Veränderungen der Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz
Anwendungsmöglichkeiten und Auswirkungen des Einsatzes künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt werden breit diskutiert. Welche Folgen für Beschäftigung, Löhne und Qualifikationsanforderungen sind zu erwarten? Birgt die Nutzung automatisierter Entscheidungssysteme (z.B. für die Personalauswahl) ein Diskriminierungsrisiko? Wie wirkt sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz auf die Arbeitsqualität aus?
Dieses Themendossier stellt Literatur zum Stand der Forschung zusammen.
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IAB-Projekt
Investments into Artificial intelligence and effects on labor demand (31.05.2025 - 31.05.2028)
Peede, Lennert; Stops, Michael; -
IAB-Projekt
KI und berufliche Expertise (31.05.2025 - 30.05.2026)
Spitz-Oener, Alexandra; Roth, Duncan; Braunschweig, Luisa; Sirvent, Maria Antonia;Projektbeschreibung
In diesem Projekt sollen die Auswirkungen technologischen Wandels, insbesondere von künstlicher Intelligenz, auf Löhne und Beschäftigung untersucht werden. Dabei wird untersucht, ob sich diese Auswirkungen zwischen Berufen mit einem unterschiedlichem Expertise-Niveau unterscheiden.
Beteiligte aus dem IAB
Spitz-Oener, Alexandra; Roth, Duncan; Braunschweig, Luisa; Sirvent, Maria Antonia; -
IAB-Projekt
Digital Gender Gap D21 (11.05.2025 - 30.12.2026)
Burkert, Carola; Arntz, Melanie; Diener, Katharina; Matthes, Britta; Röhrig, Annette;Projektbeschreibung
Der D21-Digital-Index ist Deutschlands wichtigstes Lagebild zur Digitalisierung der Gesellschaft. Er zeigt, wie tief die digitale Transformation verschiedene Lebensbereiche durchdringt und wie gut Bürger*innen mit den Anforderungen des Wandels umgehen können. Allerdings mangelt es bisher an geschlechtsspezifischen Auswertungen für Deutschland. Mit Daten des D21-Digitalindex 2024 ist anhand geschlechtsspezifische Auswertungen aufzuzeigen, in welchem Ausmaß ein Digital Gender Gap - insbesondere unter Arbeitsmarktgesichtspunkten - vorliegt.
Beteiligte aus dem IAB
Burkert, Carola; Arntz, Melanie; Diener, Katharina; Matthes, Britta; Röhrig, Annette; -
IAB-Projekt
Wer treibt die KI-Revolution voran? (01.05.2025 - 30.12.2026)
Matthes, Britta; Arntz, Melanie;Projektbeschreibung
Mit Schlagworten wie Digitalisierung und Industrie bzw. Arbeit 4.0 werden systematische Veränderungen der Arbeitswelt durch den Einsatz neuer Technologien beschrieben. Diese werden aktuell wissenschaftlich und gesamtgesellschaftlich mit hoher Intensität diskutiert. Besonders kontrovers wird hierbei der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) betrachtet. Der hohen Präsenz und Kontroverse dieser Diskussion stehen vergleichsweise wenige belastbare, repräsentative Daten gegenüber. Insbesondere Daten, die darüber Auskunft geben könnten, welche Bereiche des Arbeitslebens durch die fortschreitende Digitalisierung grundlegend verändert werden und durch welche konkreten Technologien dies geschieht, sind nur punktuell vorhanden. Mit der zweiten Befragung zur Verbreitung und Auswirkungen von Digitalisierung und Wandel der Beschäftigung (DiWaBe 2.0) werden aktuelle Trends in der Verbreitung und Nutzung von Technologien und deren Auswirkung auf Beschäftigte sichtbar gemacht.
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IAB-Projekt
Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitsvermittlung: Unterstützung von Arbeitsvermittler:innen bei der Betreuung arbeitssuchender Personen (30.04.2025 - 30.12.2030)
Mühlbauer, Sabrina; Ziethmann, Paula Franziska;Projektbeschreibung
Dieser Beitrag untersucht die potenzielle Rolle von KI in der Vermittlung von arbeitssuchenden Personen aus der Perspektive von Arbeitsvermittler:innen. Bei der Vermittlung von arbeitssuchenden Personen könnten KI-basierte Vorschläge Anreize für das Suchverhalten darstellen, sodass sie langfristig den Weg zurück in die Beschäftigung finden. Wichtige Faktoren sind sowohl die Übergangswahrscheinlichkeit in einen bestimmten Beruf, sowie die Qualität (Stabilität und Löhne) eines Berufsvorschlags. Der Forschungsstand zeigt, dass es bislang kaum Studien gibt, die sowohl KI als auch die Vermittlung von arbeitssuchenden Personen thematisieren und gleichzeitig die Sicht der Vermittler:innen berücksichtigen. In einer Interviewstudie befragten wir arbeitnehmerorienterte Arbeitsvermittler:innen zur Vermittlung arbeitssuchenden Personen, insbesondere auch zu Langzeitarbeitslosen oder Personen, die aufgrund besonderer Bedürfnisse, wie beispielsweise einer Behinderung oder schwieriger familiärer Verhältnisse, Probleme haben einen geeigneten Beruf zu finden. Ziel der Studie ist es herauszuarbeiten, wo Bedürfnisse bei Arbeitsvermittler:innen bestehen, sodass KI sinnvoll eingesetzt werden könnte. Wir analysieren, welche Probleme bei der Erprobung und Einführung von KI-Systemen in öffentlichen Bereichen auftreten können und woran die Umsetzung schlussendlich gescheitert ist. Unsere Studie zeigt auf, welche ethischen und technischen Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit KI-Systeme erfolgreich erprobt und umgesetzt werden können. Wir fokussieren uns dabei auf die Einführung eines algorithmen-basierten Matching-Tools in der Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit.
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IAB-Projekt
Betriebliche Nachfrage nach KI-Kompetenzen und Beschäftigungsentwicklung (31.03.2025 - 30.03.2027)
Stops, Michael;Projektbeschreibung
Seit einiger Zeit nehmen die Anwendungsmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz (KI) und der mit ihr verbundenen technischen Systeme immer weiter zu. Das Wissen über den Umfang und die Struktur der Nachfrage nach Expert*innen für die Entwicklung, die Implementation, aber auch der Anwendung und Wartung von KI-Systemen erlaubt Rückschlüsse darüber, wie sich KI-Technologien verbreiten und in welcher Breite KI-Kompetenzen von den Unternehmen benötigt werden. Dabei ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach KI-Fachkräften und KI-Kompetenzen auch mit dem weiteren Tätigkeits- bzw. Kompetenzwandel in Betrieben zusammenhängt. Daher sollen der Umfang und die Struktur der Nachfrage nach Kompetenzen mit Bezug zu KI-Technologien (KI-Kompetenzen) gemessen und betrieblichen Merkmalen bspw. hinsichtlich der Beschäftigung und der gezahlten Löhne gegenübergestellt werden. Des Weiteren soll näher untersucht werden, ob und wie die Nachfrage nach KI-Kompetenzen mit der Nachfrage anderer fachlicher und überfachlicher Kompetenzen, der konjunkturellen Entwicklung sowie dem Ausmaß von Fachkräfteengpässen zusammenhängen.
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IAB-Projekt
Digitalisierung der Arbeitswelt: Durch künstliche Intelligenz sind inzwischen auch viele Expertentätigkeiten ersetzbar (05.01.2025 - 29.06.2025)
Seibert, Holger;Projektbeschreibung
Durch neue digitale Technologien verändert sich der deutsche Arbeitsmarkt. Dies gilt besonders für das Ausmaß, in dem Berufe aktuell potenziell durch den Einsatz von Computern oder computergesteuerten Maschinen ersetzbar sind, dem so genannten Substituierbarkeitspotenzial. Es beschreibt, welcher Anteil an Tätigkeiten in einem Beruf schon heute durch den Einsatz moderner Technologien ersetzt werden könnte. Nach wie vor ist zwar das Substituierbarkeitspotenzial bei den Helfer*innen- und Fachkraftberufen am höchsten. Am stärksten gestiegen ist das Potenzial jedoch bei den Expert*innenberufen (u. a. durch generative Künstliche Intelligenz). Besonders bei den IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen sind hohe Zuwachsraten zwischen 2019 und 2022 zu verzeichnen. Der vorliegende Beitrag fokussiert sich auf den Arbeitsmarkt in Brandenburg und Berlin. Wichtig zu betonen ist, dass es hier um Potenziale technischer Ersetzbarkeit geht. Ob und inwiefern die technischen Möglichkeiten auch tatsächlich umgesetzt werden, steht nicht fest. Es kann Gründe geben, die gegen eine tatsächliche Substituierung sprechen, beispielsweise weil eine Umstellung zu komplex wäre oder ethische Bedenken dem entgegenstehen. Unstrittig ist jedoch, dass auf der einen Seite einige Tätigkeiten durch die Digitalisierung wegfallen bzw. automatisiert werden, andererseits aber auch neue Tätigkeiten und Berufe entstehen. Daher kann ein hohes Substituierungspotenzial als Indikator für einen Wandel der Arbeitswelt gesehen werden.
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IAB-Projekt
Fairness Aspekte bei der Vorhersage von Langzeitarbeitslosigkeit durch Vermittlungsfachkräfte und Machine Learning (31.07.2024 - 30.12.2028)
Lang, Julia; Kunaschk, Max;Projektbeschreibung
Fairness von KI Algorithmen wird stark diskutiert. In diesem Projekt nutzen wir administrative Daten und ML Methoden, um einen Vergleich zwischen KI und menschlichen Entscheidungen bezüglich der Fairness dieser Entscheidungen anzustellen. Auf der einen Seite nutzen wir Daten zum Profiling von Arbeitsvermittler*innen, bei dem arbeitslose Personen zu Beginn der Arbeitslosigkeit entsprechend ihrer Wahrscheinlichkeit, langzeitarbeitslos zu werden, eingeteilt werden. Auf der anderen Seite nutzen wir Vorhersagen dieser Wahrscheinlichkeit mit ML Methoden. Beide Vorhersagen werden in Bezug auf Fairnessaspekte verglichen, z.B. bezüglich Geschlecht oder Nationalität.
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IAB-Projekt
Digitalisierung der Arbeitswelt: Mögliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Hessen Aktualisierung 2022 (31.03.2024 - 30.08.2024)
Burkert, Carola; Röhrig, Annette;Projektbeschreibung
Der Einsatz von neuen digitalen Technologien wird die Arbeitswelt verändern, und auch – oder gerade – Hochqualifizierte werden betroffen sein. Das Substituierbarkeitspotenzial gibt an, in welchem Ausmaß Berufe gegenwärtig potenziell durch den Einsatz von Computern oder computergesteuerten Maschinen ersetzbar sind. Es entspricht dem Anteil an Tätigkeiten in einem Beruf, die schon heute durch den Einsatz moderner Technologien ersetzt werden könnten (für mehr Details siehe Anhang Seite 25). Das Substituierbarkeitspotenzial in den Helfer- und Fachkraftberufen ist nach wie vor am höchsten. Neu ist aber, dass die Zuwachsraten in den Expertenberufen (u. a. durch generative Künstliche Intelligenz) am höchsten sind. Fertigungs- und Fertigungstechnische Berufe haben zwar nach wie vor den höchsten Anteil digitalisierbarer Tätigkeiten, aber die höchsten Zuwachsraten für den Zeitraum 2019 bis 2022 betreffen die IT- und Naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufe. Die vorliegende Studie zeigt, wie sehr sich die Arbeitswelt in Hessen bereits verändert hat. Allerdings ist zu betonen, dass die Studie das technisch Mögliche der Ersetzbarkeit des Menschen durch die Maschine untersucht. Ob dies am Ende wirklich so eintrifft, steht nicht fest. Was technisch machbar ist, wird am Ende vielleicht nicht umgesetzt werden, weil sich vieles als zu komplex herausstellen könnte. Die Herausforderung liegt nicht im Arbeitsplatzabbau, sondern in den sich stark wandelnden Tätigkeiten der Beschäftigten. Auch wenn einerseits Tätigkeiten durch Digitalisierung wegfallen, entstehen andererseits neue Tätigkeiten und Berufe. Wir betrachten die hohen Substituierbarkeitspotenziale nicht als Indikator für drohende Arbeitslosigkeit, sondern für den Wandel der Arbeitswelt, der am besten mit passgenauen Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt werden kann. Denn die Anpassung der Kompetenzen ist zentral für die Transformation.
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IAB-Projekt
KI-Anwendungen in der Beratung und Vermittlung - die Perspektive der Arbeitslosen (31.07.2023 - 30.12.2026)
Dietz, Martin; Osiander, Christopher;Projektbeschreibung
Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit der Einsatz von Instrumenten künstlicher Intelligenz in der Beratung und Vermittlung auf Akzeptanz bei Arbeitslosen stoßen. Dabei soll vor allem untersucht werden, welche Ausgestaltungsmerkmale solcher Tools mehr oder weniger Akzeptanz finden. Dazu werden im Rahmen einer standardisierten Online-Befragung unter Arbeitslosen im SGB III verschiedene Conjoint-/Discrete-Choice-Untersuchungen durchgeführt. Das Projekt ist eine Kooperation mit Prof. Dr. Markus Tepe von der Universität Bremen und Mareike Sirman-Winkler vom Weizenbaum Institut.
Beteiligte aus dem IAB
Fausel, Gudrun; Müller, Maren; Mißling-Matthes, Anja; Dietz, Martin; Osiander, Christopher; -
IAB-Projekt
Akzeptanz von KI-Anwendungen in der öffentlichen Arbeitsvermittlung (31.03.2022 - 30.12.2023)
Osiander, Christopher; Dietz, Martin;Projektbeschreibung
Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Tools zur Unterstützung der Vermittlungs- und Beratungsarbeit in Agenturen für Arbeit auf Akzeptanz bei den Vermittlungsfachkräften stoßen. Es wird untersucht, welche Ausgestaltungsmerkmale dieser Tools mehr oder weniger Akzeptanz finden. Dazu wurde im Rahmen einer standardisierten Online-Befragung unter Vermittlungsfachkräften ein Conjoint-Experiment durchgeführt. Den Befragten wurden verschiedene Systeme künstlicher Intelligenz vorgestellt, deren zentrale und theoretisch bedeutsame Eigenschaften zufällig variieren. Das Projekt ist eine Kooperation mit Prof. Dr. Markus Tepe und Mareike Winkler von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
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IAB-Projekt
Artificial intelligence technologies, skills demand and employment: evidence from linked job ads data (28.02.2022 - 27.02.2024)
Stops, Michael; Peede, Lennert;Projektbeschreibung
Wir untersuchen den Zusammenhang zwischen den Maßnahmen der Betriebe, Technologien der künstlichen Intelligenz zu entwickeln, zu implementieren oder zu nutzen (im Folgenden KI-Aktivität), und ihrem Arbeitskräftebedarf. Um KI-Aktivitäten zu identifizieren, extrahieren wir KI-Fähigkeitsanforderungen, die in deutschen Stellenausschreibungen offengelegt werden. Diese Daten ermöglichen auch eine direkte Verknüpfung mit dem Betriebs-Historik-Panel (BHP). Wir schätzen, wie die KI-Aktivität mit einer allgemeinen Veränderung der Kompetenznachfrage und der Beschäftigung im Laufe der Zeit zusammenhängt.
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IAB-Projekt
Artificial intelligence and the future of work: Evidence from field experiments and administrative data (31.12.2021 - 30.12.2025)
Janssen, Simon; Koch, Maria Theresa; Malfertheiner, Verena;Projektbeschreibung
Innovative Technologien wie bspw. Künstliche Intelligenz (KI) verändern die Wirtschaft und Gesellschaft zunehmend. Allerdings ist es schwer abzuschätzen in wie fern sich KI auf Arbeitnehmer und Arbeitsplätze auswirkt. Insbesondere bei der Ermittlung kausaler Zusammenhänge von KI-Anwendungen auf dem Arbeitsmarkt bestehen nach wie vor Wissenslücken. Empirische Studien auf Mikroebene sind rar, und viele der drängendsten Fragen bleiben unbeantwortet: Wie verändert KI die Aufgaben und Qualifikationsprofile bestehender Arbeitsplätze? Wie wirkt sich KI auf die Produktivität und Leistung der Arbeitnehmer in verschiedenen Berufen aus? Wie nehmen die Arbeitnehmer die Veränderungen wahr und reagieren darauf, z.B. im Hinblick auf das Wohlbefinden? Und was sind die Auswirkungen einer möglichen KI-Diffusion auf der Makroebene? Wie wirkt sich KI auf die Arbeitsstruktur, den Qualifikationsbedarf und die Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt aus? Unser Forschungsprojekt hat das Ziel diese Forschungslücken im Rahmen von randomisierten Feldexperimenten zu untersuchen. Hierzu führen randomisierte Feldexperimente in großen repräsentativen Unternehmen und verknüpften die Betriebsinformationen mit qualitativ hochwertigen Registerdaten über die Karriere der Arbeitnehmer. Wir befassen uns mit Fragen der Verallgemeinerung unserer Feldstudien auf der Mikroebene und untersuchen die Auswirkungen einer potenziellen KI-Verbreitung auf der Makroebene. Aufbauend auf einem Ko-Creation-Prozess mit Wissenschaftlern, Führungskräften, Technologieexperten und Betriebsratsvertretern der Gastorganisationen führt das transdisziplinäre Team empirische Forschungen an Arbeitsplätzen in drei großen Unternehmen in Deutschland durch. Das Projekt kombiniert empirische Forschung auf hohem Niveau mit kokreativen Formaten, die an die Bedürfnisse von Wirtschaft und Politik angepasst sind.
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IAB-Projekt
Adjusters and casualties: The Anatomy of Displacement Losses (30.04.2020 - 30.12.2025)
Janssen, Simon;Projektbeschreibung
Das Forschungsprojekt untersucht, welchen Einfluss der technologische Fortschritt, insbe-sondere die schnelle Ausweitung künstlicher Intelligenz als Wertschöpfungswerkzeug, auf die Arbeitsmarktbiografien von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland hat. Insbe-sondere interessiert, wie Menschen mit Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt umgehen, ins-besondere mit veränderten Anforderungen im Hinblick auf Fähigkeiten und Tätigkeiten in ih-ren Berufen. Es werden hierzu Daten genutzt, die mithilfe von Berufsbeschreibungen und Patentangaben zeigen, in welchem Ausmaß Tätigkeiten in Berufen durch neue Technologien ersetzt werden können und damit, wie "ausgesetzt" die Berufe der neuen Technologie sind. Die Daten erlauben die Differenzierung nach unterschiedlichen Technologien (Roboter, Soft-ware und Künstliche Intelligenz). So kann im Zeitverlauf der Einfluss unterschiedlicher Tech-nologien auf dem Arbeitsmarkt betrachtet werden. Im Jahr 2021 wird der direkte Einfluss von Technologien im Beruf auf Einkommen und Beschäftigung von Individuen untersucht. Dazu werden die skizzierten Daten auf Berufsebene mit den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit verknüpft. Das Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Universität Stanford durchgeführt.
Beteiligte aus dem IAB
Janssen, Simon; -
IAB-Projekt
Digitalisierung und subjektive Arbeitsplatzunsicherheit im internationalen Vergleich (31.12.2018 - 30.12.2023)
Grienberger, Katharina; Gundert, Stefanie;Projektbeschreibung
Befürchtungen, dass Maschinen den Menschen den Arbeitsplatz wegnehmen könnten, werden derzeit in Medien, Politik und Wissenschaft diskutiert. Einerseits wird argumentiert, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze vernichtet, da diese zunehmend durch Computer oder Roboter ersetzt werden können. Andererseits kann die Digitalisierung aber auch Chancen bieten, z.B. durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze. So müssen die Mitarbeiter ihren eigenen Arbeitsplatz nicht unbedingt vom technischen Fortschritt bedroht sehen. Aufbauend auf dem Projekt „Digitalisierung und subjektive Arbeitsplatzunsicherheit“, das für Deutschland untersucht, inwiefern Beschäftigte ihren Arbeitsplatz im Zuge des digitalen Wandels als gefährdet einschätzen, werden nun verschiedene Länder betrachtet. In Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen wird der Zusammenhang von Digitalisierung und subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit im Kontext der wirtschaftlich-politischen Rahmenbedingungen verschiedener Länder untersucht. Dazu wird eine komparative Analyse basierend auf dem „European Social Survey (ESS)“ durchgeführt.
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IAB-Projekt
Digitalisierung und künstliche Intelligenz: Wie verändert sich die Arbeitswelt? (31.07.2017 - 30.12.2030)
Warning, Anja; Weber, Enzo;Projektbeschreibung
Auf der Basis von Sonderbefragungen im Rahmen der IAB-Stellenerhebung untersuchen wir die Einflüsse von Digitalisierung auf Anforderungen und Arbeitsbedingungen bei Neueinstellungen.