus sinken könnte. Dies gilt allerdings nur, wenn der künftige Arbeitskräftebedarf auch qualifikatorisch gedeckt werden kann. Die folgenden Gegenüberstellungen der Projektionen von Arbeitskräftebedarf und Arbeitskräfteangebot, welche das IAB und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung, Osnabrück (GWS) und dem Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnologie, St. Augustin (FIT) erstellt haben (www.qube-projekt.de), zeigen tatsächlich, dass der Bedarf an Arbeitskräften in Zukunft nicht mehr in allen Qualifikationsstufen und Berufsfelder gedeckt werden kann (Helmrich/Zika 2010). Und es sind nicht alleine die MINT-Berufe, die massiven Engpässen und Anpassungen ausgesetzt sein werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Projektionen des Personalbedarfs und -angebots in Pflegeberufen bis 2025 (2010)
Zitatform
Afentakis, Anja & Tobias Maier (2010): Projektionen des Personalbedarfs und -angebots in Pflegeberufen bis 2025. In: Wirtschaft und Statistik H. 11, S. 990-1002.
Abstract
"Die Pflege kranker und älterer Menschen ist sehr personalintensiv und muss überwiegend von qualifizierten Personen geleistet werden. Eine schrumpfende und zugleich alternde Gesellschaft bringt hier neue Herausforderungen mit sich und lässt die bestehenden Pflegeeinrichtungen schnell an ihre Grenzen stoßen. Werden die Berufsabschlüsse des Pflegepersonals betrachtet, so wird deutlich, dass bereits heute fachfremdes Personal in der Pflege eingesetzt wird, um den Bedarf decken zu können. Die Bedarfs- und Angebotsprojektionen zeigen, dass ein Pflegepersonalmangel in Zukunft voraussichtlich auch nicht durch die zusätzliche Beschäftigung ungelernter beziehungsweise angelernter Pflegekräfte verhindert werden kann. Zu welchem Zeitpunkt ein Pflegepersonalmangel auftreten wird, hängt neben der künftigen Zahl an ausgebildeten und fachfremden Pflegekräften auch von der Beschäftigungsstruktur (Anteil der Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten sowie der geleisteten Wochenarbeitszeit) in Pflegeberufen ab. Daher wurden bei den Angebotsprojektionen unterschiedliche Beschäftigungsmodelle berücksichtigt.
In diesem Aufsatz wird zunächst die Bedarfs- und Angebotsentwicklung für den gesamten deutschen Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2025 dargestellt. Zudem erfolgt eine Analyse nach Qualifikationsstufen sowie eine Bedarfs- und Angebotsprojektion für die Gesundheitsberufe ohne Approbation, zu denen auch die Pflegeberufe gehören. Anschließend werden Bedarfs- und Angebotsprojektionen explizit für Pflegeberufe erstellt. Während der künftige Erwerbstätigenbedarf für die Gesamtwirtschaft und die Gesundheitsberufe ohne Approbation aus der bisherigen Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen projiziert wurde, wird der Bedarf in Pflegeberufen nachfrageorientiert hergeleitet aus der zu erwartenden Zahl der Krankenhausfälle und der Pflegebedürftigen. Die Angebotsentwicklung für die Gesundheitsberufe ohne Approbation wird auf die Pflegeberufe übertragen. Abschließend werden die Angebotspotenziale und die berufliche Flexibilität der Pflegeberufe analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
MINT-Berufe - die Not ist nicht so groß wie oft behauptet!: Analysen aus der ersten BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektion (2010)
Zitatform
Bott, Peter, Robert Helmrich & Gerd Zika (2010): MINT-Berufe - die Not ist nicht so groß wie oft behauptet! Analysen aus der ersten BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektion. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 39, H. 3, S. 40-44.
Abstract
"MINT-Berufe, zu denen Mathematik-, Informatik-, Naturwissenschaften- und Technikberufe gezählt werden, werden häufig als Vorzeigebeispiel für den drohenden Fachkräftemangel herangezogen. Dieser scheinbar ausgemachte Fachkräftemangel in den MINT-Berufen ist Gegenstand des folgenden Beitrages. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob es sich hier tatsächlich um ein Nachwuchsproblem handelt. Mit Hilfe einiger Eckdaten der amtlichen Statistik zu diesem Berufsfeld und der ersten Interpretationen der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen soll die tatsächlichen Situation in diesem Berufsfeld etwas differenzierter dargestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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English version -
Literaturhinweis
Beruf und Qualifikation in der Zukunft: BIBB-IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen in Berufsfeldern und Qualifikationen bis 2025 (2010)
Zitatform
Helmrich, Robert & Gerd Zika (2010): Beruf und Qualifikation in der Zukunft. BIBB-IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen in Berufsfeldern und Qualifikationen bis 2025. In: R. Helmrich & G. Zika (Hrsg.) (2010): Beruf und Qualifikation in der Zukunft : BIBB-IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen in Berufsfeldern und Qualifikationen bis 2025, S. 13-62.
Abstract
Gegenstand der Untersuchung ist der zukünftige Bedarf an Arbeitskräften in bestimmten Berufsfeldern sowie eine Projektion des entsprechenden Angebots. Hierzu wird für vier Qualifikationsstufen auf Basis der ISCED-Klassifikation und auf der Ebene von 12 Berufshauptfeldern dem jeweiligen Arbeitskräftebedarf das entsprechende Arbeitskräfteangebot gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass insbesondere bei den Fachkräften auf der mittleren Qualifikationsebene ein wesentlicher Engpass droht, da dem nahezu gleichbleibenden Bedarf an Beschäftigten bis 2025 ein zunächst bis 2015 leicht, danach aber rasanter Rückgang der Erwerbspersonen mit entsprechenden Qualifikationen gegenübersteht. Zudem scheidet ab dem Jahr 2020 eine steigende Zahl von Fachkräften aus dem Erwerbsleben aus. So könnte sich bis zum Jahr 2025 ein Mangel in einer Größenordnung von rund 1,8 Millionen Erwerbspersonen ergeben. Bei den Erwerbstätigen ohne Berufsabschluss wird der Bedarf nach den Projektionen von BIBB und IAB bis zum Jahr 2025 zwar ebenso zurückgehen wie auch das Angebot. Dennoch wird es für diese, insgesamt kleiner werdende Gruppe zunehmend schwieriger werden, eine Beschäftigung zu finden. Noch früher und nachhaltiger werden die Engpässe auf der Ebene von Berufsfeldern erkennbar. Besonders betroffen sind Gesundheits- und Sozialberufe, aber auch Rechts-, Management- und wirtschaftswissenschaftlichen Berufe. Weitere Engpässe werden für MINT-Berufe prognostiziert. Ein Arbeitskräftemangel wird sich laut Projektion beispielsweise auch bei den Verkehrs-, Lager-, Transport-, Sicherheits- und Wachberufen sowie in der Gastronomie zeigen, wobei sich diese Berufsfelder überwiegend aus fachfremden Arbeitskräften rekrutieren. (IAB)
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Literaturhinweis
Langfristige Entwicklung des Arbeitsmarktes (2010)
Zitatform
Helmrich, Robert & Gerd Zika (2010): Langfristige Entwicklung des Arbeitsmarktes. In: C. Kreklau & J. Siegers (Hrsg.) (2010): Handbuch der Aus- und Weiterbildung : Politik, Praxis, Finanzielle Förderung, S. 2-34.
Abstract
Der Beitrag untersucht die Auswirkungen des demografischen Wandels auf Arbeitskräfteangebot und -nachfrage in Deutschland. Die Projektion differenziert nach vier Qualifikationsstufen und 12 Berufshauptfeldern und reicht bis zum Jahr 2025. Zur Identifikation zukünftiger Problemfelder erfolgt anschließend eine Gegenüberstellung von Angebot und Nachfrage. Es zeigt sich, dass die Nachfrage nach Geringqualifizierten auch in Zukunft gedeckt werden kann. Der Bedarf an Facharbeitern nimmt hingegen zu und wird erst ab 2020 leicht zurückgehen. Auf der Ebene der Berufsfelder zeigt sich bereits heute ein hochgradiger Arbeitskräftemangel bei den primären Dienstleistungsberufen. Der derzeitige Überhang bei den Gesundheits- und Sozialberufen wird sich bis 2025 abbauen. Abschließend werden politische Handlungsempfehlungen zur Anpassung von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage gegeben. Hierzu gehören neben einer Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren vor allem Weiterbildungsmaßnahmen. (IAB)
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Literaturhinweis
Beruf und Qualifikation in der Zukunft: BIBB-IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen in Berufsfeldern und Qualifikationen bis 2025 (2010)
Helmrich, Robert; Bott, Peter; Weller, Sabrine-Inez; Kalinowski, Michael; Weiß, Reinhold; Drosdowski, Thomas; Walwei, Ulrich ; Hummel, Markus; Thein, Angela; Wolter, Ingo Marc; Schandock, Manuel; Helmrich, Robert; Schade, Hans-Joachim; Zika, Gerd ; Quinke, Hermann; Zopf, Susanne; Maier, Tobias ;Zitatform
Helmrich, Robert & Gerd Zika (Hrsg.) (2010): Beruf und Qualifikation in der Zukunft. BIBB-IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen in Berufsfeldern und Qualifikationen bis 2025. (Berichte zur beruflichen Bildung), Bielefeld: Bertelsmann, 192 S., Anhang.
Abstract
"Die demografische Entwicklung führt zu einer Trendwende am deutschen Arbeitsmarkt. In Zukunft muss die Wirtschaft das Problem eines Mangels an Fachkräften bewältigen. Um das Arbeitsmarktungleichgewicht analysieren zu können, stellen die Herausgeber neue methodische Grundlagen, wissenschaftliche Vorarbeiten und Modelle vor. Eine Besonderheit liegt in der Verwendung von Flexibilitätsmatrizen: Diese errechnen aus dem Arbeitskräfteangebot nach erlerntem Beruf das Arbeitskräfteangebot nach ausgeübtem Beruf. Dies erlaubt eine aussagekräftige Gegenüberstellung mit den Arbeitskräftebedarfsprojektionen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Arbeitskräftebedarf nach Wirtschaftszweigen, Berufen und Qualifikationen bis 2025: Modellrechnungen des IAB (2010)
Zitatform
Hummel, Markus, Angela Thein & Gerd Zika (2010): Der Arbeitskräftebedarf nach Wirtschaftszweigen, Berufen und Qualifikationen bis 2025. Modellrechnungen des IAB. In: R. Helmrich & G. Zika (Hrsg.) (2010): Beruf und Qualifikation in der Zukunft : BIBB-IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen in Berufsfeldern und Qualifikationen bis 2025, S. 81-102.
Abstract
"Mithilfe einer Trendfortschreibung von Mikrozensus-Strukturen für den Zeitraum von 1996 bis 2007 können die im IAB bereits vorhandenen Projektionen des Arbeitskräftebedarfs nach Wirtschaftszweigen in einen Bedarf nach Berufsfeldern und im Anschluss nach Qualifikationsstufen bis 2025 überführt werden. Dabei bestätigen sich die schon länger konstatierten Befunde. Produktionsbezogene Berufe verlieren an Bedeutung, wohingegen vor allem in den sekundären Dienstleistungsberufen mit weiteren Beschäftigungsgewinnen zu rechnen ist. Dementsprechend steigt der Bedarf an Personen mit Fachhochschul- bzw. Hochschulausbildung weiter an, während für Ungelernte die Arbeitsmarktchancen weiter schwinden. Die dominante Ausbildungsform in Deutschland bleibt aber nach wie vor die betriebliche Lehre bzw. ihre schulischen Alternativen. Hier ist mit einer konstanten Beschäftigungsentwicklung zu rechnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Das IAB/INFORGE-Modell: ein sektorales makroökonometrisches Projektions- und Simulationsmodell zur Vorausschätzung des längerfristigen Arbeitskräftebedarfs (2009)
Schnur, Peter; Distelkamp, Martin; Lutz, Christian ; Meyer, Bernd ; Ahlert, Gerd; Mönnig, Anke; Zika, Gerd ; Wolter, Marc Ingo;Zitatform
Schnur, Peter & Gerd Zika (Hrsg.); Ahlert, Gerd, Martin Distelkamp, Christian Lutz, Bernd Meyer, Anke Mönnig & Marc Ingo Wolter (2009): Das IAB/INFORGE-Modell. Ein sektorales makroökonometrisches Projektions- und Simulationsmodell zur Vorausschätzung des längerfristigen Arbeitskräftebedarfs. (IAB-Bibliothek 318), Bielefeld: Bertelsmann, 176 S. DOI:10.3278/300664w
Abstract
"Politik als Aufgabe aktiver Zukunftsgestaltung ist angewiesen auf eine wissenschaftlich begründete, d. h. rational fundierte und nachvollziehbare Vorausschau künftiger Entwicklungen. So basiert die im IAB vorgenommene Projektion des künftigen Arbeitskräftebedarfs auf einer fundierten und tief nach Wirtschaftszweigen gegliederten Abschätzung und Gewichtung der zukünftigen nationalen und internationalen Wirtschaftsdynamik. Um nationale wie internationale gesamtwirtschaftliche Kreislaufzusammenhänge berücksichtigen zu können, werden die zukunftsorientierten Analysen auf der Grundlage empirisch fundierter Makromodelle zur Projektion und Simulation erstellt.
Der Band enthält eine ausführliche Dokumentation des im IAB für Arbeitskräftebedarfsprojektionen verwendeten makroökonometrischen IAB/ INFORGE-Modells (INterindustry FORecasting GErmany). Hierbei handelt es sich um ein nach Sektoren gegliedertes gesamtwirtschaftliches Modell für die Bundesrepublik Deutschland mit einer expliziten Modellierung des Arbeitsmarktes. Die Verhaltensweisen von Unternehmen, Haushalten und Staat werden ökonometrisch geschätzt. Die weltwirtschaftliche Entwicklung sowie die Beziehungen Deutschlands mit der Weltwirtschaft werden über das Modell GINFORS (Global Interindustry Forecasting System) abgebildet. Es verbindet die ökonomisch bedeutsamen Länder über deren Handelsströme und erfasst so die gesamte Weltwirtschaft. Die Schätzung der beiden Modellteile erfolgt simultan. Die spezifische Stärke der Modelle liegt in der Analyse, der Erklärung und der Prognose des Strukturwandels." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
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