Werkverträge
Die Diskussion um die sogenannte Scheinselbständigkeit in der Fleischwirtschaft wird seit Jahren kontrovers geführt. Die COVID-19-Pandemie bringt die Arbeitsbedingungen erneut in die Öffentlichkeit. Mit dem Arbeitsschutzkontrollgesetz, das am 29.07.2020 im Bundeskabinett beschlossen wurde, wird der Einsatz von Werkvertrags- und Zeitarbeitnehmern in dieser Branche verboten. Aber auch in anderen Branchen steht diese Beschäftigungsform in der Diskussion.
In dieser Infoplattform finden Sie eine Zusammenstellung wissenschaftlicher Publikationen zum Für und Wider von Werkverträgen.
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Leiharbeit und Werkverträge - Missbrauch verhindern (01.06.2016)
Bundesministerium für Arbeit und SozialesBeschreibung
Die Ansprüche von Leiharbeitnehmern werden gestärkt. Der Missbrauch bei Werkverträgen wird verhindert. Das sehen die vom Kabinett auf den Weg gebrachten Änderungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und anderer Gesetze vor. (06/2016)
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Werkverträge: Intelligente Arbeitsteilung (03.12.2015)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
Selbstständige mit einem Werkvertrag sind oft gut ausgebildete Spezialisten, die entsprechend gut verdienen und seltener arbeitslos sind als andere. Werkvertragnehmer sind also alles andere als prekär Beschäftigte. iwd - Nr. 42 vom 15. Oktober 2015
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Arbeitgeberpräsident Kramer: Werkverträge sind unverzichtbar und dürfen nicht durch gesetzliche Regulierung gefährdet werden (02.10.2015)
Bundesvereinigung der Deutschen ArbeitgeberverbändeBeschreibung
Die BDA zu IG Metall-Aktion gegen Werkverträge.
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Werkverträge 2015 - Ergebnisse der Betriebsrätebefragung (02.09.2015)
Industriegewerkschaft MetallBeschreibung
Anlässlich der Vorstellung einer bundesweiten Betriebsrätebefragung zum Einsatz von Werkverträgen fordert die IG Metall gesetzlichen Regelungen. (August 2015)
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Problemfall Werkvertrag - Das System der verlängerten Werkbank (09.06.2015)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Der Beitrag im Magazin Gegenblende des Deutschen Gewerkschaftsbundes stellt u.a. die Pläne von Bundesarbeitsministerin Nahles zur Korrektur der Entwicklungen bei den Werkverträgen dar.
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Strengere Regeln für Werkverträge (15.05.2015)
Die Linkspartei. PDSBeschreibung
Werkverträge und Leiharbeit sollen nach dem Willen der Fraktion Die Linke eingegrenzt und umfassend reguliert werden. Das fordert sie in einem Antrag (18/4839), der am 21.05.15 im Bundestag in erster Lesung beraten wird.
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Zeitarbeit und Werkverträge – Flexibilität erhalten, neue Belastungen vermeiden (02.02.2015)
Deutscher Industrie- und HandelskammertagBeschreibung
DIHK - Thema der Woche 05/2015: Mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe mahnt der DIHK, notwendige und bewährte Flexibilität zu erhalten. Die geplanten Zeitarbeitsregelungen würden auch vielen Beschäftigten schaden, gibt er zu bedenken, und zur Verhinderung von Scheinwerkverträgen seien die bestehenden Gesetze ausreichend.
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Missbrauch von Werkverträgen (24.09.2014)
Deutscher BundestagBeschreibung
Der Petitionsausschuss setzt sich für gesetzgeberische Maßnahmen im Kampf gegen den missbräuchlichen Einsatz von Werkverträgen ein. In der Sitzung am 24.09.2014 beschlossen die Abgeordneten daher einstimmig, eine dahingehende Petition dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales als Material zu überweisen.
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Arbeitsmarkt und Wohlstand stärken - Werk- und Dienstverträge erhalten (17.03.2014)
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.Beschreibung
Das Positionspapier der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft erläutert die Bedeutung von Werk- und Dienstverträgen in arbeitsteiligen Wertschöpfungsketten. laut vbw deckt der bestehende Rechtsrahmen diese Einsatzform mit klaren Regularien ab. Eine weitergehende Regulierung sei unnötig. (Stand Februar 2014)
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Praktiken der Onsite-Werkvertragsvergabe in Deutschland - Auswirkungen auf Arbeit und Herausforderungen für das Netzwerk-Management (Onsite-Werkverträge) (01.01.2014)
Institut Arbeit und QualifikationKirsch, JohannesBeschreibung
Der Einsatz von Werkvertragsarbeitskräften in den Kernbereichen eines Betriebes gewinnt in vielen Branchen an Bedeutung. Den vorliegenden medialen Berichten und wissenschaftlichen Befunden zufolge gehen solche „Onsite-Werkverträge“ mit Herausforderungen für das Management und die Beschäftigten einher. Gegenstand des Projektes ist daher eine genauere Analyse der Praktiken von Onsite-Werkverträgen. Betrachtet werden hierbei nur solche Werkverträge, bei denen Beschäftigte des Auftragnehmers (Werkvertrags-Unternehmen) in den Kernbereichen der Wertschöpfungsprozesse und auf dem Betriebsgelände des Auftraggebers (Werkbesteller) tätig sind – also nicht die Vergabe von Aufträgen in Randbereichen wie z.B. Reinigungsarbeiten, Wachdienstleistungen oder Malerarbeiten. Im Projekt sollen Folgen der Nutzung von Onsite-Werkverträgen für das Management, die Koordination im Betrieb und die Beschäftigten analysiert werden.
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Werkvertrag als neues Sklavenmodell (22.10.2013)
LabourNet GermanyBeschreibung
Zusammenstellung von Artikeln und Positionen zum Thema Werkvertrag von LabourNet Germany
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Werkverträge - BDA kompakt (24.09.2013)
Bundesvereinigung der Deutschen ArbeitgeberverbändeBeschreibung
Laut BDA sind Werk- und Dienstverträge ein unverzichtbares Instrument, um industrielle Produktion und Dienstleistungen in Deutschland zu ermöglichen.
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Arbeitsmarktchronik atypischer Beschäftigung (11.09.2013)
Institut für Regionalforschung an der Universität GöttingenBeschreibung
Mit der Chronik von Pressemeldungen und Hinweisen auf Studien und Expertisen zum Niedriglohnsektor und zur atypischen Beschäftigung sollen die aktuellen Entwicklungen im Bereich dieser häufig prekären und oft zu niedrig entlohnten Beschäftigungsformen dokumentiert werden.
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Lohndumping in Deutschland: Wie Werksarbeiter ausgenommen werden (28.08.2013)
Die ZeitBeschreibung
Artikel in ZEIT online vom 28.08.2013 von Christopher Ziedler und Cordula Eubel: In vielen Branchen dienen Werksverträge dazu, Mindestlöhne zu umgehen. Im Wahlkampf wird der Missstand zum Thema. Was wollen die Parteien? Wie groß ist das Problem?
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Prekaritätspotentiale von Werkverträgen und Leiharbeit. Eine qualitative Studie zu flexiblen Beschäftigungsformen und betrieblicher Mitbestimmung (01.06.2013)
Institut Arbeit und Wirtschaft an der Universität BremenBarlen, VivienQuelle: Projektbeschreibung beim iawBeschreibung
Im Mittelpunkt dieses Forschungsprojektes steht der Vergleich der beiden flexiblen Beschäftigungsformen Leih- und Werkvertragsarbeit. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die Beschäftigung über Leiharbeits- und Werkverträge prekäre Potentiale birgt, die u.a. durch innerbetriebliche Rahmenbedingungen konstituiert werden. Es wird daher untersucht, inwiefern LeiharbeitnehmerInnen und WerkvertragsarbeitnehmerInnen durch die Organe der betrieblichen Mitbestimmung vertreten werden bzw. inwiefern eine Integration der flexibel Beschäftigten in die Stammbelegschaft erfolgt. Grundlage für diese Untersuchung sind Betriebsrats- und Beschäftigteninterviews. Ziel ist es - neben einer Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen - die veränderten Belegschaftsstrukturen und Partizipationsmöglichkeiten sowie damit verbundene mögliche Risiken für Beschäftigte und betriebliche Interessenvertretungen zu beleuchten.
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Diskussion über Werkverträge (14.03.2013)
Bundesministerium für Arbeit und SozialesBeschreibung
Informationen zum Symposium "Werkverträge", das am 11.03.2013 im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin stattfand.
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Wenig Rechte. Wenig Lohn. Wie Unternehmen Werkverträge aus(nutzen) (13.03.2013)
Gewerkschaft Nahrung - Genuss - GaststättenBeschreibung
Mit der Broschüre zum Thema Missbrauch von Werkverträgen will die Gewerkschaft Nahrung - Genuss - Gaststätten NGG dieses Thema weiter in den öffentlichen Fokus bringen, den wachsenden Missbrauch von Werkverträgen an Beispielen aus Betrieben deutlich machen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
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vbm Gutachten: Stärkere Regulierung von Werkverträgen weder möglich noch sinnvoll (22.02.2013)
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.Beschreibung
Werkverträge sind in Deutschland klar geregelt. Der Rechtsrahmen deckt das Thema angemessen und umfassend ab. Weitergehende Regelungen stoßen rechtlich an sehr enge Grenzen. Das ist das Ergebnis eines Rechtsgutachtens des vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. zum Thema Werkverträge, das von Prof. Dr. Martin Franzen von der LMU München erstellt wurde.
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BDA: Werk- und Dienstverträge (22.02.2013)
Bundesvereinigung der Deutschen ArbeitgeberverbändeBeschreibung
Arbeitgeber aktuell 01/2013: Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände tritt den aktuell zunehmenden Angriffen auf Werk- und Dienstverträge entgegen. Der verantwortungsvolle Umgang mit solchen Vertragsformen dürfe gesetzlich nicht eingeschränkt werden.
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Missbrauch von Werkverträgen stoppen (22.02.2013)
Sozialdemokratische Partei DeutschlandsBeschreibung
In ihrem Antrag fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der klare Kriterien zur Abgrenzung zwischen Leiharbeit und Werkverträgen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) beinhaltet, die Mitbestimmung der Betriebs- und Personalräte für Fremdpersonal in den Unternehmen ausweitet und Sanktionen bei Missbrauch festschreibt.
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Arbeiten im Herz der Wirtschaft: Werkverträge (22.02.2013)
Gesamtmetall - Die Arbeitgeberverbände der Metall- und ElektroindustrieBeschreibung
Die Position der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie - Gesamtmetall zu Werk- und Dienstverträgen.
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Arbeitsmarkt und Wohlstand stärken - Werk- und Dienstverträge erhalten (22.02.2013)
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.Beschreibung
Das Positionspapier der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft spricht sich gegen weitergehende Regulierung von Werk- und Dienstverträgen aus. Die bestehende Sanktionierung von Missbrauch durch Scheinwerkverträge sei ausreichend. (Stand 12/2012)
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Freie Industriedienstleistung als Alternative zur regulierten Zeitarbeit (22.02.2013)
Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht, MünchenBeschreibung
Aus dem Handout zur Tagung des Zentrums für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht München (ZAAR) am 09.09.2011: "Zeitarbeit erfährt durch die Neufassung des AÜG intensivere Regulierung. (…) Der Umstieg von der Arbeitnehmerüberlassung zur Industriedienstleistung ist durchaus möglich. (…) Die Industriedienstleistung hat bislang nur geringe arbeitsrechtliche Aufmerksamkeit erfahren. Die Tagung will den arbeitsrechtlichen Fragen nachgehen."
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Interview: "Ein deftiges Risiko" (22.02.2013)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Arbeitsrechtler Peter Schüren über die Abgrenzung zwischen Leiharbeit und Werkverträgen - und woran sich Missbrauch erkennen lässt. (Magazin Mitbestimmung 12/2012)
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Jeder für sich: Wie Werkverträge und Leiharbeit die Mitbestimmung aushöhlen (28.01.2013)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Magazin Mitbestimmung 12/2012: Unternehmen lagern fleißig Kernaufgaben aus. Nachdem die Gewerkschaften den Missbrauch der Leiharbeit zunehmend eindämmen, droht jetzt die Verlagerung in Werkverträge. Betriebsräte verlieren so immer mehr Rechte: Eine Gefahr für die Mitbestimmung.
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Werkverträge: Löhne und Arbeitsbedingungen schützen (30.10.2012)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Positionspapier des DGB Bundesvorstandes gegen die missbräuchliche Nutzung von Werkverträgen vom 30.10.2012
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Der schamlose Trick mit den Werkverträgen (24.07.2012)
Industriegewerkschaft MetallBeschreibung
Werkvertragsarbeitnehmer stehen laut IG Metall schlecht da. Denn für sie gilt weder der Tarifvertrag noch ein Mindestlohn. Die Gewerkschaft will deshalb faire und sichere Arbeitsplätze und fordert, feste Beschäftigte im Betrieb und keine ungesicherten Randbelegschaften.
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Statistische Ermittlung des Einsatzes von Werkverträgen und Leiharbeit in Unternehmen (13.06.2012)
Deutscher BundestagBeschreibung
Antrag der Fraktion DIE LINKE. (Bundestags-Drucksache 17/9980 vom 13.06.2012)
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Arbeitsrecht: Werkverträge brauchen bessere Regeln (14.05.2012)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 08/2012: Seitdem die Regulierung der Leiharbeit zumindest etwas vorankommt, setzen Unternehmen vermehrt Werkverträge für Billigjobs ein. Einige Nachbarländer tun mehr gegen Missbrauch, zeigt ein Gutachten.
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Werkvertrag (26.03.2012)
Industriegewerkschaft MetallBeschreibung
Übersichtsseite zum Themenkomplex Werkvertrag der IG Metall Nordrhein-Westfalen
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Werkverträge: Feste Beschäftigte, keine ungesicherten Randbelegschaften (26.03.2012)
Industriegewerkschaft MetallBeschreibung
IG Metall 31.01.2012: Werkverträge sind auf dem Vormarsch. Damit haben die Unternehmen einen neuen Hebel gefunden, um die Löhne zu drücken. Denn anders als bei der Leiharbeit gilt hier kein Mindestlohn. Zudem sind industrielle Dienstleistungen auf Werkvertragsbasis derzeit noch unreguliert.
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Arbeitsmarkt: "Moderne Sklaven" (22.03.2012)
Spiegel-OnlineBeschreibung
Beitrag im SPIEGEL 05/2012 S. 73-74 von Susanne Amann, Markus Dettmer, Catalina Schröder und Janko Tietz: Kaum sind die Auswüchse der Zeitarbeit einigermaßen eingedämmt, weichen viele Unternehmen auf Werkverträge aus. Die Gewerkschaften fürchten eine neue Lohndumping-Welle.
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Erst Leiharbeit – nun Werkverträge. Stoß ins Herz der Betriebe (21.03.2012)
Industriegewerkschaft MetallBeschreibung
Zeitschrift Arbeitsrecht im Betrieb AiB H. 3, 2011
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Werkverträge: Es geht noch billiger (21.03.2012)
Die ZeitBeschreibung
DIE ZEIT, 8.12.2011, Nr. 50: Die Regeln der Leiharbeit sind strenger geworden. Unternehmen aus dem Handel und der Industrie wissen sie zu umgehen.
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Werkverträge: Einfallstor für schlechte Arbeit (21.03.2012)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Beitrag in DGB Einblick 2011 (4), S.5
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Grüne für klare Abgrenzung von Leiharbeit und Werkverträgen (03.11.2011)
Bündnis 90 / Die GRÜNENBeschreibung
Leiharbeit und Werkverträge müssen klar voneinander abgegrenzt und die Kriterien dafür im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) festgelegt werden. Das fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (17/7482 vom 03.11.2011).
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Regulierungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Werkverträgen (01.09.2011)
Die Linkspartei. PDSBeschreibung
Eine Expertise von Prof. Dr. Wolfgang Däubler, Uni Bremen, im Auftrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE (09/2011).
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Zwischen Selbständigkeit, Fremdbestimmung und Flexibilität: Zur Bedeutung von Werkverträgen in der Arbeitswelt (01.01.2011)
Institut für Angewandte WirtschaftsforschungKoch, Andreas, Dr.Quelle: Projektinformation des IAWBeschreibung
Die zunehmende Öffnung von Arbeitsmärkten, der steigende internationale Wettbewerb und damit verbunden die wachsenden Flexibilisierungsanforderungen an Betriebe haben zu einem strukturellen Wandel der Arbeitsmärkte geführt. Verschiedene Studien und Daten zeigen, dass in den letzten Jahren steigende Anteile von Beschäftigungsverhältnissen und Tätigkeiten außerhalb des regulären Arbeitsmarktes als so genannte "atypische Beschäftigung" organisiert werden. Neben bereits seit längerem "etablierten" atypischen Beschäftigungsformen wie befristeter Beschäftigung, Teilzeitbeschäftigung oder Leiharbeit ist die Auslagerung von Tätigkeiten an Subunternehmen mittels Werkverträgen ein relativ neues und daher noch wenig erforschtes Phänomen. Hauptmotive der Unternehmen, die Werkverträge vergeben, sind Flexibilitätssteigerungen und Kostensenkungen. Die Arbeitnehmer, die für die Werkvertragnehmer tätig sind, arbeiten hingegen häufig außerhalb tariflicher Regelungen und haben folglich mit Lohneinbußen und Abstrichen ihrer sozialen Absicherung zu rechnen. Während andere Formen atypischer Beschäftigung als weitgehend gut erforscht gelten, wurde der Bedeutung und Dynamik von Werkverträgen bisher weniger Beachtung geschenkt. Ziel dieses Projekts ist es daher, auf der Basis einer Literatur- und Dokumentenanalyse einen Überblick zu diesem Thema zu erarbeiten. Inhaltlich wird das Thema aus Sicht von Betrieben, Beschäftigten und institutionellen Akteuren in Deutschland beleuchtet. Aus den Ergebnissen werden potenzielle Handlungsfelder für politische und institutionelle Akteure abgeleitet und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt.
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Datenbank Atypische Beschäftigung (21.09.2009)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Die regionale Datenbank "Atypische Beschäftigung" des WSI stellt für alle Stadt- und Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland Daten zur atypischen Beschäftigung zur Verfügung. Sie bietet einen schnellen Überblick zur Entwicklung der Beschäftigung von 2003 bis 2011 mit Auswertungen in Tabellen und Grafiken.
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Werkvertrag (15.10.2007)
Arbeiterkammer WienBeschreibung
Informationsseite der Arbeiterkammer Wien zum Werkvertrag.
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Engineering-Dienstleistungen in der Automobilindustrie: Verbreitung, Kooperationsformen und arbeitspolitische Konsequenzen (01.02.2006)
Universität Dortmund, Lehrstuhl Wirtschafts- und IndustriesoziologieHirsch-Kreinsen, Hartmut, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Angesichts sich ausdifferenzierender Unternehmens- und Industriestrukturen ging das Projekt am Beispiel von Entwicklungsdienstleistungen in der Automobilindustrie der Fragestellung nach, inwieweit die traditionellen Institutionen und Verfahren der industriellen Beziehungen in Deutschland auch in Zukunft noch in der Lage sein werden, die Interessen der Arbeitnehmer wirkungsvoll zu vertreten.>> Dem Projekttitel entsprechend wurden drei Fragezusammenhänge verfolgt: Erstens wurde die Verbreitung und Bedeutung von Engineering-Dienstleistungen genauer betrachtet. Zweitens wurde der Frage nachgegangen, wie sich die Kooperationsbeziehung zwischen Automobilunternehmen und Entwicklungsdienstleistern gestaltet. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag drittens auf der Frage nach den arbeitspolitischen Konsequenzen des zunehmenden Engineering-Outsourcing. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem die Mitbestimmungssituation in Automobil- und Engineering-Unternehmen betrachtet sowie die Situation der Gewerkschaft im Engineering-Bereich.>> Darstellung der Ergebnisse:>> - Die zunehmende Verbreitung von Engineering-Outsourcing wird in engem Zusammenhang mit der Shareholder Value-Orientierung gesehen.>> - Bezüglich der Kooperation zwischen Automobil- und Engineering-Unternehmen kristallisierte sich die vertragliche Gestaltung der Beziehung (Werkvertrag oder Arbeitnehmerüberlassung) als zentraler Aspekt heraus.>> - In den vielen kleinen Engineering-Unternehmen existiert in der Regel kein Betriebsrat. Der Gedanke an einen Betriebsrat kommt erst dann ins Spiel, wenn sich als Folge des Unternehmenswachstums ein gewisser "Problemstau" aufbaut.>> - Die Betriebsratsarbeit in den Automobilunternehmen wird v.a. durch den zunehmenden Einsatz von Arbeitnehmerüberlassung unübersichtlicher und komplexer: Konstellationen innerhalb der Belegschaft ändern sich, Verhandlungsgegenstände werden dynamisiert.>> - Die Situation der Gewerkschaft ist geprägt von ihrem sehr niedrigen Organi
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Niedriglohnstrategien im Hochlohnsektor - Auswirkungen der Europäisierung des Arbeitsmarktes in der deutschen Metall- und Elektroindustrie (01.01.2005)
InterCase BerlinLippert, Inge, Dr.Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und der Öffnung der Arbeitsmärkte nach Mittel- und Osteuropa setzt sich in den letzten Jahren eine neue Form der Arbeitsmigration durch: die Entsendung von Arbeitnehmern aus MOE-Ländern, die auf Basis von Werkverträgen Dienstleistungen in Deutschland erbringen. Die Studie untersucht diese Prozesse für die Metall- und Elektroindustrie.>> Kontext / Problemlage: Vorreiter der neuen Arbeitskräftepolitik war in der Vergangenheit die Baubranche. Hier wurde aufgrund der hohen Ortsgebundenheit der Produktion bereits früh der Weg beschritten, Arbeitnehmer aus Niedriglohnländern an den "Ort der Produktion" zu bringen. Seit den 1980er Jahren gingen vor allem größere Unternehmen dazu über, Subunternehmer einzusetzen, um Effizienzvorteile aus dem Einsatz von Arbeitskräften aus Mittel- und Osteuropa zu erzielen. Die Folge war, wie allgemein bekannt, ein dramatischer Anstieg der Arbeitslosigkeit verbunden mit massiven Verschlechterungen in den Beschäftigungsbedingungen und einer Flut von Insolvenzen unter deutschen Bauunternehmen. Die Metall- und Elektroindustrie gehörte bislang nicht zu den Vorreitern der Nutzung von MOE-Arbeitskräften. Mit der Einführung der Dienstleistungsfreiheit nehmen die Tendenzen der Fremdpersonalnutzung jedoch auch hier rasch an Bedeutung zu.>> Fragestellung: Die Studie geht der Frage nach, wie sich der Wegfall von Zugangsbeschränkungen zum deutschen Metall- und Elektroarbeitsmarkt und der Abbau von Rechtsvorschriften auf die Beschäftigung von MOE-Werkvertragsarbeitnehmern in der Metall- und Elektroindustrie auswirken, welche Größenordnung diese Beschäftigung bereits erreicht hat, welche Motive die Unternehmen in dieser Hinsicht verfolgen und welche Auswirkungen sich für die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Branche ergeben. Die folgenden Fragestellungen wurden in diesem Zusammenhang genauer untersucht:>> 1. Welche Entwicklungen der Arbeitsmigration aus mittel- und osteuropäischen Ländern la
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Grenzenloser Arbeitsmarkt Europa? Eine empirische Analyse europaweiter Arbeitskräftestrategien in der Baubranche (01.04.2001)
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere PersonalwirtschaftNienhüser, Werner, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Uni Duisburg-EssenBeschreibung
Der Prozess der europäischen Integration hat in den letzten Jahren zu einschneidenden Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt geführt. Für deutsche Unternehmen bedeutet dies einerseits eine Verstärkung des Wettbewerbs: Es drängen vermehrt ausländische Unternehmen auf deutsche Märkte und sorgen so für mehr Konkurrenz und einen erhöhten Kostendruck. Andererseits bietet der entstandene europäische Markt aber auch neue Möglichkeiten für Unternehmen durch den Einsatz entsprechender Arbeitskräftestrategien auf diesen Druck zu reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit (zumindest kurzfristig) zu verbessern: Durch atypische Beschäftigungsverhältnisse können die zwischen den Ländern bestehenden Lohnkostendifferenzen genutzt und der Arbeitskräftebedarf flexibel an die Nachfrage angepasst werden. Die Bauwirtschaft bietet ein besonders markantes Beispiel für diese Entwicklung: Deutsche (General-)Unternehmen schließen mit Subunternehmen aus so genannten Niedriglohnländern Werkverträge ab, die Subunternehmen erstellen dann das Werk mit ihren Arbeitskräften auf deutschen Baustellen. Allerdings gibt es innerhalb der Baubranche auch viele Unternehmen, die nach wie vor überwiegend mit eigenem, vergleichsweise hoch qualifiziertem Personal arbeiten. Die Analyse dieser Unterschiede in den betrieblichen Arbeitskräftestrategien ist Ziel des Dissertationsprojektes. Methoden: Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird ein theoretisches Erklärungsmodell entwickelt, aus welchem Hypothesen abgeleitet und anschließend empirisch überprüft werden. Die empirische Basis bilden leitfadenorientierte Experteninterviews, eine schriftliche Befragung in Form eines vollstrukturierten Fragebogens und die Analyse von betrieblichen Dokumenten und Hintergrundmaterialien (v.a. Homepage und Firmenzeitschriften). Erhebungstechniken und Auswertungsverfahren: Dokumentenanalyse (Geschäftsberichte, Presseveröffentlichungen, Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit, des Statistischen Bundesamtes, des Hauptverbandes de
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Die Beschäftigung von Werkvertragsarbeitnehmern in der Bundesrepublik Deutschland. Rechtliche Regulierung und politische Konflikte (01.03.1995)
Universität Bremen, Zentrum für SozialpolitikFaist, Thomas, Dr.Quelle: Projektinformation des ZeSBeschreibung
Mittel- und osteuropäsche Werkvertragsarbeitnehmer (MOE) sind Arbeitnehmer, die auf der Basis von Werkverträgen zwischen deutschen und mittel- und osteuropäschen Unternehmen nach Deutschland entsendet werden, um hier bestimmte Arbeitsleistungen zu erbringen, ohne dass dabei direkte Arbeitsverhältnisse zwischen dem deutschen Vertragspartner und dem ausländischen Arbeitnehmer entstehen. Die Beschäftigung von mittel- und osteuropäschen Werkvertrags-Arbeitnehmern beruht auf zuwanderungs-, arbeits- und sozialrechtlichen Sonderregelungen.>> Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll nun untersucht werden, welche Form, welchen Inhalt und welche Folgen die getroffenen rechtlichen Regelungen haben.>> Im juristischen Teil des Projekts geht es dabei um die Analyse der rechtlichen Regulierungen der Werkvertragsbeschäftigung, insbesondere um die zuwanderungs-, sozial- und arbeitsrechtlichen Sonderregelungen, die mit der Werkvertragsbeschäftigung verbunden sind. Veröffentlichungen: Faist, T.: Transnationale Arbeitsmärkte und soziale Rechte in Europa. In: Zeitschrift für Sozialreform, 34, 1995, 1, S. 36-47 (Teil 1) und 34, 1995, 2, S. 108-122 (Teil 2) ; Faist, T.: Boundaries of welfare states. Immigrants and social rights. In: Miles, Robert ; Tränhardt, Dietrich (eds.): Inclusion and exclusion. Migration and the uniting of Europe. London: Pinter 1995, pp. 177-195 ; Faist, T.: Immigration, integration, and the ethnicization of politics. A review of German literature. In: European Journal of Political Research, 25, 1994, pp. 439-459 ; Faist, T.: How to define a foreigner? The symbolics politics of immigration in German partisan discourse, 1978-1993. In: West European Politics, 17, 1994,2, pp. 50-71 ; Sandbrink, Stefan, 1996: "Die Beschäftigung von osteuropäischen Werkvertrags-Arbeitnehmern. Vorstellung des Forschungsprojekts". In: Faist, Thomas ; Hillmann, Felicitas ; Zühlke-Robinet (Hrsg.), Neue Migrationsprozesse: politisch-institutionelle Regulierung und Wechselbeziehungen zu
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Arbeitnehmerüberlassung, Werkvertrag und freier Dienstvertrag
Universität Frankfurt, Lehrstuhl für Arbeitsrecht und Bürgerliches RechtWaas, Bernd, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Das Gutachten behandelt Fragestellungen, wie Werkvertrag und Arbeitsvertrag (bzw. Arbeitnehmerüberlassungsvertrag) voneinander abzugrenzen sind und unter welchen Voraussetzungen ein (vermeintlicher) Werkvertrag als Arbeitsvertrag (bzw. Arbeitnehmerüberlassungsvertrag) zu qualifizieren ist.>> Kontext / Problemlage: Schon seit geraumer Zeit hat die Frage nach der Abgrenzung von Werkvertrag und Arbeitsvertrag (bzw. Arbeitnehmerüberlassungsvertrag) große praktische Bedeutung. Die Bedeutung dieser Frage scheint - offenbar nicht zuletzt angesichts strengerer Regelungen zur Arbeitnehmerüberlassung - zuletzt sogar noch deutlich zugenommen zu haben. Dementsprechend stellt sich mehr denn je die Frage, ob und inwieweit (vermeintliche) Werkunternehmer als Arbeitnehmer zu qualifizieren bzw. ob und in welchem Umfang für diese Personengruppe Arbeitnehmerrechte verfügbar sind.>> Fragestellung: Mit Blick auf die Qualifizierung eines Rechtsverhältnisses als Werkvertrag oder Dienstvertrag (bzw. Arbeitsvertrag) ist zwischen der Abgrenzungsfrage und der Identifikationsfrage zu unterscheiden. Bei der erstgenannten Frage handelt es sich um das Problem, die Voraussetzungen des jeweiligen Vertragstyps möglichst trennscharf voneinander zu unterscheiden. Bei der letztgenannten Frage handelt es sich einerseits um das Problem, die Zuordnung zu einem bestimmten Vertragstyp nicht zuletzt nach Maßgabe der tatsächlichen Durchführung des Vertrags vorzunehmen, und andererseits darum, eine fehlerhafte Vertragstypenzuordnung durch die Parteien evtl. nachträglich zu korrigieren.>> Ergebnisse:>> - Zwischen Werkvertrag und Dienstvertrag (bzw. Arbeitsvertrag) besteht ein weiter Überschneidungsbereich.>> - Insbesondere erweist sich die verbreitete Unterscheidung von Erfolg (Werkvertrag) und Tätigkeit (Dienstvertrag) für die Abgrenzung als nicht tragfähig, da zum einen auch das Wirken erfolgsbezogen und zum anderen auch dem Werkvertrag eine Tätigkeitspflicht eigen ist.>> - Ein (scheinbarer)