Springe zum Inhalt

Dossier

Unternehmensgründungen durch Migrantinnen und Migranten

Die berufliche Selbstständigkeit von Migrantinnen und Migranten trägt zu deren gesellschaftlicher Integration bei und schafft neue Erwerbsmöglichkeiten. Während die Gründungsaktivitäten in Deutschland insgesamt auf einem - im europäischen Vergleich - niedrigen Niveau verbleiben, gründen Migrantinnen und Migranten häufiger ein Unternehmen als Einheimische. Die von Migrantinnen und Migranten gegründeten Unternehmen unterscheiden sich auch strukturell von denjenigen Unternehmen, die von Einheimischen gegründet werden und auch die Motivation, ein Unternehmen zu gründen, ist oft eine andere als bei einheimischen Gründerinnen und Gründern.

Die Infoplattform bietet wissenschaftliche Literatur zu den empirischen Befunden zur beruflichen Selbstständigkeit von Migrantinnen und Migranten in Deutschland und im europäischen Ausland.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • IAB-Projekt

    Unternehmensgründungen im Erwerbsverlauf (03.03.2016 - 30.12.2019)

    Brixy, Udo;

    Projektbeschreibung

    Die Globalisierung und der technische Wandel bewirken sowohl qualitative als auch quantitative Anpassungen der Arbeitsmärkte, insbesondere wächst die Nachfrage nach wissensintensiver Beschäftigung. Zugleich wird das benötigte Wissen immer spezifischer während die Anzahl der Arbeitsplätze, die weniger qualifizierte Beschäftigung verlangen, tendenziell rückläufig sind. Dazu zählt auch solche Arbeit, die zwar durchaus anspruchsvolles Fachwissen verlangen, aber wenige Anforderungen an die Kreativität der Arbeitnehmer stellen.
    Vom Arbeitnehmer wird daher ein immer höheres Maß an beruflicher Flexibilität verlangt, wodurch die Erwerbsbiographien unsteter werden. Dies bezieht sich nicht nur auf den Wechsel zwischen verschiedenen abhängigen Tätigkeiten, sondern auch auf einen Wechsel zwischen Phasen der Selbständigkeit. Gerade für hochqualifizierte werden Selbständigkeit und Unternehmensgründungen attraktiver. Aus diesen Verschiebungen resultieren Verwerfungen, die sich sowohl auf der sozio-ökonomischen als auch der räumlichen Ebene, in Form von regionalen Disparitäten, auswirken.
    Anzahl und Struktur der Unternehmensgründungen spielen eine Schlüsselrolle zur Erklärung dieser regionalen Disparitäten. Neue Technologien und Produkte bzw. Dienstleistungen werden häufig durch neue Unternehmen auf den Markt gebracht. Erfolgreiche Gründungen - vor allem aus dem High-Tech Sektor - befördern daher den ökonomischen Wandel in besonderer Weise und leisten einen wichtigen Beitrag bei der Entstehung neuer und neuartiger Arbeitsplätze.
    Das Projekt soll zum Verständnis der Umstände unter denen Menschen sich für eine selbständige Tätigkeit entscheiden (wo, durch wen und in welcher Situation) beitragen. Zudem soll erklärt werden inwieweit der berufliche Erfolg und die soziale wie auch räumliche Mobilität durch Phasen der Selbständigkeit beeinflusst werden. Dieses Verständnis ist grundlegend um die wirtschaftsräumlichen Prozesse, die zur Entstehung und Persistenz der regionalen Disparitäten beitragen, besser nachvollziehen zu können.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Brixy, Udo;
    mehr Informationen
    weniger Informationen