Springe zum Inhalt

Dossier

Jugendliche und junge Erwachsene im SGB II

Bei unter 25-jährigen Hartz-IV-Empfängerinnen und -Empfängern sah das Sozialgesetzbuch II bis zur Änderung durch das Bürgergeld-Gesetz 2023 besonders scharfe Sanktionierungsmöglichkeiten vor, zugleich aber auch eine höhere Betreuungsintensität mit dem Ziel eines möglichst schnellen, passgenauen Maßnahmeangebots. Trotzdem verfestigte sich der Hilfebezug in jungen Jahren viel zu häufig.
Dieses Themendossier bietet einen Überblick über relevante Literatur und Forschungsprojekte zum Thema.
Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Chancen für Jugendliche ohne Berufsausbildung: Problemanalyse - Beschäftigungsfelder - Förderstrategien (2008)

    Goltz, Marianne; Christe, Gerhard; Bohlen, Elise;

    Zitatform

    Goltz, Marianne, Gerhard Christe & Elise Bohlen (2008): Chancen für Jugendliche ohne Berufsausbildung. Problemanalyse - Beschäftigungsfelder - Förderstrategien. Freiburg: Lambertus, 271 S.

    Abstract

    Im Jahre 2006 waren in Deutschland 1,3 Millionen junge Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ziel der vom Deutschen Caritasverband e.V. und IN VIA, katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Deutschland e.V. in Auftrag gegebenen Studie ist es, Wege aufzuzeigen, wie benachteiligte Jugendliche beim Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt besser unterstützt werden können. 38 Unternehmen unterschiedlicher Branchen wurden dazu befragt, welche Erfahrungen sie mit benachteiligten Jugendlichen gemacht haben und welche Maßnahmen sie für notwendig halten, um die Chancen dieser Jugendlichen zu verbessern. Die Erfahrungen zeigen, dass der gute Wille der Unternehmen häufig scheitert, wenn nach einem durchgestandenen Praktikum die anschließende Ausbildung von den Jugendlichen abgebrochen wird. Die Studie zieht das Fazit, dass Betriebe, die bereit sind, benachteiligten Jugendlichen Praktika und Arbeitsplätze bereitzustellen, eine verlässliche Unterstützung brauchen. 'Nachhaltige Erfolge der Integration sind sonst nicht zu erwarten.' Die Eckpunkte einer in diesem Sinne verbesserten Integration werden in sechs Handlungsempfehlungen zusammengefasst. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen sie die Beschäftigungschancen? (2008)

    Hartig, Martina; Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Hartig, Martina, Eva Jozwiak & Joachim Wolff (2008): Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen sie die Beschäftigungschancen? (IAB-Forschungsbericht 06/2008), Nürnberg, 74 S.

    Abstract

    "Bedürftige Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren sind eine besondere Zielgruppe der Arbeitsmarktpolitik. Das Sozialgesetzbuch (SGB) II sieht vor, dass sie möglichst schnell in Arbeit, Ausbildung oder Arbeitsgelegenheiten vermittelt werden. Ein Instrument zur Aktivierung sind Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen, mit denen junge Erwachsene in besonderem Maße gefördert werden und durch die eine Eingliederung in Erwerbsarbeit beschleunigt werden könnte. Diese Studie untersucht mit Hilfe von Propensity Score Matching, inwieweit Trainingsmaßnahmen dies für unterschiedliche Gruppen von Jugendlichen bewirken. Dabei wird zwischen den Wirkungen betrieblicher und nicht-betrieblicher Maßnahmen unterschieden. Wir betrachten Teilnehmer, die kurz nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende, von Februar bis April 2005 eine Trainingsmaßnahme begonnen haben, und eine adäquate Vergleichsgruppe von bedürftigen Personen, die in diesem Zeitraum nicht daran teilgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass eher betriebliche Trainingsmaßnahmen dazu beitragen, dass junge Erwachsene eine reguläre Beschäftigung aufnehmen. Dabei profitieren Teilnehmer, die bereits vorher Berufserfahrung gesammelt haben etwas mehr von der Förderung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Lokale Arbeitsmarktstrategien im SGB II (2008)

    Kaltenborn, Bruno; Titova, Nadiya; Kolerus, Annegret; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno, Annegret Kolerus, Nadiya Titova & Nina Wielage (2008): Lokale Arbeitsmarktstrategien im SGB II. (Beiträge zur Wirtschaftsforschung und Politikberatung 32), Berlin, 58 S.

    Abstract

    Für die Ausgestaltung der Arbeitsmarktpolitik nach dem SGB II ist den lokalen Akteuren bewusst ein großer Gestaltungsspielraum gegeben worden. Damit besteht vor Ort die Möglichkeit, lokale arbeitsmarktpolitische Strategien zu entwickeln. Mit der Auswertung der lokalen Arbeitsmarktprogramme für das SGB II wurde untersucht, ob und wie dieser lokale Gestaltungsspielraum genutzt wird. Dazu wurden die lokalen Arbeitsmarktprogramme für das Jahr 2008 von 217 der insgesamt 440 Anfang 2008 existierenden Grundsicherungsstellen nach dem SGB II systematisch ausgewertet. Etwa bei einem Drittel der ausgewerteten 217 Arbeitsmarktprogramme ist eine durchgehende Ausrichtung an einer von drei Grundstrategien erkennbar. Ein Teil der Grundsicherungsstellen richtet sich strategisch an den Hilfebedürftigen vor Ort aus, während andere sich strategisch an ihrem Umfeld (z.B. Fachkräftebedarf) oder an übergeordneten Zielsetzungen (insbesondere arbeitsmarktpolitische Ziele des Bundes) orientieren. Mit einer Cluster-Analyse wurden die Grundsicherungsstellen anhand ihrer Arbeitsmarktstrategien in vier Typen klassifiziert (fokussiert, pluralistisch, zurückhaltend, lethargisch). Die beiden erstgenannten planen ein beachtliches Spektrum arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen, während bei den übrigen nur eine unterdurchschnittliche Vielfalt arbeitsmarktpolitischer Strategien zu erkennen ist. Insgesamt ist eine ausgeprägte arbeitsmarktpolitische Strategie - je nach Maßstab - mindestens bei einem Drittel (Grundstrategie) bzw. höchstens knapp zwei Dritteln der Grundsicherungsstellen (Cluster-Analyse) erkennbar. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Soziale Herkunft und Bildungsziele von Jugendlichen im Armutsbereich (2008)

    Krug, Gerhard ; Popp, Sandra;

    Zitatform

    Krug, Gerhard & Sandra Popp (2008): Soziale Herkunft und Bildungsziele von Jugendlichen im Armutsbereich. (IAB-Discussion Paper 42/2008), Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Jeder zehnte Jugendliche in Deutschland bezieht zumindest zeitweise Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld II). Der schulische Bildungsabschluss kann für diese jungen Hilfeempfänger eine wichtige Ressource zum Ausstieg aus der Sozialstaatsabhängigkeit darstellen, da die weiteren Beschäftigungs- und Einkommenschancen der Jugendlichen maßgeblich davon abhängen. Welchen Bildungsabschluss Jugendliche anstreben, ist jedoch nicht unabhängig von Faktoren ihrer sozialen Herkunft. Gerade im Armutsbereich besteht daher die Gefahr, dass mit dem Einfluss der sozialen Herkunft auf die Bildungsziele eine 'Vererbung' der Armutsrisiken erfolgt. Hauptthema der Untersuchung sind die Bildungsziele von Jugendlichen, die in Haushalten mit finanziellen Einschränkungen leben. Da Armutshaushalte in den meisten Bevölkerungsstudien unterproportional erfasst werden, sind diese Zusammenhänge speziell in einkommensarmen Haushalten wenig erforscht. Datengrundlage der Untersuchung bilden die Befragungsdaten von 1.600 hilfebedürftigen Jugendlichen und ihren Eltern, die an der IAB-Untersuchung 'Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005' teilgenommen haben. Die Ergebnisse verweisen auf bildungspolitisch wichtige Differenzierungslinien innerhalb von Armutspopulationen. Es zeigt sich, dass auch innerhalb der ohnehin finanziell eingeschränkten Arbeitslosengeld-II-Haushalte niedrige ökonomische Ressourcen die Bildungsziele der jungen Hilfebedürftigen reduzieren. Zum anderen wird der starke Einfluss des Bildungshintergrundes der Eltern deutlich. Je höher der Schulabschluss der Eltern, desto höher sind auch die Bildungsziele ihrer Kinder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Krug, Gerhard ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany (2008)

    Popp, Sandra; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Popp, Sandra & Brigitte Schels (2008): Do you feel excluded? The subjective experience of young state benefit recipients in Germany. In: Journal of youth studies, Jg. 11, H. 2, S. 165-191. DOI:10.1080/13676260701851111

    Abstract

    Der Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen mehrfacher Deprivation und den subjektiven Ausgrenzungserfahrungen junger Sozialleistungsempfänger in Deutschland im Jahr 2005. Während in den meisten Untersuchungen Deprivation mit sozialer Ausgrenzung gleichgesetzt wird, bezieht sich der Beitrag auf aktuelle Konzepte, wonach sowohl Integration als auch Partizipation erfahren werden müssen: Personen, die mehrfach benachteiligt sind, sind nicht ausgegrenzt solange sie sich als zugehörig zur Gesellschaft empfinden. Die subjektive Erfahrung sozialer Ausgrenzung ist Ergebnis eines Verarbeitungsprozesses, der durch familiäre Integration und soziale Unterstützung vermittelt wird. Der Beitrag basiert auf der IAB-Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005', für die 1783 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 befragt wurden. Es zeigt sich, dass sich ein großer Anteil der jungen Sozialleistungsempfänger in mehrerer Hinsicht benachteiligt fühlen, jedoch fühlen sich nur wenige sozial ausgegrenzt. Die Analyse zeigt, dass subjektive Ausgrenzungserfahrungen zunehmen, wenn Personen mehrfach benachteiligt sind. Familiäre Integration stellte einen Puffer für die negativen Konsequenzen dar. Die Untersuchung zeigt, dass die Erfahrung von Integration nicht ausschließlich von finanziellen Aspekten und Erwerbstätigkeit abhängt, sondern auch vom sozialen Kontext. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt (2008)

    Reißig, Birgit; Gaupp, Nora; Lex, Tilly;

    Zitatform

    Reißig, Birgit, Nora Gaupp & Tilly Lex (Hrsg.) (2008): Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt. (Übergänge in Arbeit 09), München: DJI Verlag Deutsches Jugendinstitut, 295 S.

    Abstract

    "Wie sehen heute die Wege der Absolventinnen und Absolventen von Hauptschulen in Ausbildung und Erwerbsarbeit aus? Wem gelingt der Zugang in die Ausbildung? Welche Schritte zwischen Schule und Ausbildung werden gegangen? Welche Chancen und Risiken sind mit solchen Zwischenschritten verbunden? Wie verteilen sich Chancen und Risiken zwischen Mädchen und Jungen, Jugendlichen deutscher Herkunft bzw. Migrationshintergrund, Jugendlichen aus Familien mit unterschiedlichen ökonomischen, kulturellen und sozialen Ressourcen? Antworten auf diese Fragen liefern die Ergebnisse einer vom DJI im Jahr 2004 begonnenen Längsschnitt-Untersuchung. Bundesweit wurden rund 4.000 Schülerinnen und Schüler im letzten Schulbesuchsjahr der Hauptschule nach ihrer Herkunft und ihren Plänen für die Zeit nach der Schule befragt. In sieben weiteren Befragungswellen wurden bis November 2006 ihre Wege durch das Bildungs- und Ausbildungssystem sowie durch Arbeitslosigkeit und ein Leben am Rande der Gesellschaft nachgezeichnet. Die Analysen dieser Wege liefern für Politik, Verwaltung und Praxis wichtige Informationen über die Lebensverläufe Jugendlicher im Übergang Schule - Beruf sowie über Stärken und Schwächen des deutschen Übergangssystems." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft (2008)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2008): Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft. (IAB-Kurzbericht 22/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In Deutschland ist eine beträchtliche Zahl von jungen Erwachsenen auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen: Im Jahresdurchschnitt 2007 bezogen rund 1,35 Millionen erwerbsfähige Personen zwischen 18 und 29 Jahren Arbeitslosengeld II. Armutserfahrungen in dieser Lebensphase werden als besonders gravierend angesehen. Vor allem längerfristige finanzielle Notlagen können die Entwicklungsmöglichkeiten von jungen Menschen nachhaltig einschränken und zu weiteren Schwierigkeiten im späteren Alter führen. Eine Analyse der Dauer und Kontinuität des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen zeigt: Etwa 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, die im Januar 2005 erstmalig Arbeitslosengeld II bezogen hatten, waren bis Ende 2006 durchgängig im Leistungsbezug. Rund 60 Prozent der jungen Leistungsbezieher schafften zwar den Ausstieg aus dem Hilfebezug. Jedoch war etwa die Hälfte von ihnen bis Ende 2006 zumindest zeitweise erneut auf Arbeitslosengeld II angewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Volkswirtschaftliche Potenziale am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt: eine Studie zu den direkten und indirekten Kosten des Übergangsgeschehens sowie Einspar- und Wertschöpfungspotenzialen bildungspolitischer Reformen (2008)

    Werner, Dirk; Schmidt, Jörg; Neumann, Michael;

    Zitatform

    Werner, Dirk, Michael Neumann & Jörg Schmidt (2008): Volkswirtschaftliche Potenziale am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Eine Studie zu den direkten und indirekten Kosten des Übergangsgeschehens sowie Einspar- und Wertschöpfungspotenzialen bildungspolitischer Reformen. Gütersloh, 342 S.

    Abstract

    Ziel der im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellten Studie war es, die gesamtwirtschaftlichen Kosten der derzeitigen Probleme beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung zu identifizieren, um damit Finanz- und Effizienzpotenziale für eine bessere Förderung und Integration der Problemgruppen aufzuzeigen. Dazu wurde eine gesamtfiskalische Kalkulation der Kosten und Ausgaben für Hilfestellungen und Unterstützungsmaßnahmen beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf etwa durch Integrationshilfen für Jugendliche und junge Menschen erstellt, wobei zwischen direkten und indirekten Kosten beziehungsweise Ausgaben differenziert wurde, um unmittelbare Maßnahmekosten und individuelle sowie gesellschaftliche Folgekosten unterscheiden zu können. Der Hauptfokus der Studie liegt auf Maßnahmen und Qualifizierungsangeboten für Jugendliche im Alter bis 25 Jahre, die ohne weitere Hilfen nicht den direkten Sprung von der Schule über eine Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt schaffen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die erforderlichen Ressourcen gebündelt werden sollten, um im Bereich des Übergangs von Schule in Ausbildung und Beschäftigung künftig Verbesserungen sowohl im Sinne der Jugendlichen als auch bei der Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs der Wirtschaft zu erzielen. Die Ergebnisse zeigen auch, welche Potenziale sich durch eine intensivere individuelle Förderung der Zielgruppe eröffnen. Um die vorhandenen Potenziale zu nutzen, wird die Verfolgung von drei zentralen bildungspolitischen Reformzielen vorgeschlagen: die Verringerung der Zahl der Schulabgänger mit mangelnder Ausbildungsreife, die Reduzierung der Verweildauer im Übergangssystem sowie die Forcierung der Nachqualifizierung von An- und Ungelernten. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Fachtagung SGB II: Stärken bündeln - Netzwerke als Erfolgsfaktor im beschäftigungsorientierten Fallmanagement. Tagungsdokumentation (2008)

    Abstract

    'Kunden im Rechtskreis SGB II, die von Fallmanagern/innen unterstützt werden, stehen in der Regel vor einem Konglomerat an unterschiedlichen Problemlagen, wie Schulden, Suchtprobleme, Obdachlosigkeit, psychosoziale Erkrankungen, Haftentlassung, Verwahrlosung. Sie sind häufig nicht fähig, eigene Bewältigungsstrategien zu entwickeln oder selbst ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen. Folglich ist es die Aufgabe des Fallmanagements, professionelle Unterstützungsnetzwerke zu aktivieren.' Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 8. / 9. Oktober 2008 an der Hochschule der BA in Mannheim eine Fachtagung SGB II mit dem Motto 'Stärken bündeln - Netzwerke als Erfolgsfaktor im beschäftigungsorientierten Fallmanagement'. Die Teilnehmer konnten sich in zwölf Workshops über die Interventions- und Kooperationsmöglichkeiten der Netzwerkpartner sowie über erfolgreiche Beispiele aus der Praxis informieren, z. B. Integrationsarbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund, Kompetenzen in der Betreuung gesundheitlich Beeinträchtigter oder auch Netzwerkarbeit rund um das Thema Haft und Haftentlassene. 'Die Fachtagung machte insgesamt deutlich, wie notwendig es ist, die Angebotspalette der Netzwerkpartner vor Ort zu kennen, um für die Kunden den größtmöglichen Nutzen sowie Erfolge im und für das Fallmanagement zu gewährleisten. Das gemeinsame Ziel der beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit komplexen Problemlagen kann nur erreicht werden, wenn alle erforderlichen Unterstützungsinstitutionen im professionellen Netzwerk in kooperativer Form zusammenarbeiten.' (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Sozioökonomische Situation junger Mütter (und Väter) in Berlin: statistische Daten im Überblick. Endbericht für die Studie "Umsetzung von Teilzeitberufsausbildung in Berlin" (2008)

    Abstract

    "Auftrag des BIS war es, grundlegende statistische Daten für die Machbarkeitsstudie 'Umsetzung von Teilzeitberufsausbildung in Berlin' zusammenzustellen. Im Einzelnen sollten folgende Informationen gesucht bzw. errechnet werden: Anzahl der jungen Mütter in Berlin insgesamt (16-25 Jahre), Verteilung junger Mütter auf die Berliner Bezirke (Soziodemographische Beschreibung zur Zielgruppe: Alter, Familienstand, Kinderanzahl, Staatsbürgerschaft, Schulabschlüsse, Ausbildungsstand / Erwerbsstatus (erwerbstätig, in Ausbildung, ALG I, ALG II / Hartz IV-Empfängerin, in Elternzeit)), Veränderung der Zielgruppe seit 1990 (insb.: Anstieg von Teenagermüttern). Die Vorrecherchen zeigten, dass die Berliner Datenlage außerordentlich mager ist. Die Angaben über die relevante Stichprobe sind spärlich und nicht systematisch. Es konnten nur fragmentarische Hinweise auf die interessante Gruppe gefunden werden. Die Ergebnisse führten zu dem Auftrag, das BIS eigene Berechnungen mit Daten aus der Amtlichen Statistik und dem Mikrozensus anfertigen zu lassen. Die Ergebnisse dieser Berechnungen sind Gegenstand dieses Berichts." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wegweiser ins Arbeitsleben: Kooperationsmodelle und Integrationsstrategien beim Übergang von der Schule in den Beruf. Fachtagung, Berlin, 24.-25.04.2008. Dokumentation (2008)

    Zitatform

    Verein für Kommunalwissenschaften (2008): Wegweiser ins Arbeitsleben. Kooperationsmodelle und Integrationsstrategien beim Übergang von der Schule in den Beruf. Fachtagung, Berlin, 24.-25.04.2008. Dokumentation. (Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe 68), Berlin, 260 S.

    Abstract

    Ausgehend von der Tatsache, dass die Hilfen zum Berufseinstieg für benachteiligte Jugendliche durch eine große Unübersichtlichkeit gekennzeichnet sind, werden in der Tagungsdokumentation Anregungen und Beispiele für eine gelungene Zusammenarbeit der beteiligten Akteure und Systeme in der Praxis aufgezeigt. Hierzu zählen Job-Center und ARGEn, Schulen, Einrichtungen der Jugendhilfe und der Jugendsozialarbeit. Inhaltsverzeichnis: I. Biografische Anforderungen und lokale Strukturen und Antworten: Dr. Andreas Walter: Was heißt es heute, berufliche Übergänge selbst gestalten zu müssen oder zu dürfen? Ein subjektorientierter, biografischer Blick auf Bewältigungsanforderungen und -strategien chancenarmer junger Frauen und Männer; Dr. Frank Braun / Birgit Reißig: Übergangswege von der Schule in Ausbildung und Beruf - Herausforderungen für ein regionales/lokales Übergangsmanagement. II. Aktuelle Problemanzeigen und mögliche Antworten bei der Gestaltung von Kooperationsbeziehungen: Petra Wallner-Rübeling: Statement aus Sicht des Jobcenters; Othmar Nickel: Statement aus Sicht der Schule; Reinhard Mach: Statement aus Sicht der Jugendhilfe; Philipp Schäfer: Statement aus Sicht einer ARGE; Forum 1: Den beruflichen Übergang am Startplatz Schule gelingend gestalten: Michael Goedeke: Das Hamburger Hauptschulmodell; Klaus-Michael Solf: Lernen in niedersächsischen Schulen unter Maßgabe der Berufsorientierung; Forum 2: Kooperation und Finanzierung an der Schnittstelle Erziehungshilfen - Jobcenter U25: Petra Wallner-Rübeling: SGB II/SGB III - Zwei Schuhe eines Paares oder zwei verschiedene Enden eines Strickes - von Konkurrenz und Kooperation; Dr. Heike Förster: Erfahrungen der Stadt Leipzig; Forum 3: Wie Jugendberufshilfe offensiv steuern und gestalten nach Hartz IV? Wie hat sich die Jugendberufshilfe im neuen System neu verortet? Welche Identitäten gibt sie sich?: Peter Walbröl: Gibt es die 'alte Jugendberufshilfe' noch, wie hat sie sich im neuen System verorten können und woran erkennt man sie?; Michael Haberkorn: Die Berliner Jugendberufshilfe ringt um ihre/eine Identität und will im Hilfesystem identifizierbar bleiben; Forum 4: 'Wir sind nicht für dich zuständig, da musst du dort hingehen...' Den Zuständigkeitsdschungel lichten - Modelle der Beratung aus einer Hand/an einem Ort (SGB II, III und VIII): Bernhard Nagel: 'Unter einem Dach' - Perspektiven der Kooperation in Düsseldorf; Stefan Fischer / Eva Schießl: Das Projekt 'JADE' in München; Forum 5: Steuerung Gesamtfördersystem U25: Wie der Kooperation/Kommunikation der Spitzen der beteiligten Systeme sichern?: Dr. Claudia Daigler: Steuern im kommunalen Gesamtfördersystem U25 am Beispiel der Landeshauptstadt Stuttgart; Philipp Schäfer: Beispiel aus der Landeshauptstadt Dresden; III. Passungsverhältnisse von Arbeitsmarkt und Adressat/innen: Martin Lieneke: Integrationsstrategien und die Möglichkeiten des SGB II; Peter Walbröl: Was interessiert Jugendliche der Markt? Und welche Angebote findet die Jugendberufshilfe, die quer zu den 'Marktlogiken' liegen?; Arbeitsgruppe 1: Wie sehen gute Lösungen für schulmüde Jugendliche/Schulverweigerer aus, die an deren Potenzialen ansetzen?: Reiner Müller: ESF-Programm 'Schulverweigerung - die 2. Chance'; Karl Antony: Arbeiten und Lernen in Werkpädagogischen Klassen. Ein Modell zur Integration und beruflichen Orientierung schuldistanzierter Schüler im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg; Dr. Michael Franzke: Qualitätsstandards der arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit im Übergangsmanagement Schule - Beruf; Arbeitsgruppe 2: Konzepte für den Übergang von der Schule in den Beruf für junge Menschen mit Migrationshintergrund: Lutz Klein: Beispiel aus Frankfurt am Main; Arbeitsgruppe 3: Neue Wege für Jungs - das Ende der Normalarbeitsbiografie und Konsequenzen für Konzepte in der Arbeit zu beruflichen Übergängen und Bewältigungsaufgaben für chancenarme junge Männer: Jens Schmidt / Susanne Offen: Das Konzept 'Arbeit ist nur das halbe Leben...'; Arbeitsgruppe 4: Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Jobcenter U25 in Fällen, in denen die Jugendlichen nicht erreicht werden bzw. nicht mehr kommen: Dieter Martens / Dr. Gabriele Gallus-Jetter / Dagmar Deutschmann-Temel / Veysel Caliören: Projektstruktur im Bezirk Neukölln von Berlin; Martin Lieneke: Zusammenarbeit aus der Sicht der Bundesagentur für Arbeit; Arbeitsgruppe 5: Zwischen Jugendhilfe und Arbeitsmarkt: Welche Art der Übergangsbegleitung können Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe als Teil der Jugendhilfe leisten?: Annerose Raith: Übergangsbeteiligung im Amt für kommunale Jugendarbeit Regensburg. (IAB)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie ergänzende Informationen.
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht (2007)

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ; Popp, Sandra;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Sandra Popp & Brigitte Schels (2007): Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 1, S. 40-48.

    Abstract

    Der Beitrag erläutert Untersuchungsauftrag, Untersuchungsdesign und erste Ergebnisse des vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführten Forschungsprojekts 'Jugendliche als besondere Zielgruppe im SGB II'. Das Projekt erarbeitet bis zum Jahre 2008 Grundlageninformationen über die soziale Lage von jungen Hilfebedürftigen und deren Integrationsprozess in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Dabei werden folgende Themenbereiche behandelt: 1. Die differenzierte Beschreibung der Lebenssituation und der Arbeitsmarktperspektiven der 15- bis 24-Jährigen; 2. Die Untersuchung der Beteiligung an und der subjektiven Bewertung von zielgruppenspezifischen administrativen Verfahren und Maßnahmeangeboten der Grundsicherungsträger; 3. Die Analyse der Dauer der Hilfebedürftigkeit, ihrer Bestimmungsgründe sowie der Wege des Ausstiegs aus dem Leistungsbezug. Die vorgestellten Untersuchungsergebnisse zeigen, dass unter den jungen Leistungsbeziehern 'Bildungsarme' und Personen mit Migrationshintergrund überproportional vertreten sind. Sprach- und Bildungsdefizite sind nur Teil weiterer Unterversorgungslagen in anderen Lebensbereichen. Soll der Ausstieg aus dem Leistungsbezug gelingen, müssen im Hilfeprozess die gesamten Lebensumstände in den Blick genommen werden. Nach Ansicht der Autoren ist das Fallmanagement die zentrale Steuerungseinheit um Berufshilfe und Unterstützungsleistungen bei weiteren Problemlagen individuell und in geeigneter Weise zu verzahnen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Jugendliche: Die Schwächsten kamen seltener zum Zug (2007)

    Antoni, Manfred ; Matthes, Britta; Plicht, Hannelore; Dietrich, Hans ; Jungkunst, Maria;

    Zitatform

    Antoni, Manfred, Hans Dietrich, Maria Jungkunst, Britta Matthes & Hannelore Plicht (2007): Jugendliche: Die Schwächsten kamen seltener zum Zug. (IAB-Kurzbericht 02/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Der seit Jahren steigende Anteil von Altbewerbern an den Lehrstellenbewerbern eines Jahrgangs zeigt, dass die Probleme beim Übergang in eine betriebliche Ausbildung zunehmen. Dies gilt auch für besser qualifizierte Jugendliche. Auch bei den Alternativen zur betrieblichen Ausbildung wie z.B. den berufsvorbereitenden Maßnahmen oder der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen steigt der Anteil der besser Qualifizierten. Für leistungsschwächere Bewerber verstärken sich damit die Zugangsprobleme zu einer beruflichen Ausbildung. Selbst bei jungen Erwachsenen mit beruflichem Abschluss ist seit Ende der 90er Jahre ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu beobachten. Dadurch verschärfen sich wiederum die Probleme derjenigen, die den Übergang in Beschäftigung ohne beruflichen oder schulischen Abschluss bewältigen müssen. Bei Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten: Jugendliche ohne beruflichen Abschluss kamen seltener zum Zug. Im Jahr 2005 konnten sie jedoch bei diesen Maßnahmen teilweise aufholen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Erprobung der neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur beruflichen Integration von Jugendlichen: erste Erfahrungen in Sachsen-Anhalt (AA-Bezirk Magdeburg) (2007)

    Dahme, Heinz-Jürgen; Kühnlein, Gertrud;

    Zitatform

    Dahme, Heinz-Jürgen & Gertrud Kühnlein (2007): Die Erprobung der neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur beruflichen Integration von Jugendlichen. Erste Erfahrungen in Sachsen-Anhalt (AA-Bezirk Magdeburg). (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 146), Düsseldorf, 73 S.

    Abstract

    Vor dem Hintergrund aktueller arbeitsmarkt-, sozial- und bildungspolitischer Reorganisationsprozesse zur Verbesserung der Situation von Jugendlichen beim Übergang in den Beruf wurde im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung eine explorativ angelegte Studie durchgeführt, um zu überprüfen, welche (Integrations- resp. Exklusions-)Effekte sich aus diesen Umstrukturierungsmaßnahmen für die Jugendlichen in Ostdeutschland ergeben. Am Beispiel des Arbeitsagenturbezirks Magdeburg wurden folgende Fragestellungen behandelt: Gelingt es tatsächlich, mit Hilfe des neuen Förderinstrumentariums die mittlerweile im Durchschnitt mehrjährige 'Übergangszeit' für Jugendliche so zu gestalten, dass sich diese Statuspassage für sie als produktive Lernzeit erweist? Gelingen die versprochene Systematisierung des Übergangssystems und eine Verbesserung der beruflichen Eingliederungschancen für 'Jugendliche mit Berufsstartschwierigkeiten' oder ergeben sich angesichts neuer Schnittstellenprobleme wieder neue politische Verschiebebahnhöfe? Welche neuen Erfahrungen ergeben sich aus der zunehmenden Regionalisierung und Kommunalisierung der Arbeitsmarkt-, Jugend- und Bildungspolitik und wo liegen die Grenzen der lokalen politischen Intervention? Im Rahmen des Projektes wurde eine Sekundäranalyse der vorliegenden statistischen Daten zur Situation am Ausbildungsmarkt in Magdeburg und Sachsen-Anhalt erstellt und insgesamt elf mündliche, teil-standardisierte Interviews mit Expertinnen und Experten in Magdeburg durchgeführt. Da der Prozess der Umstrukturierung noch nicht abgeschlossen ist, spiegeln die Untersuchungsergebnisse nur einen aktuellen Zwischenstand wieder. Dieser zeigt, das der angestrebte Effekt einer Verkürzung der Warte- und Ausbildungszeiten bisher nicht erreicht wurde. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Moderne Dienstleistungen und Integrationsangebote für Jugendliche oder neue Unübersichtlichkeit, Doppelstrukturen und Warteschleifen?: ein Überblick über die Situation von Jugendlichen im SGB II (2007)

    Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Dietrich, Hans (2007): Moderne Dienstleistungen und Integrationsangebote für Jugendliche oder neue Unübersichtlichkeit, Doppelstrukturen und Warteschleifen? Ein Überblick über die Situation von Jugendlichen im SGB II. In: I. Kolf (Red.) & S. Gensler (Mitarb.) (2007): Jugendarbeitslosigkeit : Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern?, S. 7-9, 32-41.

    Abstract

    Dargestellt wird die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation von SGB II-Jugendlichen im Zusammenhang mit der Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Jugendlicher insgesamt. Diese ist gekennzeichnet durch eine Stagnation der Bildungsexpansion seit Mitte der 1980er Jahre, einen Anteil von 9 Prozent aller Jugendlichen, die das Schulsystem ohne Abschluss verlassen sowie von 20 Prozent "kompetenzarmen" Jugendlichen mit elementaren Lese-, Rechtschreib- und Rechenmängeln (PISA-Studie). Die Schüler sind unzureichend über Arbeitsmarkt und Beruf informiert, und es fehlt eine systematische Debatte über geringer qualifizierte Jugendliche. Es folgen Befunde zur Struktur arbeitsloser Jugendlicher nach SGB II: Zurzeit sind ca. 1 Mio. Jugendliche im SGB II-Rechtskreis. Davon sind zwei Drittel nicht arbeitslos gemeldet. Diese Jugendlichen haben häufig keinen Schulabschluss, keine Berufsausbildung, sind Migranten und haben keine Berufserfahrung. Fazit: "Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung gestaltet sich insbesondere für leistungsschwächere Jugendliche zunehmend schwieriger. Gleichzeitig wächst die Notwendigkeit berufliche Abschlüsse zu erwerben, auch wenn berufliche Abschlüsse immer weniger hinreichend sind, um den Übergang in Beschäftigung zu garantieren. In hohem Umfang wird versucht, kritische Übergänge maßnahmebasiert abzufedern; vielfach wird dabei der Weg in Ausbildung oder Beschäftigung verlängert. Daraus ergeben sich mehrere Perspektiven: den Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss bzw. mit unzureichenden Kompetenzen deutlich reduzieren; für Jugendliche ausreichend Ausbildungsangebote bereitstellen; dazu ist auch über Alternativen zum dualen System nachzudenken; das Beschäftigungsangebot für Jugendliche erhöhen; das Maßnahmeangebot auf seine Wirksamkeit überprüfen und Maßnahmen gezielt einsetzen." (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Sanktionen gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (2007)

    Grimm, Christopher;

    Zitatform

    Grimm, Christopher (2007): Grundsicherung für Arbeitsuchende. Sanktionen gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Nürnberg, 31 S.

    Abstract

    "Mit dem Bericht werden differenziertere Auswertungen der ausgesprochenen Sanktionen und der davon betroffenen Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Hilfebedürftigen vorgelegt. Die Analyse bezieht sich auf den Berichtsmonat Oktober 2006 und stützt sich auf Auswertungen der Daten im Fachverfahren A2LL und Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger (zkT). Insgesamt waren 1,9 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit mindestens einer Sanktion belegt. Die Hälfte der im Oktober wirksamen Sanktionen entfiel dabei auf Verletzungen von Meldepflichten." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Does unemployment help or hinder becoming independent?: the role of employment status for leaving the parental home (2007)

    Jacob, Marita ; Kleinert, Corinna ;

    Zitatform

    Jacob, Marita & Corinna Kleinert (2007): Does unemployment help or hinder becoming independent? The role of employment status for leaving the parental home. (IAB-Discussion Paper 05/2007), Nürnberg, 36 S.

    Abstract

    Die Motive für den Beitrag sind zwei allgemeine Entwicklungstrends in den Industrieländern: auf der einen Seite hat sich die Lebensspanne zwischen Jugend und Erwachsenenalter verlängert und diversifiziert; auf der anderen Seite gestaltet sich der Eintritt in den Arbeitsmarkt immer komplexer und unsicherer. In dem Beitrag werden zwei Aspekte dieser Trends kombiniert, um zu analysieren, welche Auswirkungen die Arbeitslosigkeit auf das Verlassen der elterlichen Wohnung hat. In Erweiterung vorangegangener Untersuchungen wird ein ressourcenorientierter theoretischer Bezugsrahmen eingesetzt, der es erlaubt, die Auswirkung beschäftigungsrelevanter Faktoren verschiedener Akteure zu untersuchen. Dabei wird von der Hypothese ausgegangen, dass beschäftigungsrelevante Faktoren für die Entscheidung, das elterliche Zuhause zu verlassen, wichtig sind. Zudem wird von der Annahme ausgegangen, dass es noch eine Reihe weiterer Akteure gibt, die an der Entscheidung, das Zuhause zu verlassen, beteiligt sind: die individuelle Person, der Wohlfahrtsstaat, Eltern und Partner. Die Einflussgrößen jedes dieser Akteure können zusammengelegt werden und die anderer Akteure können eigene Mängel kompensieren. Die Analyse nutzt die Lebensdaten zweier westdeutscher Geburtskohorten. Dabei ergibt sich, dass bei jungen Erwachsenen mit Partnern die eigene Arbeitslosigkeit das Verlassen des Zuhauses beschleunigt, während sie bei Singles dieses Verlassen verzögert. Die elterliche Arbeitslosigkeit oder Abfindungen bei Arbeitslosigkeit haben nur einen geringen Einfluss, wenn junge Erwachsene keine Partner haben. Der partnerschaftliche Status spielt daher eine entscheidende Rolle beim Übergang von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen in die Unabhängigkeit eines eigenen Wohnsitzes. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wirkungsanalyse: Kurz und bündig - Trainingsmaßnahmen im SGB II (2007)

    Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Jozwiak, Eva & Joachim Wolff (2007): Wirkungsanalyse: Kurz und bündig - Trainingsmaßnahmen im SGB II. (IAB-Kurzbericht 24/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre zielen auf eine stärkere Aktivierung von Arbeitslosen. Ein Instrument hierbei sind kurze Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen im Rechtskreis des SGB II. Aktuelle Wirkungsanalysen zeigen, dass insbesondere betriebliche Trainingsmaßnahmen zur Eingliederung in Beschäftigung beitragen. Die Wirkung nichtbetrieblicher Trainingsmaßnahmen ist ebenfalls positiv, aber weit schwächer. Bereits im Jahr 2005, als das SGB II in Kraft trat, begannen über 400.000 Arbeitslosengeld-II-Bezieher eine Trainingsmaßnahme. Etwa 40 Prozent der Maßnahmen fanden in Betrieben statt. Dort nehmen eher Personen mit größerer Arbeitsmarktnähe teil. Die Maßnahmedauer beträgt sehr oft weniger als einen Monat, so dass es danach rasch zu Eingliederungswirkungen kommen kann. Für Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen zeigen sich im Vergleich zur Kontrollgruppe Eingliederungswirkungen. Bei betrieblichen Trainingsmaßnahmen treten sie sehr rasch auf und sind bei weitem stärker als bei den nichtbetrieblichen. Für unter 25-Jährige sind die Eingliederungswirkungen niedriger als für ältere Teilnehmer. Teilnehmer, deren letzte reguläre Beschäftigung zwei bis vier Jahre vor der Teilnahme endete, werden effektiver in den Arbeitsmarkt eingegliedert als andere Teilnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Brandenburg und seine Jugend: Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung (2007)

    Ketzmerick, Thomas; Wiener, Bettina; Meier, Heike;

    Zitatform

    Ketzmerick, Thomas, Heike Meier & Bettina Wiener (2007): Brandenburg und seine Jugend: Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2007-02), Halle, 82 S.

    Abstract

    Schon seit Jahren ist die Erwerbssituation von Jugendlichen in den neuen Bundesländern problematisch. Zur Ermittlung von Faktoren, die die Einmündung Jugendlicher in den ersten Arbeitsmarkt erschweren und behindern bzw. erleichtern und befördern, sowie zur Beobachtung ihrer erwerbsbiografischen Erfahrungen, wurde am Zentrum für Sozialforschung ein Jugend-Panel aufgebaut. Im Rahmen des Schwerpunkts 'Erfolgreiche Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung' wurden u. a. folgende Fragestellungen untersucht: Welche Muster lassen sich beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf erkennen? Welche regionalen Faktoren spielen eine Rolle bei erfolgreichen Einstiegen ins Erwerbsleben? Welche individuellen Zukunftsperspektiven haben junge Leute, die den beruflichen Einstieg in Brandenburg geschafft haben? Wie steht es mit ihrer Mobilitätsbereitschaft? Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Gruppe der erfolgreichen Jugendlichen Brandenburgs, die bereits relativ stabile Erwerbsbiografien aufweisen, in der Mehrheit ihre Zukunftsaussichten recht optimistisch einschätzt und ihre Erwerbsaussichten für zukunftsträchtig und entwicklungsfähig hält. Es bleibt allerdings eine große Gruppe von Jugendlichen, der es schon über einen längeren Zeitraum nicht gelingt, die zweite Schwelle zu meistern. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass trotz eines relativ geringen Beschäftigungsangebotes in Brandenburg noch nicht so viele Jugendliche, wie beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern, ihren Heimatort verlassen haben, obwohl junge Brandenburger einer Abwanderung gegenüber überdurchschnittlich positiv eingestellt sind. Ausgehend von der hohen Heimatverbundenheit und dem ausgeprägten Rückkehrwunsch vieler Brandenburger Jugendlicher sind zielführende wirtschaftspolitische Anstrengungen, in deren Folge neue Arbeitsgelegenheiten entstehen und den Jugendlichen neue Perspektiven im Heimatbundesland eröffnet werden können, wünschenswert. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit: Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern? (2007)

    Kolf, Ingo; Gensler, Stefanie;

    Zitatform

    (2007): Jugendarbeitslosigkeit. Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern? Berlin, 88 S.

    Abstract

    "Der Reader dokumentiert einen gemeinsam von Friedrich-Ebert-Stiftung und DGB Bundesvorstand durchgeführten Expertenworkshop am 20. November 2006 in Berlin.
    Der Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf gestaltet sich insbesondere für leistungsschwächere Jugendliche zunehmend schwieriger. Gleichzeitig wächst die Notwendigkeit von schulischen und beruflichen Abschlüssen, obwohl sie in zunehmendem Maße keine hinreichende Bedingung mehr dafür darstellen, Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Der Großteil gerade der sozial benachteiligten Jugendlichen befindet sich seit Einführung von Hartz IV im Januar 2005 im SGB II-Rechtskreis. Dort werden sie in einer der Organisationsformen (ARGE, Optionskommune als alleiniger SGB II-Träger oder getrennte Aufgabenwahrnehmung zwischen BA und Kommune) betreut. Gerade bei Jugendlichen gibt es durch vielfache Schnittstellen zwischen den für verschiedene Leistungen zuständigen Behörden (z. B. auch zur Jugendberufshilfe und zur Jugendsozialarbeit) große örtliche Unterschiede in der Betreuung und Eingliederung arbeitsloser Jugendlicher. Vor diesem Hintergrund stellte der Workshop 'Jugendliche und Hartz IV: Was macht das Fördern?' die Fragen, wie die praktische Arbeit mit Jugendlichen unter 25 im SGB II vor Ort aussieht und welche Verbesserungen sowohl auf der Ebene des Verwaltungshandelns als auch im Gesetz notwendig sein könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt: eine Analyse von Beständen und Bewegungen (2007)

    Rothe, Thomas; Tinter, Stefanie;

    Zitatform

    Rothe, Thomas & Stefanie Tinter (2007): Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt. Eine Analyse von Beständen und Bewegungen. (IAB-Forschungsbericht 04/2007), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Jugendliche sind auf dem Weg ins Erwerbsleben mit einer Reihe von Arbeitsmarktübergängen konfrontiert. Der Arbeitsmarkt für Jugendliche ist durch zahlreiche Arbeitslosigkeitsphasen mit vergleichsweise kurzen Dauern und einer Vielzahl arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen geprägt. Um die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit für die betroffenen Jugendlichen sowie für die gesamte Gesellschaft möglichst gering zu halten, lässt sich an den Arbeitsmarktübergängen ansetzen. Wie hohe und tendenziell steigende Arbeitslosenquoten und Maßzahlen zur Betroffenheit belegen, bereiten diese Übergänge vielen Jugendlichen Schwierigkeiten. Andererseits bieten Arbeitsmarktübergänge nicht nur Risiken, sondern auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Eine vergleichende Analyse der Bestände und Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt zeigt für Jugendliche eine wesentlich höhere Arbeitslosendynamik und eine bedeutend geringere Beschäftigungsstabilität als unter den übrigen Erwerbspersonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit und psychisches Wohlbefinden (2007)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2007): Jugendarbeitslosigkeit und psychisches Wohlbefinden. (IAB-Forschungsbericht 13/2007), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Der Beitrag betrachtet das psychische Wohlbefinden und die Erwerbssituation junger Menschen von 15 bis 24 Jahren in Deutschland, die bereits einmal arbeitslos waren. Im Fokus stehen die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit im Zusammenhang mit der finanziellen Situation. Obwohl es bereits mehrere Studien in anderen Ländern zur Arbeitslosigkeit Jüngerer und ihrem psychischen Wohlbefinden gibt, wurde dies in Deutschland bislang selten thematisiert. Datenbasis der Untersuchung ist die deutsche Teilstichprobe der europäischen Vergleichsstudie 'Übergänge aus Jugendarbeitslosigkeit'. Die befragten Jugendlichen waren im Jahr 1998 für mindestens 90 Tage arbeitslos registriert und wurden zu zwei Zeitpunkten befragt. Auf dieser Grundlage betrachtet der Beitrag zum einen den Einfluss der aktuellen Lebenslage auf das psychische Wohlbefinden und zum anderen die Zusammenhänge zwischen dem weiteren Erwerbsverlauf der Jugendlichen und der Veränderung ihres psychischen Wohlbefindens. Wie sich zeigt, sind ein erfolgreicher Einstieg in das Erwerbsleben und eine zufriedenstellende finanzielle Situation zentral für das psychische Wohlbefinden der Jugendlichen. Erwerbstätigkeit hat allerdings für junge Frauen eine andere Bedeutung als für junge Männer: Während für die jungen Frauen der Einkommenserwerb im Vordergrund steht, steigt das Wohlbefinden der jungen Männer mit Aufnahme einer Erwerbstätigkeit unabhängig von finanziellen Faktoren. Dies verweist auf die konstitutive Rolle der Erwerbsarbeit auch jenseits finanzieller Aspekte für ein gelungenes Erwachsenwerden der Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Sanktionen im SGB II: Wer wird sanktioniert und warum?: was wissen wir bislang über Sanktionen in Sozialsystemen? (2007)

    Schneider, Julia;

    Zitatform

    Schneider, Julia (2007): Sanktionen im SGB II: Wer wird sanktioniert und warum? Was wissen wir bislang über Sanktionen in Sozialsystemen? (Efas Newsletter 10), Berlin, S. 1-4.

    Abstract

    Die ökonomische Forschung über die optimale Gestaltung von Arbeitslosigkeitsversicherungen hat in den letzten Jahren in wachsendem Maße vorgeschlagen, Anreizprobleme in Sozialleistungssystemen mit strikten Sanktionen zu begegnen. Die deutsche Regierung hat, wie viele andere OECD Länder auch, den ökonomischen Rat befolgt, ihre Sozialsysteme mit härteren Sanktionsmöglichkeiten auszustatten. Besonders mit dem neuen Sozialgesetzbuch (SGB) II wurde die Möglichkeit und Intensität einer Sanktion im deutschen Fürsorgesystem deutlich erhöht. Auf der Basis von Daten der repräsentativen Erhebung des IAB zu den unmittelbaren Folgen der Einführung des SGB II auf Betroffene ('Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005') wird das Sanktionsgeschehen im ersten Jahr der Gültigkeit des SGB II beschrieben und analysiert. Die Analyse bezieht sich auf Personen im Alter von 15 bis 57 Jahren, die mindestens im ersten Quartal 2005 ALG II bezogen haben. Von den 12.140 Personen wurden zwischen Anfang 2005 und ihrem Befragungstermin zum Jahreswechsel 2005/2006 5,7 Prozent sanktioniert, wobei sich der Sanktionsprozess in den Daten weniger stringent abbildet, als vom Gesetzgeber vorgesehen. Dauer und Intensität der Sanktionen variieren abhängig vom Grund, allerdings erscheint der Zusammenhang eher unsystematisch. Es zeigt sich, dass sowohl individuelle Merkmale der Sanktionierten als auch der Kontext der Sanktionierenden eine Rolle spielen für die Wahrscheinlichkeit, eine Sanktion zu erhalten. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit: Konturen einer psychosozialen Betrachtung (2007)

    Stamm, Margit;

    Zitatform

    Stamm, Margit (2007): Jugendarbeitslosigkeit. Konturen einer psychosozialen Betrachtung. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 1, S. 2-9.

    Abstract

    "Die Bewältigung des Problemfelds der Jugendarbeitslosigkeit ist eine grosse gesellschaftliche Herausforderung. Die Antwort auf die Frage, wer lebenstüchtig ist, wird nämlich zunehmend weniger mit einem gesicherten Arbeitsplatz zu belegen sein, sondern mit der Kompetenz, Ubergänge zu bewältigen. Für diese neue Fertigkeit brauchen alle Jugendlichen - und nicht Angehörige von Risikogruppen - Vorbilder und Vorstellungen des Gelingens. Diese bildungspolitische Analyse versucht, solche Thesen auf der Grundlage entwicklungspsychologischer und sozialpädagogischer Theorie und Empirie zu entfalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (2007)

    Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Eva Jozwiak (2007): Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (IAB-Discussion Paper 29/2007), Nürnberg, 64 S.

    Abstract

    Die Untersuchung bewertet für eine Stichprobe von Arbeitslosengeld II-Empfängern die Auswirkungen ihrer Beteiligung an kurzzeitigen Trainingsmaßnahmen in Deutschland. Die Autoren verwenden die Methode des Propensity Score Matching und amtliche Daten über Maßnahmeteilnehmer und für eine Kontrollgruppe, die im Gegensatz zu anderen Evaluationsstudien auch Informationen über die Haushaltsmitglieder enthalten. Betrachtet wird der Zeitraum nach der Einführung der Hartz IV-Reform zu Beginn des Jahres 2005, deren Ziel die Aktivierung erwerbsfähiger Arbeitsloser aus bedürftigen Haushalten war. Kurzzeitige Trainingsmaßnahmen waren vor allem auf diese Zielgruppe gerichtet. Die Autoren untersuchen, ob diese Programme einen Einfluss auf die Erwerbsquote der Teilnehmer haben. Weiterhin wird analysiert, ob die Quote der Arbeitssuchenden und der Arbeitslosengeld II-Empfänger durch die Maßnahmen reduziert wird. Dabei wird zwischen schulischen und betrieblichen Trainingsmaßnahmen unterschieden. Im Ergebnis erweisen sich die betrieblichen Maßnahmen als erfolgreicher, da der Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern einen großen Einfluss auf die Beschäftigungschancen der Teilnehmer hat. Die Auswirkungen auf andere Ergebnisvariablen war geringer. Die Analyse betrachtet die Heterogenität der Auswirkungen, wobei zwischen Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland unterschieden wird. Andere Unterscheidungsfaktoren sind das Lebensalter, Migrationshintergrund, Qualifikation, Arbeitslosenquote, Familienstand/Kinder und der Zeitraum seit der letzten Beschäftigung. Beide Programme sind weniger effektiv für junge Menschen unter 25 Jahren. Dies kann bedeuten, dass diese Programme auch verhindern, dass junge Erwachsene länger als drei Monate als Arbeitslose registriert werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Welche Arbeit nutzt der Jugend?: Sachstand und Entwicklungsbedarf der öffentlich geförderten Beschäftigung für Jugendliche. Bundesweite Arbeitstagung für Fach- und Leitungskräfte der Jugendsozialarbeit und Beschäftigungsförderung, Fach- und Leitungskräfte aus den ARGEn, optierenden Kommunen und Jugendämtern, 18. September 2007, Frankfurt am Main (2007)

    Abstract

    Der Bericht dokumentiert die Beiträge der ersten Arbeitstagung des neu gegründeten Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. Schwerpunkt dieser Tagung war die Situation der benachteiligten Jugendlichen, die von den Arbeitsgemeinschaften und Optionskommunen betreut werden und von ihnen ein Angebot der öffentlich geförderten Beschäftigung erhalten. Insbesondere ging es um den erfolgreichen Einsatz von Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Sofortangebote von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung an Antragstellende auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/4823) (2007)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2007): Sofortangebote von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung an Antragstellende auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/4823). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/5192 (02.05.2007)), 12 S.

    Abstract

    Am Beispiel der Arbeitsgemeinschaft Neumünster kritisiert die Fraktion DIE LINKE in ihrer Kleinen Anfrage die Praxis der sofortigen Zuweisung zu einer Arbeitsgelegenheit. in Ihrer Antwort geht die Bundesregierung davon aus, dass die Unterbreitung von Sofortangeboten nach Paragraph 15a SGB II grundsätzlich entsprechend der geltenden Rechtslage erfolgt. Deshalb sieht sie keine Notwendigkeit, durch gesonderte Maßnahmen und Schritte auf die Umsetzung der Sofortangebote Einfluss zu nehmen. Die Behauptung, durch das Verfahren der Sofortangebote würden Jugendiche häufig aus der Förderungsfähigkeit durch öffentliche Maßnahmen herausfallen, wird von der Bundesregierung zurückgewiesen. Die Bundesregierung bezweifelt auch, dass sich Hilfesuchende allein wegen der Unterbreitung eines Sofortangebotes zurückziehen und auf die Geltendmachung berechtigter Ansprüche auf Leistungen zum Lebensunterhalt verzichten. Sie verweist hierzu auf die unsichere Datenlage: 'Zur Wirkung von Sofortangeboten im engeren Sinne existiert kaum empirische Evidenz.' Für das Jahr 2009 werden im Rahmen der gesetzlichen Wirkungsforschung vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erste Ergebnisse zum Verbleib von Jugendlichen, die mit unbekanntem Ziel aus dem Hilfebezug ausgeschieden sind, in Aussicht gestellt. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Familie - ein Ersatz für das Sozialsystem? (2006)

    Andres, Gerd;

    Zitatform

    Andres, Gerd (2006): Die Familie - ein Ersatz für das Sozialsystem? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 59, H. 18, S. 3-18.

    Abstract

    "Die Frage, ob und in welchem Umfang volljährige Kinder ihre Eltern oder Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen sollen, ist wieder Gegenstand der politischen Diskussion. Wie weit sollte die 'Verantwortungsgemeinschaft Familie' gehen? Für Gerd Andres, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, kann die Familie kein Ersatz für das Sozialsystem sein. Vielmehr sollte sie umfassend durch soziale Leistungen und familienfreundliche Sozialpolitik in der Sicherung ihrer Existenzgrundlagen unterstützt werden. Ralf Brauksiepe, MdB, CDU/CSU-Fraktion, vertritt dagegen die Auffassung, dass vor allem vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Haushaltsprobleme einiges dafür spricht, 'wenn betroffene Langzeitarbeitslose über einkommensstarke und/oder vermögende Angehörige verfügen, diese mit heranzuziehen und somit die Gruppe der Steuerzahler ein Stück weit zu entlasten.' Für Volker Meier, ifo Institut, stellt sich die grundsätzlichere Frage: 'Aufgeworfen wird mit der Diskussion aber eigentlich die Frage nach der Konstruktion des Sozialstaats, vor allem in seinem Kernbereich der Grundeinkommenssicherung. Unstrittig ist der Grundgedanke, dass die Bekämpfung extremer Armut nicht der privaten Fürsorge durch Individuen und mildtätige Organisationen überlassen bleibt. ... Da aber die Abgabenlast in Deutschland sehr hoch ist und angesichts der demographischen Veränderungen weiter zunehmen wird, scheint ein teilweiser Rückzug des Sozialstaats dort angemessen, wo es nicht darum geht, wirklich Bedürftigen zu helfen. Insofern weist die Vorstellung, reiche Kinder armer Eltern nicht aus ihrer familiären Verantwortung zu entlassen, in die richtige Richtung.' Auch Gerd Landsberg, Deutscher Städte- und Gemeindebund, gibt der 'familiären Solidarität' den Vorrang. Und Jörg Althammer, Universität Bochum, unterstreicht, dass die Familie staatliche Fürsorgeleistungen nicht ersetzen könne, aber auch der Sozialstaat auf die solidarischen Leistungen der Familien angewiesen sei: 'Die genaue Grenzziehung zwischen innerfamiliärer Solidarität und staatlichen Fürsorgeleistungen ist eine Aufgabe, die letztlich nur politisch gelöst werden kann.'" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Vermittlung in den Arbeitsmarkt - Sind nur die Besten gut genug? (2006)

    Aust, Judith;

    Zitatform

    Aust, Judith (2006): Vermittlung in den Arbeitsmarkt - Sind nur die Besten gut genug? (MonApoli Monitor Arbeitsmarktpolitik), Düsseldorf u.a., 15 S.

    Abstract

    "Die Dominanz der auf wirtschaftliche Aspekte reduzierten, segmentierenden Vermittlungspolitik der Bundesagentur geht eindeutig zu Lasten ihres sozialen Auftrages, den sie im Wesentlichen an die Politik rückdelegiert.
    Der schwerpunktmäßige Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente entlang sozialrechtlich konstruierter Regelkreise wird dem Anspruch eines passgenauen Einsatzes der vorhandenen Mittel und einer zügigen Vermittlung in den Arbeitsmarkt nicht gerecht.
    Die Vermittlungsaktivitäten insbesondere der Grundsicherungsträger weisen in vielen Fällen noch erhebliche Mängel auf: Eingliederungsvereinbarungen werden nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung geschlossen. Arbeitsgelegenheiten entsprechen häufig nicht dem Kriterium der Zusätzlichkeit.
    Eine vom Ombudsrat vorgeschlagene parallel zur Bundesagentur gestaltete Struktur der Arbeitsgemeinschaften und Kommunen mit eigenem Controlling, eigener Infrastruktur und eigener Steuerung wird die Trennung in zwei Regelkreise dann weiter verstärken, wenn keine klaren Kriterien der Leistungsgewährung und des Controllings entwickelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Das neue Sanktionensystem (Teil 2) (2006)

    Berlit, Uwe;

    Zitatform

    Berlit, Uwe (2006): Das neue Sanktionensystem (Teil 2). In: ZFSH/SGB. Sozialrecht in Deutschland und Europa H. Heft 1, S. 11-19.

    Abstract

    Bei der Bewertung des Sanktionensystems des SGB II geht der Autor davon aus, dass für den 'aktivierenden Sozialstaat' mit seinem programmatischen Leitsatz des 'Forderns' die Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums nicht mehr als in der Menschenwürde des Betroffenen wurzelnder einseitiger Selbstzweck gilt. Vielmehr wird diese ohne Einbindung in ein 'synallagmatisches Gegenleistungsverhältnis' strikter an Eigenaktivitäten gekoppelt. In den Sanktionsregelungen des Paragraphen 31 SGB II spiegelt sich in diesem Sinne am deutlichsten die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe in dem neuen Grundsicherungssystem wider, da diese Elemente des arbeitsförderungsrechtlichen Sperrzeitenregimes mit den sozialhilferechtlichen Kürzungsvorschriften kombinieren. Mit dem neuen Sanktionssystem wird nach Meinung des Autors der Druck auf die Arbeitssuchenden erhöht. Es vertieft die Asymmetrie von Fordern und Fördern, die das SGB II insgesamt kennzeichnet. Paragraph SGB II beschränkt sich auf Sanktionen, die den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen treffen. Fehlverhalten, Obliegenheitsverletzungen oder Qualitätsmängel auf Seiten der Leistungsträger werden nicht in den Blick genommen. Im zweiten Teil des Beitrags zum Sanktionensystem des SGB II wird folgende Sanktionsregelung behandelt: V. Rechtsfolgen der Absenkung (Überblick, Ausgewählte Einzelfragen zu den Rechtsfolgen). Anschließend befasst sich der Autor mit Fragen der Verfassungskonformität der Sanktionsregelung. Behandelt werden: I. Absenkung wegen Nichtabschlusses einer angebotenen Eingliederungsvereinbarung, II. Sonderregelung für junge Hilfebedürftige, III. Absenkung bei Nichtausführung zumutbarer Arbeit, IV. Verfassungsrechtliche Grenzfragen (Wegfall des Zuschlages nach Paragraph 24 SGB II, Fehlen von Härtefallregelungen). In einer abschließenden Bewertung kommt der Autor zu der Feststellung, dass die 'Zweifel bleiben, ob angesichts dessen, dass die Massenarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik ein strukturelles, aber kein friktionelles oder mismatch-Problem ist, der Aktivierungsansatz der richtige ist.' (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Berufliche und soziale Integration durch Hartz IV nach den Erfahrungen der Arbeiterwohlfahrt (2006)

    Eckert, Dieter;

    Zitatform

    Eckert, Dieter (2006): Berufliche und soziale Integration durch Hartz IV nach den Erfahrungen der Arbeiterwohlfahrt. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 8, S. 195-201.

    Abstract

    "Mit Inkrafttreten des SGB II ist das Konzept der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige Hilfebedürftige zu einer wahrnehmbaren Größe geworden. Die damit verbundenen Anforderungen und Chancen für eine integrierte, ganzheitliche Dienstleistung der Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende sollen jedem von ihnen eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Dieser Zielsetzung dient das Engagement auch der beteiligten freien Träger der Wohlfahrtspflege - denn das SGB II bietet mit dem Anspruch seiner kommunalen Ausrichtung Potenziale für eine erfolgversprechende Integrationspolitik für Langzeitarbeitslose unter der Voraussetzung, dass alle Beteiligten dies erkennen und gemeinsam an der Umsetzung arbeiten. Hierzu berichtet der Artikel über erste Erfahrungen aus der Sicht der Arbeiterwohlfahrt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland: Lebensverhältnisse, Werte und gesellschaftliche Beteiligung 12- bis 29-Jähriger (2006)

    Gille, Martina; Rijke, Johann de; Sardei-Biermann, Sabine; Gaiser, Wolfgang;

    Zitatform

    Gille, Martina, Sabine Sardei-Biermann, Wolfgang Gaiser & Johann de Rijke (2006): Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland. Lebensverhältnisse, Werte und gesellschaftliche Beteiligung 12- bis 29-Jähriger. (DJI-Jugendsurvey 03), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 318 S.

    Abstract

    "Die Lebensphase Jugend umfasst fast zwei Jahrzehnte und hat sich in vielfältiger Hinsicht ausdifferenziert. Vor diesem Hintergrund werden die Lebensverhältnisse, die Orientierungen und die Beteiligung Jugendlicher und junger Erwachsener analysiert. Mit dieser Dokumentation werden die Ergebnisse der dritten Welle des DJI-Jugendsurveys berichtet, einem wichtigen Teil der Sozialberichterstattung des Deutschen Jugendinstituts über Kindheit, Jugend und Familie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Fordern statt Fördern?: die Antworten des SGB II auf die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit (2006)

    Grühn, Corinna;

    Zitatform

    Grühn, Corinna (2006): Fordern statt Fördern? Die Antworten des SGB II auf die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit. In: Das Zentralblatt für Sozialversicherung, Sozialhilfe und Versorgung. ZfS, Jg. 60, H. 10, S. 289-296.

    Abstract

    "Der Beitrag setzt sich mit den besonderen Regelungen des SGB II zu der Personengruppe der 15- bis 25-Jährigen auseinander. Besonderer Schwerpunkt der Reform 'HARTZ IV' war und ist die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Der Beitrag dient der Sammlung der speziellen Normen und ihrer Bewertung im rechtspolitischen Kontext. Zunächst werden die einzelnen Normen in der Gesetzeschronologie dargestellt; hierbei wird deutlich, dass sich der Gedanke der Notwendigkeit, für diese Altersgruppe besondere Regelungen zu schaffen, durch einen Großteil des Gesetzes - angefangen bei den Leistungsgrundsätzen bis hin zu den Sanktionen - zieht; eine separate Bewertung der einzelnen Norm schließt sich jeweils an." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche im SGB II: von der Massenware zum Qualitätsprodukt (2006)

    Hofmann, Tina;

    Zitatform

    Hofmann, Tina (2006): Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche im SGB II. Von der Massenware zum Qualitätsprodukt. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 57, H. 1, S. 28-32.

    Abstract

    "Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche sind in der Fachdebatte der Jugendsozialarbeit umstritten. Ungeachtet dessen haben sich Träger der Jugendsozialarbeit in 2005 am massenhaften Aufbau dieser Arbeitsgelegenheiten aktiv beteiligt. Mit diesem Beitrag werden ein Rückblick auf die Umsetzung der Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche im vergangenen Jahr und Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hartz IV: Zentrale Steuerung und lokale Autonomie (2006)

    Kaltenborn, Bruno;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno (2006): Hartz IV: Zentrale Steuerung und lokale Autonomie. (Blickpunkt Arbeit und Wirtschaft 2006/09), Berlin, 6 S.

    Abstract

    "Mit dem vierten Hartz-Gesetz ('Hartz IV') wurden Anfang 2005 Arbeitslosen- und Sozialhilfe für Erwerbsfähige zur Grundsicherung für Arbeitsuchende im neuen SGB II zusammengelegt. Damit verbunden war eine Neuordnung von Finanzströmen und Zuständigkeiten. In dem Beitrag wird zunächst die strukturelle Herausforderung einer zentralen Steuerung bei gleichzeitiger lokaler Autonomie dargestellt. Anschließend wird - als Bestandteil eines praktizierten Lösungsansatzes - auf Zielvereinbarungen näher eingegangen. Darüber hinaus wird ein bereits vorliegender Alternativvorschlag für ein Zielsystem weiterentwickelt. Wenn sie konsequent verfolgt werden, sind Zielvereinbarungen entscheidend für die Ausübung lokaler Handlungsspielräume und damit insbesondere für die Bemühungen um eine Arbeitsmarktintegration." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Quartalsbericht zum Stand der Umsetzung der Initiative "Jugend in Arbeit - plus" des Landes Nordrhein-Westfalen: Stichtag 30. September 2006 (2006)

    Kempken, Jürgen;

    Zitatform

    Kempken, Jürgen (2006): Quartalsbericht zum Stand der Umsetzung der Initiative "Jugend in Arbeit - plus" des Landes Nordrhein-Westfalen. Stichtag 30. September 2006. Bottrop, 28 S.

    Abstract

    "Seit Beginn 2006 sind in den ersten neun Monaten des Jahres gut 5.350 Jugendliche der Initiative Jugend in Arbeit plus zugewiesen worden. Davon sind bereits rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine Beschäftigung gewechselt. Der neue Quartalsbericht informiert über aktuelle Vermittlungsergebnisse. Die Initiative ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren, die sich auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer tun und länger als ein halbes Jahr arbeitslos sind, den Einstieg oder Wiedereinstieg in das Berufsleben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wie die Faust aufs Auge: Jugendsozialarbeit im aktivierenden Sozialstaat (2006)

    Möhring-Hesse, Matthias;

    Zitatform

    Möhring-Hesse, Matthias (2006): Wie die Faust aufs Auge. Jugendsozialarbeit im aktivierenden Sozialstaat. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 57, H. 1, S. 9-18.

    Abstract

    'Weil der aktivierende Sozialstaat besonders Kinder und Jugendliche unterstützen und deren gesellschaftlicher Inklusion dienen soll, lässt er die Jugendsozialarbeit, eines der bislang eher randständigen sozialstaatlichen Instrumente, nicht unbeeindruckt.' In diesem Zusammenhang fragt der Beitrag nach den Auswirkungen der aktivierenden Sozialpolitik auf die Jugendsozialarbeit. Als problematisch erweist sich nach Ansicht des Autors die vorrangige Integration der Kinder und Jugendlichen in Ausbildung bzw. Erwerbsarbeit. Hierdurch wird jede vom Sozialstaat kontrollierte Jugendsozialarbeit zur erwerbsarbeitsbezogenen Sozialarbeit, die alle anderen, nicht damit im Zusammenhang stehenden, Probleme von Kindern und Jugendlichen ausgrenzt. Zur Beratung, Betreuung und Begleitung der Klienten der Jugendsozialarbeit müssen jedoch auch der biographische Hintergrund sowie das familiäre und soziale Umfeld berücksichtigt werden. Ein weiterer Kritikpunkt des Autors ist der Paternalismus des aktivierenden Sozialstaats, der darauf abzielt, defizitäre Verhaltensweisen und Persönlichkeitsstrukturen der Jugendlichen zu verändern. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: Viele können noch gar nicht aktiviert werden (2006)

    Popp, Sandra; Wenzel, Ulrich; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Popp, Sandra, Brigitte Schels & Ulrich Wenzel (2006): Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: Viele können noch gar nicht aktiviert werden. (IAB-Kurzbericht 26/2006), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Hilfebedürftigkeit kann bei jungen Erwachsenen aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Bei vielen ist Arbeitslosigkeit ausschlaggebend, oftmals im Zusammenhang mit Qualifikationsdefiziten. Fast ebenso viele sind aber noch in der Schule, in der Ausbildung oder betreuen kleine Kinder. Bei diesen ist eher die Bedürftigkeit der Eltern oder des Lebenspartners die Ursache des Leistungsbezugs. Ein großer Teil der jungen Erwachsenen, die Anfang 2005 Leistungen nach SGB II bezogen haben, kann keine Bildungszertifikate vorweisen: Rund ein Fünftel der 18- bis 24-Jährigen besitzt nach Ende der allgemeinen Schulzeit keinen Abschluss. Drei Viertel haben bislang noch keinen Ausbildungsabschluss. Für viele der jungen Erwachsenen im SGB II-Rechtskreis ist eine Arbeitsmarktintegration noch gar nicht notwendig. So ist zwar die Hälfte arbeitslos oder in einer Maßnahme. Ein großer Teil der jungen Erwachsenen befindet sich jedoch noch in Schul- und Berufsausbildung. Ebenso vielgestaltig wie die Gründe für den Leistungsbezug sind die notwendigen Integrationsmaßnahmen. Beratung und Betreuung durch die SGB II-Träger sollen sich daher an der Lebenssituation der Hilfebezieher orientieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzel, Ulrich; Schels, Brigitte ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Armut von jungen Erwachsenen in der Bundesrepublik (2006)

    Reinowski, Eva; Steiner, Christine;

    Zitatform

    Reinowski, Eva & Christine Steiner (2006): Armut von jungen Erwachsenen in der Bundesrepublik. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 1, S. 89-107.

    Abstract

    "In den vergangenen Jahren war insbesondere in Deutschland ein rascher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit zu verzeichnen. Damit ist eine Vergrößerung des Armutsrisikos für junge Erwachsene verbunden, was sich u.a. in einer überdurchschnittlich hohen Sozialhilfequote niederschlägt. Trotzdem wird die Betroffenheit Jugendlicher im Unterschied zur Armutsbetroffenheit von Kindern bisher kaum thematisiert. Hier gilt Armut eher als eine vorübergehende Phase. Als Standardmethode der Armutsmessung gilt die Ermittlung von Äquivalenzeinkommen. Die Armut Jugendlicher wird damit als Folge der Armut ihrer Familien erklärt. Um darüber hinaus die prekäre Einkommenssituation der Jugendlichen selbst berücksichtigen zu können, wird dieses Armutsmaß mit dem Individualeinkommen verknüpft. So können besonders betroffene Jugendliche identifiziert werden. Um über die Einkommensarmut hinaus einen Eindruck über die Lebenslage armer Jugendlicher zu gewinnen, werden die besonders betroffenen Jugendlichen anhand ausgewählter sozioökonomischer Merkmale mit anderen Jugendlichen verglichen. Empirische Basis der Analysen ist der Mikrozensus 2002." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wege aus der Jugendarbeitslosigkeit (2006)

    Schier, Friedel;

    Zitatform

    Schier, Friedel (2006): Wege aus der Jugendarbeitslosigkeit. In: Wirtschaft und Berufserziehung, Jg. 58, H. 11, S. 16-21.

    Abstract

    Ausgehend von der Medienberichterstattung über Jugendarbeitslosigkeit bietet der Beitrag eine Beschreibung der Jugendarbeitslosigkeit aus volkswirtschaftlicher Sicht. Definitionen und statische Angaben werden wiedergegeben und ein Modell des Übergangs von der Schulbildung zur Erwerbstätigkeit wird vorgestellt. Auf die Auswirkungen von Jugendarbeitslosigkeit wird eingegangen, vor allem auf die persönlichen Folgen der Arbeitslosigkeitserfahrung und ihre negativen biographischen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen. Die Angebote der Jugendberufshilfe werden als gesellschaftliche Instrumente zur Arbeitslosigkeitsbekämpfung und zur Abmilderung der negativen Folgen von Jugendarbeitslosigkeit skizziert. Aus dem Grundgesetz wird die Verpflichtung des Staates zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und zur Ausbildung und beruflichen Integration aller Jugendlichen abgeleitet. Hierzu wird ein Bündel von Maßnahmen genannt, das von Maßnahmen aktivierender Sozial- und Arbeitsmarktpolitik über bildungspolitische Initiativen zur Verbesserung der Qualifikation bis hin zu wirtschaftspolitischen Anreizen zur Berufsausbildung und Einstellung Jugendlicher reicht. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    SGB-II-Fortentwicklungsgesetz verschärft die Sanktionen: sind Kürzungen des Arbeitslosengeldes II um bis zu 100 Prozent verfassungswidrig? (2006)

    Wunder, Annett; Diehm, Alexander;

    Zitatform

    Wunder, Annett & Alexander Diehm (2006): SGB-II-Fortentwicklungsgesetz verschärft die Sanktionen. Sind Kürzungen des Arbeitslosengeldes II um bis zu 100 Prozent verfassungswidrig? In: Soziale Sicherheit, Jg. 55, H. 6, S. 195-199.

    Abstract

    "Der Bundestag hat am 1. Juni 2006 das 'Gesetz zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende' beschlossen. Es soll - sofern der Bundesrat zustimmt - in seinen zentralen Teilen zum 1. August 2006 in Kraft treten. Das Gesetz enthält zahlreiche Änderungen der Sozialgesetzbücher II und III. Unter der Zielsetzung, Leistungsmissbrauch zu vermeiden, soll im SGB II insbesondere eine drastische Verschärfung der Sanktionen bei Ablehnung von Arbeits- und Eingliederungsangeboten erfolgen: Wer künftig drei 'Pflichtverletzungen' begeht, muss mit der vollständigen Streichung des Arbeitslosengeldes (ALG) II rechnen. In diesem Punkt wurde der ursprüngliche Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen durch Änderungsanträge der CDU/CSU und SPD vom 30. Mai 2006 während der Ausschussberatungen noch einmal verschärft. Im Folgenden wird untersucht, wie sich die geplanten Sanktions-Änderungen auswirken und ob sie den Anforderungen des Grundgesetzes entsprechen. Schließlich geht es hier um grundlegende Fragen des Existenzminimums von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und ihren Familien." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Änderungsbedarf bei Hartz IV: Überlegungen zum SGB II Optimierungsgesetz der Bundesregierung (2006)

    Zitatform

    (2006): Änderungsbedarf bei Hartz IV. Überlegungen zum SGB II Optimierungsgesetz der Bundesregierung. In: Informationen zur Sozial- und Arbeitsmarktpolitik H. 2, S. 1-15.

    Abstract

    'Das SGB-II-Optimierungsgesetz darf sich nach Auffassung des DGB nicht in technischen Einzelregelungen verlieren. Völlig kontraproduktiv wäre eine neue Runde Leistungseinschnitte, die zu neuem Verwaltungsaufwand, noch mehr Rechtsschutzverfahren und zu einer Verlagerung der Kosten auf andere Träger (z.B. Kürzungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen) führen.' Die Kritik des DGB bezieht sich vor allem auf Schnittstellenprobleme zwischen Versicherungssystem (SGBIII) und Fürsorgesystem (SGB II) und zielt auf eine besserer Nutzung der Leistungen zur Eingliederung in Arbeit. Einzelne Vorschläge des DGB beziehen sich auf klare Regelungen bezüglich der Zuständigkeit für Alg-I-Aufstocker sowie bei der Zuständigkeit für Berufsberatung, Ausbildungsvermittlung sowie Ausbildungsförderung, auf die Beseitigung der fiskalischen Fehlanreize durch den Aussteuerungsbetrag beim Übergang vom beitragsfinanzierten SGB III in das steuerfinanzierte SGB II sowie auf Eingliederungsleistungen. Der DGB fordert, dass Arbeitsgelegenheiten eine Ultima Ratio sein sollten sowie die Freiwilligkeit der Teilnahme. Außerdem wird die teilweise Deckungsfähigkeit zwischen Alg II und aktivem Eingliederungsbudget gefordert und die stärkere Förderung von Nichtleistungsempfängern. Soziale Eingliederungeleistungen wie Kinderbetreuung und Schuldnerberatung sollen nach Ansicht des DGB gestärkt werden, und bei Wegfall der Hilfebedürftigkeit sollten Eingliederungsmaßnahmen weiter finanziert werden. Die bisher in ARGEn und Optionskommunen fakultativ vorgesehenen Beiträte sollten obligatorisch werden. Nach Ansicht des DGB sollten vorgelagerte Leistungssysteme zur Vermeidung von Alg-II-Bedürftigkeit gestärkt werden. Hierzu wird für eine bessere Abstimmung mit Ausbildungsförderung über BaföG und Berufsausbildungsbeihilfe plädiert sowie für einen Ausbau des Kinderzuschlags. Die Forderungen bezüglich Leistungen zum Lebensunterhalt beziehen sich unter anderem auf die Notwendigkeit einer Öffnungsklausel für Härtefälle, auf eine Verbesserung der Anrechnung von Partnereinkommen, auf Unterkunftkosten, Probleme beim befristeten Zuschlag, Sanktionsregelungen für junge Erwachsene, auf die Klarstellung bei Beantragung von Renten mit Abschlägen, auf Pfändungsschutz sowie Selbständigkeit. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hartz IV weiterentwickeln - Existenzsichernd, individuell, passgenau: Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (2006)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (2006): Hartz IV weiterentwickeln - Existenzsichernd, individuell, passgenau. Antrag der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/1124 (04.04.2006)), 8 S.

    Abstract

    Der Beschlussantrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen bekräftigt die Zielsetzung der Arbeitsmarktreformen der 15. Wahlperiode und fordert die Bundesregierung auf, Hartz IV entsprechend weiterzuentwickeln. Das Ziel der Arbeitsmarktreformen und insbesondere von Hartz IV war es, die Zugangschancen von Langzeitarbeitslosen zum ersten Arbeitsmarkt durch umfangreiche Betreuung, passgenaue Hilfsangebote und eine effektive Vermittlung zu verbessern. Der Zweck der kurzfristigen Mitteleinsparung darf nicht das Ziel in den Hintergrund drängen, Langzeitarbeitslosigkeit zu reduzieren und Brücken in Erwerbstätigkeit zu bauen. Die Grundsicherung für Arbeitsuchende muss stattdessen zu einem verlässlichen Hilfesystem weiterentwickelt werden, das armutsfest ist, die Autonomie der Leistungsempfänger achtet und die Integration in den Arbeitsmarkt fördert. Die Einführung des Arbeitslosengeldes II zu Beginn des Jahres 2005 hat zu einer der umfassendsten Reformen der Arbeitsverwaltung und der Sozialbehörden in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland geführt. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Das Arbeitslosengeld II (ALG II) muss die Existenzsicherung zuverlässig gewährleisten, schnell, unbürokratisch und diskriminierungsfrei bei Bedürftigkeit zur Verfügung stehen. Das Leistungsrecht und die arbeitsmarktpolitischen Instrumente müssen schrittweise weiterentwickelt werden, um das SGB II als Hilfesystem, das die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und an der Arbeitswelt unterstützt, dauerhaft in der Gesellschaft zu verankern. Der Antrag formuliert 24 Punkte, in denen der Deutsche Bundestag die Bundesregierung auffordert, diese Anforderungen und Zielsetzungen durch ihre Aufsichtspflicht und eine entsprechende Gesetzgebung zu erfüllen. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Das neue Sanktionensystem (Teil 1) (2005)

    Berlit, Uwe;

    Zitatform

    Berlit, Uwe (2005): Das neue Sanktionensystem (Teil 1). In: ZFSH/SGB. Sozialrecht in Deutschland und Europa H. Heft 12, S. 707-715.

    Abstract

    Bei der Bewertung des Sanktionensystems des SGB II geht der Autor davon aus, dass für den 'aktivierenden Sozialstaat' mit seinem programmatischen Leitsatz des 'Forderns' die Sicherung des soziokulturellen Existenzminimums nicht mehr als in der Menschenwürde des Betroffenen wurzelnder einseitiger Selbstzweck gilt. Vielmehr wird diese ohne Einbindung in ein 'synallagmatisches Gegenleistungsverhältnis' strikter an Eigenaktivitäten gekoppelt. In den Sanktionsregelungen des Paragraphen 31 SGB II spiegelt sich in diesem Sinne am deutlichsten die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe in dem neuen Grundsicherungssystem wider, da diese Elemente des arbeitsförderungsrechtlichen Sperrzeitenregimes mit den sozialhilferechtlichen Kürzungsvorschriften kombinieren. Mit dem neuen Sanktionssystem wird nach Meinung des Autors der Druck auf die Arbeitssuchenden erhöht. Es vertieft die Asymmetrie von Fordern und Fördern, die das SGB II insgesamt kennzeichnet. Paragraph 31 SGB II beschränkt sich auf Sanktionen, die den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen treffen. Fehlverhalten, Obliegenheitsverletzungen oder Qualitätsmängel auf Seiten der Leistungsträger werden nicht in den Blick genommen. Die Darstellung der Sanktionsregelung gliedert sich im ersten Teil des Beitrags wie folgt: I. Anwendungsbereich, II. Zuständigkeit für die Absenkungsentscheidung, III. Allgemeine Absenkungsvoraussetzungen (Belehrung, Schuldhaftes Handeln, Weigerung, Nichtvorliegen eines wichtigen Grundes), IV. Besondere Absenkungsvoraussetzungen: die einzelnen Tatbestandsvarianten (Fallgruppe 1: Absenkung wegen unzureichenden Einsatzes der eigenen Arbeitskraft, Fallgruppe 2: Absenkung bei Meldeversäumnis, Fallgruppe 3: Wirtschaftliches Fehlverhalten). (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Lücken der Hartz IV-Arbeitsmarktpolitik (2005)

    Hammer, Andreas;

    Zitatform

    Hammer, Andreas (2005): Lücken der Hartz IV-Arbeitsmarktpolitik. In: Forum Arbeit H. 1, S. 7-9.

    Abstract

    Die im Rahmen der Hartz IV-Reform geschaffene neue Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) weist zahlreiche Leerstellen auf. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die Jugendämter, die Sozialen Dienste und die Sozialplanung. Ihre Berührungspunkte mit der Arbeitsgemeinschaft von Agenturen für Arbeit und Kommunen (Arge) als Leistungsträger des SGB II spielen in der Fachdiskussion kaum eine Rolle. Die Lücken bestehen vor allem in Zielkonflikten der vom SBG II vorgegebenen ausschließlichen Arbeitsmarktorientierung und bedarfsgerechten, individuellen und ganzheitlichen Hilfen besonders für junge Menschen, wie sie im SGB VIII Ausdruck finden. Im Beitrag wird beispielhaft aufgezeigt, wie sich diese Zielkonflikte auf die Eingliederungsleistungen, das Fallmanagement, die Eingliederungsvereinbarung, die Hilfeplanung und die Sanktionsmechanismen auswirken können. Die Strategie des Förderns und Forderns weist eine deutliche Asymmetrie auf. Rechte werden geschwächt, Sanktionen verschärft, es droht der Rückschritt vom Leistungsrecht zum Eingriffsrecht. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Ohne Abschluss in die Bildungsgesellschaft: Die Erwerbschancen gering qualifizierter Personen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive (2005)

    Solga, Heike ;

    Zitatform

    Solga, Heike (2005): Ohne Abschluss in die Bildungsgesellschaft: Die Erwerbschancen gering qualifizierter Personen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive. Opladen: Budrich, 354 S.

    Abstract

    "Das Buch beschäftigt sich mit den Arbeitsmarktchancen gering qualifizierter Personen und deren Veränderungen im Verlauf der letzten 50 Jahre. In der ökonomischen wie soziologischen Arbeitsmarktliteratur findet man für die zunehmende Benachteiligung gering qualifizierter Personen das gleiche dominante Erklärungsmuster: den so genannten Verdrängungsmechanismus. Mit diesem mikroökonomischen Argument eines wachsenden Arbeitsmarktwettbewerbs und einer daraus resultierenden Verdrängung gering Qualifizierter vom Arbeitsmarkt werden für diese Verschlechterung allein die Auswahlentscheidungen der Personalverantwortlichen und Beschäftiger verantwortlich gemacht. Im Unterschied dazu berücksichtigen die theoretischen Überlegungen und empirischen Analysen des Buches auch Veränderungen im Bewerbungsverhalten gering qualifizierter Personen, da durch diese vorgelagerten Bewerbungsentscheidungen die Bewerberpools erst konstituiert werden. Dazu werden Bildung und Bildungsprozesse in ihrer Mehrdimensionalität betrachtet, das heißt als formale Kompetenzausweisung, formale Kompetenzzuschreibungen, als informelle Einbindung in Gruppennetzwerke und Beziehungsstrukturen sowie als identitätsstiftendes Zeichen für in Interaktionen hergestellten Selbst- und Fremdtypisierungsprozesse. Aus dieser Mehrdimensionalität werden neben dem Verdrängungsargument auch Prozesse einer zunehmenden Diskreditierung, sozialen Verarmung und Stigmatisierung in Rechnung gestellt. Das Ergebnis ist eine dynamische Fassung von Bildung als Sozialstrukturkategorie sowie eine (Re-)Soziologisierung der Erklärung sozial abgestufter Arbeitsmarktchancen in modernen Gesellschaften." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Job-Center in Hessen (2005)

    Werner, Bernd; Rohde, Andreas;

    Zitatform

    Werner, Bernd & Andreas Rohde (2005): Job-Center in Hessen. (HA Hessen-Agentur. Report 695), Wiesbaden, 114 S.

    Abstract

    'Mit der Implementierung von Job-Centern und insbesondere den Job-OFFENSIV-Centern hat Hessen lange vor den Hartz-Reformen Neuland bei der Betreuung von Langzeitarbeitslosen betreten.' Neben dem primären Ziel der Wiedereingliederung sollen durch diese Einrichtungen darüber hinaus weitere individuelle Unterstützungs- und Hilfsangebote für diese Zielgruppe entwickelt und eingesetzt werden. Die Evaluationsstudie der hessischen Job-Center stützt sich auf empirisch-qualitative Methoden: Neben der Durchführung von Workshops erfolgte eine Befragung der Kunden sowie der Mitarbeiter der Job-Center. Im Ergebnis zeigt sich, dass die untersuchten Institutionen eine sehr heterogene Kundenstruktur haben. Dies gilt insbesondere für den Status und das durchschnittliche Alter der Kunden. Eine Beschreibung der regionalen Arbeitsmärkte verdeutlicht außerdem die jeweils unterschiedliche arbeitsmarktpolitische Ausgangssituation, und die Auswertung des Kundenmonitorings offenbart starke Unterschiede in der Betreuungsrelation. Der Anteil der Vermittlungen in den Arbeitsmarkt variiert zwischen 17 Prozent bis hin zu 38 Prozent. Die Job-Center schneiden in der Bewertung der Beratungs- und Vermittlungsgespräche und Leistungen durch die Kunden sehr unterschiedlich ab. Gesondert dargestellt wird die Evaluation der Jugendagentur Offenbach, deren Leistungsangebot sich primär an Personen unter 25 Jahre richtet. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    5 Jahre "Fördern und Fordern" in der Stadt Köln: Vorbild für die Umsetzung von "Hartz IV"? (2004)

    Scholz, Jendrik;

    Zitatform

    Scholz, Jendrik (2004): 5 Jahre "Fördern und Fordern" in der Stadt Köln. Vorbild für die Umsetzung von "Hartz IV"? In: Neue Praxis, Jg. 34, H. 4, S. 396-402.

    Abstract

    Das Begriffspaar 'Fördern und Fordern' (§§ 2, 14 SGB III) ist das sozialpolitische Leitbild der zum 1. Januar 2005 im Rahmen von 'Hartz IV' in Kraft tretenden Vorschriften zur Einführung des Arbeitslosengeldes II (Alg II) und zur Kooperation von Arbeitsamt und Sozialamt bei der Betreuung der erwerbsfähigen Langzeitarbeitslosen. Bezogen auf diese Zielgruppe, erproben das Kölner Arbeitsamt und Sozialamt im Rahmen der bundesweiten Modellprojekte zur Zusammenarbeit des Arbeitsamtes mit den Trägern der Sozialhilfe (MoZArT) bereits seit April 2001 die enge Kooperation in einer gemeinsamen Verwaltungsstelle, dem Job-Center Köln. Für junge Sozialhilfeempfänger unter 25 Jahren wurde bereits 1999 die 'Job-Börse Junges Köln' und das 'Sprungbrett Praktikum' etabliert. Dahinter steht die Idee des aktivierenden statt alimentierenden Sozialstaats und seines Primats der Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt. Der Beitrag geht den Fragen nach, welche Ergebnisse die Zusammenarbeit von Arbeitsamt, Sozialamt und privaten Trägern in Köln erbracht hat und wie eng normatives Wollen (Workfare) und tatsächliches Sein (Vermittlung) beieinander bzw. auseinander liegen. Fazit: Wenn aber aufgrund zu geringen Wachstums die Nachfrage nach Arbeitskräften so niedrig wie derzeit ist, reduzieren Workfare-Programme das Begriffspaar 'Fördern und Fordern' alleine auf das 'Fordern'. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Long-term unemployment among young people: the risk of social exclusion (2003)

    Kieselbach, Thomas;

    Zitatform

    Kieselbach, Thomas (2003): Long-term unemployment among young people. The risk of social exclusion. In: American Journal of Community Psychology, Jg. 32, H. 1/2, S. 69-76. DOI:10.1023/A:1025694823396

    Abstract

    "The European Union considers long-term unemployment among youth an impediment to their full integration into society. The Commission of the European Union has, therefore, supported research into the mechanisms by which youth unemployment leads to social exclusion. This paper provides a brief summary of the project's findings. These imply that theories and previous research concerning social exclusion and social support can help explain the effects of youth unemployment although the phenomena vary from country to country. Results also suggest that the construct of social exclusion leads to interventions that reduce the personal and societal costs of youth unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Ausbildungslosigkeit als soziales Stigma in Bildungsgesellschaften: ein soziologischer Erklärungsbeitrag für die wachsenden Arbeitsmarktprobleme von gering qualifizierten Personen (2002)

    Solga, Heike ;

    Zitatform

    Solga, Heike (2002): Ausbildungslosigkeit als soziales Stigma in Bildungsgesellschaften. Ein soziologischer Erklärungsbeitrag für die wachsenden Arbeitsmarktprobleme von gering qualifizierten Personen. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 54, H. 3, S. 476-505.

    Abstract

    "Der Beitrag zeigt, dass eine rein ökonomische Erklärung der abnehmenden Beschäftigungschancen von gering Qualifizierten nicht ausreicht. Der gängigen Verdrängungsthese wird damit als notwendige Ergänzung die soziologische These der 'einschließenden Auslese mit Stigmatisierungseffekt' an die Seite gestellt. Es wird versucht nachzuweisen, dass 'Ausbildungslosigkeit' in Bildungsgesellschaften zu einem sozialen 'Stigma' geworden ist, das dazu führt, dass die heutigen Ausbildungslosen nicht nur von qualifizierten Personen auf einfache Arbeitsplätze verdrängt werden, sondern dass sie aufgrund von Fremd- und Selbstselektionsprozessen von den qualifizierten Arbeitsplätzen ausgeschlossen werden. Damit wird zusätzlich in Rechnung gestellt, dass gering Qualifizierte einerseits von den Beschäftigern von vornherein als 'normabweichende Minderheit' von den qualifizierten Arbeitsplätzen ausgeschlossen werden und sie sich andererseits in Vorwegnahme einer antizipierten Chancenlosigkeit und Diskreditierungsgefahr durch Nicht-Bewerbung für qualifizierte Arbeitsplätze selbst ausschließen. Die empirischen Analysen auf Basis der Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie des MPI für Bildungsforschung unterstützen die Relevanz der These der 'einschließenden Auslese mit Stigmatisierungseffekt'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen