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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Jugendliche, junge Erwachsene"
  • Literaturhinweis

    Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    "Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
    Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
    Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    A ticket to work: policies for the young unemployed in Britain and Germany (2009)

    Kohlrausch, Bettina;

    Zitatform

    Kohlrausch, Bettina (2009): A ticket to work. Policies for the young unemployed in Britain and Germany. (Schriften des Zentrums für Sozialpolitik 18), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 176 S.

    Abstract

    "Immer mehr Jugendliche verlassen die Schule ohne qualifizierten Abschluss. Um ihnen dennoch den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, gibt es jenseits des traditionellen Ausbildungssystems eine Vielzahl staatlicher Maßnahmen. Die Autorin vergleicht diese sogenannten Übergangssysteme in Deutschland und Großbritannien und zeigt, dass in beiden Ländern die staatlichen Modelle mittlerweile ein bedeutendes Segment des Ausbildungssystems sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Short-term training variety for welfare recipients: the effects of different training types (2009)

    Kopf, Eva;

    Zitatform

    Kopf, Eva (2009): Short-term training variety for welfare recipients: the effects of different training types. (IAB-Discussion Paper 17/2009), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Seit 2005 müssen arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Aktivierungsmaßnahmen sollen sie hierbei unterstützen. Zahlenmäßig bedeutsam sind die kurzen Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen, die verschiedene Qualifikationen vermitteln oder beim Bewerbungsprozess unterstützen sollen. Es ist jedoch nur wenig über die Wirksamkeit solch kurzer Maßnahmen für Arbeitslosengeld II-Empfänger bekannt. Diese Arbeit evaluiert die Effekte von sieben Trainingsmaßnahmearten in der Einführungsperiode einschneidender Arbeitsmarktreformen Anfang 2005 auf die individuelle Beschäftigungswahrscheinlichkeit der Teilnehmer. Es werden dazu administrative Daten und Propensity Score Matching verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass betriebliche Trainingsmaßnahmen starke positive Effekte haben. Außerdem ist Kenntnisvermittlung wirksamer als andere Arten von Training. Dennoch können die direkten Vergleiche von Kenntnisvermittlung mit anderen Maßnahmetypen nicht konsistente positive Effekte zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche ohne Berufsabschluss: Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung (2009)

    Krekel, Elisabeth M.; Ulrich, Joachim Gerd;

    Zitatform

    Krekel, Elisabeth M. & Joachim Gerd Ulrich (2009): Jugendliche ohne Berufsabschluss. Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung. Berlin, 60 S.

    Abstract

    Das Gutachten untersucht, wie der Bildungserfolg bei den nichtstudienberechtigten Schulentlassenen verbessert und insbesondere der Anteil der Jugendlichen mit einer qualifizierten Berufsausbildung erhöht werden kann. Zunächst wird im ersten Abschnitt die jüngere Entwicklung der beruflichen Bildungssysteme skizziert. Vor diesem Hintergrund wird im zweiten Kapitel auf Basis von Daten der BIBB-Übergangsstudie untersucht, aufgrund welcher Umstände welchen Gruppen von Jugendlichen die Aufnahme und der Abschluss einer Berufsausbildung misslingen. Aufbauend auf den analytischen Teil wird im dritten und vierten Kapitel aus einer bildungsbiografischen Perspektive diskutiert, wie der Anteil der Jugendlichen ohne Berufsabschluss in Zukunft verringert werden kann. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Prävention von Ausbildungslosigkeit gelegt. Auch kurative Maßnahmen zur nachträglichen Qualifizierung von jungen Erwachsenen werden kurz betrachtet. Voraussetzungen für eine signifikante Verringerung der Ausbildungslosenquote ist nach Meinung des Autors eine kontinuierliche individuelle Begleitung der Jugendlichen aus den Haupt- und Förderschulen, die über episodische Beratung und punktuelle Kontaktaufnahme weit hinausgeht. Dies gilt insbesondere für sozial benachteiligte Jugendliche. Er empfiehlt daher, in allen Kommunen Mentorensysteme in Kombination mit regionalem Übergangsmanagement zu etablieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger: Zielgenaue Disziplinierung oder allgemeine Drohkulisse? (2009)

    Kumpmann, Ingmar;

    Zitatform

    Kumpmann, Ingmar (2009): Im Fokus: Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger: Zielgenaue Disziplinierung oder allgemeine Drohkulisse? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 6, S. 236-239.

    Abstract

    Die im Jahr 2007 verschärften Sanktionsregeln für Hartz-IV-Empfänger führten zu einer leicht steigenden Sanktionsquote bei arbeitslosen Empfängern von Grundsicherung (etwa bei 2,6 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit, sanktioniert zu werden, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die teilweise nichts mit Arbeitsbereitschaft zu tun haben und oft außerhalb der betreffenden Person liegen. Der Autor bezweifelt überdies, dass ein treffgenaues Sanktionssystem überhaupt realisierbar ist. Die Hauptwirkung der Sanktionen besteht wohl darin, dass eine allgemeine Atmosphäre des Drucks erzeugt wird, um die Konzessionsbereitschaft der Arbeitslosen zu erhöhen. Angesichts der besonderen Härte von Sanktionen wird empfohlen, auf diese zu verzichten und statt dessen andere Arbeitsanreize (z.B. bessere Hinzuverdienstmöglichkeiten) zu bevorzugen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neue Arbeitsmarktpolitische Instrumente für Jugendliche. Expertise (2009)

    Lippegaus-Grünau, Petra;

    Zitatform

    Lippegaus-Grünau, Petra (2009): Neue Arbeitsmarktpolitische Instrumente für Jugendliche. Expertise. Berlin, 120 S.

    Abstract

    Der Bundesgesetzgeber hat speziell für junge Menschen neue und zusätzliche Instrumente eingeführt, mit dem erklärten Ziel Jugendlichen mit besonderen Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt zusätzliche Unterstützung zu bieten. So wurden im Jahr 2007 mit dem Vierten Gesetzes zur Änderung des Dritten Sozialgesetzbuches u. a. neue Kombilöhne für junge Menschen geschaffen, Veränderungen bei der Einstiegsqualifizierung vorgenommen und erweiterte Möglichkeiten zur Berufsorientierung gegeben. Für den Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit hat der paritätische Gesamtverband im Rahmen einer Expertise untersuchen lassen, wie diese neuen Instrumente bislang umgesetzt wurden und welchen Nutzen sie für benachteiligte Jugendliche entfalten. Die Expertise zeigt, dass die neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente für Jugendliche bislang kaum umgesetzt werden; die Förderzahlen sind bei den meisten Instrumenten minimal. Zum einen richtet sich nur ein Teil dieser neuen Instrumente gezielt an benachteiligte Jugendliche. Zum anderen passen für die schwächeren Jugendlichen häufig die Förderbedingungen nicht. Die Expertise formuliert eine Reihe von Empfehlungen, wie die einzelnen Instrumente sinnvoll weiterentwickelt und auch passgenauer für benachteiligte Jugendliche ausgebaut werden können. Dazu gehören insbesondere Qualitätsempfehlungen zur Umsetzung der vertieften Berufsorientierung und Hinweise zur Ausgestaltung trialer Ausbildungskonzepte für benachteiligte Jugendliche. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ein System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen? Das SGB II und seine Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern (2009)

    Oschmiansky, Frank; Kaps, Petra;

    Zitatform

    Oschmiansky, Frank & Petra Kaps (2009): Ein System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen? Das SGB II und seine Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 62, H. 8, S. 439-445. DOI:10.5771/0342-300X-2009-8-439

    Abstract

    "Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur neuen Grundsicherung für Arbeitsuchende sollte ein einheitliches System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen geschaffen werden. Aufgrund politischer Kontroversen wird die neue Leistung allerdings in drei verschiedenen institutionellen Modellen umgesetzt. Eine Evaluation sollte zeigen, welches Modell sich am besten eignet. Im Rahmen dieser Evaluation wurde u. a. untersucht, inwieweit mit der Einführung der Grundsicherung neue Schnittstellen zu anderen Sozialleistungssystemen entstanden sind, wie diese die Übergänge von arbeitsuchenden Menschen in Beschäftigung beeinflussen und wie sich diese Schnittstellen zwischen den drei Modellen der Umsetzung unterscheiden. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse der Evaluation. Es zeigte sich, dass es vor allem bei drei Gruppen zu einer verwaltungsaufwendigen und bürgerunfreundlichen Doppelbetreuung kommt: bei jugendlichen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, bei Rehabilitanden im Rechtskreis SGB II sowie bei Aufstockern (Beziehern von Arbeitslosengeld I und ergänzendem Arbeitslosengeld II). Dies gilt generell für alle drei Modelle der Aufgabenwahrnehmung, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inklusion und Exklusion im Kontext prekärer Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen: biographische Portraits (2009)

    Puhr, Kirsten;

    Zitatform

    Puhr, Kirsten (2009): Inklusion und Exklusion im Kontext prekärer Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen. Biographische Portraits. (VS research), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 202 S.

    Abstract

    "Exklusion aus dem Arbeitsmarkt wird in unserer Gesellschaft sozialstrukturell und moralisch nicht als gerechtfertigt angesehen. Vor dem Hintergrund des Ideals der Vollbeschäftigung wird die Verantwortung für Einschränkungen der Teilhabemöglichkeiten immer wieder den Betroffenen zugeschrieben, die ihrer Situation zum Teil sehr kreativ und produktiv begegnen. Die Autorin beschreibt in den biografischen Portraits Jugendliche mit und ohne Hauptschulabschluss sowie Menschen, die ihr Leben ohne Erwerbsarbeit gestalten. Sie zeigt Schwierigkeiten und Möglichkeiten auf, mit denen Menschen in unserer Gesellschaft leben, deren Chancen auf dem ersten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aus unterschiedlichsten Gründen sehr eingeschränkt sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany (2009)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2009): Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany. (IAB-Discussion Paper 16/2009), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    "Die Studie betrachtet die Ausstiegswege junger Erwachsener aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug über den Arbeitsmarkt. Unter 25-Jährige sind eine besondere Zielgruppe der deutschen Sozialpolitik: Um längerfristige Abhängigkeit von sozialstaatlichen Leistungsbezug zu vermeiden, sollen junge Hilfeempfänger so schnell wie möglich in Beschäftigung oder Ausbildung vermittelt werden. Das Risiko einer Verfestigung im Hilfebezug wird aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert: Basierend auf arbeitsmarkttheoretischen Überlegungen kann längerer Hilfebezug auf geringe Opportunitätsstrukturen von jungen Leistungsbeziehern auf dem Arbeitsmarkt zurückgeführt werden. Dagegen wird in der politischen und öffentlichen Diskussion in Deutschland häufig angeführt, dass die jungen Leistungsempfänger nur ein geringes Arbeitsangebot zeigen würden und sich auf Dauer im Hilfebezug einrichten. Dieser Artikel untersucht die Chancen von rund 650 18- bis 24-jährigen Arbeitslosengeld-II-Beziehern im Januar 2005, den Hilfebezug über eine Integration in den Arbeitsmarkt zu beenden. Die Analysen basieren auf der Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherheit 2005' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und administrativen Längsschnittdaten der Bundesagentur für Arbeit über drei Jahre, 2005 bis 2007. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten jungen Hilfeempfänger im Beobachtungszeitraum einen Job oder eine Ausbildung aufnehmen. Dennoch beziehen viele von ihnen weiterhin Arbeitslosengeld II. Längerer Hilfebezug erscheint in erster Linie als Konsequenz der eingeschränkten Arbeitsmarktperspektiven gering qualifizierter junger Erwachsener und junger Alleinerziehenden. Dagegen zeigen sich keine Hinweise, dass längerer Hilfebezug mit einem geringen Arbeitsangebot seitens der jungen Hilfebezieher zusammenhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Auf welche berufliche Zukunft bereiten wir die Jugend vor?: die Bewältigung diskontinuierlicher Erwerbsbiographien (2009)

    Schneider, Klaus;

    Zitatform

    Schneider, Klaus (2009): Auf welche berufliche Zukunft bereiten wir die Jugend vor? Die Bewältigung diskontinuierlicher Erwerbsbiographien. In: Neue Praxis, Jg. 39, H. 3, S. 293-301.

    Abstract

    Jugendarbeitslosigkeit stellt ein Problem dar, das trotz sozialpolitischem Reformwillen und Einsatz aktivierender Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nicht beseitigt werden konnte. Der 'Königsweg' der Jugendberufshilfe, Berufsausbildung und anschließende Transition in das Erwerbsleben, steht nur noch einer Minderheit benachteiligter Jugendlicher offen. Den Grund sieht der Autor in der starken Fixierung Jugendlicher auf eine reguläre Beschäftigung. Stattdessen plädiert er für ein Konzept der nachhaltigen Handlungsbefähigung, Verteilungs- und Beteiligungsgerechtigkeit, das Jugendliche befähigt, ihr Selbstwirksamkeitsgefühl herzustellen und sich als Akteur der eigenen Biografie zu verstehen. Zur Bewältigung von Krisensituationen wie Arbeitslosigkeit sollen die Betroffenen im Rahmen der sozialpädagogischen Arbeit bzw. im Verlauf der Interventionen der Jugendberufshilfe den Umgang mit kritischen Lebenssituationen thematisieren und auf diese Weise die 'im Rückzug befindlichen, isolierten Jugendlichen im Rahmen der angebotenen Maßnahmen und sozialen Begleitung handlungsbefähigt werden.' Die Trägerstrukturen der Jugendberufshilfe sollen sich nach Meinung des Autors nicht auf rein kompensatorische Unterstützungsleistungen konzentrieren, sondern die Handlungsbefähigung des Einzelnen zur Bewältigung diskontinuierlicher Biografien garantieren und den proaktiven Umgang mit der Arbeitslosigkeit unterstützen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Jahresbericht 2008: SGB II, Sozialgesetzbuch Zweites Buch, Grundsicherung für Arbeitsuchende. Zahlen, Daten, Fakten (2009)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit (2009): Jahresbericht 2008. SGB II, Sozialgesetzbuch Zweites Buch, Grundsicherung für Arbeitsuchende. Zahlen, Daten, Fakten. (Grundsicherung für Arbeitsuchende. Jahresbericht), Nürnberg, 64 S.

    Abstract

    "Der Jahresbericht der Bundesagentur für Arbeit zur Grundsicherung soll Sie über den Stand und die Entwicklungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende zu den Themen Hilfebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit, Ausgaben, Steuerung in der Grundsicherung, Leistungen zur Eingliederung, Zusammenarbeit in der Grundsicherung und Personal und Qualifizierung informieren. Vier Jahre nach der Einführung des SGB II und der Zusammenlegung von Sozial- und Arbeitslosenhilfe sind in vielen Bereichen der Grundsicherung Fortschritte zu verzeichnen. Dazu hat die bis Mitte 2008 positive Konjunkturentwicklung aber auch die zunehmende und sich stabilisierende Professionalisierung der Arbeit der Träger der Grundsicherung beigetragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialbericht 2009 (2009)

    Abstract

    "Mit dem Sozialbericht dokumentiert die Bundesregierung Umfang und Bedeutung der sozialstaatlichen Leistungen und die in diesem Kontext ergriffenen Reformen in der jeweiligen Legislaturperiode. Er besteht aus zwei Teilen: Teil A gibt einen umfassenden Überblick über Maßnahmen und Vorhaben der Gesellschafts- und Sozialpolitik. Teil B widmet sich dem Sozialbudget, mit dem die Bundesregierung in regelmäßigen Abständen über Umfang, Struktur und Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Zweige der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland informiert. Dabei wird die ansonsten übliche jährliche tabellarische Berichterstattung des Sozialbudgets durch eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Sicherungssysteme ersetzt und durch eine Vorausschau auf die künftige mittelfristige Entwicklung der Sozialleistungen ergänzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krise trifft Junge und Ältere besonders stark (2009)

    Abstract

    Die Wirtschaftskrise trifft junge wie ältere ArbeitnehmerInnen in besonderem Maße. Das haben DGB-Berechnungen anhand der Daten für die ersten fünf Monate des Jahres 2009 ergeben. Der Bericht analysiert die Situation dieser Personengruppen am Arbeitsmarkt und zeigt die Forderungen des DGB auf. Es brauche z.B. ein steuerfinanziertes Erwachsenen-Bafög, um das Motto "lebenslanges Lernen" konkret umzusetzen und auch Erwachsenen zu ermöglichen, Schul- und Berufsabschlüsse nachzuholen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Stand der Jugendarbeitslosigkeit in der Krise - Ursachen und soziale Absicherung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/13907) (2009)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2009): Stand der Jugendarbeitslosigkeit in der Krise - Ursachen und soziale Absicherung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/13907). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/13991 (07.09.2009)), 24 S.

    Abstract

    Die Fraktion DIE LINKE geht auf der Grundlage von Statistiken der Bundesagentur für Arbeit davon aus, dass junge Menschen (bis 25 Jahre) in besonderer Weise Opfer der Wirtschaftskrise werden und mit Arbeitslosigkeit konfrontiert sind. So ist die registrierte Arbeitslosigkeit von Jüngeren zwischen Mai 2008 und Mai 2009 um insgesamt 16,1 Prozent angestiegen und die Erwerbslosenquote bei den 20- bis 24-Jährigen liegt mit 9,3 Prozent im Mai 2009 ein Prozentpunkt über der Erwerbslosenquote für alle zivilen Erwerbspersonen. Die Fraktion fragt die Bundesregierung in einer in 29 Einzelfragen gegliederten Kleinen Anfrage nach den Ursachen dieser Entwicklung, nach der Höhe der Erwerbsquote junger Menschen bis 25 Jahre sowie nach der sozialen Absicherung der betroffenen Personen. Zu den behandelten Themenkomplexen gehören die soziale Absicherung junger Erwerbsloser im Rahmen der 'Grundsicherung für Arbeitssuchende' und die Auswirkungen der geplanten Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre auf die Zugangschancen Jüngerer zum Arbeitsmarkt. Die Daten für Menschen mit Behinderungen sowie junge Menschen mit Migrationshintergrund sollen separat ausgewiesen werden. Die Bundesregierung betont in Ihrer Antwort, dass die Jugendarbeitslosigkeit seit dem Jahr 2005 beständig zurückgeht und 2008 der niedrigste Jahresdurchschnittsbestand seit der Wiedervereinigung Deutschlands erzielt werden konnte. Sie räumt ein, dass die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen infolge der Weltwirtschaftskrise deutlich gestiegen ist und dass jüngere Menschen in konjunkturell schlechteren Zeiten ein höheres Arbeitslosigkeitsrisiko tragen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von gering qualifizierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Bildungsvoraussetzungen, Erwerbsbeteiligung und berufliche Platzierung 1992 bis 2003 (2008)

    Achatz, Juliane;

    Zitatform

    Achatz, Juliane (2008): Arbeitsmarktintegration von gering qualifizierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Bildungsvoraussetzungen, Erwerbsbeteiligung und berufliche Platzierung 1992 bis 2003. In: M. Gille (Hrsg.) (2008): Jugend in Ost und West seit der Wiedervereinigung : Ergebnisse aus dem replikativen Längsschnitt des DJI-Jugendsurvey (Schriften des Deutschen Jugendinstituts. Jugendsurvey, 04), S. 49-82.

    Abstract

    "Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Arbeitsmarktintegration von jungen Erwachsenen mit niedrigen Bildungsabschlüssen im Zeitraum 1992 bis 2003. Auf der Basis des kumulierten Datensatzes der drei Wellen der DJI-Jugendsurvey werden sowohl das Ausmaß der Bildungsarmut unter den 16- bis 29-jährigen Erwerbspersonen, deren Erwerbsbeteiligung als auch die berufliche Platzierung untersucht. Ziel der Arbeit ist, die folgenden drei Leitfragen zu beantworten:
    Wie entwickeln sich im Beobachtungszeitraum die Arbeitsmarktchancen von Bildungsarmen im Vergleich zu jungen Erwachsenen mit besseren Bildungsvoraussetzungen?
    Welche Besonderheiten kennzeichnen die Entwicklung in den neuen Bundesländern im Vergleich zu den alten Bundesländern?
    Welche geschlechtsspezifischen Besonderheiten prägen die Erwerbsintegration von jungen Erwerbspersonen?
    Es wird zunächst die Bedeutung des Berufseinstiegs erläutert. Ein Überblick über theoretische Annahmen und empirische Befunde zu den Einflussfaktoren des Wandels der Erwerbsintegration von bildungsbenachteiligten jungen Menschen skizziert im Anschluss daran den Forschungsstand. Danach werden die auf der Basis des kumulierten Datensatzes gewonnenen Ergebnisse des DJI-Jugendsurvey berichtet. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung und einer Bewertung der Befunde." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane;
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  • Literaturhinweis

    Armut bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Verarmungsrisiko und notwendige Gegenmaßnahmen (2008)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2008): Armut bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Verarmungsrisiko und notwendige Gegenmaßnahmen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 12, S. 417-423.

    Abstract

    "Im Unterschied zu Kindern werden die finanziellen Nöte von Jugendlichen in Deutschland kaum thematisiert. Dabei waren doch im Sommer 2008 fast eine Million junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren auf Hartz IV angewiesen. Hier geht es um das Verarmungsrisiko bei jungen Leuten und was dagegen getan werden kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ungleiche Partner: Das schwierige Zusammenfinden von SGB-II-Trägern und Jugendhilfe bei der beruflichen Integration junger Menschen (2008)

    Bennewitz, Heiko;

    Zitatform

    Bennewitz, Heiko (2008): Ungleiche Partner: Das schwierige Zusammenfinden von SGB-II-Trägern und Jugendhilfe bei der beruflichen Integration junger Menschen. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 39, H. 3, S. 70-82.

    Abstract

    "Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches II (SGB II) haben sich die Voraussetzungen für eine lokale Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Integration junge Menschen stark verändert. Obwohl es vereinzelt gute Beispiele gibt, ist eine systematische Kooperation zwischen den Trägern der Grundsicherung und der Jugendsozialarbeit bundesweit noch nicht feststellbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Sanktionensystem des SGB II (2008)

    Berlit, Uwe;

    Zitatform

    Berlit, Uwe (2008): Das Sanktionensystem des SGB II. In: ZFSH/SGB. Sozialrecht in Deutschland und Europa, Jg. 47, H. 1, S. 3-20.

    Abstract

    Der Beitrag gibt einen umfassenden Überblick über das Sanktionensystem des SGB II. Das Sanktionensystem geht von einer Selbstverantwortung des Einzelnen auch für die negativen Folgen seines eigenen Handelns aus. Mit den zum 1.1.2007 in Kraft getretenen Gesetzesänderungen sind zusätzliche Elemente von Verhaltenssteuerung eingefügt worden, die darauf abzielen, ein obliegenheitskonformes Verhalten der Hilfebedürftigen herbeizuführen. Nach Meinung des Autors dient das Sanktionensystem nicht allein der Abwehr missbräuchlicher Inanspruchnahme der existenzsichernden Leistungen nach dem SGB II sondern enthält auch erzieherische Elemente. Der Beitrag ist wie folgt gegliedert: I. Grundsatzfragen ( Sanktionsziele, Verfassungsrechtliches, Systematik, Personaler Anwendungsbereich), II. Allgemeine Sanktionsvoraussetzungen des Abs. 1 (Weigerung, 'Wichtiger Grund', Rechtsfolgenbelehrung), III. Die Sanktionstatbestände des Abs. 1 (Nichtabschluss Eingliederungsvereinbarung, Nichterfüllung von Pflichten, Nichtannahme/Abbruch Arbeit etc., Nichtannahme/Abbruch einer Arbeitsgelegenheit, Maßnahmenabbruch), IV. Rechtsfolgen von Verstößen nach Abs. 1 (Überblick über das Sanktionssystem ab 1.1.2007, 'Wiederholte Pflichtverletzung', Sanktionsverschärfung, Sachleistungen nach Abs. 3 Satz 6 und 7, Abs. 5 Satz 5), V. Weitere Sanktionstatbestände (Verstoß gegen Meldepflichten nach Abs. 2, Kürzungstatbestände des Abs. 4), VI. Sonderregelungen für junge Erwachsene nach Abs. 5 (Verfassungskonformität, Anwendungs-/Einzelprobleme), VII. Verfahrensrechtliches (Sanktionszeitraum und -verfahren; Absenkungsbescheid, Sozialgerichtliches Verfahren, Anordnungsstufe bei einer Leistungsabsenkung in der 1. Stufe). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslose Hartz IV-Empfänger: oftmals gering qualifiziert, aber nicht weniger arbeitswillig (2008)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2008): Arbeitslose Hartz IV-Empfänger: oftmals gering qualifiziert, aber nicht weniger arbeitswillig. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 75, H. 43, S. 678-684.

    Abstract

    "Trotz der günstigen Beschäftigungsentwicklung ist die Zahl der Hartz IV-Empfänger in den letzten zweieinhalb Jahren nur wenig gesunken. Die Zahl der erwerbsfähigen und nicht arbeitslosen Leistungsempfänger ist sogar gewachsen. Die Arbeitslosigkeit unter den Hilfeempfängern hat zwar abgenommen, der Rückgang war aber schwächer als bei den übrigen Arbeitslosen. Inzwischen sind 70 Prozent aller Arbeitslosen Hartz IV-Empfänger. Die vergleichsweise ungünstige Entwicklung ist nicht darauf zurückzuführen, dass Hartz IV-Arbeitslose weniger leistungsbereit wären als die anderen Erwerbslosen. Ihnen mangelt es vielmehr häufig an der Qualifikation. Jeder Fünfte hat keinen Hauptschulabschluss und jeder Dritte kann keine Berufsausbildung vorweisen. Besonders krasse Unterschiede hinsichtlich der Qualifikationsstruktur bestehen zwischen den arbeitslosen Hartz IV-Beziehern und den übrigen Erwerbslosen in Westdeutschland. In Ostdeutschland sind dagegen die Arbeitslosen - jedenfalls formal - besser ausgebildet. Die hohe Erwerbslosigkeit dort resultiert daher weniger als im Westen aus qualifikatorischen Defiziten, entscheidend ist vielmehr das insgesamt unzureichende Angebot an Arbeitsplätzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungschancen junger Menschen im SGB II: Expertise (2008)

    Förster, Heike;

    Zitatform

    Förster, Heike (2008): Ausbildungschancen junger Menschen im SGB II. Expertise. Halle, 109 S.

    Abstract

    Die vom Deutschen Jugendinstitut im Auftrag des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums erstellte Studie untersucht, welche Ausbildungschancen junge Menschen durch die Förderung im Rechtskreis des SGB II tatsächlich erhalten. Im Mittelpunkt der Expertise steht die Fragestellung, inwiefern Jugendliche ohne Berufsabschluss vorrangig in eine Ausbildung und erst nachrangig hierzu in eine Arbeitsstelle vermittelt werden. Gleichermaßen interessiert, ob Jugendliche gezielt gefördert werden, um an eine Ausbildung herangeführt zu werden, soweit sie noch nicht über die nötige Ausbildungsreife verfügen. Die zentralen Befunde der Studie zeigen, dass in der Grundsicherung für Arbeitssuchende überproportional viele bildungsferne und sozial benachteiligte Jugendliche betreut werden. Darüber hinaus wird deutlich, dass die Praxis der Vermittlungs- und Integrationsarbeit im SGB II keinen ausreichenden Beitrag leistet, um die Aufstiegschancen für diese jungen Menschen zu verbessern. Schlecht abgestimmte Organisationsstrukturen, unzureichend qualifizierte und dauerhaft beschäftigte MitarbeiterInnen und wenig zielführende Förderangebote sind die Hauptgründe für diesen negativen Befund. Das Gesamturteil lautet, dass die Praxis der Ausbildungsförderung im SGB II von einer planmäßigen integrativen Hilfe noch weit entfernt ist. Abschließend werden Vorschläge unterbreitet, wie die Ausbildungsförderung der Argen und Optionskommunen verbessert werden kann und Grundzüge weiteren Forschungsbedarfs skizziert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Chancen für Jugendliche ohne Berufsausbildung: Problemanalyse - Beschäftigungsfelder - Förderstrategien (2008)

    Goltz, Marianne; Christe, Gerhard; Bohlen, Elise;

    Zitatform

    Goltz, Marianne, Gerhard Christe & Elise Bohlen (2008): Chancen für Jugendliche ohne Berufsausbildung. Problemanalyse - Beschäftigungsfelder - Förderstrategien. Freiburg: Lambertus, 271 S.

    Abstract

    Im Jahre 2006 waren in Deutschland 1,3 Millionen junge Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ziel der vom Deutschen Caritasverband e.V. und IN VIA, katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Deutschland e.V. in Auftrag gegebenen Studie ist es, Wege aufzuzeigen, wie benachteiligte Jugendliche beim Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt besser unterstützt werden können. 38 Unternehmen unterschiedlicher Branchen wurden dazu befragt, welche Erfahrungen sie mit benachteiligten Jugendlichen gemacht haben und welche Maßnahmen sie für notwendig halten, um die Chancen dieser Jugendlichen zu verbessern. Die Erfahrungen zeigen, dass der gute Wille der Unternehmen häufig scheitert, wenn nach einem durchgestandenen Praktikum die anschließende Ausbildung von den Jugendlichen abgebrochen wird. Die Studie zieht das Fazit, dass Betriebe, die bereit sind, benachteiligten Jugendlichen Praktika und Arbeitsplätze bereitzustellen, eine verlässliche Unterstützung brauchen. 'Nachhaltige Erfolge der Integration sind sonst nicht zu erwarten.' Die Eckpunkte einer in diesem Sinne verbesserten Integration werden in sechs Handlungsempfehlungen zusammengefasst. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen sie die Beschäftigungschancen? (2008)

    Hartig, Martina; Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Hartig, Martina, Eva Jozwiak & Joachim Wolff (2008): Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen sie die Beschäftigungschancen? (IAB-Forschungsbericht 06/2008), Nürnberg, 74 S.

    Abstract

    "Bedürftige Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren sind eine besondere Zielgruppe der Arbeitsmarktpolitik. Das Sozialgesetzbuch (SGB) II sieht vor, dass sie möglichst schnell in Arbeit, Ausbildung oder Arbeitsgelegenheiten vermittelt werden. Ein Instrument zur Aktivierung sind Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen, mit denen junge Erwachsene in besonderem Maße gefördert werden und durch die eine Eingliederung in Erwerbsarbeit beschleunigt werden könnte. Diese Studie untersucht mit Hilfe von Propensity Score Matching, inwieweit Trainingsmaßnahmen dies für unterschiedliche Gruppen von Jugendlichen bewirken. Dabei wird zwischen den Wirkungen betrieblicher und nicht-betrieblicher Maßnahmen unterschieden. Wir betrachten Teilnehmer, die kurz nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende, von Februar bis April 2005 eine Trainingsmaßnahme begonnen haben, und eine adäquate Vergleichsgruppe von bedürftigen Personen, die in diesem Zeitraum nicht daran teilgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass eher betriebliche Trainingsmaßnahmen dazu beitragen, dass junge Erwachsene eine reguläre Beschäftigung aufnehmen. Dabei profitieren Teilnehmer, die bereits vorher Berufserfahrung gesammelt haben etwas mehr von der Förderung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Lokale Arbeitsmarktstrategien im SGB II (2008)

    Kaltenborn, Bruno; Titova, Nadiya; Kolerus, Annegret; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno, Annegret Kolerus, Nadiya Titova & Nina Wielage (2008): Lokale Arbeitsmarktstrategien im SGB II. (Beiträge zur Wirtschaftsforschung und Politikberatung 32), Berlin, 58 S.

    Abstract

    Für die Ausgestaltung der Arbeitsmarktpolitik nach dem SGB II ist den lokalen Akteuren bewusst ein großer Gestaltungsspielraum gegeben worden. Damit besteht vor Ort die Möglichkeit, lokale arbeitsmarktpolitische Strategien zu entwickeln. Mit der Auswertung der lokalen Arbeitsmarktprogramme für das SGB II wurde untersucht, ob und wie dieser lokale Gestaltungsspielraum genutzt wird. Dazu wurden die lokalen Arbeitsmarktprogramme für das Jahr 2008 von 217 der insgesamt 440 Anfang 2008 existierenden Grundsicherungsstellen nach dem SGB II systematisch ausgewertet. Etwa bei einem Drittel der ausgewerteten 217 Arbeitsmarktprogramme ist eine durchgehende Ausrichtung an einer von drei Grundstrategien erkennbar. Ein Teil der Grundsicherungsstellen richtet sich strategisch an den Hilfebedürftigen vor Ort aus, während andere sich strategisch an ihrem Umfeld (z.B. Fachkräftebedarf) oder an übergeordneten Zielsetzungen (insbesondere arbeitsmarktpolitische Ziele des Bundes) orientieren. Mit einer Cluster-Analyse wurden die Grundsicherungsstellen anhand ihrer Arbeitsmarktstrategien in vier Typen klassifiziert (fokussiert, pluralistisch, zurückhaltend, lethargisch). Die beiden erstgenannten planen ein beachtliches Spektrum arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen, während bei den übrigen nur eine unterdurchschnittliche Vielfalt arbeitsmarktpolitischer Strategien zu erkennen ist. Insgesamt ist eine ausgeprägte arbeitsmarktpolitische Strategie - je nach Maßstab - mindestens bei einem Drittel (Grundstrategie) bzw. höchstens knapp zwei Dritteln der Grundsicherungsstellen (Cluster-Analyse) erkennbar. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Herkunft und Bildungsziele von Jugendlichen im Armutsbereich (2008)

    Krug, Gerhard ; Popp, Sandra;

    Zitatform

    Krug, Gerhard & Sandra Popp (2008): Soziale Herkunft und Bildungsziele von Jugendlichen im Armutsbereich. (IAB-Discussion Paper 42/2008), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Jeder zehnte Jugendliche in Deutschland bezieht zumindest zeitweise Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld II). Der schulische Bildungsabschluss kann für diese jungen Hilfeempfänger eine wichtige Ressource zum Ausstieg aus der Sozialstaatsabhängigkeit darstellen, da die weiteren Beschäftigungs- und Einkommenschancen der Jugendlichen maßgeblich davon abhängen. Welchen Bildungsabschluss Jugendliche anstreben, ist jedoch nicht unabhängig von Faktoren ihrer sozialen Herkunft. Gerade im Armutsbereich besteht daher die Gefahr, dass mit dem Einfluss der sozialen Herkunft auf die Bildungsziele eine 'Vererbung' der Armutsrisiken erfolgt. Hauptthema der Untersuchung sind die Bildungsziele von Jugendlichen, die in Haushalten mit finanziellen Einschränkungen leben. Da Armutshaushalte in den meisten Bevölkerungsstudien unterproportional erfasst werden, sind diese Zusammenhänge speziell in einkommensarmen Haushalten wenig erforscht. Datengrundlage der Untersuchung bilden die Befragungsdaten von 1.600 hilfebedürftigen Jugendlichen und ihren Eltern, die an der IAB-Untersuchung 'Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005' teilgenommen haben. Die Ergebnisse verweisen auf bildungspolitisch wichtige Differenzierungslinien innerhalb von Armutspopulationen. Es zeigt sich, dass auch innerhalb der ohnehin finanziell eingeschränkten Arbeitslosengeld-II-Haushalte niedrige ökonomische Ressourcen die Bildungsziele der jungen Hilfebedürftigen reduzieren. Zum anderen wird der starke Einfluss des Bildungshintergrundes der Eltern deutlich. Je höher der Schulabschluss der Eltern, desto höher sind auch die Bildungsziele ihrer Kinder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Krug, Gerhard ;
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  • Literaturhinweis

    Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany (2008)

    Popp, Sandra; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Popp, Sandra & Brigitte Schels (2008): Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany. In: Journal of youth studies, Jg. 11, H. 2, S. 165-191. DOI:10.1080/13676260701851111

    Abstract

    Der Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen mehrfacher Deprivation und den subjektiven Ausgrenzungserfahrungen junger Sozialleistungsempfänger in Deutschland im Jahr 2005. Während in den meisten Untersuchungen Deprivation mit sozialer Ausgrenzung gleichgesetzt wird, bezieht sich der Beitrag auf aktuelle Konzepte, wonach sowohl Integration als auch Partizipation erfahren werden müssen: Personen, die mehrfach benachteiligt sind, sind nicht ausgegrenzt solange sie sich als zugehörig zur Gesellschaft empfinden. Die subjektive Erfahrung sozialer Ausgrenzung ist Ergebnis eines Verarbeitungsprozesses, der durch familiäre Integration und soziale Unterstützung vermittelt wird. Der Beitrag basiert auf der IAB-Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005', für die 1783 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 befragt wurden. Es zeigt sich, dass sich ein großer Anteil der jungen Sozialleistungsempfänger in mehrerer Hinsicht benachteiligt fühlen, jedoch fühlen sich nur wenige sozial ausgegrenzt. Die Analyse zeigt, dass subjektive Ausgrenzungserfahrungen zunehmen, wenn Personen mehrfach benachteiligt sind. Familiäre Integration stellte einen Puffer für die negativen Konsequenzen dar. Die Untersuchung zeigt, dass die Erfahrung von Integration nicht ausschließlich von finanziellen Aspekten und Erwerbstätigkeit abhängt, sondern auch vom sozialen Kontext. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt (2008)

    Reißig, Birgit; Gaupp, Nora; Lex, Tilly;

    Zitatform

    Reißig, Birgit, Nora Gaupp & Tilly Lex (Hrsg.) (2008): Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt. (Übergänge in Arbeit 09), München: DJI Verlag Deutsches Jugendinstitut, 295 S.

    Abstract

    "Wie sehen heute die Wege der Absolventinnen und Absolventen von Hauptschulen in Ausbildung und Erwerbsarbeit aus? Wem gelingt der Zugang in die Ausbildung? Welche Schritte zwischen Schule und Ausbildung werden gegangen? Welche Chancen und Risiken sind mit solchen Zwischenschritten verbunden? Wie verteilen sich Chancen und Risiken zwischen Mädchen und Jungen, Jugendlichen deutscher Herkunft bzw. Migrationshintergrund, Jugendlichen aus Familien mit unterschiedlichen ökonomischen, kulturellen und sozialen Ressourcen? Antworten auf diese Fragen liefern die Ergebnisse einer vom DJI im Jahr 2004 begonnenen Längsschnitt-Untersuchung. Bundesweit wurden rund 4.000 Schülerinnen und Schüler im letzten Schulbesuchsjahr der Hauptschule nach ihrer Herkunft und ihren Plänen für die Zeit nach der Schule befragt. In sieben weiteren Befragungswellen wurden bis November 2006 ihre Wege durch das Bildungs- und Ausbildungssystem sowie durch Arbeitslosigkeit und ein Leben am Rande der Gesellschaft nachgezeichnet. Die Analysen dieser Wege liefern für Politik, Verwaltung und Praxis wichtige Informationen über die Lebensverläufe Jugendlicher im Übergang Schule - Beruf sowie über Stärken und Schwächen des deutschen Übergangssystems." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft (2008)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2008): Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft. (IAB-Kurzbericht 22/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In Deutschland ist eine beträchtliche Zahl von jungen Erwachsenen auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen: Im Jahresdurchschnitt 2007 bezogen rund 1,35 Millionen erwerbsfähige Personen zwischen 18 und 29 Jahren Arbeitslosengeld II. Armutserfahrungen in dieser Lebensphase werden als besonders gravierend angesehen. Vor allem längerfristige finanzielle Notlagen können die Entwicklungsmöglichkeiten von jungen Menschen nachhaltig einschränken und zu weiteren Schwierigkeiten im späteren Alter führen. Eine Analyse der Dauer und Kontinuität des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen zeigt: Etwa 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, die im Januar 2005 erstmalig Arbeitslosengeld II bezogen hatten, waren bis Ende 2006 durchgängig im Leistungsbezug. Rund 60 Prozent der jungen Leistungsbezieher schafften zwar den Ausstieg aus dem Hilfebezug. Jedoch war etwa die Hälfte von ihnen bis Ende 2006 zumindest zeitweise erneut auf Arbeitslosengeld II angewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Volkswirtschaftliche Potenziale am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt: eine Studie zu den direkten und indirekten Kosten des Übergangsgeschehens sowie Einspar- und Wertschöpfungspotenzialen bildungspolitischer Reformen (2008)

    Werner, Dirk; Schmidt, Jörg; Neumann, Michael;

    Zitatform

    Werner, Dirk, Michael Neumann & Jörg Schmidt (2008): Volkswirtschaftliche Potenziale am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Eine Studie zu den direkten und indirekten Kosten des Übergangsgeschehens sowie Einspar- und Wertschöpfungspotenzialen bildungspolitischer Reformen. Gütersloh, 342 S.

    Abstract

    Ziel der im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellten Studie war es, die gesamtwirtschaftlichen Kosten der derzeitigen Probleme beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung zu identifizieren, um damit Finanz- und Effizienzpotenziale für eine bessere Förderung und Integration der Problemgruppen aufzuzeigen. Dazu wurde eine gesamtfiskalische Kalkulation der Kosten und Ausgaben für Hilfestellungen und Unterstützungsmaßnahmen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf etwa durch Integrationshilfen für Jugendliche und junge Menschen erstellt, wobei zwischen direkten und indirekten Kosten beziehungsweise Ausgaben differenziert wurde, um unmittelbare Maßnahmekosten und individuelle sowie gesellschaftliche Folgekosten unterscheiden zu können. Der Hauptfokus der Studie liegt auf Maßnahmen und Qualifizierungsangeboten für Jugendliche im Alter bis 25 Jahre, die ohne weitere Hilfen nicht den direkten Sprung von der Schule über eine Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt schaffen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die erforderlichen Ressourcen gebündelt werden sollten, um im Bereich des Übergangs von Schule in Ausbildung und Beschäftigung künftig Verbesserungen sowohl im Sinne der Jugendlichen als auch bei der Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs der Wirtschaft zu erzielen. Die Ergebnisse zeigen auch, welche Potenziale sich durch eine intensivere individuelle Förderung der Zielgruppe eröffnen. Um die vorhandenen Potenziale zu nutzen, wird die Verfolgung von drei zentralen bildungspolitischen Reformzielen vorgeschlagen: die Verringerung der Zahl der Schulabgänger mit mangelnder Ausbildungsreife, die Reduzierung der Verweildauer im Übergangssystem sowie die Forcierung der Nachqualifizierung von An- und Ungelernten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Entschließung des Bundesrates zur Berücksichtigung des kinderspezifischen Bedarfs bei der Bemessung der Regelleistungen nach dem SGB II und der Regelsätze nach dem SGB XII: Beschluss des Bundesrates (2008)

    Zitatform

    Bundesrat (2008): Entschließung des Bundesrates zur Berücksichtigung des kinderspezifischen Bedarfs bei der Bemessung der Regelleistungen nach dem SGB II und der Regelsätze nach dem SGB XII. Beschluss des Bundesrates. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 329/08 (Beschluss) (23.05.2008)), 4 S.

    Abstract

    "Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, die Regelleistung für Kinder nach dem SGB II sowie die Regelsätze nach dem SGB XII unverzüglich neu zu bemessen und als Grundlage dafür eine spezielle Erfassung des Kinderbedarfes vorzusehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozioökonomische Situation junger Mütter (und Väter) in Berlin: statistische Daten im Überblick. Endbericht für die Studie "Umsetzung von Teilzeitberufsausbildung in Berlin" (2008)

    Abstract

    "Auftrag des BIS war es, grundlegende statistische Daten für die Machbarkeitsstudie 'Umsetzung von Teilzeitberufsausbildung in Berlin' zusammenzustellen. Im Einzelnen sollten folgende Informationen gesucht bzw. errechnet werden: Anzahl der jungen Mütter in Berlin insgesamt (16-25 Jahre), Verteilung junger Mütter auf die Berliner Bezirke (Soziodemographische Beschreibung zur Zielgruppe: Alter, Familienstand, Kinderanzahl, Staatsbürgerschaft, Schulabschlüsse, Ausbildungsstand / Erwerbsstatus (erwerbstätig, in Ausbildung, ALG I, ALG II / Hartz IV-Empfängerin, in Elternzeit)), Veränderung der Zielgruppe seit 1990 (insb.: Anstieg von Teenagermüttern). Die Vorrecherchen zeigten, dass die Berliner Datenlage außerordentlich mager ist. Die Angaben über die relevante Stichprobe sind spärlich und nicht systematisch. Es konnten nur fragmentarische Hinweise auf die interessante Gruppe gefunden werden. Die Ergebnisse führten zu dem Auftrag, das BIS eigene Berechnungen mit Daten aus der Amtlichen Statistik und dem Mikrozensus anfertigen zu lassen. Die Ergebnisse dieser Berechnungen sind Gegenstand dieses Berichts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente: Gesetzentwurf der Bundesregierung (2008)

    Zitatform

    Bundesregierung (2008): Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente. Gesetzentwurf der Bundesregierung. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 755/08 (17.10.2008)), 103 S.

    Abstract

    "Mit dem Gesetzentwurf zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente werden die Reformen am Arbeitsmarkt und an den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten fortgesetzt. Das Instrumentarium der Arbeitsmarktpolitik wird weiterentwickelt, die Instrumente werden so überarbeitet, dass sie für die arbeitsuchenden Menschen verständlicher und für die Anwender vor Ort einfacher handhabbar sind. Das Vermittlungsbudget soll den Agenturen für Arbeit die flexible, bedarfsgerechte und unbürokratische Unterstützung des Einzelnen ermöglichen. Es wird der Rechtsanspruch eingeführt, im Rahmen von berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen auf den nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses vorbereitet zu werden. Die Tätigkeit der Bundesagentur für Arbeit soll neben dem Kerngeschäft auch auf die Umsetzung des sozialpolitischen Auftrags der Arbeitsförderung ausgerichtet werden. Dieser Prozess soll durch den Abschluss von Zielvereinbarungen zwischen dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit unterstützt werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wegweiser ins Arbeitsleben: Kooperationsmodelle und Integrationsstrategien beim Übergang von der Schule in den Beruf. Fachtagung, Berlin, 24.-25.04.2008. Dokumentation (2008)

    Zitatform

    Verein für Kommunalwissenschaften (2008): Wegweiser ins Arbeitsleben. Kooperationsmodelle und Integrationsstrategien beim Übergang von der Schule in den Beruf. Fachtagung, Berlin, 24.-25.04.2008. Dokumentation. (Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe 68), Berlin, 260 S.

    Abstract

    Ausgehend von der Tatsache, dass die Hilfen zum Berufseinstieg für benachteiligte Jugendliche durch eine große Unübersichtlichkeit gekennzeichnet sind, werden in der Tagungsdokumentation Anregungen und Beispiele für eine gelungene Zusammenarbeit der beteiligten Akteure und Systeme in der Praxis aufgezeigt. Hierzu zählen Job-Center und ARGEn, Schulen, Einrichtungen der Jugendhilfe und der Jugendsozialarbeit. Inhaltsverzeichnis: I. Biografische Anforderungen und lokale Strukturen und Antworten: Dr. Andreas Walter: Was heißt es heute, berufliche Übergänge selbst gestalten zu müssen oder zu dürfen? Ein subjektorientierter, biografischer Blick auf Bewältigungsanforderungen und -strategien chancenarmer junger Frauen und Männer; Dr. Frank Braun / Birgit Reißig: Übergangswege von der Schule in Ausbildung und Beruf - Herausforderungen für ein regionales/lokales Übergangsmanagement. II. Aktuelle Problemanzeigen und mögliche Antworten bei der Gestaltung von Kooperationsbeziehungen: Petra Wallner-Rübeling: Statement aus Sicht des Jobcenters; Othmar Nickel: Statement aus Sicht der Schule; Reinhard Mach: Statement aus Sicht der Jugendhilfe; Philipp Schäfer: Statement aus Sicht einer ARGE; Forum 1: Den beruflichen Übergang am Startplatz Schule gelingend gestalten: Michael Goedeke: Das Hamburger Hauptschulmodell; Klaus-Michael Solf: Lernen in niedersächsischen Schulen unter Maßgabe der Berufsorientierung; Forum 2: Kooperation und Finanzierung an der Schnittstelle Erziehungshilfen - Jobcenter U25: Petra Wallner-Rübeling: SGB II/SGB III - Zwei Schuhe eines Paares oder zwei verschiedene Enden eines Strickes - von Konkurrenz und Kooperation; Dr. Heike Förster: Erfahrungen der Stadt Leipzig; Forum 3: Wie Jugendberufshilfe offensiv steuern und gestalten nach Hartz IV? Wie hat sich die Jugendberufshilfe im neuen System neu verortet? Welche Identitäten gibt sie sich?: Peter Walbröl: Gibt es die 'alte Jugendberufshilfe' noch, wie hat sie sich im neuen System verorten können und woran erkennt man sie?; Michael Haberkorn: Die Berliner Jugendberufshilfe ringt um ihre/eine Identität und will im Hilfesystem identifizierbar bleiben; Forum 4: 'Wir sind nicht für dich zuständig, da musst du dort hingehen...' Den Zuständigkeitsdschungel lichten - Modelle der Beratung aus einer Hand/an einem Ort (SGB II, III und VIII): Bernhard Nagel: 'Unter einem Dach' - Perspektiven der Kooperation in Düsseldorf; Stefan Fischer / Eva Schießl: Das Projekt 'JADE' in München; Forum 5: Steuerung Gesamtfördersystem U25: Wie der Kooperation/Kommunikation der Spitzen der beteiligten Systeme sichern?: Dr. Claudia Daigler: Steuern im kommunalen Gesamtfördersystem U25 am Beispiel der Landeshauptstadt Stuttgart; Philipp Schäfer: Beispiel aus der Landeshauptstadt Dresden; III. Passungsverhältnisse von Arbeitsmarkt und Adressat/innen: Martin Lieneke: Integrationsstrategien und die Möglichkeiten des SGB II; Peter Walbröl: Was interessiert Jugendliche der Markt? Und welche Angebote findet die Jugendberufshilfe, die quer zu den 'Marktlogiken' liegen?; Arbeitsgruppe 1: Wie sehen gute Lösungen für schulmüde Jugendliche/Schulverweigerer aus, die an deren Potenzialen ansetzen?: Reiner Müller: ESF-Programm 'Schulverweigerung - die 2. Chance'; Karl Antony: Arbeiten und Lernen in Werkpädagogischen Klassen. Ein Modell zur Integration und beruflichen Orientierung schuldistanzierter Schüler im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg; Dr. Michael Franzke: Qualitätsstandards der arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit im Übergangsmanagement Schule - Beruf; Arbeitsgruppe 2: Konzepte für den Übergang von der Schule in den Beruf für junge Menschen mit Migrationshintergrund: Lutz Klein: Beispiel aus Frankfurt am Main; Arbeitsgruppe 3: Neue Wege für Jungs - das Ende der Normalarbeitsbiografie und Konsequenzen für Konzepte in der Arbeit zu beruflichen Übergängen und Bewältigungsaufgaben für chancenarme junge Männer: Jens Schmidt / Susanne Offen: Das Konzept 'Arbeit ist nur das halbe Leben...'; Arbeitsgruppe 4: Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Jobcenter U25 in Fällen, in denen die Jugendlichen nicht erreicht werden bzw. nicht mehr kommen: Dieter Martens / Dr. Gabriele Gallus-Jetter / Dagmar Deutschmann-Temel / Veysel Caliören: Projektstruktur im Bezirk Neukölln von Berlin; Martin Lieneke: Zusammenarbeit aus der Sicht der Bundesagentur für Arbeit; Arbeitsgruppe 5: Zwischen Jugendhilfe und Arbeitsmarkt: Welche Art der Übergangsbegleitung können Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe als Teil der Jugendhilfe leisten?: Annerose Raith: Übergangsbeteiligung im Amt für kommunale Jugendarbeit Regensburg. (IAB)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
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  • Literaturhinweis

    Fachtagung SGB II: Stärken bündeln - Netzwerke als Erfolgsfaktor im beschäftigungsorientierten Fallmanagement. Tagungsdokumentation (2008)

    Abstract

    'Kunden im Rechtskreis SGB II, die von Fallmanagern/innen unterstützt werden, stehen in der Regel vor einem Konglomerat an unterschiedlichen Problemlagen, wie Schulden, Suchtprobleme, Obdachlosigkeit, psychosoziale Erkrankungen, Haftentlassung, Verwahrlosung. Sie sind häufig nicht fähig, eigene Bewältigungsstrategien zu entwickeln oder selbst ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen. Folglich ist es die Aufgabe des Fallmanagements, professionelle Unterstützungsnetzwerke zu aktivieren.' Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 8. / 9. Oktober 2008 an der Hochschule der BA in Mannheim eine Fachtagung SGB II mit dem Motto 'Stärken bündeln - Netzwerke als Erfolgsfaktor im beschäftigungsorientierten Fallmanagement'. Die Teilnehmer konnten sich in zwölf Workshops über die Interventions- und Kooperationsmöglichkeiten der Netzwerkpartner sowie über erfolgreiche Beispiele aus der Praxis informieren, z. B. Integrationsarbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund, Kompetenzen in der Betreuung gesundheitlich Beeinträchtigter oder auch Netzwerkarbeit rund um das Thema Haft und Haftentlassene. 'Die Fachtagung machte insgesamt deutlich, wie notwendig es ist, die Angebotspalette der Netzwerkpartner vor Ort zu kennen, um für die Kunden den größtmöglichen Nutzen sowie Erfolge im und für das Fallmanagement zu gewährleisten. Das gemeinsame Ziel der beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit komplexen Problemlagen kann nur erreicht werden, wenn alle erforderlichen Unterstützungsinstitutionen im professionellen Netzwerk in kooperativer Form zusammenarbeiten.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht (2007)

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ; Popp, Sandra;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Sandra Popp & Brigitte Schels (2007): Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 1, S. 40-48.

    Abstract

    Der Beitrag erläutert Untersuchungsauftrag, Untersuchungsdesign und erste Ergebnisse des vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführten Forschungsprojekts 'Jugendliche als besondere Zielgruppe im SGB II'. Das Projekt erarbeitet bis zum Jahre 2008 Grundlageninformationen über die soziale Lage von jungen Hilfebedürftigen und deren Integrationsprozess in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Dabei werden folgende Themenbereiche behandelt: 1. Die differenzierte Beschreibung der Lebenssituation und der Arbeitsmarktperspektiven der 15- bis 24-Jährigen; 2. Die Untersuchung der Beteiligung an und der subjektiven Bewertung von zielgruppenspezifischen administrativen Verfahren und Maßnahmeangeboten der Grundsicherungsträger; 3. Die Analyse der Dauer der Hilfebedürftigkeit, ihrer Bestimmungsgründe sowie der Wege des Ausstiegs aus dem Leistungsbezug. Die vorgestellten Untersuchungsergebnisse zeigen, dass unter den jungen Leistungsbeziehern 'Bildungsarme' und Personen mit Migrationshintergrund überproportional vertreten sind. Sprach- und Bildungsdefizite sind nur Teil weiterer Unterversorgungslagen in anderen Lebensbereichen. Soll der Ausstieg aus dem Leistungsbezug gelingen, müssen im Hilfeprozess die gesamten Lebensumstände in den Blick genommen werden. Nach Ansicht der Autoren ist das Fallmanagement die zentrale Steuerungseinheit um Berufshilfe und Unterstützungsleistungen bei weiteren Problemlagen individuell und in geeigneter Weise zu verzahnen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Jugendliche: Die Schwächsten kamen seltener zum Zug (2007)

    Antoni, Manfred ; Matthes, Britta; Plicht, Hannelore; Dietrich, Hans ; Jungkunst, Maria;

    Zitatform

    Antoni, Manfred, Hans Dietrich, Maria Jungkunst, Britta Matthes & Hannelore Plicht (2007): Jugendliche: Die Schwächsten kamen seltener zum Zug. (IAB-Kurzbericht 02/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Der seit Jahren steigende Anteil von Altbewerbern an den Lehrstellenbewerbern eines Jahrgangs zeigt, dass die Probleme beim Übergang in eine betriebliche Ausbildung zunehmen. Dies gilt auch für besser qualifizierte Jugendliche. Auch bei den Alternativen zur betrieblichen Ausbildung wie z.B. den berufsvorbereitenden Maßnahmen oder der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen steigt der Anteil der besser Qualifizierten. Für leistungsschwächere Bewerber verstärken sich damit die Zugangsprobleme zu einer beruflichen Ausbildung. Selbst bei jungen Erwachsenen mit beruflichem Abschluss ist seit Ende der 90er Jahre ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu beobachten. Dadurch verschärfen sich wiederum die Probleme derjenigen, die den Übergang in Beschäftigung ohne beruflichen oder schulischen Abschluss bewältigen müssen. Bei Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten: Jugendliche ohne beruflichen Abschluss kamen seltener zum Zug. Im Jahr 2005 konnten sie jedoch bei diesen Maßnahmen teilweise aufholen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue soziale Dienstleistungen nach SGB II (2007)

    Baethge-Kinsky, Volker; Wolf, Andreas; Willisch, Andreas; Land, Rainer; Kupka, Peter; Henke, Jutta; Bartelheimer, Peter;

    Zitatform

    Baethge-Kinsky, Volker, Peter Bartelheimer, Jutta Henke, Rainer Land, Andreas Willisch, Andreas Wolf & Peter Kupka (2007): Neue soziale Dienstleistungen nach SGB II. (IAB-Forschungsbericht 15/2007), Nürnberg, 84 S.

    Abstract

    "Das besondere Profil der Dienstleistung, die im Rahmen von 'Hartz IV' Gestalt annimmt, blieb bislang unklar - nach wie vor bilden Leistungsprozesse für die Arbeitsmarktforschung weitgehend eine 'black box'. In einer Konzeptstudie im Auftrag des IAB beobachtete ein Team des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen in 20 Fällen bei drei Grundsicherungsträgern über sechs Monate hinweg Interaktionen zwischen Fachkräften und erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Der IAB-Forschungsbericht fasst die wesentlichen Ergebnisse eines ausführlichen Abschlussberichts zusammen. Die Konzeptstudie ging von der Annahme aus, dass im neuen Leistungssystem der Grundsicherung auch eine neuartige Dienstleistung entsteht, die hier als Fallbearbeitung bezeichnet wird. Wie viel Beratung, Vermittlung und Fallmanagement sie enthält, wurde nicht normativ vorausgesetzt, sondern sollte empirisch geklärt werden. Im beobachteten Gesprächsmaterial wurden wiederkehrende Interaktionsmuster identifiziert, die als 'Standardsequenzen' beschrieben und vier Gesprächsfunktionen zugeordnet wurden: Das Gespräch, die Dienstleistungsbeziehung, die Inhalte der Fallbearbeitung und das Verwaltungsverfahren zu organisieren. Der Aktivierungsauftrag der Grundsicherungsträger passte unterschiedlich gut auf die beobachteten Fälle: Der Bericht unterscheidet vermittlungsorientierte Arbeitsuchende, solche mit Vermittlungshemmnissen und resignierte Arbeitslose. Der Bericht macht sieben zentrale Probleme der Dienstleistungsqualität in der Grundsicherung für Arbeitsuchende aus: die zeitliche Verfügbarkeit der Fachkräfte, den Konflikt zwischen standardisierten Abläufen und Einzelfallgrundsatz, den Aktivierungsauftrag als hierarchische Beziehung, die Aushandlung der zu bearbeitenden Themen, die Arbeitsteilung zwischen Ansprechpartnern, Sachbearbeitung und fallbeteiligten Dritten, die Rechtsunsicherheit in der Fallbearbeitung und die Unsicherheit über die Berücksichtigung der Bedarfsgemeinschaft. Der Bericht empfiehlt, Aushandlungsprozessen zwischen Fachkräften und Arbeitsuchenden mehr Spielraum zu geben. Er schließt mit der Empfehlung, die verlaufsorientierte Beobachtung von Leistungsprozessen stärker für die Arbeitsmarktforschung und für die Qualitätssicherung zu nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • Literaturhinweis

    Die Erprobung der neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur beruflichen Integration von Jugendlichen: erste Erfahrungen in Sachsen-Anhalt (AA-Bezirk Magdeburg) (2007)

    Dahme, Heinz-Jürgen; Kühnlein, Gertrud;

    Zitatform

    Dahme, Heinz-Jürgen & Gertrud Kühnlein (2007): Die Erprobung der neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur beruflichen Integration von Jugendlichen. Erste Erfahrungen in Sachsen-Anhalt (AA-Bezirk Magdeburg). (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 146), Düsseldorf, 73 S.

    Abstract

    Vor dem Hintergrund aktueller arbeitsmarkt-, sozial- und bildungspolitischer Reorganisationsprozesse zur Verbesserung der Situation von Jugendlichen beim Übergang in den Beruf wurde im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung eine explorativ angelegte Studie durchgeführt, um zu überprüfen, welche (Integrations- resp. Exklusions-)Effekte sich aus diesen Umstrukturierungsmaßnahmen für die Jugendlichen in Ostdeutschland ergeben. Am Beispiel des Arbeitsagenturbezirks Magdeburg wurden folgende Fragestellungen behandelt: Gelingt es tatsächlich, mit Hilfe des neuen Förderinstrumentariums die mittlerweile im Durchschnitt mehrjährige 'Übergangszeit' für Jugendliche so zu gestalten, dass sich diese Statuspassage für sie als produktive Lernzeit erweist? Gelingen die versprochene Systematisierung des Übergangssystems und eine Verbesserung der beruflichen Eingliederungschancen für 'Jugendliche mit Berufsstartschwierigkeiten' oder ergeben sich angesichts neuer Schnittstellenprobleme wieder neue politische Verschiebebahnhöfe? Welche neuen Erfahrungen ergeben sich aus der zunehmenden Regionalisierung und Kommunalisierung der Arbeitsmarkt-, Jugend- und Bildungspolitik und wo liegen die Grenzen der lokalen politischen Intervention? Im Rahmen des Projektes wurde eine Sekundäranalyse der vorliegenden statistischen Daten zur Situation am Ausbildungsmarkt in Magdeburg und Sachsen-Anhalt erstellt und insgesamt elf mündliche, teil-standardisierte Interviews mit Expertinnen und Experten in Magdeburg durchgeführt. Da der Prozess der Umstrukturierung noch nicht abgeschlossen ist, spiegeln die Untersuchungsergebnisse nur einen aktuellen Zwischenstand wieder. Dieser zeigt, das der angestrebte Effekt einer Verkürzung der Warte- und Ausbildungszeiten bisher nicht erreicht wurde. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Moderne Dienstleistungen und Integrationsangebote für Jugendliche oder neue Unübersichtlichkeit, Doppelstrukturen und Warteschleifen?: ein Überblick über die Situation von Jugendlichen im SGB II (2007)

    Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Dietrich, Hans (2007): Moderne Dienstleistungen und Integrationsangebote für Jugendliche oder neue Unübersichtlichkeit, Doppelstrukturen und Warteschleifen? Ein Überblick über die Situation von Jugendlichen im SGB II. In: I. Kolf (Red.) & S. Gensler (Mitarb.) (2007): Jugendarbeitslosigkeit : Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern?, S. 7-9, 32-41.

    Abstract

    Dargestellt wird die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation von SGB II-Jugendlichen im Zusammenhang mit der Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Jugendlicher insgesamt. Diese ist gekennzeichnet durch eine Stagnation der Bildungsexpansion seit Mitte der 1980er Jahre, einen Anteil von 9 Prozent aller Jugendlichen, die das Schulsystem ohne Abschluss verlassen sowie von 20 Prozent "kompetenzarmen" Jugendlichen mit elementaren Lese-, Rechtschreib- und Rechenmängeln (PISA-Studie). Die Schüler sind unzureichend über Arbeitsmarkt und Beruf informiert, und es fehlt eine systematische Debatte über geringer qualifizierte Jugendliche. Es folgen Befunde zur Struktur arbeitsloser Jugendlicher nach SGB II: Zurzeit sind ca. 1 Mio. Jugendliche im SGB II-Rechtskreis. Davon sind zwei Drittel nicht arbeitslos gemeldet. Diese Jugendlichen haben häufig keinen Schulabschluss, keine Berufsausbildung, sind Migranten und haben keine Berufserfahrung. Fazit: "Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung gestaltet sich insbesondere für leistungsschwächere Jugendliche zunehmend schwieriger. Gleichzeitig wächst die Notwendigkeit berufliche Abschlüsse zu erwerben, auch wenn berufliche Abschlüsse immer weniger hinreichend sind, um den Übergang in Beschäftigung zu garantieren. In hohem Umfang wird versucht, kritische Übergänge maßnahmebasiert abzufedern; vielfach wird dabei der Weg in Ausbildung oder Beschäftigung verlängert. Daraus ergeben sich mehrere Perspektiven: den Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss bzw. mit unzureichenden Kompetenzen deutlich reduzieren; für Jugendliche ausreichend Ausbildungsangebote bereitstellen; dazu ist auch über Alternativen zum dualen System nachzudenken; das Beschäftigungsangebot für Jugendliche erhöhen; das Maßnahmeangebot auf seine Wirksamkeit überprüfen und Maßnahmen gezielt einsetzen." (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Sanktionen gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (2007)

    Grimm, Christopher;

    Zitatform

    Grimm, Christopher (2007): Grundsicherung für Arbeitsuchende. Sanktionen gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Mit dem Bericht werden differenziertere Auswertungen der ausgesprochenen Sanktionen und der davon betroffenen Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Hilfebedürftigen vorgelegt. Die Analyse bezieht sich auf den Berichtsmonat Oktober 2006 und stützt sich auf Auswertungen der Daten im Fachverfahren A2LL und Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger (zkT). Insgesamt waren 1,9 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit mindestens einer Sanktion belegt. Die Hälfte der im Oktober wirksamen Sanktionen entfiel dabei auf Verletzungen von Meldepflichten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does unemployment help or hinder becoming independent?: the role of employment status for leaving the parental home (2007)

    Jacob, Marita ; Kleinert, Corinna ;

    Zitatform

    Jacob, Marita & Corinna Kleinert (2007): Does unemployment help or hinder becoming independent? The role of employment status for leaving the parental home. (IAB-Discussion Paper 05/2007), Nürnberg, 36 S.

    Abstract

    Die Motive für den Beitrag sind zwei allgemeine Entwicklungstrends in den Industrieländern: auf der einen Seite hat sich die Lebensspanne zwischen Jugend und Erwachsenenalter verlängert und diversifiziert; auf der anderen Seite gestaltet sich der Eintritt in den Arbeitsmarkt immer komplexer und unsicherer. In dem Beitrag werden zwei Aspekte dieser Trends kombiniert, um zu analysieren, welche Auswirkungen die Arbeitslosigkeit auf das Verlassen der elterlichen Wohnung hat. In Erweiterung vorangegangener Untersuchungen wird ein ressourcenorientierter theoretischer Bezugsrahmen eingesetzt, der es erlaubt, die Auswirkung beschäftigungsrelevanter Faktoren verschiedener Akteure zu untersuchen. Dabei wird von der Hypothese ausgegangen, dass beschäftigungsrelevante Faktoren für die Entscheidung, das elterliche Zuhause zu verlassen, wichtig sind. Zudem wird von der Annahme ausgegangen, dass es noch eine Reihe weiterer Akteure gibt, die an der Entscheidung, das Zuhause zu verlassen, beteiligt sind: die individuelle Person, der Wohlfahrtsstaat, Eltern und Partner. Die Einflussgrößen jedes dieser Akteure können zusammengelegt werden und die anderer Akteure können eigene Mängel kompensieren. Die Analyse nutzt die Lebensdaten zweier westdeutscher Geburtskohorten. Dabei ergibt sich, dass bei jungen Erwachsenen mit Partnern die eigene Arbeitslosigkeit das Verlassen des Zuhauses beschleunigt, während sie bei Singles dieses Verlassen verzögert. Die elterliche Arbeitslosigkeit oder Abfindungen bei Arbeitslosigkeit haben nur einen geringen Einfluss, wenn junge Erwachsene keine Partner haben. Der partnerschaftliche Status spielt daher eine entscheidende Rolle beim Übergang von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen in die Unabhängigkeit eines eigenen Wohnsitzes. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungsanalyse: Kurz und bündig - Trainingsmaßnahmen im SGB II (2007)

    Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Jozwiak, Eva & Joachim Wolff (2007): Wirkungsanalyse: Kurz und bündig - Trainingsmaßnahmen im SGB II. (IAB-Kurzbericht 24/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre zielen auf eine stärkere Aktivierung von Arbeitslosen. Ein Instrument hierbei sind kurze Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen im Rechtskreis des SGB II. Aktuelle Wirkungsanalysen zeigen, dass insbesondere betriebliche Trainingsmaßnahmen zur Eingliederung in Beschäftigung beitragen. Die Wirkung nichtbetrieblicher Trainingsmaßnahmen ist ebenfalls positiv, aber weit schwächer. Bereits im Jahr 2005, als das SGB II in Kraft trat, begannen über 400.000 Arbeitslosengeld-II-Bezieher eine Trainingsmaßnahme. Etwa 40 Prozent der Maßnahmen fanden in Betrieben statt. Dort nehmen eher Personen mit größerer Arbeitsmarktnähe teil. Die Maßnahmedauer beträgt sehr oft weniger als einen Monat, so dass es danach rasch zu Eingliederungswirkungen kommen kann. Für Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen zeigen sich im Vergleich zur Kontrollgruppe Eingliederungswirkungen. Bei betrieblichen Trainingsmaßnahmen treten sie sehr rasch auf und sind bei weitem stärker als bei den nichtbetrieblichen. Für unter 25-Jährige sind die Eingliederungswirkungen niedriger als für ältere Teilnehmer. Teilnehmer, deren letzte reguläre Beschäftigung zwei bis vier Jahre vor der Teilnahme endete, werden effektiver in den Arbeitsmarkt eingegliedert als andere Teilnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Brandenburg und seine Jugend: Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung (2007)

    Ketzmerick, Thomas; Wiener, Bettina; Meier, Heike;

    Zitatform

    Ketzmerick, Thomas, Heike Meier & Bettina Wiener (2007): Brandenburg und seine Jugend: Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2007-02), Halle, 82 S.

    Abstract

    Schon seit Jahren ist die Erwerbssituation von Jugendlichen in den neuen Bundesländern problematisch. Zur Ermittlung von Faktoren, die die Einmündung Jugendlicher in den ersten Arbeitsmarkt erschweren und behindern bzw. erleichtern und befördern, sowie zur Beobachtung ihrer erwerbsbiografischen Erfahrungen, wurde am Zentrum für Sozialforschung ein Jugend-Panel aufgebaut. Im Rahmen des Schwerpunkts 'Erfolgreiche Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung' wurden u. a. folgende Fragestellungen untersucht: Welche Muster lassen sich beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf erkennen? Welche regionalen Faktoren spielen eine Rolle bei erfolgreichen Einstiegen ins Erwerbsleben? Welche individuellen Zukunftsperspektiven haben junge Leute, die den beruflichen Einstieg in Brandenburg geschafft haben? Wie steht es mit ihrer Mobilitätsbereitschaft? Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Gruppe der erfolgreichen Jugendlichen Brandenburgs, die bereits relativ stabile Erwerbsbiografien aufweisen, in der Mehrheit ihre Zukunftsaussichten recht optimistisch einschätzt und ihre Erwerbsaussichten für zukunftsträchtig und entwicklungsfähig hält. Es bleibt allerdings eine große Gruppe von Jugendlichen, der es schon über einen längeren Zeitraum nicht gelingt, die zweite Schwelle zu meistern. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass trotz eines relativ geringen Beschäftigungsangebotes in Brandenburg noch nicht so viele Jugendliche, wie beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern, ihren Heimatort verlassen haben, obwohl junge Brandenburger einer Abwanderung gegenüber überdurchschnittlich positiv eingestellt sind. Ausgehend von der hohen Heimatverbundenheit und dem ausgeprägten Rückkehrwunsch vieler Brandenburger Jugendlicher sind zielführende wirtschaftspolitische Anstrengungen, in deren Folge neue Arbeitsgelegenheiten entstehen und den Jugendlichen neue Perspektiven im Heimatbundesland eröffnet werden können, wünschenswert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit: Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern? (2007)

    Kolf, Ingo; Gensler, Stefanie;

    Zitatform

    (2007): Jugendarbeitslosigkeit. Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern? Berlin, 88 S.

    Abstract

    "Der Reader dokumentiert einen gemeinsam von Friedrich-Ebert-Stiftung und DGB Bundesvorstand durchgeführten Expertenworkshop am 20. November 2006 in Berlin.
    Der Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf gestaltet sich insbesondere für leistungsschwächere Jugendliche zunehmend schwieriger. Gleichzeitig wächst die Notwendigkeit von schulischen und beruflichen Abschlüssen, obwohl sie in zunehmendem Maße keine hinreichende Bedingung mehr dafür darstellen, Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Der Großteil gerade der sozial benachteiligten Jugendlichen befindet sich seit Einführung von Hartz IV im Januar 2005 im SGB II-Rechtskreis. Dort werden sie in einer der Organisationsformen (ARGE, Optionskommune als alleiniger SGB II-Träger oder getrennte Aufgabenwahrnehmung zwischen BA und Kommune) betreut. Gerade bei Jugendlichen gibt es durch vielfache Schnittstellen zwischen den für verschiedene Leistungen zuständigen Behörden (z. B. auch zur Jugendberufshilfe und zur Jugendsozialarbeit) große örtliche Unterschiede in der Betreuung und Eingliederung arbeitsloser Jugendlicher. Vor diesem Hintergrund stellte der Workshop 'Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern?' die Fragen, wie die praktische Arbeit mit Jugendlichen unter 25 im SGB II vor Ort aussieht und welche Verbesserungen sowohl auf der Ebene des Verwaltungshandelns als auch im Gesetz notwendig sein könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt: eine Analyse von Beständen und Bewegungen (2007)

    Rothe, Thomas; Tinter, Stefanie;

    Zitatform

    Rothe, Thomas & Stefanie Tinter (2007): Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt. Eine Analyse von Beständen und Bewegungen. (IAB-Forschungsbericht 04/2007), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Jugendliche sind auf dem Weg ins Erwerbsleben mit einer Reihe von Arbeitsmarktübergängen konfrontiert. Der Arbeitsmarkt für Jugendliche ist durch zahlreiche Arbeitslosigkeitsphasen mit vergleichsweise kurzen Dauern und einer Vielzahl arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen geprägt. Um die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit für die betroffenen Jugendlichen sowie für die gesamte Gesellschaft möglichst gering zu halten, lässt sich an den Arbeitsmarktübergängen ansetzen. Wie hohe und tendenziell steigende Arbeitslosenquoten und Maßzahlen zur Betroffenheit belegen, bereiten diese Übergänge vielen Jugendlichen Schwierigkeiten. Andererseits bieten Arbeitsmarktübergänge nicht nur Risiken, sondern auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Eine vergleichende Analyse der Bestände und Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt zeigt für Jugendliche eine wesentlich höhere Arbeitslosendynamik und eine bedeutend geringere Beschäftigungsstabilität als unter den übrigen Erwerbspersonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit und psychisches Wohlbefinden (2007)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2007): Jugendarbeitslosigkeit und psychisches Wohlbefinden. (IAB-Forschungsbericht 13/2007), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Der Beitrag betrachtet das psychische Wohlbefinden und die Erwerbssituation junger Menschen von 15 bis 24 Jahren in Deutschland, die bereits einmal arbeitslos waren. Im Fokus stehen die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit im Zusammenhang mit der finanziellen Situation. Obwohl es bereits mehrere Studien in anderen Ländern zur Arbeitslosigkeit Jüngerer und ihrem psychischen Wohlbefinden gibt, wurde dies in Deutschland bislang selten thematisiert. Datenbasis der Untersuchung ist die deutsche Teilstichprobe der europäischen Vergleichsstudie 'Übergänge aus Jugendarbeitslosigkeit'. Die befragten Jugendlichen waren im Jahr 1998 für mindestens 90 Tage arbeitslos registriert und wurden zu zwei Zeitpunkten befragt. Auf dieser Grundlage betrachtet der Beitrag zum einen den Einfluss der aktuellen Lebenslage auf das psychische Wohlbefinden und zum anderen die Zusammenhänge zwischen dem weiteren Erwerbsverlauf der Jugendlichen und der Veränderung ihres psychischen Wohlbefindens. Wie sich zeigt, sind ein erfolgreicher Einstieg in das Erwerbsleben und eine zufriedenstellende finanzielle Situation zentral für das psychische Wohlbefinden der Jugendlichen. Erwerbstätigkeit hat allerdings für junge Frauen eine andere Bedeutung als für junge Männer: Während für die jungen Frauen der Einkommenserwerb im Vordergrund steht, steigt das Wohlbefinden der jungen Männer mit Aufnahme einer Erwerbstätigkeit unabhängig von finanziellen Faktoren. Dies verweist auf die konstitutive Rolle der Erwerbsarbeit auch jenseits finanzieller Aspekte für ein gelungenes Erwachsenwerden der Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im SGB II: Wer wird sanktioniert und warum?: was wissen wir bislang über Sanktionen in Sozialsystemen? (2007)

    Schneider, Julia;

    Zitatform

    Schneider, Julia (2007): Sanktionen im SGB II: Wer wird sanktioniert und warum? Was wissen wir bislang über Sanktionen in Sozialsystemen? (Efas Newsletter 10), Berlin, S. 1-4.

    Abstract

    Die ökonomische Forschung über die optimale Gestaltung von Arbeitslosigkeitsversicherungen hat in den letzten Jahren in wachsendem Maße vorgeschlagen, Anreizprobleme in Sozialleistungssystemen mit strikten Sanktionen zu begegnen. Die deutsche Regierung hat, wie viele andere OECD Länder auch, den ökonomischen Rat befolgt, ihre Sozialsysteme mit härteren Sanktionsmöglichkeiten auszustatten. Besonders mit dem neuen Sozialgesetzbuch (SGB) II wurde die Möglichkeit und Intensität einer Sanktion im deutschen Fürsorgesystem deutlich erhöht. Auf der Basis von Daten der repräsentativen Erhebung des IAB zu den unmittelbaren Folgen der Einführung des SGB II auf Betroffene ('Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005') wird das Sanktionsgeschehen im ersten Jahr der Gültigkeit des SGB II beschrieben und analysiert. Die Analyse bezieht sich auf Personen im Alter von 15 bis 57 Jahren, die mindestens im ersten Quartal 2005 ALG II bezogen haben. Von den 12.140 Personen wurden zwischen Anfang 2005 und ihrem Befragungstermin zum Jahreswechsel 2005/2006 5,7 Prozent sanktioniert, wobei sich der Sanktionsprozess in den Daten weniger stringent abbildet, als vom Gesetzgeber vorgesehen. Dauer und Intensität der Sanktionen variieren abhängig vom Grund, allerdings erscheint der Zusammenhang eher unsystematisch. Es zeigt sich, dass sowohl individuelle Merkmale der Sanktionierten als auch der Kontext der Sanktionierenden eine Rolle spielen für die Wahrscheinlichkeit, eine Sanktion zu erhalten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit: Konturen einer psychosozialen Betrachtung (2007)

    Stamm, Margit;

    Zitatform

    Stamm, Margit (2007): Jugendarbeitslosigkeit. Konturen einer psychosozialen Betrachtung. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 1, S. 2-9.

    Abstract

    "Die Bewältigung des Problemfelds der Jugendarbeitslosigkeit ist eine grosse gesellschaftliche Herausforderung. Die Antwort auf die Frage, wer lebenstüchtig ist, wird nämlich zunehmend weniger mit einem gesicherten Arbeitsplatz zu belegen sein, sondern mit der Kompetenz, Ubergänge zu bewältigen. Für diese neue Fertigkeit brauchen alle Jugendlichen - und nicht Angehörige von Risikogruppen - Vorbilder und Vorstellungen des Gelingens. Diese bildungspolitische Analyse versucht, solche Thesen auf der Grundlage entwicklungspsychologischer und sozialpädagogischer Theorie und Empirie zu entfalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (2007)

    Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Eva Jozwiak (2007): Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (IAB-Discussion Paper 29/2007), Nürnberg, 64 S.

    Abstract

    Die Untersuchung bewertet für eine Stichprobe von Arbeitslosengeld II-Empfängern die Auswirkungen ihrer Beteiligung an kurzzeitigen Trainingsmaßnahmen in Deutschland. Die Autoren verwenden die Methode des Propensity Score Matching und amtliche Daten über Maßnahmeteilnehmer und für eine Kontrollgruppe, die im Gegensatz zu anderen Evaluationsstudien auch Informationen über die Haushaltsmitglieder enthalten. Betrachtet wird der Zeitraum nach der Einführung der Hartz IV-Reform zu Beginn des Jahres 2005, deren Ziel die Aktivierung erwerbsfähiger Arbeitsloser aus bedürftigen Haushalten war. Kurzzeitige Trainingsmaßnahmen waren vor allem auf diese Zielgruppe gerichtet. Die Autoren untersuchen, ob diese Programme einen Einfluss auf die Erwerbsquote der Teilnehmer haben. Weiterhin wird analysiert, ob die Quote der Arbeitssuchenden und der Arbeitslosengeld II-Empfänger durch die Maßnahmen reduziert wird. Dabei wird zwischen schulischen und betrieblichen Trainingsmaßnahmen unterschieden. Im Ergebnis erweisen sich die betrieblichen Maßnahmen als erfolgreicher, da der Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern einen großen Einfluss auf die Beschäftigungschancen der Teilnehmer hat. Die Auswirkungen auf andere Ergebnisvariablen war geringer. Die Analyse betrachtet die Heterogenität der Auswirkungen, wobei zwischen Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland unterschieden wird. Andere Unterscheidungsfaktoren sind das Lebensalter, Migrationshintergrund, Qualifikation, Arbeitslosenquote, Familienstand/Kinder und der Zeitraum seit der letzten Beschäftigung. Beide Programme sind weniger effektiv für junge Menschen unter 25 Jahren. Dies kann bedeuten, dass diese Programme auch verhindern, dass junge Erwachsene länger als drei Monate als Arbeitslose registriert werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Welche Arbeit nutzt der Jugend?: Sachstand und Entwicklungsbedarf der öffentlich geförderten Beschäftigung für Jugendliche. Bundesweite Arbeitstagung für Fach- und Leitungskräfte der Jugendsozialarbeit und Beschäftigungsförderung, Fach- und Leitungskräfte aus den ARGEn, optierenden Kommunen und Jugendämtern, 18. September 2007, Frankfurt am Main (2007)

    Abstract

    Der Bericht dokumentiert die Beiträge der ersten Arbeitstagung des neu gegründeten Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. Schwerpunkt dieser Tagung war die Situation der benachteiligten Jugendlichen, die von den Arbeitsgemeinschaften und Optionskommunen betreut werden und von ihnen ein Angebot der öffentlich geförderten Beschäftigung erhalten. Insbesondere ging es um den erfolgreichen Einsatz von Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche.

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  • Literaturhinweis

    Sofortangebote von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung an Antragstellende auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/4823) (2007)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2007): Sofortangebote von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung an Antragstellende auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/4823). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/5192 (02.05.2007)), 12 S.

    Abstract

    Am Beispiel der Arbeitsgemeinschaft Neumünster kritisiert die Fraktion DIE LINKE in ihrer Kleinen Anfrage die Praxis der sofortigen Zuweisung zu einer Arbeitsgelegenheit. in Ihrer Antwort geht die Bundesregierung davon aus, dass die Unterbreitung von Sofortangeboten nach Paragraph 15a SGB II grundsätzlich entsprechend der geltenden Rechtslage erfolgt. Deshalb sieht sie keine Notwendigkeit, durch gesonderte Maßnahmen und Schritte auf die Umsetzung der Sofortangebote Einfluss zu nehmen. Die Behauptung, durch das Verfahren der Sofortangebote würden Jugendiche häufig aus der Förderungsfähigkeit durch öffentliche Maßnahmen herausfallen, wird von der Bundesregierung zurückgewiesen. Die Bundesregierung bezweifelt auch, dass sich Hilfesuchende allein wegen der Unterbreitung eines Sofortangebotes zurückziehen und auf die Geltendmachung berechtigter Ansprüche auf Leistungen zum Lebensunterhalt verzichten. Sie verweist hierzu auf die unsichere Datenlage: 'Zur Wirkung von Sofortangeboten im engeren Sinne existiert kaum empirische Evidenz.' Für das Jahr 2009 werden im Rahmen der gesetzlichen Wirkungsforschung vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erste Ergebnisse zum Verbleib von Jugendlichen, die mit unbekanntem Ziel aus dem Hilfebezug ausgeschieden sind, in Aussicht gestellt. (IAB)

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