Fachkräftebedarf und Fachkräftesicherung
Engpässe bei der Besetzung von Stellen nehmen zu. Bedroht ein gravierender Fachkräftemangel die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft? Welche Branchen, Berufe und Regionen sind besonders betroffen? Welche Gegenmaßnahmen versprechen Erfolg? Wie reagieren die Unternehmen im Wettbewerb um qualifiziertes Personal?
Informationsquellen zur aktuellen Situation sowie zu Strategien gegen einen Fachkräftemangel finden Sie in unserem Themendossier.
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Literaturhinweis
Bildung und Qualifikation als Grundlage der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2021: Fortschreibung der Indikatoren (2021)
Gehrke, Birgit; Kerst, Christian; Weilage, Insa; Wieck, Markus;Zitatform
Gehrke, Birgit, Christian Kerst, Markus Wieck & Insa Weilage (2021): Bildung und Qualifikation als Grundlage der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2021. Fortschreibung der Indikatoren. (Studien zum deutschen Innovationssystem 2021-1), Berlin, 156 S.
Abstract
"Die vorliegende Studie stellt grundlegende Informationen zur Qualifikationsstruktur der Erwerbstätigen in Deutschland im internationalen Vergleich und zur Ausbildung des Fach- und Führungskräftenachwuchses zur Verfügung. Dafür werden auf Basis zahlreicher Indikatoren, die zumeist als Zeitreihen berichtet werden, wesentliche Entwicklungen beim formalen und beruflichen Bildungsstand der Erwerbstätigen sowie in der beruflichen Ausbildung und der hochschulischen Qualifizierung beschrieben. Darüber hinaus wird die Teilnahme an Weiterbildung in den Blick genommen. Da technisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen für die Innovationsfähigkeit und die technologische Leistungsfähigkeit von besonderer Bedeutung sind, werden diese sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite jeweils detailliert betrachtet, auch im Hinblick auf den Ersatzbedarf. Besonderes Augenmerk liegt im Hochschulbereich auf der Studienbeteiligung internationaler Studierender. In einem eigenen Abschnitt wird zudem die erfolgreiche Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland an der Forschungsförderung der EU dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zur Fachkräftesicherung braucht die Migrationspolitik drei Säulen (2021)
Geis-Thöne, Wido;Zitatform
Geis-Thöne, Wido (2021): Zur Fachkräftesicherung braucht die Migrationspolitik drei Säulen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2021,89), Köln, 3 S.
Abstract
"Mit dem sukzessiven Ausscheiden der besonders geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt verändert sich die Bedeutung der erwerbsorientierten Zuwanderung für Deutschland sehr stark. Trug sie bisher vorwiegend dazu bei, Engpässe am Arbeitsmarkt zu vermeiden, wird sie nun immer stärker auch benötigt, um grundlegende gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen wie das Sozialsicherungssystem zu stabilisieren." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mögliche Entwicklungen des Fachkräfteangebots bis zum Jahr 2040: Eine Betrachtung der zentralen Determinanten und Vorausberechnungen (2021)
Geis-Thöne, Wido;Zitatform
Geis-Thöne, Wido (2021): Mögliche Entwicklungen des Fachkräfteangebots bis zum Jahr 2040. Eine Betrachtung der zentralen Determinanten und Vorausberechnungen. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2021,11), Köln, 40 S.
Abstract
"Der deutsche Arbeitsmarkt steht kurz vor einem grundlegenden Umbruch. Sind die Erwerbspersonenzahlen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, werden sie mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer in den Ruhestand aller Voraussicht nach deutlich einbrechen. Wie stark der Rückgang der Fachkräftebasis dabei ausfällt und wann er genau einsetzt, hängt allerdings maßgeblich von zwei Faktoren ab, die sich nicht genau vorhersehen lassen. Der erste sind die Wanderungsbewegungen zwischen Deutschland und dem Ausland, die in den letzten Jahrzehnten in im Vorhinein kaum absehbaren Wellen verlaufen sind. So gab es etwa um das Jahr 2010 noch keine Anzeichen dafür, dass es zur Mitte des Jahrzehnts neben einer starken Nettozuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsländern zum stärksten Flüchtlingszuzug in der Geschichte der Bundesrepublik kommen würde. Der zweite Faktor ist die Erwerbsbeteiligung der über 60-Jährigen. Diese wird mit dem Übergang zur Rente mit 67 Jahren aller Voraussicht nach noch weiter steigen. Jedoch sind die Zusammenhänge zwischen den Regelungen in der gesetzlichen Rentenversicherung und der Erwerbsbeteiligung im höheren Alter insbesondere auch vor dem Hintergrund des Zusammenspiels mit der betrieblichen und privaten Altersvorsorge so komplex, dass sich letztere, auch ohne die Möglichkeit weiterer rentenrechtlicher Veränderungen in Betracht zu ziehen, kaum auf wenige Prozentpunkte genau abschätzen lässt. Zudem ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein weiterer Anstieg des gesetzlichen Renteneintrittsalters in den nächsten zwei Jahrzehnten denkbar. Alle anderen Determinanten der Entwicklung der Fachkräftebasis lassen sich hingegen relativ genau prognostizieren oder haben nur wenig Einfluss auf die Ergebnisse. Vor diesem Hintergrund wurden Vorausberechnungen zur Entwicklung der Fachkräftebasis bis zum Jahr 2040 unter jeweils drei verschiedenen Annahmen zu Wanderungsbewegungen und Erwerbsbeteiligung vorgenommen. Bei sehr positiven Verläufen in beiden Bereichen, die voraussichtlich nur mit gezielten Weiterentwicklungen des ordnungspolitischen Rahmens zur Zuwanderung und späterem Renteneintritt erreicht werden können, bleibt die Zahl der am Arbeitsmarkt aktiven Fachkräfte zwischen 20 und 69 Jahren nahezu konstant. Im Jahr 2040 liegt sie mit 35,2 Millionen nur marginal niedriger als im Jahr 2020 mit 35,5 Millionen. Hingegen ergibt sich bei einer geringen Zuwanderung und einem geringen Anstieg der Erwerbsbeteiligung ein Rückgang um 4,2 Millionen oder 12,0 Prozent. In einem nach aktuellem Stand besonders plausiblen mittleren Szenario sind es 3,1 Millionen oder 8,8 Prozent. In jedem Fall wird es dabei zu einer starken Verschiebung zwischen den akademischen und den beruflich qualifizierten Erwerbspersonen kommen. So steigt die Zahl von Ersteren bis zum Jahr 2040 in allen betrachteten Szenarien noch stark an, wohingegen bei Letzteren ein viel stärkerer Rückgang als bei den Fachkräften insgesamt zu verzeichnen ist. Die deutsche Wirtschaft muss sich also nicht nur darauf einstellen, dass das Fachkräfteangebot insgesamt zurückgeht, sondern auch, dass sich seine Zusammensetzung stark verändern dürfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neue Analyse von Online-Stellenanzeigen: Kompetenzen für die Wasserstofftechnologie sind jetzt schon gefragt (2021)
Zitatform
Grimm, Veronika, Markus Janser & Michael Stops (2021): Neue Analyse von Online-Stellenanzeigen: Kompetenzen für die Wasserstofftechnologie sind jetzt schon gefragt. (IAB-Kurzbericht 11/2021), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Wasserstofftechnologien gelten als wichtiger Baustein für den Weg hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Ihr Einsatz wird voraussichtlich in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. In dem vorliegenden Bericht wird untersucht, in welchem Ausmaß Betriebe in ihren Stellenanzeigen jetzt schon explizit Kompetenzen mit Bezug zu Wasserstofftechnologien nachfragen. Die Auswertung von Stellenanzeigen aus der JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass eine entsprechende Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bereits sichtbar ist. Die sogenannten H2-Kompetenzen werden vor allem in Berufen mit mittleren und höheren Anforderungsniveaus nachgefragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Regionale Verteilung der Nachfrage nach Kompetenzen, die sich auf Wasserstofftechnologien beziehen -
Literaturhinweis
Stadt, Land, Homeoffice: Wie mobiles Arbeiten zur Fachkräftesicherung in KMU in ländlichen Regionen beitragen kann (2021)
Groß, Matthias; Hoeren, Marion;Zitatform
Groß, Matthias & Marion Hoeren (2021): Stadt, Land, Homeoffice. Wie mobiles Arbeiten zur Fachkräftesicherung in KMU in ländlichen Regionen beitragen kann. In: Personalführung, Jg. 54, H. 2, S. 12-21.
Abstract
"„Unbezahlbarer Wohnraum, keine Parkplätze, verstopfte Straßen, schlechte Luft, permanenter Lärm, steigende Kriminalität“ – ich bin doch nicht blöd! Oder doch? Trotz zahlreicher (offenkundiger) Standortvorteile von Unternehmen in ländlichen Gebieten zieht es immer mehr (junge) Menschen in die Ballungszentren. Gleichzeitig denken die urbanen High Potentials gar nicht erst daran, aufs Land zu ziehen. In diesem Zusammenhang zeigt eine IHK-Studie mit 20 000 befragten Managern, dass die Gewinnung qualifizierter Fach- und Führungskräfte der wichtigste Baustein zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ist – erst recht im ländlichen Raum." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Bertelsmann Verlag)
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Literaturhinweis
DIHK-Report Fachkräfte 2021: Fachkräfteengpässe schon über Vorkrisenniveau (2021)
Hardege, Stefan; Friedrich, Ulrike;Zitatform
(2021): DIHK-Report Fachkräfte 2021: Fachkräfteengpässe schon über Vorkrisenniveau. (DIHK-Report Fachkräfte ... / Deutscher Industrie- und Handelskammertag 2021), Berlin ; Brüssel, 27 S.
Abstract
"Der Fachkräftemangel kehrt mit Macht zurück in die Liste der Herausforderungen, die die Unternehmen hierzulande aktuell bewältigen müssen. Welche Branchen besonders betroffen sind, wo die Politik gegensteuern kann, wie die Betriebe versuchen, qualifiziertes Personal zu gewinnen und weitere Aspekte beleuchtet der DIHK-Fachkräftereport 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
"Da könnte es ja auch ein weniger Ausgebildeter machen": Freiwilligenarbeit in Sozialberufen (2021)
Zitatform
Haubner, Tine (2021): "Da könnte es ja auch ein weniger Ausgebildeter machen". Freiwilligenarbeit in Sozialberufen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 74, H. 5, S. 364-373. DOI:10.5771/0342-300X-2021-5-364
Abstract
"Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sowie unübersehbarer Versorgungs- und Personalengpässe gewinnt der Einsatz Freiwilliger in den Sozialberufen an Bedeutung. Dies wirkt sich auch auf die berufliche Handlungspraxis und den Kampf um berufliche Anerkennung in den von Ökonomisierung und Rationalisierung betroffenen und feminisierten „Semi-Professionen“ aus. Doch in Forschung und Sozialberichterstattung bleiben diese Wirkungen oft unterbelichtet. Der Beitrag untersucht auf der Basis aktueller Forschungsbefunde das Spannungsverhältnis von freiwilliger und hauptberuflicher Tätigkeit in Pflege und Sozialer Arbeit aus professionsanalytischer Perspektive. Freiwilligenarbeit gibt sich dabei als ambivalenter Retter in der Not überlasteter Fachkräfte zu erkennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Leutemangel, Arbeitskräftemangel, Fachkräftemangel – Engpässe auf dem Arbeitsmarkt: Die Rolle der Aus- und Weiterbildung zur Lösung des Fachkräftemangels (2021)
Helmrich, Robert; Zika, Gerd;Zitatform
Helmrich, Robert & Gerd Zika (2021): Leutemangel, Arbeitskräftemangel, Fachkräftemangel – Engpässe auf dem Arbeitsmarkt: Die Rolle der Aus- und Weiterbildung zur Lösung des Fachkräftemangels. In: L. Bellmann, K. Büchter, I. Frank, E. M. Krekel & G. Walden (Hrsg.) (2021): Schlüsselthemen der beruflichen Bildung in Deutschland, S. 275-286.
Abstract
"Ein Mangel an Arbeits- und Fachkräften ist kein neues Phänomen, sondern kennzeichnet in unterschiedlichen Ausprägungen seit Langem die Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland. Der Beitrag bettet die heutige Diskussion über den Fachkräftemangel ein in den historischen Kontext, beginnend mit dem deutschen Kaiserreich. Vorgestellt werden unterschiedliche Forschungsmethoden zur Erfassung und Prognose eines Fachkräftemangels sowie politische Strategien zu seiner Bewältigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Zika, Gerd; -
Literaturhinweis
Ohne sie geht nichts mehr: Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland? (2021)
Hickmann, Helen; Pierenkemper, Sarah; Jansen, Anika; Werner, Dirk;Zitatform
Hickmann, Helen, Anika Jansen, Sarah Pierenkemper & Dirk Werner (2021): Ohne sie geht nichts mehr. Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland? (FES diskurs), Bonn, 68 S.
Abstract
"Diese Studie untersucht den quantitativen Beitrag von Migrant_innen und Geflüchteten für die Deckung von Fachkräftebedarfen in Berufen mit vorausgegangener (dualer) Ausbildung in Deutschland. Konkret möchte die Studie darüber Auskunft geben, welche Anteile diese Personengruppen mittlerweile auf dem deutschen Arbeitsmarkt in diesen Berufen ausmachen und von welchem zukünftigen Trend ausgegangen werden kann. Um den ersten Teil dieser Frage zu beantworten, wurden aktuelle Arbeitsmarktdaten ausgewertet. Für die Beantwortung des zweiten Teils wurden Daten zu neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen herangezogen. Denn die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Kapitel 2 gibt einen detaillierten Einblick in verwendete Daten und Methodik. In diesem Kapitel werden aber zunächst die Rahmenbedingungen, die für die Bearbeitung der Fragestellung der Studie eine wesentliche Rolle spielen, dargestellt. So wird die bereits seit Längerem bestehende Problematik des Fachkräftemangels auf dem deutschen Arbeitsmarkt, ebenso wie die erheblichen Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie auf den Untersuchungszeitraum thematisiert. Folgenden zentrale Begrifflichkeiten definiert und erläutert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Fact-Sheet -
Literaturhinweis
Fachkräftereport September 2021: Der Fachkräftemangel nimmt wieder zu (2021)
Zitatform
Hickmann, Helen & Lydia Malin (2021): Fachkräftereport September 2021. Der Fachkräftemangel nimmt wieder zu. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,09), Köln, 6 S.
Abstract
"Dieser KOFA Kompakt Fachkräftereport untersucht zum einen die langfristige Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich zu den Septemberwerten der vergangenen zehn Jahre. Zum anderen werden die Veränderungen am deutschen Arbeitsmarkt im dritten Quartal 2021 näher beleuchtet, das bedeutet, die Entwicklung der Monate Juli bis September. Es zeigt sich, dass durch die wieder angestiegene Arbeitskräftenachfrage auch Fachkräfteengpässe wieder steigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Fachkräftesituation in den Bauberufen (2021)
Zitatform
Hickmann, Helen & Lydia Malin (2021): Die Fachkräftesituation in den Bauberufen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,03), Köln, 6 S.
Abstract
"42 der hier betrachteten 101 Bauberufe richten sich an Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung. Im Jahr 2019 arbeiteten 64 Prozent der 1,7 Millionen Beschäftigten auf diesem Niveau. 35 Bauberufe erfordern einen Fortbildungsabschluss und lediglich 18 ein Master- oder Diplomstudium. Darüber hinaus gibt es sechs Helferberufe, für die kein formaler Abschluss erforderlich ist. Helfer bilden mit 15,9 Prozent die zweitgrößte Beschäftigtengruppe. Etwa ein Drittel der Bauberufe gehört zu den Handwerksberufen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The Impact of Education and Health on Labour Force Participation and the Macroeconomic Consequences of Ageing (2021)
Zitatform
Horvath, Thomas, Serguei Kaniovski, Thomas Leoni, Martin Spielauer & Thomas Url (2021): The Impact of Education and Health on Labour Force Participation and the Macroeconomic Consequences of Ageing. Gütersloh, IV, 75 S. DOI:10.11586/2021045
Abstract
"Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahren dazu führen, dass die Erwerbsbevölkerung in den meisten Industrienationen zunächst altert und anschließend deutlich schrumpft. Dadurch tragen immer weniger Menschen zur Erwirtschaftung des materiellen Wohlstands bei, gleichzeitig dämpft die Alterung der Erwerbsbevölkerung die gesamtwirtschaftliche Produktivität. Die Studie ermittelt anhand von Mikro- und Makrosimulationsrechnungen, wie neben dem demografischen Wandel die Faktoren Bildung und Gesundheit sowie eine bessere Erwerbsintegration von Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden auf die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung (Anzahl der Erwerbspersonen und geleistete Arbeitsstunden) in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Österreich bis zum Jahr 2080 wirken und was daraus für die Gesamtwirtschaft folgt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040 nach Bundesländern: Demografie und Strukturwandel prägen weiterhin die regionale Entwicklung der Arbeitsmärkte (2021)
Hummel, Markus; Mönnig, Anke; Maier, Tobias ; Zika, Gerd; Wolter, Marc Ingo; Schneemann, Christian; Bernardt, Florian; Steeg, Stefanie; Kalinowski, Michael;Zitatform
Hummel, Markus, Florian Bernardt, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Anke Mönnig, Christian Schneemann, Stefanie Steeg, Marc Ingo Wolter & Gerd Zika (2021): Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040 nach Bundesländern: Demografie und Strukturwandel prägen weiterhin die regionale Entwicklung der Arbeitsmärkte. (IAB-Kurzbericht 01/2021), Nürnberg, 11 S.
Abstract
"Die Ergebnisse der sechsten Welle der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe-Projekt) geben einen Überblick über voraussichtliche Entwicklungen des deutschen Arbeitsmarkts bis zum Jahr 2040. Dabei zeichnen sich in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Arbeitsmarktkonstellationen ab. Um die langfristigen regionalen Entwicklungen sowohl auf der Nachfrage- als auch der Angebotsseite des Arbeitsmarkts besser abschätzen zu können, wurden anhand der aktuellen QuBe-Basisprojektion für Gesamtdeutschland regionalspezifische Modellrechnungen bis 2040 durchgeführt. Langfristig bestimmt weiterhin die Entwicklung der Bevölkerung und der Wirtschaftsstruktur das Arbeitsmarktgeschehen, auch wenn sich Deutschland aktuell aufgrund der Covid-19-Pandemie im Krisenmodus befindet. Da sich die Regionen in ihrer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur und in deren Entwicklung unterscheiden, dürften auch künftige Arbeitskräfteengpässe oder -überhänge regional unterschiedlich ausfallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Entwicklung von Bevölkerung und Erwerbsbevölkerung 2040 im Vergleich zu 2020
- Ausführlichere Ergebnisse aus dem QuBe-Projekt werden zeitgleich im IAB-Forschungsbericht 01/2021 veröffentlicht
- Veränderung der Zahl an Erwerbstätigen und an Erwerbspersonen am Arbeitsort von 2020 bis 2040 nach Bundesländern
- Auf- und Abbau von Arbeitsplätzen bis 2040 nach Bundesländern
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Literaturhinweis
Qualifikationen von Frauen richtig erkennen und nutzen (2021)
Zitatform
Jansen, Anika & Lydia Malin (2021): Qualifikationen von Frauen richtig erkennen und nutzen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,02), Köln, 5 S.
Abstract
"Die vorliegende Kurzstudie analysiert, inwieweit es Frauen gelingt, ihre Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt einzusetzen. Frauen arbeiten deutlich häufiger als ihre männlichen Kollegen auf Stellen, die unterhalb ihres formalen Qualifikationsniveaus liegen. Auch der geringe Anteil an Frauen in Führungspositionen nimmt nur marginal zu. Wenn Unternehmen die Potenziale von Frauen richtig erkennen und sie entsprechend ihrer Qualifikationen beschäftigen, können sie so einen Beitrag zur Minderung von Fachkräfteengpässen leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lockdown am Ausbildungsmarkt: Folgen für die Fachkräftesicherung (2021)
Jansen, Anika; Hickmann, Helen;Zitatform
Jansen, Anika & Helen Hickmann (2021): Lockdown am Ausbildungsmarkt. Folgen für die Fachkräftesicherung. (KOFA-Studie / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,3), Köln, 25 S.
Abstract
"Die Entwicklungen des Ausbildungsmarktes beeinflussen unmittelbar die Fachkräftesituation auf dem Arbeitsmarkt. Wie sich dieser in den letzten Jahren und während der Corona-Krise entwickelt hat zeigt ein neues KOFA-Gutachten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftereport: Ein Jahr Corona (2021)
Koneberg, Filiz;Zitatform
Koneberg, Filiz (2021): Fachkräftereport: Ein Jahr Corona. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,05), Köln, 6 S.
Abstract
"Der fünfte KOFA Kompakt 2021 untersucht die Fachkräftesituation ein Jahr nach dem Pandemiebeginn und den daraus bedingten Einschränkungen. In fast allen Berufsbereichen ist die Anzahl der offenen Stellen nach einem Jahr Corona-Pandemie gesunken. Dadurch entspannten sich die Fachkräfteengpässe auf dem Arbeitsmarkt vorübergehend. Eine langfristige Entspannung der Fachkräftesituation ist aber aufgrund von erwarteten Aufholeffekten nach der Krise unwahrscheinlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Fachkräftesituation in Hotel- und Gastronomieberufen (2021)
Zitatform
Koneberg, Filiz, Lydia Malin & Robert Köppen (2021): Die Fachkräftesituation in Hotel- und Gastronomieberufen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,08), Köln, 6 S.
Abstract
"Dieser KOFA Kompakt untersucht die Fachkräftesituation in den Berufen der Speisezubereitung, Hotellerie und Gastronomie am deutschen Arbeitsmarkt. Hierzu gehören unter anderem Köch/-innen, Servicekräfte oder Barkeeper/-in en, aber auch Hotelkaufleute und Führungskräfte in Hotels und Gaststätten. Es werden auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der Ausbildungsmarkt beleuchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Flexible work practices and organizational attractiveness in Germany: The mediating role of anticipated organizational support (2021)
Zitatform
Kröll, Claudia, Stephan Nüesch & J. Nils Foege (2021): Flexible work practices and organizational attractiveness in Germany. The mediating role of anticipated organizational support. In: The International Journal of Human Resource Management, Jg. 32, H. 3, S. 543-572. DOI:10.1080/09585192.2018.1479876
Abstract
"This study analyzes how flexible work practices (FWPs) such as flexible work schedules, telecommuting, and sabbaticals affect the organizational attractiveness of companies to job seekers in the German job market. We apply conservation of resource theory to propose that FWPs are positively related to perceived organizational attractiveness. Furthermore, we use organizational support theory to suggest that this link is mediated by job seekers' anticipated organizational support. We test our predictions using two complementary studies among German job seekers: A field study (N = 188) at two job fairs and an online scenario experiment (N = 469). Our findings indicate that flexible work practices, in particular flexible work schedules and sabbaticals, significantly increase organizational attractiveness as perceived by job seekers and that these effects are indeed mediated by anticipated organizational support. Our results further suggest that this link is independent of job seekers' attitudes towards FWPs and that the effect of sabbaticals is stronger than the effect of either flexible work schedules or telecommuting." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Bildungsaufstieg ermöglichen durch Flexibilisierung und Kompetenzanrechnung: Entwicklungsschritte an Hochschulen (2021)
Kuhn, Daniela; Schulz, Claudia;Zitatform
Kuhn, Daniela & Claudia Schulz (Hrsg.) (2021): Bildungsaufstieg ermöglichen durch Flexibilisierung und Kompetenzanrechnung. Entwicklungsschritte an Hochschulen. Weinheim: Beltz Juventa, 186 S.
Abstract
"Die Diversität der Bildungsbiografien und Lebenslagen von Studieninteressierten nimmt zu, während Hochschulen meist konzeptionell auf eine homogene Studierendengruppe ausgerichtet sind. Wenn insbesondere zur Sicherung des Fachkräftebedarfs neue Zielgruppen für ein Studium gewonnen werden sollen, stellen sich Fragen nach Entwicklungsmöglichkeiten an Hochschulen zur Förderung der Bildungsdurchlässigkeit, der Anrechnung außerhochschulischer Kompetenzen, der generellen Kompetenzorientierung sowie der Flexibilisierung von Studienmöglichkeiten. Was bedeuten diese Entwicklungsbedarfe für die Praxis und wie können Herausforderungen konzeptionell aufgenommen werden? Der Sammelband beantwortet Fragen rund um die grundlegenden Prozesse und Möglichkeiten von Anerkennung und Anrechnung und er informiert über den aktuellen Stand der konzeptionellen Entwicklungen und deren Umsetzung an Hochschulen." (Autorenreferat, © 2021 Verlagsgruppe BELTZ)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe vom Verlag -
Literaturhinweis
Fachkräftecheck Chemie (2021)
Zitatform
Malin, Lydia, Paula Risius, Robert Köppen & Dirk Werner (2021): Fachkräftecheck Chemie. (KOFA-Studie / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,5), Köln, 62 S.
Abstract
"In diesem KOFA-Fachkräftecheck wird die Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt in den für die chemische Industrie besonders relevanten Berufsfeldern analysiert. Hierzu zählen Berufe der Forschung und Entwicklung, Laborberufe, Produktionsberufe, Berufe der Technik und Instandhaltung, der IT und Softwareentwicklung sowie kaufmännische Berufe. Damit wird für Unternehmen der Branche aufgezeigt, wie die aktuelle Fachkräftesituation ist, welcher Handlungsbedarf bei Fachkräfteengpässen und Nachwuchssicherung besteht und wie die Unternehmen sich noch besser durch eine zielgerichtete und strategisch ausgerichtete Personalarbeit auf die aktuellen Trends von Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischem Wandel einstellen können. In einigen dieser Berufe, wie etwa den Laborberufen, liegt der Beschäftigungsschwerpunkt in der Chemie, in anderen, wie etwa den kaufmännischen Berufen, steht die Branche als attraktiver Arbeitgeber mit vielen anderen Branchen in Konkurrenz. In die Analyse einbezogen werden 85 Chemie-relevante Berufe, die den hier vorgestellten sechs Berufsfeldern zugeordnet sind." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Digitale Fachkräftegewinnung im Handwerk durch Einsatz sozialer Medien (2021)
Mannott, Julian; Alhusen, Harm;Zitatform
Mannott, Julian & Harm Alhusen (2021): Digitale Fachkräftegewinnung im Handwerk durch Einsatz sozialer Medien. (Göttinger Beiträge zur Handwerksforschung 59), Göttingen, 27 S. DOI:10.3249/2364-3897-gbh-59
Abstract
"Unbesetzte Stellen sind eine aktuell zentrale Herausforderung für Handwerksbetriebe. Eine Ursache ist der Fachkräftemangel, welcher wiederum im demografischen Wandel begründet ist. Ein weiterer Einflussfaktor kann darüber hinaus in einer unzureichenden Wirkungsweise der von Handwerksunternehmen verwendeten Medien zur Personalbeschaffung begründet sein. Diese Studie beschreibt einen geeigneten Prozess, der es Handwerksunternehmen ermöglicht, ausreichend Bewerber zu generieren, um ihre offenen Stellen zu besetzen. Um einen geeigneten Prozess zu entwerfen wurden leitfadengestützte Interviews mit drei Handwerksunternehmen geführt. Auf dieser Basis wurde zunächst der Prozess der Bewerberbeschaffung modelliert, der IST-Zustand erhoben sowie im nächsten Schritt ein digitaler Prozess implementiert und dessen Wirksamkeit geprüft. Dabei zeigte sich: Die betrachteten Handwerksbetriebe (8, 15 und 16 Mitarbeiter) generierten durch einen weitgehend analogen Werbeprozess zwischen 0 und 4 Bewerber bei Kosten von rd. 1.000 € bis 3.000 €. Die Besetzung neuer Stellen auf diesem Wege dauerte 6 bis 24 Monate. Nach der Implementierung des neuen, digitalen Bewerberbeschaffungsprozesses wurden die Kosten auf rd. 285 € bis 500 € gesenkt. Bei den Betrieben konnten jeweils zwischen 9 und 34 Bewerber akquiriert werden. Die Bewerbungen führten bei den Handwerksbetrieben zu 2-3 Einstellungen bei einer Prozessdauer von 2 bis 4 Wochen. Entlang der definierten Kenngrößen Bewerberzahl, Kosten und Dauer stellt sich bei den drei analysierten Handwerksbetrieben der digitale Bewerberbeschaffungsprozess gegenüber analogen Werbemaßnahmen als überlegen dar. Es zeigt sich folglich, dass soziale Medien eine prozessverbessernde Alternative zu den herkömmlichen Medien der Bewerberbeschaffung darstellen können. Dabei ist der Erfolg der sozialen Medien als Bewerberbeschaffungsmaßnahme ein Ergebnis aus dem erfolgreichen Zusammenspiel der einzelnen Faktoren der Prozessmodellierung, bei denen insbesondere die Stellenanzeige, das Zielgruppenverständnis und die Kommunikation mittels Chatbot entscheidend sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Das KfW-ifo-Fachkräftebarometer: Jedes fünfte deutsche Unternehmen wird derzeit durch Fachkräftemangel beeinträchtigt (2021)
Marjenko, Artem; Sauer, Stefan; Müller, Martin;Zitatform
Marjenko, Artem, Martin Müller & Stefan Sauer (2021): Das KfW-ifo-Fachkräftebarometer: Jedes fünfte deutsche Unternehmen wird derzeit durch Fachkräftemangel beeinträchtigt. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 74, H. 4, S. 57-59.
Abstract
"In Zusammenarbeit mit der KfW hat das ifo Institut auf Basis der ifo Konjunkturumfragen einen neuen Indikator für den Fachkräftemangel konzipiert, der die Entwicklung der Engpasslage in der deutschen Wirtschaft sowie für verschiedene Wirtschaftsbereiche, Bundesländer und Unternehmensgrößen aktuell und übersichtlich beschreibt. Im 1. Quartal 2021 meldeten trotz Lockdowns mit 20,6% wieder mehr Unternehmen Fachkräftemangel als im Quartal zuvor (19,3%). Vor allem in einigen Dienstleistungsbranchen wird ein hoher Anteil der Firmen davon beeinträchtigt. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass Mittelständler, vor allem im Verarbeitenden Gewerbe, derzeit etwas häufiger betroffen sind als Großunternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftemigrationsmonitor: Fachkräfteengpässe von Unternehmen in Deutschland, Trends zum Zuzug ausländischer Fachkräfte und die Situation ausländischer Erwerbstätiger am deutschen Arbeitsmarkt (2021)
Mayer, Matthias; Clemens, Marius;Zitatform
Mayer, Matthias & Marius Clemens (2021): Fachkräftemigrationsmonitor. Fachkräfteengpässe von Unternehmen in Deutschland, Trends zum Zuzug ausländischer Fachkräfte und die Situation ausländischer Erwerbstätiger am deutschen Arbeitsmarkt. Gütersloh, 39 S. DOI:10.11586/2020082
Abstract
"Viele Unternehmen sehen sich auch in der COVID-19-Pandemie mit Fachkräfteengpässen konfrontiert. Allerdings spielt die Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland bislang nur eine untergeordnete Rolle. Dabei liegt hier Potenzial, um die Auswirkungen des demografischen Wandels abzumildern. Die strukturelle Schlechterstellung ausländischer Arbeitnehmer:innen auf dem Arbeitsmarkt mindert Deutschlands Attraktivität für internationale Talente." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräfteengpässe und Zuwanderung aus Unternehmenssicht in Deutschland 2021: Stärkerer Anstieg als im Vorjahr angenommen (2021)
Mayer, Matthias M.;Zitatform
Mayer, Matthias M. (2021): Fachkräfteengpässe und Zuwanderung aus Unternehmenssicht in Deutschland 2021. Stärkerer Anstieg als im Vorjahr angenommen. (Policy Brief Migration / Bertelsmann-Stiftung 2021.11), Gütersloh, 9 S. DOI:10.11586/2021080
Abstract
"66 Prozent der befragten Unternehmen berichten aktuell von Fachkräfteengpässen. Im Vorjahr hatten nur 54 Prozent damit gerechnet, dieses Jahr Engpässe zu haben. Diese betreffen vor allem Personen mit Berufsausbildung. Die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte spielt weiterhin eine untergeordnete Rolle. Allerdings gibt es Hinweise, dass die Hürden in der Fachkräftezuwanderung Schritt für Schritt abgebaut werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarkteffekte eines klimaneutralen Langfristpfads bis 2030: Kurzstudie im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität (2021)
Zitatform
Mönnig, Anke, Christian Lutz, Lisa Becker, Tobias Maier & Gerd Zika (2021): Arbeitsmarkteffekte eines klimaneutralen Langfristpfads bis 2030. Kurzstudie im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität. Osnabrück, 32 S.
Abstract
"Die Analyse zeigt, dass der Weg zu einem klimaneutralen Deutschland positive Effekte auf Wirtschaftswachstum und Erwerbstätigkeit hat. Bis 2030 wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 74 Mrd. Euro höher liegen als in der Basisprojektion erwartet. Im Jahr 2030 werden rund 360.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Der positive Wachstums- und Beschäftigungseffekt ergibt sich überwiegend durch die für die Transformation erforderlichen Mehrinvestitionen – insbesondere in den Ausbau erneuerbarer Energien und in den Stromnetzausbau. Zusätzliche Jobs entstehen insbesondere im Baugewerbe und in verkehrsnahen Branchen. Lediglich der Fahrzeugbau baut Arbeitsplätze aufgrund des Antriebswechsels bei Pkw und Lkw ab. Der Jobabbau im Fahrzeugbau kann jedoch durch zusätzliche Nachfrage der betroffenen Berufe in anderen Wirtschaftszweigen, wie dem Maschinenbau, mehr als ausgeglichen werden. Die zukünftigen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen bestehen nicht in der Kompensation von wegfallenden Arbeitsplätzen, sondern vielmehr darin, den sich abzeichnenden Engpässen auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Die Studie weist auch darauf hin, dass mit Blick auf das Jahr 2030 Veränderungen und Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt stärker von anderen Trends und dem allgemeinen Strukturwandel bestimmt sein werden als von den notwendigen Maßnahmen für ein klimaneutrales Deutschland." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Zika, Gerd; -
Literaturhinweis
KfW-ifo-Fachkräftebarometer: Juni 2021: Fachkräftemangel nimmt trotz Lockdown zu – weitere Engpässe stehen bevor (2021)
Müller, Martin;Zitatform
Müller, Martin (2021): KfW-ifo-Fachkräftebarometer: Juni 2021: Fachkräftemangel nimmt trotz Lockdown zu – weitere Engpässe stehen bevor. Frankfurt am Main, 4 S.
Abstract
"Im 2. Quartal nimmt der Fachkräftemangel weiter deutlich zu. Das zeigen die Erhebungen zum aktuellen KfW-ifo-Fachkräftebarometer. Ein Viertel aller Unternehmen sieht seine Geschäftstätigkeit durch Fachkräftemangel behindert, mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr. Der Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren ohne weiteres Gegensteuern zu einem gravierenden Wachstumshemmnis werden. Deutschland braucht daher eine Strategie zur Fachkräftesicherung für die Nach-Coronazeit. Um die Knappheit erfolgreich einzudämmen, sind eine höhere Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung, eine verbesserte Qualifikation von Erwerbstätigen und eine Stärkung des Wachstums der Arbeitsproduktivität durch günstigere Rahmenbedingungen für Investitionen, Innovationen und Digitalisierung sowie der Abbau der Defizite in der digitalen und wirtschaftsnahen Infrastruktur erforderlich." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Train drain? Access to skilled foreign workers and firms' provision of training (2021)
Zitatform
Oswald-Egg, Maria Esther & Michael Siegenthaler (2021): Train drain? Access to skilled foreign workers and firms' provision of training. (Working paper / Swiss Leading House 186), Zürich, 56 S.
Abstract
"Does better access to skilled workers reduce firms' willingness to provide general skills training to unskilled workers? We analyze how the gradual opening of the Swiss labor market to workers from the European Union affected the number of apprenticeship positions that firms provide. We exploit that the availability of skilled workers increased more in firms close to the border because they gained unrestricted access to cross-border workers from neighboring countries. Our Difference-in-Differences estimates suggest that firm-provided training and access to skilled workers are not necessarily substitutes: opening the borders did not have a statistically significant effect on apprenticeship provision. We show theoretically and empirically that the small impact was the consequence of two opposing effects: the greater availability of skilled workers reduced firms' incentive to train because the cost of hiring external labor fell. Positive impacts on firm growth worked in the opposite direction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Ländliche Räume: Ab-, Rück- und Zuwanderungsregionen (2021)
Zitatform
Peters, Jan Cornelius, Moritz Meister, Annekatrin Niebuhr & Johannes Stiller (2021): Ländliche Räume: Ab-, Rück- und Zuwanderungsregionen. (Thünen à la carte 10), 5 S. DOI:10.3220/CA1633423979000
Abstract
"Die regionale Verfügbarkeit von (hoch-)qualifizierten Arbeitskräften ist für die künftige Entwicklung ländlicher Räume in einer zunehmend wissensorientierten Volkswirtschaft von zentraler Bedeutung. Mit dem demografischen Wandel gewinnt das Wanderungsergebnis einer Region verstärkt an Relevanz. Ergebnisse des Projektes »MobiLä« liefern neue Erkenntnisse über Ab-, Rück- und Zuwanderungen von Arbeitskräften innerhalb Deutschlands." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Herausforderung Demografie: Bildung, Zuwanderung und Innovation stärken (2021)
Plünnecke, Axel;Zitatform
Plünnecke, Axel (2021): Herausforderung Demografie: Bildung, Zuwanderung und Innovation stärken. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2021,48), Köln, 3 S.
Abstract
"Der demografische Wandel wird in den kommenden zehn bis 20 Jahren zu einem erheblichen Rückgang des Fachkräfteangebots in Deutschland führen. Gerade im MINT-Bereich dürfte das notwendige Fachkräfteangebot nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. In über zwei Dritteln der befragten Unternehmen hat daher die Fachkräftesicherung in den kommenden fünf Jahren einen eher großen oder sehr großen Stellenwert für die Sicherung ihres Geschäftsmodells. Um die Veränderungsprozesse von Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung erfolgreich bewältigen zu können, sind zusätzliche Impulse bei Bildung, Zuwanderung und Forschung notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Minimum Wages in Concentrated Labor Markets (2021)
Zitatform
Popp, Martin (2021): Minimum Wages in Concentrated Labor Markets. (BGPE discussion paper 214), Nürnberg, 100 S.
Abstract
"Economists increasingly refer to monopsony power to reconcile the absence of negative employment effects of minimum wages with theory. However, systematic evidence for the monopsony argument is scarce. In this paper, I perform a comprehensive test of monopsony theory by using labor market concentration as a proxy for monopsony power. Labor market concentration turns out substantial in Germany. Absent wage floors, a 10 percent increase in labor market concentration makes firms reduce wages by 0.5 percent and employment by 1.6 percent, reflecting monopsonistic exploitation. In line with perfect competition, sectoral minimum wages lead to negative employment effects in slightly concentrated labor markets. This effect weakens with increasing concentration and, ultimately, becomes positive in highly concentrated or monopsonistic markets. Overall, the results lend empirical support to the monopsony argument, implying that conventional minimum wage effects on employment conceal heterogeneity across market forms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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"Und der Markt ist einfach leergefegt": Management im Krisenmodus: Ergebnisse aus einem Verbundprojekt zum betrieblichen Führungshandeln in der Pflege (2021)
Riedlinger, Isabelle; Lämmel, Nora; Planer, Katarina; Boscher, Claudia;Zitatform
Riedlinger, Isabelle, Nora Lämmel, Claudia Boscher & Katarina Planer (2021): "Und der Markt ist einfach leergefegt". Management im Krisenmodus: Ergebnisse aus einem Verbundprojekt zum betrieblichen Führungshandeln in der Pflege. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 30, H. 3, S. 151-169. DOI:10.1515/arbeit-2021-0013
Abstract
"Die Pflege befindet sich nicht erst seit der COVID-19-Pandemie in einer (Personal-)Krise, vielmehr wirkt diese wie ein Brennglas, das den Personalmangel in der Pflege noch weiter verschärft und das bisherige Ausmaß für eine breite Öffentlichkeit sichtbar macht. Im Zuge der Krisenbewältigung wird den Leitungspersonen der Einrichtungen pflegerischer Versorgung eine hohe Bedeutung als Krisenmanager*innen zugeschrieben, auch wenn diese oftmals nur als Krisenverwalter*innen agieren können: Die Handlungsintensität des Managements ist hoch, dennoch scheinen die eingesetzten Personalgewinnungsmaßnahmen nicht branchenweit zu greifen. In unserem Beitrag beziehen wir uns zur theoretischen Einordnung auf das Konzept der Risikopolitik. Anhand empirischer Daten des Verbundprojekts ZAFH care4care zeigen wir auf, wie Führungshandeln im Krisenmodus stattfindet, welche Widersprüche damit einhergehen und wie die eingesetzten Maßnahmen die vorhandene Problematik verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)
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Arbeitsmigration in der Pflege - Internationale Erfahrungen und Implikationen für Deutschland (2021)
Rottenkolber, Dominik;Zitatform
Rottenkolber, Dominik (2021): Arbeitsmigration in der Pflege - Internationale Erfahrungen und Implikationen für Deutschland. In: U. Bettig, M. Frommelt, H. Maucher, R. Schmidt & G. Thiele (Hrsg.) (2021): Anwerbung internationaler Fachkräfte in der Pflege, Heidelberg, medhochzwei S. 157-173.
Abstract
"Der aktuelle Mangel an qualifizierten Pflegekräften wirkt sich nachhaltig auf die Gesundheitsversorgung in Deutschland aus. Angesichts des demografischen Wandels in den Industriestaaten ist davon auszugehen, dass der Personalengpass für die Entscheidungsträger weiterhin eine hohe Priorität auf der gesundheitspolitischen Agenda einnehmen wird. Da eine nachhaltige Lösung dieser Personalknappheit gegenwärtig nur langfristig möglich erscheint, ist zu erwarten, dass die internationalen Migrationsströme auf einem hohen Niveau verbleiben, um kurzfristige Nachfrageüberhänge nach Pflegekräften in bestimmten Ländern auszugleichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Unternehmensübergaben im Handwerk bis 2030 - Abschätzung und Einordnung (2021)
Runst, Petrik; Thomä, Jörg;Zitatform
Runst, Petrik & Jörg Thomä (2021): Unternehmensübergaben im Handwerk bis 2030 - Abschätzung und Einordnung. (Göttinger Beiträge zur Handwerksforschung 52), Göttingen, 15 S.
Abstract
"Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels kann angenommen werden, dass im Handwerk die Zahl der geplanten Unternehmensübergaben in den kommenden Jahren steigen wird, während die Zahl der potenziellen Nachfolger/-innen zurückgeht. Zahlen zu künftig anstehenden Übergaben im Handwerk bilden damit eine wichtige Grundlage für handwerksinterne Weichenstellungen und handwerkspolitische Forderungen im Bereich des Existenzgründungs- und Nachfolgegeschehens. In diesem Zusammenhang wird in der vorliegenden Studie geschätzt, dass in den kommenden fünf Jahren im Handwerk etwa 125.000 Betriebe bzw. rund 78.000 Unternehmen zur Übergabe anstehen. Zusätzlich wird gezeigt, dass im Handwerk die Zahl der Unternehmensübergaben bis 2030 aufgrund der demografischen Entwicklung schrittweise ansteigen wird. Gleichzeitig schätzt ein nennenswerter Teil der übergabeinteressierten Altinhaber/-innen die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Übergabe angesichts verschiedener bestehender Hemmnisfaktoren als eher niedrig ein. Unter Fortschreibung der derzeitigen Status-quo-Bedingungen (d.h. unter der Annahme, dass entsprechende Anpassungen, Maßnahmen und Reaktionen ausbleiben), geht damit eine potenzielle Lücke auf der Nachfrageseite einher, da es im Projektionszeitraum zumindest noch an einer ausreichenden Zahl an Übernahmegründungen mangelt. Folglich bedarf es in der Zukunft verstärkter Übernahmegründungen im Handwerk, damit dem steigenden Angebot an potenziellen Unternehmensübergaben auch eine entsprechend große Anzahl an Nachfolger/-innen gegenübersteht. Die Studie schließt mit Schlussfolgerungen für die Handwerkspolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Fachkräftemangel wird zunehmend zur Belastung für die deutsche Wirtschaft (2021)
Sauer, Stefan; Wollmershäuser, Timo;Zitatform
Sauer, Stefan & Timo Wollmershäuser (2021): Fachkräftemangel wird zunehmend zur Belastung für die deutsche Wirtschaft. In: ifo Schnelldienst digital, Jg. 2, H. 17, S. 1-4.
Abstract
"Im Rahmen der ifo Konjunkturumfragen erhebt das ifo Institut einmal pro Quartal Daten zum Fachkräftemangel bei ca. 9 000 deutschen Unternehmen. Mit 43,0% aller Umfrageteilnehmer gab dabei im Oktober ein so großer Anteil wie noch nie an, dass ihre Geschäfte derzeit durch einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften behindert werden. Im Juli lag der Wert mit 34,4% noch deutlich niedriger. Vor allem in einigen Dienstleistungsbereichen, wie dem Beherbergungsgewerbe, Transport und Logistik oder der Arbeitskräfteüberlassung, klagt der Großteil der Betriebe über Probleme bei der Suche nach qualifiziertem Personal. Aber auch in nahezu allen anderen befragten Wirtschaftsbereichen gewinnt das Problem des Fachkräftemangels derzeit zunehmend an Bedeutung. Angesichts des demografischen Wandels dürften Arbeitskräfteknappheiten auch in Zukunft eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft darstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräfteengpässe in Unternehmen - Fachkräftemangel und Nachwuchsqualifizierung im Handwerk (2021)
Zitatform
Schirner, Sebastian, Lydia Malin, Helen Hickmann & Dirk Werner (2021): Fachkräfteengpässe in Unternehmen - Fachkräftemangel und Nachwuchsqualifizierung im Handwerk. (KOFA-Studie / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,1), Köln, 41 S.
Abstract
"Starker Fachkräftemangel im Handwerk – daran hat die Corona-Pandemie nicht viel geändert: Die KOFA-Studie 1/2021 analysiert den Fachkräftemangel und die Ausbildung von Nachwuchsfachkräften im Handwerk über die letzten zehn Jahre und während der Corona-Pandemie. Aufbauend werden Lösungsansätze für die Fachkräftesicherung im Handwerk identifiziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Mehr Spielraum, bitte (2021)
Schmidt-Stein, Matthias;Zitatform
Schmidt-Stein, Matthias (2021): Mehr Spielraum, bitte. In: Personalwirtschaft, Jg. 47, H. 6, S. 23-27.
Abstract
"Fachkräftemangel und Digitalisierung sind nicht nur in der Privatwirtschaft Herausforderungen. Für Personalabteilungen im öffentlichen Dienst kommt aber noch ein umfangreiches Regelwerk dazu." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Innovation durch Kooperation: Ausbildungspartnerschaften im Bausektor: Eine Exploration mit Fokus auf NRW und Ghana (2021)
Schultz, Susanne U.;Zitatform
Schultz, Susanne U. (2021): Innovation durch Kooperation: Ausbildungspartnerschaften im Bausektor. Eine Exploration mit Fokus auf NRW und Ghana. Gütersloh, 39 S. DOI:10.11586/2021116
Abstract
"Den akuten und ansteigenden Fachkräftebedarfen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist angesichts des demografischen Wandels nur durch zusätzliche Zuwanderung auf allen Qualifikationsstufen zu begegnen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Kooperationen mit Nicht-EU-Ländern und eine gemeinsame Entwicklung von Fachkräften. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) schafft hier neue Möglichkeiten, indem es die Grundlagen der Bildungs- und Erwerbsmigration erweitert und neu strukturiert. Große Potenziale und zugleich eine neue Dynamik liegen in dem Ansatz der transnationalen Ausbildungspartnerschaften. Insbesondere Kooperationen mit afrikanischen Staaten stellen einen vielversprechenden, wenn auch herausfordernden Weg dar. Transnationale Qualifizierungs- und Mobilitätspartnerschaften (kurz: Ausbildungspartnerschaften) sind ein innovativer Weg, Migration und Entwicklung zu verbinden und Migration fair zu gestalten, so dass Migrant:innen, Herkunftsländer und Zielländer profitieren („triple win“). Die Möglichkeit, zielgerichtet für Fachkräftebedarfe im Ziel- und im Herkunftsland auszubilden, wirkt einem Braindrain entgegen und dient zugleich als Hebel, um in Asyl- und Sicherheitsfragen partnerschaftliche Kooperationen auf Augenhöhe einzugehen. Ausbildungspartnerschaften sind v. a. ein ideales Mittel, um die bestehenden strukturellen Hürden zu explorieren, Wege für deren Überwindung zu testen und zu etablieren: hin zu neuen Standards und Systemen der Ausbildungs- und Fachkräftemigration, wie sie auch durch die Talentpartnerschaften im Rahmen des EU-Asyl- und Migrationspakts unterstützt werden sollen. Die vorliegende Studie untersucht die Möglichkeiten und konkreten Anknüpfungspunkte einer solchen transnationalen Ausbildungspartnerschaft am Beispiel der bestehenden Länderkooperation des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW) mit Ghana. Anhand qualitativer wie quantitativer Befragungsergebnisse nimmt sie insbesondere die Perspektive von Arbeitgeber:innen in NRW in den Blick. Einerseits geht es um deren konkrete Bedarfe an Auszubildenden und andererseits um deren Offenheit, sich in einer ausbildungspartnerschaftlichen Kooperation mit einem Land wie Ghana in Subsahara-Afrika zu engagieren. Nur mit dem Engagement und letztlich auch der mittelfristigen finanziellen Beteiligung von Unternehmen können solche Ausbildungspartnerschaften nachhaltig etabliert werden und im Sinne eines „triple win“ zu besseren Berufs- und Arbeitsmarktstrukturen in Herkunfts- und in Zielländern sowie zu einer Verbesserung der Situation der Migrant:innen selbst und potenziell auch deren Angehörigen beitragen. Als Fokus ermittelt die Übersichtsrecherche der Studie den Bausektor, einen der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands, der in den letzten Jahren und perspektivisch immer größere Bedarfe an Fachkräften und Auszubildenden verzeichnet. In Ghana wiederum herrscht im Baubereich große Bewegung hinsichtlich der Berufsbildung und Standardisierung von Ausbildung ebenso wie ein Bedarf an qualifizierten Kräften vor Ort. In dem wachsenden Sektor sind zunehmend internationale, auch deutsche und nordrhein-westfälische Unternehmen beteiligt. Ausbildungspartnerschaften können für alle Mitwirkenden ein Gewinn sein." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pflegeberufe besonders vom Fachkräftemangel betroffen (2021)
Seyda, Susanne; Hickmann, Helen; Köppen, Robert;Zitatform
Seyda, Susanne, Robert Köppen & Helen Hickmann (2021): Pflegeberufe besonders vom Fachkräftemangel betroffen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2021,10), Köln, 6 S.
Abstract
"Pflegeberufe sind bereits seit Jahren durch einen starken Fachkräftemangel gekennzeichnet. In keinem anderen Beruf fehlten im Jahresdurchschnitt 2020/2021 so viele Fachkräfte wie in der Altenpflege und in der Krankenpflege. Im Zuge des demografischen Wandels dürfte die Zahl der Pflegebedürftigen weiter zunehmen, sodass mit einer steigenden Nachfrage nach Pflegefachkräften zu rechnen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Recognition of foreign qualifications in Germany: Selectivity and power in re-making professionals (2021)
Sommer, Ilka;Zitatform
Sommer, Ilka (2021): Recognition of foreign qualifications in Germany: Selectivity and power in re-making professionals. In: International Migration, Jg. 59, H. 4, S. 26-41. DOI:10.1111/imig.12831
Abstract
"This article conceptualizes ‘qualification’ as a transnationally negotiated social construct of this period. Those moving from the global South to industrialized countries often experience downgraded institutionalized cultural capital. Taking Germany as an empirical case and drawing upon Bourdieu's concepts of social fields and symbolic violence, this article empirically reconstructs the rating practices of foreign professional qualifications and reflects the implicit assumptions. The results reveal a social field of title struggles structured by somewhat trustful relations to the rated educating states, a stress field of liberal and protectionist market interests, and a spiral of institutionalized delegation of responsibility. Recent reforms in recognition law opened the door for highly demanded qualifications while simultaneously closing it for many. The article reflects on the social mechanisms behind this selectivity based on qualitative interviews with administrative practitioners." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Willkommenskultur und verlässliche Standards für eine nachhaltige internationale Anwerbung (2021)
Strumpen, Sarina;Zitatform
Strumpen, Sarina (2021): Willkommenskultur und verlässliche Standards für eine nachhaltige internationale Anwerbung. In: U. Bettig, M. Frommelt, H. Maucher, R. Schmidt & G. Thiele (Hrsg.) (2021): Anwerbung internationaler Fachkräfte in der Pflege, Heidelberg, medhochzwei S. 141-155.
Abstract
"In diesem Beitrag wird ein Bogen gespannt von den Ergebnissen der Arbeitsgruppe 4 (AG 4) "Pflegekräfte aus dem Ausland" der Konzertierten Aktion Pflege und deren Umsetzung zu den Tätigkeitsschwerpunkten des Deutschen Kompetenzzentrums für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen (DKF). Einer dieser Schwerpunkte ist es, eine Übersicht zu Geschäftsmodellen der international pflegefachkräftevermittelnden Personalvermittlungsunternehmen bzw. Agenturen aufzuzeigen. Ein weiterer Schwerpunkt als Auftrag aus der Konzertierten Aktion Pflege ist die Entwicklung betriebseigener Willkommenskulturen in Unternehmen der Pflege- und Gesundheitswirtschaft zu fördern und zu unterstützen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Tackling labour shortages in EU Member States: Employment and labour markets (2021)
Weber, Tina; Adăscăliței, Dragoș;Zitatform
Weber, Tina & Dragoș Adăscăliței (2021): Tackling labour shortages in EU Member States. Employment and labour markets. (Eurofound research report / European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions), Dublin, 73 S. DOI:10.2806/363602
Abstract
"While unemployment is still a huge challenge in Europe, some countries, sectors and occupations are experiencing labour shortages. This report explores various approaches to identifying labour shortages and maps national policy debates around the issue. It documents public and social partner interventions to tackle labour shortages, such as measures fostering geographical or occupational mobility, addressing skills shortages and underinvestment in skills, improving working and employment conditions, and providing better matching procedures." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Befristete Beschäftigungsangebote bei Fachkräftemangel: Unbedachte Schattenseiten (2021)
Weckmüller, Heiko; Femppel, Fabienne; Knappstein, Michael;Zitatform
Weckmüller, Heiko, Michael Knappstein & Fabienne Femppel (2021): Befristete Beschäftigungsangebote bei Fachkräftemangel: Unbedachte Schattenseiten. In: Personal quarterly, Jg. 73, H. 3, S. 40-45.
Abstract
"Forschungsfrage: Welche kurzfristigen und nachhaltigen Auswirkungen hat das Angebot befristeter Arbeitsverträge für qualifizierte Fachkräfte auf die Arbeitgeberattraktivität? Methodik: Experimentelle Vignettenstudie (n=185 Studierende) Praktische Implikationen: Ein befristetes Beschäftigungsangebot reduziert im Vergleich zum Angebot eines unbefristeten Arbeitsvertrags die Arbeitgeberattraktivität substanziell (d=0,99). Es zeigen sich zudem Unterschiede zwischen den Begründungen der Befristung (verlängerte Probezeit, unsichere Absatzmärkte, ohne Begründung), die jedoch statistisch insignifikant bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Haufe-Lexware)
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Literaturhinweis
Mittelfristprognose: Arbeitsmarktdynamik bis 2025 (2021)
Zika, Gerd; Kalinowski, Michael; Krebs, Bennet; Steeg, Stefanie; Hummel, Markus; Bernardt, Florian; Studtrucker, Maximilian; Krinitz, Jonas; Ulrich, Philip; Mönnig, Anke; Maier, Tobias ; Parton, Frederik; Schneemann, Christian; Wolter, Marc Ingo;Zitatform
Zika, Gerd, Markus Hummel, Christian Schneemann, Maximilian Studtrucker, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Bennet Krebs, Stefanie Steeg, Florian Bernardt, Jonas Krinitz, Anke Mönnig, Frederik Parton, Philip Ulrich & Marc Ingo Wolter (2021): Mittelfristprognose: Arbeitsmarktdynamik bis 2025. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 526/4), Berlin, 75 S.
Abstract
"Die in diesem Bericht erstmalig vorgestellte Mittelfristprognose (Prognosezeitraum: 5 Jahre) schließt die Lücke zwischen der Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit zur aktuellen Fachkräftesituation und den bisherigen Langfristprognosen für den Zeitraum von 10 bis 20 Jahren des Fachkräftemonitorings. In der Mittelfristprognose sind Bevölkerungs- und Konjunkturprojektionen aktueller als in der zuletzt veröffentlichten Langfristprojektion „Digitalisierte Arbeitswelt“, dennoch geht diese vom selben langfristen Entwicklungspfad und zueinander konsistenten Annahmen aus. Neben einer neu entwickelten QuBe-Indikatorik zur Identifikation von Berufen mit potentiellen Handlungsbedarfen (Fokusberufen) wird in diesem Bericht der Gender Employment Gap als Indikator zur Identifikation von Frauen bzw. Männerberufen erstmals vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die langfristigen Folgen von Covid-19, Demografie und Strukturwandel für die Bundesländer: Detaillierte Bundeslands-Ergebnisse der 6. Welle der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen (2021)
Zika, Gerd; Kalinowski, Michael; Hummel, Markus; Maier, Tobias ; Wolter, Marc Ingo; Schneemann, Christian; Steeg, Stefanie; Bernardt, Florian; Mönnig, Anke;Zitatform
Zika, Gerd, Christian Schneemann, Markus Hummel, Florian Bernardt, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Anke Mönnig, Stefanie Steeg & Marc Ingo Wolter (2021): Die langfristigen Folgen von Covid-19, Demografie und Strukturwandel für die Bundesländer. Detaillierte Bundeslands-Ergebnisse der 6. Welle der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen. (IAB-Forschungsbericht 01/2021), Nürnberg, 340 S.
Abstract
"Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erstellen in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) seit 2010 im zweijährigen Turnus eine Basisprojektion zur langfristigen Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs und -angebots nach Qualifikationen und Berufen (www.QuBe-Projekt.de). Die QuBe-Basisprojektion gibt die Arbeitsmarktentwicklung wieder, wenn bestehende Trends und Verhaltensweisen im Bildungssystem und in der Ökonomie beibehalten werden. Künftige Schocks und/ oder Trendbrüche (z. B. „Wirtschaft 4.0“ oder Änderung des Mobilitätsverhaltens) werden in Form von Alternativszenarien analysiert und betrachtet. Da sich in der aktualisierten Datenbasis ein starker Anstieg des Online-Handels sowie an Neuzulassungen von rein elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen erkennen lässt, werden diese Entwicklungen auch in der QuBe-Basisprojektion berücksichtigt. Zum anderen sind auch die kurzfristigen Effekte der Anfang des Jahres 2020 in Deutschland ausgebrochenen Covid 19-Pandemie Bestandteil der QuBe-Basisprojektion – sich daraus eventuell ergebende mittel- und langfristige Verhaltensänderungen seitens der Unternehmen und/oder der Individuen dagegen nicht. Ebenso berücksichtigt werden die im Konjunkturpaket der Bundesregierung vom 03.06.2020 beschlossenen Maßnahmen (Wolter u. a., 2020) sowie das Klimapaket vom 16.12.2019 (Mönnig u. a., 2020). Die im Zuge der Covid-19-Pandemie auftretenden Verunsicherungen und die fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen führen zu einer geringeren Investitionsneigung und einem schrumpfenden Welthandel. Zusätzlich kommen durch Produktionsstopps und Schließungen noch zerrissene Lieferketten hinzu. Die Schließungen haben starke negative Wirkungen auf den Konsum der privaten Haushalte. Ausgebliebene Reisetätigkeiten und die geringeren Konsummöglichkeiten auf Grund geringeren Einkommens (Kurzarbeit) tragen überdies zum Rückgang der Wirtschaftsleistung bei. Insgesamt zeigt sich, dass aufgrund des Shutdowns und des damit verbundenen Wirtschaftseinbruchs das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 im Vergleich mit einem „kontrafaktischen Szenario“, das eine Welt ohne die Covid 19-Pandemie darstellt, um 8,4 Prozent niedriger ausfällt (Maier u. a., 2020). Inwieweit sich mittel- und langfristige pandemiebedingte Verhaltensveränderungen auf die künftige Entwicklung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt auswirken könnten, wird aktuell untersucht und möglichst zeitnah publiziert. In der langen Frist haben die zentralen Befunde der vorherigen Projektion nach Bundesländern bis zum Jahr 2035 (vgl. Zika u. a. 2020) weiterhin Bestand, da die langfristigen Folgen der Covid 19-Pandemie von den Folgen der demografischen Entwicklung überlagert werden. Allerdings ist damit zu rechnen, dass infolge der Covid 19-Pandemie der seit Jahren beobachtete Strukturwandel weg vom Produzierenden Gewerbe hin zu den Dienstleistungen beschleunigt werden dürfte. Davon dürften hauptsächlich die IT-Branche, aber auch das Gesundheitswesen sowie das Heim- und Sozialwesen besonders profitieren. Vergleichende Ergebnisse auf der Ebene der Bundesländer werden im IAB-Kurzbericht 1|2021 vorgestellt. Die mit diesem Bericht vorgestellten Ergebnisse für die einzelnen Bundesländer stellen somit eine Ergänzung und Vertiefung des Kurzberichts dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Siehe auch IAB-Kurzbericht 01/2021 -
Literaturhinweis
Fachkräftebedarf und Fachkräfterekrutierung in der Corona-Pandemie: Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2021)
Zitatform
Zühlke, Anne & Yvette Bodry (2021): Fachkräftebedarf und Fachkräfterekrutierung in der Corona-Pandemie. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2021,04), Tübingen, 20 S.
Abstract
"Der vorliegende Bericht untersucht den möglichen Zusammenhang zwischen der Corona‐Pandemie und dem Fachkräftemangel in Baden‐Württemberg. Von der Corona‐Pandemie wirtschaftlich negativ betroffen sind besonders Betriebe aus den industriellen Schlüsselbranchen sowie Betriebe aus dem Dienstleistungsbereich. Die betroffenen Betriebe geben häufig an, finanzielle Unterstützungsleistungen von Bund, Ländern, oder Kommunen in Anspruch genommen zu haben. Weniger betroffene Betriebe geben an, dass sie zwischenzeitlich ihren Betrieb oder einzelne Geschäftsstellen schließen mussten. Und nur die wenigsten betroffenen Betriebe antworteten, dass sie durch die Corona‐Pandemie in ihrer Existenz bedroht gewesen seien." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftemangel und Förderung von Klimaschutz: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/31161) (2021)
Zitatform
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Fachkräftemangel und Förderung von Klimaschutz. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/31161). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/31440 (08.07.2021)), 8 S.
Abstract
Fachkräftemangel gefährdet nach Ansicht der Fragesteller auch die weitere Umsetzung der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Fragen richten sich im ersten Teil auf die Datengrundlage, auf der die Sachkenntnis der Bundesregierung zum Thema Fachkräfte für Klimaschutz beruht sowie auf konkrete Konzepte (etwa bei der beruflichen Weiterbildung) der Bundesregierung, um dem kommenden Fachkräftemangel in klimarelevanten Branchen zu begegnen. Im zweiten Teil geht es um Erkenntnisse von zwei Arbeitsgruppen (Roadmap Energieeffizienz 2050 und der AG 'Sicherung des Mobilitäts- und Produktionsstandortes, Batteriezellenproduktion, Rohstoffe und Recycling, Bildung und Qualifizierung' der Nationalen Plattform Zukunft Mobilität, und inwiefern diese in weiterführende Prozesse und Förderprogramme der NKI eingehen können. Thema sind hier insbesondere die Rolle der Kommunen und ein dort vorhandener eventueller Unterstützungsbedarf, die Weiterentwicklung und Anpassung der NKI an aktualisierte Klimaschutzziele der Bundesregierung und das (Nicht-)Vorliegen von Evaluierungsergebnissen. (IAB)
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Literaturhinweis
Ökologische Transformation und duale Ausbildung in Bremen: Analyse des Fachkräftebedarfs und -angebots : Eine Studie von Prognos im Auftrag der Arbeitnehmerkammer (2021)
Abstract
"Das Land Bremen muss klimaneutral werden. Seit dem Frühjahr 2020 befasst sich deshalb eine von der Bürgerschaft eingesetzte Enquetekommission damit, eine passende Klimaschutzstrategie zu entwickeln und in Maßnahmen zu konkretisieren. Wenig beachtet wird in diesem Zusammenhang, dass die erfolgreiche Umsetzung davon abhängt, ob genügend und passend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. Die Arbeitnehmerkammer hat daher das Institut Prognos beauftragt, die für den nötigen Umbau der Wirtschaft relevanten Ausbildungsberufe zu identifizieren, den für die Transformation benötigten Fachkräftebedarf abzuschätzen und zu untersuchen, ob die Ausbildungsaktivitäten vor Ort ausreichen, um ihn decken zu können. Das Ergebnis: Die Fachkräfteengpässe in klimarelevanten Berufen sind so gravierend, dass die geplanten Klimaschmutzmaßnahmen gefährdet sein könnten. Die Studie zeigt deshalb sechs Handlungsfelder zum Gegensteuern auf. Die Ergebnisse wurden der Enquetekommission zur Verfügung gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräfte von morgen heute ausbilden (2021)
Zitatform
Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2021): Fachkräfte von morgen heute ausbilden. (Arbeitsmarkt aktuell 2021,02), Berlin, 15 S.
Abstract
"Zukunft braucht Ausbildung. Deshalb ist die Sicherung der Ausbildung auch eine der drei Säulen der Fachkräftestrategie der Bundesregierung. Die demografische Entwicklung erfordert, dass keine ungewollten Brüche in den Lebensbiografien junger Menschen entstehen, die letztlich dazu führen, dass die Zahl derer, die ohne Berufsabschluss ins Erwerbsleben einmünden, immer größer wird. Durch die Pandemie haben sich die bereits vorher bestehenden Passungsprobleme zwischen den Berufswünschen junger Schulabgänger*innen und dem zur Verfügung stehen den Angebot an Ausbildungsstellen noch mal deutlich verschärft. Weiterer Schulbesuch für höhere Abschlüsse oder nur, um abzuwarten, welche Chancen sich vielleicht später ergeben könnten, führt dazu, dass sich der Fachkräftebedarf langfristig weiter zuspitzt. Auch die weiter zurückgehende Ausbildungsbereitschaft vieler Betriebe auf Grund von Unsicherheiten durch die pandemiebedingten Einschränkungen ist nur die Fortsetzung einer schon vorher sich abzeichnenden Entwicklung. Durch das Fehlen des eigenen Nachwuchses werden vielen dieser Betriebe künftig Fachkräfte fehlen. Schon heute versuchen einige Betriebe, ihren Fachkräftebedarf durch zusätzliche „Lockmittel“ und durch Abwerbung von anderen Betrieben zu decken, was aber immer schwieriger wird. Bereits im vergangenen Jahr war die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge deutlich niedriger als in den Jahren vorher. In diesem Jahr ist sie nochmals gesunken und hat inzwischen das Niveau von 1992 erreicht. Das erfordert ein zügiges Gegensteuern, welches die aktuellen Einbrüche in der Ausbildung auffängt, aber auch langfristig die Ausbildung sichert. Die aktuell geltenden rechtlichen Bedingungen sind für die Folgen der Pandemie nicht ausreichend." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zukunftsfähigkeit von Mittelstand und ländlichem Raum in Wirtschaft 4.0 und 5.0: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/26374) (2021)
Zitatform
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2021): Zukunftsfähigkeit von Mittelstand und ländlichem Raum in Wirtschaft 4.0 und 5.0. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/26374). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19(26717) (16.02.2021)), 8 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der FDP-Fraktion zur Zukunftsfähigkeit von Mittelstand und ländlichem Raum in Wirtschaft 4.0 und 5.0 u.a. mit der Bewertung der Fachkräftesituation in mittelständischen Unternehmen sowie einer Fachkräftestrategie seitens der Bundesregierung. (IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Renewable Energy and Jobs: Annual Review 2021 (2021)
Zitatform
Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (2021): Renewable Energy and Jobs: Annual Review 2021. (Renewable Energy and Jobs: Annual Review ... 8), Abu Dhabi, 97 S.
Abstract
"This eighth edition of IRENA’s Renewable Energy and Jobs – Annual Review series provides the most recent estimates of renewable energy employment. It is part of IRENA’s ongoing eort to refine and improve underlying data. In addition to IRENA’s employment factor calculations, the reported job numbers are based on a wide range of studies and reports by government agencies, industry associations, non-governmental organisations and academic experts, with information of varying focus, detail and quality. This special edition, co-published with the International Labour Organization, expands on the scope of earlier editions. Following a discussion of impacts of the COVID-19 pandemic, Chapter 1 surveys the renewable energy employment landscape as of 2020, with findings at the global level and for individual industry segments. It then discusses employment results for selected countries in relation to deployment trends, policy contexts and pandemic impacts, with an eye to job quality as well as job numbers. The need to accelerate the energy transition through expanded use of renewables is evident in the face of a growing number of extreme weather events and other repercussions of climate change. Ambitious policy action in response to these realities will translate into more jobs in renewables, as indicated by IRENA’s World Energy Transitions Outlook. Chapter 2 oers key employment findings from the Outlook’s scenarios for 2030 and 2050. Education and skills training, including eorts to retrain workers from fossil fuel industries, will be essential to building the workforce of the future. Chapter 3 presents key challenges and opportunities in this regard. Skills training is among the broad array of policies needed to create large numbers of good jobs, develop a diverse workforce and address other aspects of the unfolding energy transition. Finally, Chapter 4 examines priority actions within a holistic policy framework and considers the kinds of jobs that are likely to be created." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))