Akademikerinnen
Der Trend zur Höherqualifizierung im Erwerbssystem bescherte vor allem Akademikerinnen und Akademikern über viele Jahre hinweg Beschäftigungszuwächse und niedrige Arbeitslosenquoten. Doch hervorragend ausgebildete Frauen haben eine ähnlich problematische Situation wie ihre geringer qualifizierten Geschlechtsgenossinnen: Sie verdienen weniger als vergleichbar ausgebildete Männer und haben es schwerer, eine Karriere zu verfolgen. Dieses Themendossier bietet Publikationen und weiterführende Links zu den Arbeitsmarktchancen und den Beschäftigungsbedingungen hochqualifizierter Frauen.
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Literaturhinweis
Gleichstellung im Wandel: Neue Herausforderungen und Wege der Karriereentwicklung von Frauen in der Wissenschaft (2025)
Franzke, Astrid; Springsgut, Astrid;Zitatform
Franzke, Astrid & Astrid Springsgut (Hrsg.) (2025): Gleichstellung im Wandel. Neue Herausforderungen und Wege der Karriereentwicklung von Frauen in der Wissenschaft. (Frankfurter feministische Texte), Sulzbach: Helmer, 207 S.
Abstract
"Die Gleichstellungsarbeit hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft beigetragen. Und doch vollzieht sich der kulturelle Wandel hin zu einer geschlechtergerechten Hochschule nur langsam. Mangelnde Sichtbarkeit der Leistungen, Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Sorge, (fehlende) Planbarkeit und Abbrüche von Promotionsvorhaben kennzeichnen vorhandene Ausschlussmechanismen für Frauen in der Wissenschaft. Dieser Band untersucht, wie geschlechtergerechte Veränderungen der Hochschulstrukturen und eine diversitätssensible Wissenschaftskultur vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen von Exzellenz, Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt von Karrierewegen erreicht werden können, um die Attraktivität des Wissenschaftssystems für Akademikerinnen zu erhöhen und ihren Karriereaufstieg zu ermöglichen. Er verbindet sowohl Perspektiven aus der empirischen Forschung als auch von Praktiker:innen im Feld der intersektionalen Gleichstellungsarbeit, der Karriere- und Nachwuchsförderung sowie der Personalentwicklung an Hochschulen und inspiriert somit aktuelle Diskurse." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Inhaltsverzeichnis -
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Gender bias in evaluating assistant professorship applicants? Evidence from harmonized survey experiments in Germany and Italy (2025)
Zitatform
Gërxhani, Klarita, Nevena Kulic, Alessandra Rusconi & Heike Solga (2025): Gender bias in evaluating assistant professorship applicants? Evidence from harmonized survey experiments in Germany and Italy. In: Social science research, Jg. 126. DOI:10.1016/j.ssresearch.2024.103113
Abstract
"This study investigates gender biases in the evaluation of applicants for assistant professorships in Germany and Italy. Drawing on the justification-suppression model of prejudice expression, we explore whether biases against women are expressed, suppressed, or even reversed in the appointment process, considering the different normative gender climates and gender equality strategies in the two countries. Using harmonized factorial survey experiments with professors of economics, political science, and social sciences, we found that women in Germany have an advantage both in perceived qualification for an assistant professorship and in the propensity to receive an interview invitation. In contrast, women in Italy are neither disadvantaged nor advantaged. We also examine whether gender biases exist when there is ambiguity about applicants' academic performance (co-authorship) and career commitment (parental leave). Our results reveal a co-authorship penalty and a parenthood premium in both countries, with no gender differences observed. Our exploratory country comparison suggests that Germany's proactive gender equality policies may be more effective in reducing the gender gap in assistant professor appointments compared to Italy's gender-neutral approach, by favoring equally qualified female applicants." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 The Authors. Published by Elsevier Inc.) ((en))
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Literaturhinweis
Etablierung des Karrierewegs der Tenure-Track-Professur im deutschen Wissenschaftssystem: Begleitstudie zum Bundesbericht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase (BuWiK) 2025 (2025)
Kleimann, Bernd; Luksche, Carolin; Witte, Johanna; Reimer, Maike; Lenz, Thorsten;Zitatform
Kleimann, Bernd, Thorsten Lenz, Carolin Luksche, Maike Reimer & Johanna Witte (2025): Etablierung des Karrierewegs der Tenure-Track-Professur im deutschen Wissenschaftssystem. Begleitstudie zum Bundesbericht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase (BuWiK) 2025. Kassel, 193 S.
Abstract
"Die vorliegende Begleitstudie verfolgt dementsprechend das Ziel, der interessierten Öffentlichkeit Informationen zu der Frage an die Hand zu geben, inwieweit die TTP in Deutschland bis zum Jahr 2022/2023 etabliert ist. Die Etablierung wird dabei als multidimensionaler Prozess verstanden, der die diskursive Auseinandersetzung, die förderpolitische Integration, die gesetzliche und satzungsbezogene Verankerung sowie die quantitative Verbreitung der TTP im deutschen Karrieresystem umfasst. Zur Beantwortung der Frage nach der Etablierung der TTP im deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystem wurden – wie erwähnt – das DZHW in Hannover und das IHF in München vom BMBF beauftragt. Die Durchführung der Studie erfolgte zwischen November 2022 und November 2023 in einem mit dem Auftraggeber abgestimmten arbeitsteiligen Vorgehen von DZHW und IHF. Der Auftrag umfasste die Bearbeitung der folgenden Arbeitspakete: - Arbeitspaket 1: Hintergründe der Einführung der Tenure-Track-Professur im deutschen Wissenschaftssystem und Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen - Arbeitspaket 2: Die Auswirkungen der Etablierung der Tenure-Track-Professur an den Hochschulen - Arbeitspaket 3: Die Tenure-Track-Professur im internationalen Vergleich. Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse der Bearbeitung dieser Arbeitspakete vor. Er ist wie folgt gegliedert: Zunächst wird betrachtet, wie sich die wissenschaftspolitische Diskussion um Tenure-Track in Deutschland entwickelt hat. Das Kapitel informiert dabei über die Genese und den Verlauf des Diskurses um die TTP und über die Positionen der involvierten wissenschaftspolitischen Akteure. Es folgt ein Überblick über Förderprogramme für Wissenschaftler:innen in einer frühen Karrierephase, die von den Ländern, von wissenschaftlichen Einrichtungen und von Stiftungen aufgesetzt worden sind und das Tenure-Track-Programm flankieren oder ergänzen. Intention dieses Abschnitts ist es, einen Eindruck davon zu vermitteln, inwiefern der mit der breiten Einführung der TTP beabsichtigte Kulturwandel in der Ausgestaltung wissenschaftlicher Karrierewege im Rahmen des Fördersystems bereits erkennbar wird. Das anschließende Kapitel geht auf die Frage ein, in welcher Weise Tenure-Track auf der Ebene der Landesgesetzgebung verankert ist. Zur Strukturierung der Gesetzesanalyse werden dabei die Merkmale der TTP herangezogen, wie sie in der VV zwischen Bund und Ländern festgehalten worden sind. Dieselbe inhaltliche Strukturierung wird der folgenden Analyse der Satzungen von 35 Universitäten und gleichgestellten Hochschulen zugrunde gelegt. Beide Kapitel behandeln zusammen die Frage, in welcher Weise die TTP in Deutschland formal kodifiziert worden ist und welche Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Regelungen auf Landes- und Hochschulebene erkennbar sind. Im nächsten Kapitel werden statistische Daten zur Entwicklung der TTP in Deutschland im Vergleich zu etablierten, alternativen Karrierewegen (z. B. Juniorprofessuren ohne Tenure-Track, Nachwuchsgruppenleitungen sowie laufende und abgeschlossene Habilitationen) vorgestellt. Die zeitliche Entwicklung der unterschiedlichen Karrierewege wird anhand verschiedener statistischer Merkmale wie Geschlecht, Finanzierungsart, Beschäftigungsumfang und Beschäftigungsverhältnis aufgeschlüsselt. Zudem erfolgt eine Darstellung der fächergruppenspezifischen Verteilungsstrukturen der betrachteten Karrierewege zur Professur. Im letzten Schritt der Begleitstudie werden zur Einordnung des deutschen Tenure-Track-Systems in einen europäischen Referenzrahmen drei europäische Tenure-Track-Modelle porträtiert, nämlich diejenigen Österreichs, der Schweiz und der Niederlande, basierend auf einer kurzen Darstellung des US-amerikanischen Tenure-Track. Der Vergleich dient dazu, Gemeinsamkeiten des deutschen Modells mit Karrierestrukturen anderer Hochschulsysteme wie auch Unterschiede der deutschen Lösung im Vergleich mit der Handhabung von Tenure-Track in den benachbarten Ländern herauszuarbeiten." (Textauszug, IAB-Doku)
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Karriereentscheidungen und -verläufe Promovierter unter besonderer Berücksichtigung der Befristung: Begleitstudie zum Bundesbericht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase (BuWiK) 2025 (2025)
Zitatform
König, Johannes, Anne Otto, Kolja Briedis & Stefanie Gäckle (2025): Karriereentscheidungen und -verläufe Promovierter unter besonderer Berücksichtigung der Befristung. Begleitstudie zum Bundesbericht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase (BuWiK) 2025. Kassel, 190 S.
Abstract
"Zielsetzung und Fragestellung der Studie In den letzten Jahren sind die Arbeitsbedingungen von Promovierenden und Promovierten im deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystem zunehmend in das Zentrum einer kritischen Diskussion gerückt. Der Auslöser für diese intensive hochschulpolitische Debatte war insbesondere der hohe Anteil von befristeten Arbeitsverhältnissen beim wissenschaftlichen Personal. Ein wichtiger Kritikpunkt ist, dass Arbeitsverträge an Hochschulen oft deutlich kürzer ausfallen als die vorgesehenen Qualifikationsphasen. Wissenschaftliche Karrieren weisen daher oftmals keine durchgehende Beschäftigung auf, sondern zeichnen sich bestenfalls durch eine „lückenlose Aneinanderreihung mehrerer Arbeitsverträge“ aus. Wissenschaftliche Karrieren werden somit zu „gestückelten Kontinuitäten“ . Ein zentraler Kritikpunkt an dieser Befristungspraxis ist, dass der Wissenschaftsstandort Deutschland durch die aktuelle Befristungssituation Schaden nimmt, „der wegen der jahrelangen beruflichen Unsicherheit […] im internationalen Vergleich ebenso wie im Kontrast zu anderen Branchen kein attraktiver Arbeitgeber ist“ . Befürworter:innen der aktuellen Befristungspraxis sehen hingegen die Gefahr von einer „Verstopfung“ der Karrierewege, sodass nachfolgende Generationen mit schlechteren Zukunftsaussichten bei höheren Entfristungsquoten konfrontiert wären. Außerdem wird argumentiert, dass eine hohe Befristungsquote für eine „Bestenauslese“ unerlässlich sei, um Innovationen und Fortschritt weiterhin zu gewährleisten. Im Mittelpunkt dieser Studie stehen die Karriereentscheidungen und -verläufe von Promovierten unter besonderer Berücksichtigung von befristeten Beschäftigungsverhältnissen während und nach der Promotion. Es werden die folgenden Forschungsfragen analysiert: - Welche Verläufe weisen die Karrieren von Promovierten auf? Welche Rolle spielt die Befristung von Beschäftigungsverhältnissen für Karriereentscheidungen und -verläufe von Promovierten inner- und außerhalb des akademischen Sektors? - In welchem Verhältnis stehen potenzielles Angebot an und Nachfrage nach Wissenschaftler:innen insgesamt für die kommenden Jahre in Deutschland? - Wie lässt sich vor dem Hintergrund der empirischen Befunde dieser Studie die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen und AUFE auf dem nationalen Arbeitsmarkt einschätzen? Um die Bedeutung eines befristeten Arbeitsverhältnisses im Zuge von Karriereentscheidungen von Promovierten aufzeigen zu können, ist es zweckmäßig, die Karriereverläufe und -perspektiven im akademischen Sektor, aber auch in anderen Beschäftigungssektoren, zu analysieren." (Textauszug, IAB-Doku)
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To STEM or not to STEM: A cross-national analysis of gender and tertiary graduates in science, technology, engineering, and math, 1998–2018 (2025)
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Lee, Seungah S., Christine Min Wotipka, Francisco O. Ramirez & Jieun Song (2025): To STEM or not to STEM: A cross-national analysis of gender and tertiary graduates in science, technology, engineering, and math, 1998–2018. In: International Journal of Comparative Sociology, Jg. 66, H. 1, S. 25-49. DOI:10.1177/00207152241243343
Abstract
"The comparative literature on gender and higher education has increasingly focused on differences in access to the fields of science, technology, engineering, and math (STEM). We contribute to this literature through a cross-national analysis of STEM graduates by gender between 1998 and 2018 across 90 countries. Many earlier studies emphasize the positive influence of a global liberal culture on women. More recent scholarship contends that women may be steered away from attaining a STEM degree in more liberal and individualistic societies. Our study shows a lower percentage of women graduates in STEM in countries that are more liberal. However, we find that the opposite is the case for men. Our findings are consistent with the idea that individuals in more liberal cultural contexts are more likely to make degree decisions based on individual preferences that are influenced by gendered societal norms. Both women and men are more likely to “indulge in their gendered selves” in these cultural contexts. Our findings are inconsistent with the idea that liberal modernity influences men and women in STEM in a gender-neutral mode." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Do female experts face an authority gap? Evidence from economics (2025)
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Sievertsen, Hans H. & Sarah Smith (2025): Do female experts face an authority gap? Evidence from economics. In: Journal of Economic Behavior & Organization, Jg. 231. DOI:10.1016/j.jebo.2025.106912
Abstract
"This paper reports results from a survey experiment comparing the effect of (the same) opinions expressed by visibly senior, female versus male experts. Members of the public were asked for their opinion on topical issues and shown the opinion of either a named male or a named female economist, all professors at leading US universities. There are three findings. First, experts can persuade members of the public – the opinions of individual expert economists affect the opinions expressed by the public. Second, the opinions expressed by visibly senior female economists are more persuasive than the same opinions expressed by male economists. Third, removing credentials (university and professor title) eliminates the gender difference in persuasiveness, suggesting that credentials act as a differential information signal about the credibility of female experts." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2025 The Author(s). Published by Elsevier B.V.) ((en))
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Fairness Evaluations of Higher Education Graduates’ Earnings: The Role of Female Preference for Equality and Self‐Interest (2025)
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Zamberlan, Anna, Diana Roxana Galos, Susanne Strauß & Thomas Hinz (2025): Fairness Evaluations of Higher Education Graduates’ Earnings: The Role of Female Preference for Equality and Self‐Interest. In: The British journal of sociology, S. 1-12. DOI:10.1111/1468-4446.13192
Abstract
"Educational and occupational horizontal segregation contribute significantly to economic inequalities, especially in contexts with a strong correspondence between fields of study and occupational outputs, such as in Germany. However, the extent to which individuals perceive disparities in economic returns across different fields of study as fair and the factors influencing these fairness evaluations remain largely unexplored. This study aims to understand fairness evaluations by assessing two theoretical explanations and their interrelation: (1) female preference for equality, where women generally favour smaller earnings disparities, and (2) biases leading to higher reward expectations for individuals in the same field of study as the evaluator. Our empirical research draws on a novel survey experiment from the German Student Survey (2021), in which higher education students evaluated the fairness of realistic earnings for graduates from various fields of study. These earnings relate to the entry phase of an individual's career, reflecting differences in economic returns exclusively tied to fields of study, independent of occupational or life trajectories. Our findings support the female preference for equality and self-interest theoretical perspectives, revealing that women and respondents in fields associated with lower-earning jobs tend to perceive greater unfairness. We further find evidence of an interaction between the two mechanisms, with women being particularly likely to perceive greater unfairness when it aligns with their self-interest." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Early career mobility and health and wellbeing of female doctorate holders: A narrative review of the international literature (2025)
Zitatform
Álvarez, Inma, Clare Horáčková & Jitka Vseteckova (2025): Early career mobility and health and wellbeing of female doctorate holders: A narrative review of the international literature. In: Gender, work & organization, Jg. 32, H. 1, S. 202-242. DOI:10.1111/gwao.13138
Abstract
"While in the last decade gender research has shown great interest in problems around work–life balance for women and the implications for their career mobility, the links between these and women's health and wellbeing have not been fully examined. This article reviews international research undertaken between 1980 and 2020 on the early career period of female doctorate holders. The focus is on the early career mobility (career progression as well as international, disciplinary, and sectorial mobility) of women with doctorates and the connections between their mobility and their physical and mental health and wellbeing. Guided by feminist theories on recurrent institutionalized and legitimized gender inequalities, our review identifies the establishment of inequity during the early career period for female doctoral graduates inside and outside academia and associates this with imbalances in mobility patterns, which are directly connected with their personal lives. The evidence found also suggests that women's health and wellbeing is mostly negatively impacted by these circumstances which may be contributing to women leaving academia or employment. Some improvements at institutional level are recommended as well as the need to continue challenging perceptions of gender roles and responsibilities." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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When Women Learn That They Earn Less: The Gender Pay Gap in University Student Internships (2024)
Zitatform
Antoni, Manfred, Hans-Dieter Gerner, Robert Jäckle & Stefan Schwarz (2024): When Women Learn That They Earn Less: The Gender Pay Gap in University Student Internships. (MPRA paper / University Library of Munich 122018), München, 34 S.
Abstract
"Internships are an important and often mandatory part of academic education. They offer valuable insights into the labor market but can also expose students to negative aspects of the working world, such as gender pay disparities. Our paper provides first evidence of a gender pay gap in mandatory internships, with women earning up to 7% less per hour than men. Notably, this gap is not due to women choosing higher-quality internships over higher pay. Further analyses show that the internship pay gap is similar in magnitude to the labor market entry wage gap among graduates. We discuss potential mechanisms by which the internship pay gap may contribute to the graduation wage gap and present empirical evidence to support this." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Are Employment Trajectories of STEM Doctoral Degree Holders Gender-Specific?: Evidence from a Large German Technical University (2024)
Zitatform
Bartsch, Simone, Guido Bünstorf, Anne Otto & Maria Theißen (2024): Are Employment Trajectories of STEM Doctoral Degree Holders Gender-Specific? Evidence from a Large German Technical University. In: C. Gross & S. Jaksztat (Hrsg.) (2024 ): Career Paths Inside and Outside Academia (=Soziale Welt. Special Edition 26), S. 89-129, 2022-10-26. DOI:10.5771/9783748925590-89
Abstract
"Um den vorhandenen Talentpool optimal zu nutzen, profitiert die Gesellschaft von einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis in den verschiedenen Beschäftigungssektoren. Allerdings sind in Deutschland insbesondere in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) Frauen als Forscherinnen und Professorinnen an Universitäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen unterrepräsentiert. Um die Karrierewege von Promovierten besser zu verstehen, untersuchen wir die kritische Übergangsphase nach der Promotion. Auf der Grundlage umfangreicher prozessgenerierter Daten für eine große deutsche technische Universität untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Beschäftigungssektor und Beschäftigungsvolumen während und nach der Promotion. Die Ergebnisse einer Sequenzanalyse deuten darauf hin, dass die Beschäftigungsverläufe von Männern und Frauen ähnlichen Mustern folgen, sich die Prävalenz einzelner Sequenzmuster allerdings deutlich nach Geschlecht unter scheidet. Unsere Ergebnisse deuten auf eine erhebliche Pfadabhängigkeit in den Erwerbsbiografien hin. Die Regressionsergebnisse zeigen keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in Bezug auf die Sektorenwahl nach der Promotion, wenn man sektorspezifische Berufserfahrung und Fächerunterschiede berücksichtigt. Wenn wir jedoch zwischen Männern, Frauen ohne Kinder und Frauen mit Kindern (Müttern) unterscheiden, stellen wir fest, dass Frauen mit Kindern im Vergleich zu Männern eher im Hochschulsektor bleiben. Sowohl Frauen ohne Kinder als auch Frauen mit Kindern sind in den Jahren nach Abschluss der Promotion deutlich seltener vollzeitbeschäftigt als Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos)
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Wissenschaftskarrieren und Gender Bias: Chancengerechtigkeit an Hochschulen zwischen formellen Vorgaben und informellen Einflüssen (2024)
Dahmen-Adkins, Jennifer; Wolffram, Andrea;Zitatform
Dahmen-Adkins, Jennifer & Andrea Wolffram (Hrsg.) (2024): Wissenschaftskarrieren und Gender Bias. Chancengerechtigkeit an Hochschulen zwischen formellen Vorgaben und informellen Einflüssen. Opladen: Budrich, 240 S. DOI:10.3224/84742580
Abstract
"Wie gestaltet sich der soziale Wandel mit Blick auf Chancengerechtigkeit in Wissenschaftskarrieren? Wie kann dem Gender Bias hier strukturell und nachhaltig entgegengewirkt werden? Der Sammelband verfolgt einen doppelten Fokus auf diesen Wandel hin zu einer Steigerung der Chancengerechtigkeit in wissenschaftlichen Karrieren. Die Beiträge analysieren die Erfahrungen von Wissenschaftler*innen sowie von mikropolitisch agierenden Stakeholdern in den Forschungsorganisationen und geben Antworten auf die Frage nach Chancengerechtigkeit auf nationaler und europäischer Ebene. Im ersten Teil konzentrieren sich die Beiträge auf jeweils ein spezifisches Stadium einer Wissenschaftskarriere und die Erfahrungen und Handlungsweisen der Wissenschaftler*innen. Hierbei kommt sozialen Beziehungen und Netzwerken eine grundlegende Bedeutung zu. Inwieweit können diese als illegitime Praxis oder aber als Teil des Wissenschaftsalltags betrachtet werden? Dieser Frage nähern sich die Beiträge insbesondere im Vergleich zu Maßnahmen, die Chancengleichheit fördern. Der zweite Teil widmet sich den organisationalen Bedingungen der Hochschul- und Forschungseinrichtungen unter Berücksichtigung aktueller gleichstellungspolitischer Entwicklungen. Ein Fokus liegt dabei auf europäischer Ebene und deren Wirkkraft auf nationale Rahmenbedingungen. Die organisationalen Bedingungen werden vor allem aus der Perspektive gleichstellungspolitischer Akteur*innen betrachtet, um so erfolgreiche institutionelle Veränderungspotenziale zu identifizieren. Die einende Perspektive aller Beträge ist die Frage, wie und unter welchen (Gelingens-)Bedingungen dem Gender Bias in den verschiedenen Stadien einer Wissenschaftskarriere strukturell und mit kulturellen Effekten nachhaltig entgegengewirkt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Budrich)
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Gender earnings gap in Canadian economics departments (2024)
Zitatform
Dilmaghani, Maryam & Min Hu (2024): Gender earnings gap in Canadian economics departments. In: Applied Economics Letters, Jg. 31, H. 11, S. 1059-1066. DOI:10.1080/13504851.2023.2174494
Abstract
"The status of women in economics is increasingly researched. However, the gender earnings gap among economics faculty is rarely examined due to data limitations. Relying on Canadian Public Sector Salary Disclosure lists, we construct a unique dataset of earnings, credentials, and research productivity of economics faculty members. We find a ceteris paribus gender earnings gap, which is driven by full professors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Resisting sexisms, aggression, and burnout in academic leadership: Surviving in the gendered managerial academy (2024)
Zitatform
Haynes, Kathryn (2024): Resisting sexisms, aggression, and burnout in academic leadership: Surviving in the gendered managerial academy. In: Gender, work & organization, Jg. 31, H. 5, S. 2286-2302. DOI:10.1111/gwao.13137
Abstract
"How is it possible to survive as a woman senior leader in the gendered managerial academy? In this autoethnographical article, I illustrate the lived reality, insecurity, and struggle of academic leadership. Drawing from three vignettes, I discuss decision-making processes, blatant sexist aggressions, and the problematic negation of affect and personal life. Their critical contribution is to expose the consequences of gendered managerialism in the neo-liberal academy and the false promise of ‘leadership’, in which women continue to experience gender challenges, sexism, and the risk of burnout in their everyday experiences. However, I also show how it is possible to counter the detrimental effects of gendered managerialism through four forms of resistance: resistance through embodied affective authenticity; resistance through solidarities, and social relations with others; resistance through feminist activism; and resistance by stepping back." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Same degrees, different outcomes? Fields of study choices and gender wage inequality in Finland and Germany (2024)
Hägglund, Anna Erika;Zitatform
Hägglund, Anna Erika (2024): Same degrees, different outcomes? Fields of study choices and gender wage inequality in Finland and Germany. In: Social science research, Jg. 122. DOI:10.1016/j.ssresearch.2024.103029
Abstract
"Men and women's diverging fields of study choices contribute to the gender wage gap among highly educated workers in several countries, yet systematic cross-national comparisons are rare. Using data from the German Socio-Economic Panel Study, the German Microcensus, and Statistics Finland this study explores whether fields of study shape the gender wage gap differently in Germany than in Finland; two countries that display strong linkages between education and employment, but differ in the generosity of family policies. The results show that fields of study are an important source of gender wage disparities in both countries. In Germany, associations between characteristics of fields and wages do not seem to differ between the genders. In Finland, the findings suggest that women profit more than men from fields with strong linkages to occupations. Our findings highlight that research analyzing the association between fields of study and gender inequality needs to consider institutional features and gender-specific patterns." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Is the Bar Higher for Female Scholars? Evidence from Career Steps in Economics (2024)
Zitatform
Johannesen, Niels & Simon Muchardt (2024): Is the Bar Higher for Female Scholars? Evidence from Career Steps in Economics. (CESifo working paper 11101), München, 35 S.
Abstract
"Do gender disparities in academia reflect that female scholars are held to higher standards than males? We address this question by comparing the scientific merit of male and female academic economists who make the same career step. Across four domains – i.e. faculty positions, network affiliations, research grants and editor appointments – we find no evidence that standards are higher for females. By contrast, the average female has less citations and publications than the average male who makes the same career step. In most domains, this reflects a gender gap for “marginal” scholars, consistent with lower merit thresholds for females." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Perspektiven für Hanna: Dauerstellen für Daueraufgaben in der Wissenschaft (2024)
Keller, Andreas; Frommont, Yasmin;Zitatform
Keller, Andreas & Yasmin Frommont (Hrsg.) (2024): Perspektiven für Hanna. Dauerstellen für Daueraufgaben in der Wissenschaft. (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung 128), Bielefeld: wbv Media, 264 S. DOI:10.3278/9783763973576
Abstract
"Im Sommer 2021 beherrschte ein Hashtag in den sozialen Netzwerken den wissenschaftlichen Diskurs: Unter „#IchBinHanna“ diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die prekären Arbeitsverhältnisse an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Denn zu viele Zeitverträge mit zu kurzen Laufzeiten führen dazu, dass das Berufsfeld unattraktiv wird, Chancengleichheit in weite Ferne rückt und eine langfristige Lebens- und Karriereplanung unmöglich wird. Der Sammelband fasst die Ergebnisse der 11. Wissenschaftskonferenz der GEW zusammen, die diese Diskussion aufgegriffen hat. Ausgewiesene Expertinnen und Experten aus den Bereichen Hochschule und Forschung, Politikerinnen und Politiker sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wissenschaftsorganisationen plädieren für eine umfassende Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG), um die Beschäftigungsbedingungen nachhaltig verbessern zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku, © wbv)
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Now, Women Do Ask: A Call to Update Beliefs about the Gender Pay Gap (2024)
Zitatform
Kray, Laura, Jessica Kennedy & Margaret Lee (2024): Now, Women Do Ask: A Call to Update Beliefs about the Gender Pay Gap. In: The Academy of Management Discoveries, Jg. 10, H. 1, S. 11-37. DOI:10.5465/amd.2022.0021
Abstract
"For over two decades, gender differences in the propensity to negotiate have been thought to explain the gender pay gap. We ask whether a “women don’t ask” pattern holds today among working adults. We compare estimates of gender differences in negotiation propensity (Study 1) with actual patterns from MBA students (n = 1,435) and alumni (n = 1,939) from a top U.S. business school (Studies 2A-2B). Contrary to lay beliefs, women report negotiating their salaries more often (not less) than men. We then re-analyze meta-analytic data on self-reported initiation of salary negotiations to reconcile our findings with prior work (Study 2C). While men reported higher negotiation propensity than women prior to the twenty-first century, the gender difference grew neutral and then reversed since then. Negotiation propensity rose across time for both men and women, although to differing degrees. Finally, we explore the consequences of the now-outdated belief that “women don’t ask,” finding that it increases gender stereotyping, even on dimensions unrelated to negotiation, and it is associated with both greater system-justification and weaker support for legislation addressing pay equity (Studies 3 and 4). Our research calls for an updating of beliefs about gender and the propensity to negotiate for pay." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Getting ahead in the social sciences: How parenthood and publishing contribute to gender gaps in academic career advancement (2024)
Zitatform
Nielsen, Mathias Wullum, Jens Vognstoft Pedersen & Julien Larregue (2024): Getting ahead in the social sciences: How parenthood and publishing contribute to gender gaps in academic career advancement. In: The British journal of sociology, Jg. 75, H. 3, S. 322-346. DOI:10.1111/1468-4446.13088
Abstract
"How do parenthood and publishing contribute to gender gaps in academic career advancement? While extensive research examines the causes of gender disparities in science, technology, engineering, and mathematics (STEM) careers, we know much less about the factors that constrain women's advancement in the social sciences. Combining detailed career- and administrative register data on 976 Danish social scientists in Business and Management, Economics, Political Science, Psychology, and Sociology (5703 person-years) that obtained a PhD degree between 2000 and 2015, we estimate gender differences in attainment of senior research positions and parse out how publication outputs, parenthood and parental leave contribute to these differences. Our approach is advantageous over previous longitudinal studies in that we track the careers and publication outputs of graduates from the outset of their PhD education and match this data with time-sensitive information on each individual's publication activities and family situation. In discrete time-event history models, we observe a ∼24 per cent female disadvantage in advancement likelihoods within the first 7 years after PhD graduation, with gender differences increasing over the observation period. A decomposition indicates that variations in publishing, parenthood and parental leave account for ∼ 40 per cent of the gender gap in career advancement, suggesting that other factors, including recruitment disparities, asymmetries in social capital and experiences of unequal treatment at work, may also constrain women's careers." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Being a woman or being a mathematician: Self and external perceptions of female early career researchers in a mathematical cluster of excellence (2024)
Zitatform
Ransiek, Anna & Anina Mischau (2024): Being a woman or being a mathematician: Self and external perceptions of female early career researchers in a mathematical cluster of excellence. In: Current Sociology. DOI:10.1177/00113921241298699
Abstract
"In Germany, equality between men and women in mathematics, particularly in scientific leadership positions, is far from being achieved. This is despite to different equality measures implemented over the last few decades. Grounded in sociology of knowledge, interaction theory, and field theory, this article analyzes possible causes and mechanisms that maintain gender differences in a mathematical cluster of excellence in which gender equality is formulated as a goal and implemented in various measures. Based on 65 semi-structured interviews, the focus is on the self-perceptions of female early career researchers as mathematicians, as well as the (gendered) attributions they have to deal with by (male and female) scientists in leadership positions against the background of the specific culture in a mathematical cluster of excellence. We highlight the tensions that female early career researchers identify in being regarded as women when they want to be perceived and recognized first as mathematicians. We shed light on how this tension is connected to the discipline and (re)produced by scientists in leadership positions in their patterns of interpretation about equality (measures)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Role of Sex Segregation in the Gender Wage Gap Among University Graduates in Germany (2024)
Zitatform
Ransmayr, Juliane & Doris Weichselbaumer (2024): The Role of Sex Segregation in the Gender Wage Gap Among University Graduates in Germany. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 244, H. 1-2, S. 37-81. DOI:10.1515/jbnst-2022-0018
Abstract
"In this paper we examine the gender wage gap among university graduates in Germany from 1997 to 2013 based on the DZHW (the German Centre for Higher Education Research and Science Studies) Absolventenpanel. We focus in particular on the effect of female presence in a subject or occupation on wage inequality. Earlier research has shown not only that female-dominated university subjects or occupations pay less, but also that men face a higher wage penalty than women when they graduated in a female-dominated subject and experience a lower penalty for working in a female-dominated occupation. For the five waves considered, we confirm the very strong negative association between female presence in a subject or occupation and wages. However, no consistent pattern emerges with regard to whether men’s or women’s wages suffer larger penalties. There is also no time trend observable with regard to the wage penalty that is associated with female-dominated fields. We further show that significant gender wage gaps exist within fields of studies, especially in male-dominated fields like engineering and natural science." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))