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Dossier

Flexibler Renteneinstieg

Die Möglichkeit, weniger zu arbeiten und mit Abschlägen früher in Rente zu gehen, gibt es bereits seit 1992. Die bisherige Regelung für eine solche Teilrente gilt aber als kompliziert und unflexibel und wird kaum genutzt. Derzeit werden daher Alternativen für einen flexibleren Ausstieg aus dem Berufsleben diskutiert. Nicht nur ein früherer Renteneintritt sondern auch Arbeiten über die gesetzliche Altersgrenze hinaus sind dabei Thema.
Diese Infoplattform erschließt Literatur zur aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskussion.

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  • IAB-Projekt

    Erwerbstätigkeit am Übergang in die Rente (30.06.2023 - 30.12.2024)

    Vicari, Basha; Trahms, Annette;

    Projektbeschreibung

    Die Erwerbstätigkeit von Über-60-Jährigen ist in Deutschland in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das ist im Licht des demografisch bedingten Fachkräftemangels, der zunehmend einen flexibleren Übergang in die Altersrente erfordert, eine wünschenswerte Entwicklung. Gleichzeitig liegt das durchschnittliche Renteneintrittsalter immer noch deutlich unter dem gesetzlichen Renteneintrittsalter. In diesem Projekt untersuchen wir, welche Beschäftigtengruppen früher in die Altersrente gehen und welche über das Rentenalter hinaus weiterarbeiten und von welchen individuellen und strukturellen Faktoren das abhängt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Vicari, Basha; Trahms, Annette;
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  • IAB-Projekt

    Erwerbsarbeit 60plus (31.12.2016 - 30.12.2020)

    Gürtzgen, Nicole; Westermeier, Christian;

    Projektbeschreibung

    In den letzten Jahren ist die Erwerbstätigkeit im Rentenalter bereits deutlich gestiegen. Dieser Trend soll durch Gesetzesänderungen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit und zur Flexibilisierung des Rentenübergangs gestärkt werden. Über die Muster und die Bedingungen der Erwerbstätigkeit im Rentenalter ist hingegen wenig bekannt. In dem Projekt untersuchen wir, welche Konditionen die Erwerbstätigkeit von Personen im Rentenalter (etwa zwischen 60 bis 85 Jahren) beeinflussen: Hier kommen erstens institutionelle Regelungen, die die Weiterbeschäftigung jenseits der Regelaltersgrenze oder einen flexiblen Rentenübergang betreffen, in Frage. Zweitens können betriebliche Bedingungen und die betriebliche Arbeitsnachfrage zum Beschäftigungserhalt sowie zu einer Erwerbstätigkeit auch im höheren Alter beitragen. Drittens sind als individuelle Determinanten biographische Erfahrungen,  Motivation, Gesundheit, Qualifikation und Beruf sowie die Anbindung an Netzwerke zu nennen, deren Wirkung ebenfalls untersucht werden soll.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole; Anger, Silke; Trahms, Annette;
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  • IAB-Projekt

    Rente mit 67 und flexible Rentenübergänge (31.12.2014 - 30.03.2017)

    Czepek, Judith;

    Projektbeschreibung

    Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit gilt als „Zauberformel“ für die Bewältigung von Herausforderungen, denen sich das soziale Sicherungssystem im Zuge der demographischen Entwicklung zu stellen hat. Entgegen dieser Win-Win-Win-Situation für den Sozialstaat, die Betriebe und die Versicherten geht dieses Projekt davon aus, dass die Verlängerung der Lebensarbeitszeit nicht allen Versicherten gleichermaßen zugutekommen. Die Renten- und Arbeitsmarktreformen seit den 1990er Jahren zur Anhebung des Rentenalters und zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes können zum Beispiel zu Vorsorgelücken im Alter führen.

    Auf Grund eines zu den Rentenreformen gegenläufig stattfindenden Wandels auf dem Arbeitsmarkt ist sogar eine verstärkte Belastung der Versicherten anzunehmen. Von einem gegenläufigen institutionellen Wandel kann gesprochen werden, da auf der einen Seite mit dem Ausbau atypischer Beschäftigungsverhältnisse eine zunehmende Flexibilisierung auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten ist. Auf der anderen Seite wurden alternative Zugangswege zur Regelaltersrente mit dem Ziel der Verlängerung der Lebensarbeitszeit verschlossen (Ent-Flexibilisierung).
    Erklärungen für die Folgen der Rentenreformen können in drei Richtungen gehen: Einige Belastungen der Versicherten lassen sich auf veränderte individuelle Merkmale der Versichertenbiographien zurückführen, andere beruhen auf einem Wandel in den institutionellen Regelungen sowie auf veränderten Arbeitsbedingungen.

    Um die Wirkungen der Reformen zu analysieren, werden multivariate Regressionsmodelle auf der Basis von Daten verwendet, die von der Deutschen Rentenversicherung sowie vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Verfügung gestellt werden. Neben den West-Ost-Unterschieden werden geschlechtsspezifische Differenzen sowie die Vorteile höherer Qualifikationen und der durchgängiger Erwerbsbiographien beleuchtet. Gesellschaftspolitische Bedeutung erhält diese Herangehensweise auch dadurch, dass untersucht wird, ob die zunehmende soziale Ungleichheit durch einen Wandel in den institutionelle Regelungen verursacht wird. Zudem wird mit der „Rente mit 63“ eine Fortführung der Honorierung langjährige Versichertenbiographien gewährt, die dem Trend der Verlängerung der Lebensarbeitszeit entgegenwirkt.

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