Prekäre Beschäftigung
Unter den Begriff "Prekäre Beschäftigung" fallen Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen, die häufig nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt sind, keine Absicherung durch die Sozialversicherung und nur geringe arbeitsrechtliche Schutzrechte aufweisen. Der Begriff ist umstritten - und noch viel mehr die Frage: Wirken prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer ausgrenzend oder leisten sie auch einen notwendigen Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes? Die Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Verbreitete Unsicherheit - Atypische und prekäre Beschäftigungsmerkmale bei Menschen mit Migrationshintergrund (01.08.2024)
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) -
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CORONAKRISE: WENIGER MINIJOBS (08.07.2021)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Allein zwischen Ende Juni 2019 und Ende Juni 2020 sind bundesweit rund 516?000 Minijobs weggefallen. In knapp 386?000 Fällen waren Beschäftigte betroffen, die über den Minijob hinaus kein weiteres Beschäftigungsverhältnis hatten. Zudem wurden rund 130?000 geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse im Nebenjob abgebaut. Das zeigt eine Auswertung des WSI.
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Bei Anruf Arbeit: Moderne Tagelöhner in Deutschland (12.04.2017)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Sie werden nur bei Bedarf eingesetzt und wissen am Anfang des Monats nicht, wieviel sie am Ende verdienen: Für 1,5 Millionen Menschen ist "Arbeit auf Abruf" Realität. Sie können ihren Alltag und ihre Zukunft kaum planen, Familienleben und Gesundheit leiden unter der extremen Flexibilität. In anderen Ländern sind solche Praktiken verboten - bei uns sind sie durchs Teilzeitgesetz gedeckt.
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Anteil der Normalarbeitsverhältnisse nimmt weiter zu (20.07.2016)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Die Zahl der Erwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis erhöhte sich 2015 um rund 317 000 Personen auf 24,8 Millionen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, stieg im Vergleich zum Vorjahr der Anteil der Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen an allen Kernerwerbstätigen auf 68,7 % (2014: 68,3 %). Die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses nimmt bereits seit einigen Jahren wieder zu, 2006 hatte der Anteil noch bei 65,4 % gelegen.
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Arbeitsmarktchronik atypischer Beschäftigung (11.09.2013)
Institut für Regionalforschung an der Universität GöttingenBeschreibung
Mit der Chronik von Pressemeldungen und Hinweisen auf Studien und Expertisen zum Niedriglohnsektor und zur atypischen Beschäftigung sollen die aktuellen Entwicklungen im Bereich dieser häufig prekären und oft zu niedrig entlohnten Beschäftigungsformen dokumentiert werden.
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Prekaritätspotentiale von Werkverträgen und Leiharbeit. Eine qualitative Studie zu flexiblen Beschäftigungsformen und betrieblicher Mitbestimmung (01.06.2013)
Institut Arbeit und Wirtschaft an der Universität BremenBarlen, VivienQuelle: Projektbeschreibung beim iawBeschreibung
Im Mittelpunkt dieses Forschungsprojektes steht der Vergleich der beiden flexiblen Beschäftigungsformen Leih- und Werkvertragsarbeit. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die Beschäftigung über Leiharbeits- und Werkverträge prekäre Potentiale birgt, die u.a. durch innerbetriebliche Rahmenbedingungen konstituiert werden. Es wird daher untersucht, inwiefern LeiharbeitnehmerInnen und WerkvertragsarbeitnehmerInnen durch die Organe der betrieblichen Mitbestimmung vertreten werden bzw. inwiefern eine Integration der flexibel Beschäftigten in die Stammbelegschaft erfolgt. Grundlage für diese Untersuchung sind Betriebsrats- und Beschäftigteninterviews. Ziel ist es - neben einer Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen - die veränderten Belegschaftsstrukturen und Partizipationsmöglichkeiten sowie damit verbundene mögliche Risiken für Beschäftigte und betriebliche Interessenvertretungen zu beleuchten.
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Kontrovers - Das aktuelle Thema: Prekäre Beschäftigung (25.04.2013)
Sozialpolitik aktuellBeschreibung
Zusammenstellung von Informationen im Internetportal "Sozialpolitik aktuell" zu Formen, Dimensionen und Entwicklungstrends von atypischer und prekärer Beschäftigung
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Prekäre Beschäftigung: Ständiger Kampf gegen den Abstieg (28.01.2013)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 01/2013: Zwischen den beiden Polen stabile Beschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit hat sich eine "Zwischenzone" des Arbeitsmarkts etabliert. Für viele Betroffene ist sie keine Durchgangsstation, sondern bedeutet ein dauerhaftes, aufreibendes Leben mit Hartz IV und wechselnden Niedriglohnjobs.
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Prekäre Beschäftigung und Neuordnung auf dem Arbeitsmarkt: Jeder Fünfte arbeitet für einen Niedriglohn (01.10.2012)
Industriegewerkschaft MetallBeschreibung
Pressemitteilung der IG-Metall vom 01.10.2012.
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Gesundheit: Krankheitsrisiko unsicherer Job (14.05.2012)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 08/2012: Wer ohne Arbeit oder prekär beschäftigt ist, hat häufiger gesundheitliche Beschwerden als Arbeitnehmer mit sicheren Stellen. Arbeitslose sterben sogar merklich früher.
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Prekarisierung berufsfachlich qualifizierter Beschäftigung. Das Beispiel der Medizinischen Fachangestellten/Arzthelferinnen (01.05.2012)
Institut Arbeit und Wirtschaft an der Universität BremenDingeldey, IreneQuelle: Projektbeschreibung beim iawBeschreibung
Im Vordergrund des empirischen Forschungsprojekts steht die Untersuchung der Entwicklung von Beschäftigungsverhältnissen bei medizinischen Fachangestellten. Dabei wird der Frage nachgegangen, in welchem Umfang es in den letzten Jahren zu einer Prekarisierung gekommen ist und was die Ursachen dafür sind. Ziel ist es, neben der Analyse der institutionellen Rahmung auch die subjektiven Verarbeitungsmechanismen in den Blick zu nehmen.>> Forschungsziel ist es, erstens zu analysieren, wie sich die Beschäftigungsverhältnisse der medizinischen Fachangestellten in den letzten Jahren entwickelt haben und welche Rolle prekäre Beschäftigungsformen und Niedriglohnbeschäftigung dabei spielen. Zweitens gilt es, die Ursachen der aufzuzeigenden Entwicklung herauszuarbeiten. Dazu werden sowohl die Strategien und Präferenzen der Arbeitnehmerinnen in Bezug auf die Gestaltung ihrer Berufsbiographie als auch die Strategien der niedergelassenen Ärzte hinsichtlich ihres Personalmanagements und der Praxisorganisation beleuchtet. Drittens wird der Einfluss der Tarifpolitik bzw. der kollektiven Interessenvertretung auf die Beschäftigungsbedingungen in diesem Bereich untersucht. Methoden: Um die Forschungsziele zu realisieren, sollen in einem ersten Schritt Experteninterviews mit Verbandsvertretern durchgeführt werden, um wesentliche Einblicke in die Struktur des Forschungsfeldes zu gewinnen. Auf Grundlage der Auswertungsergebnisse sowie zusätzlicher Dokumenten- und Literaturanalysen sollen dann in einem zweiten Schritt qualitative, semistrukturierte Interviews sowohl mit Arbeitnehmer/innen als auch Arbeitgebern durchgeführt werden. Die Auswertung der Interviews hebt zum einen darauf ab, Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Praxen und Beschäftigtengruppen zu entdecken, die die strukturellen Bedingungen des Bereichs als Ursache für Prekarisierung qualifizierter Arbeitnehmer aufdecken. Zum anderen wird dezidiert nach Strategien gesucht, die die einzelnen Akteure entwickeln, um mit den st
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Die Schattenseiten der Teilzeit (19.03.2012)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls Ausgabe 03/2012: In Deutschland hat die Erwerbsbeteiligung von Frauen stark zugenommen. Etwa jede vierte erlebt allerdings längere Phasen prekärer Beschäftigung.
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Prekarität und Solidarität (01.01.2012)
Franz Künstler e.V. Verein für ArbeitnehmerbildungAleith, Jan DagmarQuelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Dieses Projekt soll für Möglichkeiten und Behinderungen in der Arbeitnehmervertretung im Kontext eines sich verschärfenden Kampfes um Teilhabe und ausgewogene Mitbestimmung sensibilisieren. Im Fokus stehen durch Aufsplitterung der Arbeitnehmerschaft produzierte Konkurrenzen, Kommunikations- und Solidarisierungsbarrieren sowie deren Überzeugungs-, Wissens- und Erfahrungsprämissen. >> Kontext / Problemlage: Das klassische Normalarbeitsverhältnis wird zunehmend abgelöst von anderen, meist prekären Beschäftigungsverhältnissen wie Befristungen, Honorar-, Teilzeit- und Werkverträgen und Leiharbeit. Dadurch sinken auch die Handlungsmöglichkeiten für die betriebliche Mitbestimmung. Arbeitnehmerrechte werden entweder ganz außer Kraft gesetzt oder für den Einzelnen nicht mehr durchsetzbar. Fragmentierte Arbeitszeiten, fehlende Arbeitszusammenhänge, unklare Betriebszugehörigkeiten und unklare Verantwortlichkeiten erschweren Solidarisierungsversuche massiv. Die Auswirkungen auf das gesamtgesellschaftliche Solidarsystem sind kaum abzuschätzen, denn sie betreffen Kranken-, Renten- und Unfallversicherungen, Transferleistungen und die Verlagerung der Qualifizierung in die staatliche Verantwortung. Bei einer derartig fortgeschrittenen Desintegration unserer (Arbeits-) Gesellschaft stellt sich die Frage, wo noch Ansätze zu einer dringend erforderlichen Re-Solidarisierung gefunden werden können.>> Fragestellung: Die zu einer nachhaltigen Verbesserung der jeweils individuellen Situation notwendigen strukturellen, d.h. politischen und gesetzlichen, Veränderungen erfordern eine breite Basis in der Arbeitnehmerschaft, die ihren Veränderungswillen in eindeutig formulierten konsensfähigen Zielen fokussiert und durch die Bereitschaft zu einem langfristigen Solidarbündnis untermauert. Es stellen sich deshalb folgende Fragen:>> Ist es überhaupt möglich, gemeinsam mit in unterschiedlicher Weise von der wachsenden Prekarisierung unserer Gesellschaft direkt und indirekt Betroffenen hin
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Atypische Beschäftigung: Unsichere Dienstleistungsarbeit (22.09.2011)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 14/2011: Unsichere Arbeitsverhältnisse haben sich gerade im Dienstleistungssektor ausgebreitet. Dass Dienstleistungs-Jobs oft prekär sind, liegt aber nicht in der Natur der Sache, sondern an fehlender Regulierung.
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Prekäre Beschäftigung: Auf Kosten der Sozialversicherung (15.09.2010)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 13/2010: Der Gesetzgeber hat während des vergangenen Jahrzehnts den Arbeitsmarkt dereguliert, um mehr Menschen in Arbeit zu bringen. Raimund Waltermann kommt in einem Gutachten zu dem Schluss, das er damit die sozialen Sicherungssysteme aushöhlt. In den Feldern Minijobs, Leiharbeit, Niedriglöhne und Solo-Selbständigkeit sieht der Jurist die größten Probleme.
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Praktika und prekäre Beschäftigung nach dem Studium. Nachfolgestudie zum Thema "Generation Praktikum 2010" (01.08.2010)
Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik- und SozialwissenschaftenHecht, HeidemarieQuelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Die Vorgängerstudie "Generation Praktikum" löste 2006 ein erhebliches öffentliches Interesse aus. Nachfolgende Erhebungen bestätigten, dass Mehrfachpraktika nach Studienabschluss selten waren und dass viele Praktika positiv bewertet wurden. Nach wie vor fehlen jedoch Einblicke in die Qualität von Praktika und in die subjektive Wahrnehmung dieser potenziell prekären Beschäftigungssituation.>> Kontext / Problemlage: Die Einstiegswege von Hochschulabsolventen in den Beruf verlaufen häufig nicht "gradlinig", sondern erheblich ausdifferenziert. So ergab die Vorgängerstudie "Generation Praktikum", dass im Abschlussjahrgang 2002/03 rund 40 Prozent der Befragten nach dem Studium ein Praktikum absolviert hatten, davon fast die Hälfte ein unbezahltes. Gründe für die Aufnahme von Praktika und die konkret gemachten Erfahrungen weisen dabei eine große Bandbreite auf.>> Eine repräsentative Panelbefragung der HIS GmbH (Briedis/Minks 2007) kommt auf einen Anteil der postgradualen Praktika von rund 15 Prozent der Absolventen. Auch ein Forschungsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS, 2008) beschreibt Praktika nach Ende des Studiums als ein bedeutsames Phänomen. Über die qualitative Ausgestaltung von Praktika und praktikumsähnlichen Beschäftigungen nach Studienabschluss (z.B. Volontariat, Hospitation) liegen allerdings bislang nur wenige und zu hoch aggregierte Informationen vor.>> Fragestellung: Die Studie "Generation Praktikum II" knüpft methodisch an die Befragung des Abschlussjahrgangs 2002/03 an. Anhand einer erweiterten Stichprobe (geplant: 5 Universitäten) werden Praktika, Volontariate und Hospitationen nach Studienabschluss des Abschlussjahrgangs 2006/07 untersucht und etwaige Veränderungstrends beleuchtet:>> - Aus welchen Gründen werden Praktika nach Studienabschluss aufgenommen?>> - Wie lassen sich Praktika qualitativ und quantitativ, ggf. in Form einer Typisierung, beschreiben?>> - Welche Rolle spielt der "Klebeeffekt", d.h. die Hoffn
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Work and Life Quality in New and Growing Jobs (WALQING) (01.12.2009)
Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und QualifikationLehndorff, Steffen, Dr.Beschreibung
Das von der EU (7. Rahmenprogramm) geförderte Projekt untersucht die Qualität neu geschaffener Beschäftigungsverhältnisse in der EU. Das Projekt wird von der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) in Wien koordiniert. Dem Team gehören Forscherinnen und Forscher aus zehn EU-Ländern sowie Norwegen an. Methoden: WALQING aims to increase researchers', stakeholders', managers' and policymakers' knowledge of the quality of work and life in new and growing jobs, their capacity to identify problematic configurations of market developments, policies and company strategies as well as good examples and practices that can be translated across Europe while maintaining or even enhancing the competitiveness of companies and economies. Thus it brings experts from of labour economics, sociology, management studies, work psychology and cultural anthropology together. WALQING connects the research perspectives of>> - in-depth data analysis of the key EU datasets on job growth, quality of work and quality of life (ELF, EWCS, EU-SILC),>> - comparative institutional analysis and stocktaking of European and national policies and social dialogues in the field,>> - qualitative case study research and comparative analysis on the company level and the level of individual perspectives and lifecourses,>> - and rapid, iterated communication with stakeholders using an action-research perspective that aims at supporting stakeholders in selected sectors in developing evidence-based and adequate policies and improving mutual understanding of the possibilities and limitations of such policies.
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Datenbank Atypische Beschäftigung (21.09.2009)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Die regionale Datenbank "Atypische Beschäftigung" des WSI stellt für alle Stadt- und Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland Daten zur atypischen Beschäftigung zur Verfügung. Sie bietet einen schnellen Überblick zur Entwicklung der Beschäftigung von 2003 bis 2011 mit Auswertungen in Tabellen und Grafiken.
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Gute Erwerbsbiographien. Der Wandel der Arbeitswelt als gruppenspezifischer Risikofaktor für Arbeitsfähigkeit und Unterversorgung bei der gesetzlichen Rente (01.05.2009)
Internationales Institut für empirische SozialökonomieKistler, Ernst, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Das Projekt untersucht die Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen und Erwerbsbiographien und deren Auswirkungen auf die Absicherung durch die GRV. Dabei geht es um die Frage, inwieweit und für wen die Voraussetzungen einer höheren Beschäftigungsquote/Rente mit 67 (nicht) gegeben sind und welche Gruppen dadurch einem erhöhten Risiko (bis hin zur Altersarmut) ausgesetzt sind.>> 1. Kontext / Problemlage: Durch den Wandel der Erwerbsarbeit werden Beschäftigte zunehmend mit wachsender Unsicherheit konfrontiert. Arbeitslosigkeitsphasen und prekäre Beschäftigungsformen perforieren Erwerbsbiographien. Hinzu kommen Veränderungen bei den Arbeitsbedingungen, die es vielen ArbeitnehmerInnen verunmöglichen, gesund bis zur Rente zu arbeiten. Über die Kumulation der Risiken liegen zu wenig Informationen vor. Geringe Einkommen, unstetige Erwerbsbiographien, höhere Arbeitslosigkeit bzw. prekäre Beschäftigung, geringere Chancen des Tätigkeitswechsels, höhere und wenig alternsgerechte Arbeitsbelastungen korrelieren nicht nur, sondern kumulieren in ihrem Effekt - und das nicht nur mit Blick auf die Möglichkeiten länger arbeiten zu können, sondern ganz konkret auch bei den Rentenansprüchen bzw. entstehenden Zahlbeträgen der gesetzlichen Rente. Die Gefahr einer Altersarmut steigt und ist hochgradig gruppenspezifisch. Die Rente mit 67 könnte diese Probleme verschärfen.>> 2. Fragestellung: Zum einen stellt sich die Frage, wodurch stabile Erwerbsbiographien gefährdet sind, zum anderen ist der Blick darauf zu lenken, durch welche Einflüsse ein Arbeiten bis zur Rente ermöglicht bzw. erschwert wird. Ausgehend vom Konzept der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit wird ein Schwerpunkt darauf gelegt, wie sich die Risikofaktoren im Zeitvergleich entwickelt haben. Darüber hinaus wird betrachtet, wie sich Faktoren, die die längerfristige Arbeitsfähigkeit gefährden, in entsprechenden sozioökonomischen Beschäftigtengruppen darstellen. Neben dem Geschlecht und den Ost-West-Unterschieden, die
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Expertise zu dem Thema "Prekäre Beschäftigung - Grenzen setzen" (01.04.2009)
Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und QualifikationWeinkopf, Claudia, Dr.Quelle: Projektinfo des IAQBeschreibung
In den vergangenen Jahren ist nicht nur die Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland deutlich gestiegen. Vielmehr haben auch verschiedene Formen atypischer Beschäftigung an Bedeutung gewonnen wie etwa Teilzeitarbeit (sozialversicherungspflichtig und geringfügig), Leiharbeit und befristete Beschäftigung. Es stellt sich einerseits die Frage, in welcher Hinsicht und in welchem Ausmaß diese Beschäftigungsformen als "prekär" anzusehen sind. Anderseits ist zu fragen, ob und welche Möglichkeiten bestehen, um bestehende Risiken für die betroffenen Beschäftigten sowie mögliche Rückwirkungen auf die Beschäftigung insgesamt abzumildern. Methoden: Im Rahmen der Expertise wird beiden Fragen sekundäranalytisch nachgegangen. Dies erfolgt anhand einer Auswertung statistischer Daten und Forschungsergebnisse sowie auf der Basis vorliegender Vorschläge zu Reform- bzw. Regulierungsmöglichkeiten. Hierbei wird auch die Frage einbezogen, welche möglichen (ggf. unerwünschten) Nebenwirkungen bei den aufgezeigten rechtlichen Änderungsmöglichkeiten auftreten könnten.
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Kontrovers - Das aktuelle Thema: Prekäre Beschäftigung (18.12.2008)
Universität Duisburg-Essen, Institut für SoziologieBeschreibung
Zusammenstellung von Informationen zum Thema in "Sozialpolitik aktuell" des Instituts für Soziologie der Universität Duisburg-Essen.
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DGB-Ratgeber für Menschen in ungesicherter Beschäftigung (28.10.2008)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Online-Service-Angebot des DGB für Betroffene.
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DGB-Studie zur "Guten Arbeit": Jeder Zweite schafft prekär (26.06.2008)
Beschreibung
Laut einer DGB-Studie sind Arbeitnehmer in unbefristeten Jobs inzwischen in der Minderheit. Und ein Drittel aller Jobs besteht aus „schlechter Arbeit“. (26.06.2008)
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Unsichere Beschäftigung (27.02.2008)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Internetratgeber des DGB für Menschen in unsicherer Beschäftigung.
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Working Poor: Armut trotz Erwerbstätigkeit in der Schweiz (12.02.2008)
Schweizerisches Bundesamt für Statistik, NeuchâtelBeschreibung
Die Working-Poor-Quote lag 2006 in der Schweiz mit 4,5 Prozent leicht tiefer als 2000 (Medienmitteilung des Schweizerischen Bundesamts für Statistik vom 12.02.2008)
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Prekäre Beschäftigung in der Region - lokale Potenziale zur Gestaltung fairer Beschäftigung (01.02.2008)
Landesinstitut Sozialforschungsstelle DortmundKock, Klaus, Dr.Beschreibung
Im Rahmen einer Fallstudie aus dem Raum Dortmund wird danach gefragt, wie Gewerkschaften auf der regionalen Ebene auf Destandardisierungs- und Prekarisierungsprozesse reagieren. Es lohnt sich - so die Ausgangsüberlegung - vor Ort genauer hinzusehen und lokale Aktivitäten daraufhin zu analysieren, ob und inwieweit hier von den Gewerkschaften und ihrem Dachverband DGB innovative Handlungskonzepte entworfen und erprobt werden, die geeignet sind, Tendenzen der Prekarisierung entgegenzuwirken. Auf diese Weise soll mit der Studie ein Beitrag geleistet werden zu aktuellen Debatten über eine Erneuerung der Gewerkschaften. Unter Umständen eröffnet ein regional erweiterter Zugriff auf die eigenen Handlungsfelder den Gewerkschaften neue Chancen zur Gestaltung von Arbeit und Beschäftigung.>> Nicht jede/r Arbeitnehmer/in wird durch Abbau von Beschäftigungsstandards gleichermaßen verunsichert. Um Prekarisierungsprozesse und die Erfolgschancen einer Re-Regulierung abschätzen zu können, ist eine analytische Vorgehensweise notwendig, die Widersprüche herausarbeitet und in die Tiefen lokaler und betrieblicher Zusammenhänge vordringt. Die regionale Ebene verdient Beachtung, weil der Strukturwandel der Wirtschaft verschiedene Regionen auf unterschiedliche Weise betrifft. Auch staatliche Politik und Standortstrategien von Unternehmen beziehen sich zunehmend auf regionale Wertschöpfungsketten und Cluster. Ob Beschäftigung auf- oder abgebaut wird, wie neue Arbeitsplätze beschaffen sind, wie nachhaltig der Wandel gestaltet wird, entscheidet sich zunehmend auch in regionalen Verflechtungs- und Austauschbeziehungen. Damit gewinnt für Gewerkschaften der räumliche Zusammenhang an Bedeutung als Feld der Auseinandersetzung um Arbeit und Beschäftigung.>> Projektergebnis:>> Destandardisierungs- und Deregulierungsprozesse werden von Arbeitnehmer/innen dann als Prekarisierung erlebt, wenn ausgehandelte Regeln und Vereinbarungen ersetzt werden durch sachzwanghaft wirkende Marktmechanismen,
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Post prekär: Wenn der Minijobber klingelt (03.12.2007)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 09/2007: 2008 soll die Deutsche Post ihr Zustell-Monopol für Briefe bis 50 Gramm verlieren. Es droht ein Verdrängungswettbewerb zulasten von Löhnen und Arbeitsbedingungen.
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Soli extra "Jung und prekär" (05.11.2007)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
15.10.2007: Die DGB-Jugend widmet sich mit einer Sonderausgabe der Zeitschrift soli aktuell dem Thema „Jung und Prekär“. Auf 16 Seiten werden Auszubildende und junge Beschäftige vorgestellt, die sich unter unsicheren Bedingungen im Berufsleben beweisen müssen. Außerdem bietet soli extra Zahlen, Fakten und Tipps für Jugend- und Auszubildendenvertretungen rund um die Prekarisierung der Arbeitswelt.
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flexCAREER: Flexibilitätsformen in der späten Erwerbskarriere und beim Übergang in die Rente - Ein internationaler Vergleich zum Wandel sozialer Ungleichheitsmuster (01.11.2007)
Universität Bamberg, Lehrstuhl für Soziologie IBlossfeld, Hans-Peter, Prof. Dr.Beschreibung
Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks der letzten Jahrzehnte sehen sich viele nationale Regierungen veranlasst, wirtschaftliche Reformen mit dem Ziel der Erleichterung von Beschäftigungsflexibilität einzuführen. Es liegt auf der Hand, dass diese Reformen potentiell Auswirkungen auf die sozialen Ungleichheitsstrukturen in diesen Gesellschaften haben. Das Projekt konzentriert sich auf die Auswirkungen von Flexibilisierungsprozessen auf die späte Erwerbskarriere und den Übergang in die Rente . Es handelt sich um ein Fortsetzungsprojekt des von der DFG von März 2005 bis Februar 2007 geförderten internationalen Forschungsprojekts "flex CAREER - Flexibilitätsformen beim Berufseinstieg und in der frühen Erwerbskarriere". Neben den Berufseinsteigern, die aufgrund fehlender Seniorität, Berufserfahrung, Interessenvertretung und Netzwerken in besonderem Maße von flexiblen und prekären Beschäftigungsverhältnissen betroffen sind, erwarten wir auch überdurchschnittliche Erwerbsrisiken für ältere Arbeitnehmer, die deshalb Gegenstand des Fortsetzungsprojektes sind. Denn mit dem beschleunigten technologischen Wandel und dem verstärkten globalen Wettbewerb sind die Qualifikationen der älteren Beschäftigten zunehmend überholt und auf den Arbeitsmärkten weniger nachgefragt. Darüber hinaus sind ältere Beschäftigte für Unternehmen vergleichsweise teuer. Frühverrentungen, Arbeitslosigkeit und berufliche Abstiege von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erscheinen daher wahrscheinlich. Prekäre Beschäftigungsformen wie auch längere Phasen der Arbeitslosigkeit stellen dabei nicht nur eine unsichere Phase im späten Erwerbsverlauf dar, sie dürften darüber hinaus Folgen für das Renteneinkommen und für das Risiko von Altersarmut haben. Es ist jedoch zu erwarten, dass Richtung und Ausmaß von Veränderungsprozessen stark von nationalen institutionellen Kontexten geprägt sind.>> Unser Ziel ist es daher, international vergleichend den Einsatz von Flexibilitätsstrategien in ihren Au
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DGB: Prekäre Beschäftigung wird zur tickenden Zeitbombe (12.09.2007)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Statement von Annelie Buntenbach, Geschäftsführender Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes, auf der Pressekonferenz am 06.09.07.
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Prekarität – Ursachen und Folgen unsicherer Beschäftigung (06.09.2007)
Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland und zur Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit MünchenBeschreibung
Website des Goethe-Instituts zum Thema (Autor Klaus Dörre, November 2006).
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Flexible Familienernährerinnen. Prekarität im Lebenszusammenhang von ostdeutschen Frauen (01.08.2007)
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-StiftungKlenner, Christina, Dr.Beschreibung
Im Mittelpunkt der Studie stehen erwerbstätige Frauen in den neuen Bundesländern in prekären Arbeitsverhältnissen, die als Familienernährerinnen das Haupteinkommen ihrer Familie erarbeiten. Diese Frauen sind einem mehrfachen Spannungsverhältnis ausgesetzt: unter Bedingungen anhaltend hoher Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern tragen sie die Hauptverantwortung für die materielle Absicherung der Familie. Ihre prekären Beschäftigungsverhältnisse sind durch Niedriglohn, Befristung, Leiharbeit, Arbeit auf Abruf etc. sowie durch hohen Druck innerhalb der Arbeitsverhältnisse gekennzeichnet.>> Zudem ist zu vermuten, dass auch Familienernährerinnen traditionell die Hauptlast für die Fürsorgearbeit in der Familie tragen. Diese Komplexität an Anforderungen lässt eine Prekarität im Lebenszusammenhang vermuten.>> Ziel der Studie ist es, gesellschaftliche, betriebliche und familiäre Bedingungen dieser "prekären Vereinbarkeit" von Beruf und Familie zu analysieren sowie Ressourcen und Bewältigungsstrategien der Frauen und ihrer Familien differenziert zu untersuchen.>> Auf dieser Grundlage sollen im Ergebnis des Forschungsprojekts Anforderungen an die Regulierung von Arbeitsbedingungen, an Gleichstellungsmaßnahmen sowie an sozialpolitischen Regelungsbedarf formuliert werden. Methoden: Gezielte Auswertung des Sozioökonomischen Panels zur Beschreibung der Gruppe der Familienernährerinnen; Interviews und Gruppengespräche mit Familienernährerinnen sowie ExpertInnengespräche mit VertreterInnen von Gewerkschaften und Kommunen. Es werden Interviews mit Frauen in den Branchen Metall verarbeitendes Gewerbe (Klein- und Mittelbetriebe), Hotelgewerbe, Pflege und Discounter-Einzelhandel angestrebt.
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Prekäre Beschäftigung (16.07.2007)
Arbeitnehmerkammer BremenBeschreibung
Informationsseite der Arbeitnehmerkammer Bremen
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Nicht so einfach! Situation und Perspektiven der einfachen Arbeit (18.06.2007)
Friedrich-Ebert-StiftungBeschreibung
Beitrag von Ruth Brandherm in WISO direkt vom Juni 2007.
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Böckler-Themen: prekäre Arbeitsverhältnisse (18.06.2007)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Zusammenstellung von Forschungsberichten, Projekten, Artikeln, Pressemitteilungen und Grafiken zum Thema.
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Grundtypologie des Umgangs mit unsicherer Beschäftigung beim wissenschaftlichen Personal (01.06.2007)
Institut für Regionalforschung an der Universität GöttingenKlecha, StephanQuelle: Projektinformation des IfRBeschreibung
Im Bereich öffentlicher oder öffentlich geförderter Forschung weichen die Arbeitsverhältnisse hinsichtlich Arbeitszeit und Dauerhaftigkeit der Beschäftigung deutlich vom Normalarbeitsverhältnis ab. Trotzdem könnte im Wissenschaftsbereich die Atypik von den Betroffenen als temporär mit dem Ziel einer Integration in eine dauerhafte und standardisierte Erwerbstätigkeit als Professor begriffen werden. Da sämtliche Stellen abseits der Professur in ihrer rechtlichen wie sozialstaatlichen Regulierung als "Nachwuchsförderung" angesehen werden, jedoch "normaler" sind als die Professur, ist die Prekarität der Arbeitsverhältnisse jedoch oftmals stetige Problemlage. Die von uns angestrebte Untersuchung soll den Umgang der wissenschaftlichen Mitarbeiter mit ihren Arbeitsverhältnissen herausarbeiten in Fächern, die in besonderer Weise von öffentlicher Förderung abhängen. Dabei wollen wir sowohl die fachlichen Differenzen als auch regionale Einflussfaktoren herausarbeiten. Durch eine qualitative Erhebung sollen Typologien gebildet werden, die für vertiefende Forschungsansätze nutzbar sind und zudem erste Schlüsse in Hinblick auf eine Erweiterung des sozialstaatlichen Regulierungsarrangements zulassen. Der Untersuchung liegt die Vermutung zugrunde, dass durch die spezifische Form der Regulierung der Beschäftigungsverhältnisse im Wissenschaftssektor qualifizierte Nachwuchskräfte aus Furcht vor der Prekarität der Beschäftigung sogar von einer wissenschaftlichen Laufbahn abgehalten werden können. Veröffentlichungen: Klecha, S./Krüsemann, M. (2007): Prekäre Hochschulkarrieren - Zwei Beiträge zur Beschäftigungssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses. Göttingen.
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Die subjektive Erfahrung von Prekarität am Arbeitsplatz und deren Auswirkung auf die sozialisatorische Funktion der Familie (01.04.2007)
Universität Jena, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und WirtschaftssoziologieDörre, Klaus, Prof. Dr.Quelle: Projekthinweise der Uni JenaBeschreibung
Die Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse beschränkt sich nicht mehr allein auf die unqualifizierten Arbeitnehmer, sondern betrifft zunehmend alle Teile der Arbeitsgesellschaft. Die damit verbundenen spezifischen Verhältnisse und Transformationen lassen sich in vielen (wenn nicht zu sagen allen) gesellschaftlichen Subkategorien beobachten. Zusammengefasst wird das Phänomen traditionell als sozialer Wandel bezeichnet.>> Die Dissertation bewegt sich gezielt auf der Mikroebene, d.h. den individuellen Lebensläufen betroffener Personen, und betrachtet die Auswirkungen steigender Unsicherheit auf die sozialisatorische und strukturierende Funktion von Familien im Speziellen. Mittels der sozialwissenschaftlichen Methoden der Fallrekonstruktion und objektiven Hermeneutik liegt der Fokus dabei auf Mittelstandsfamilien mit vorzugsweise pubertierenden bzw. adoleszenten Kindern, die entweder in der kürzeren Vergangenheit oder gegenwärtig mit Prekarität in Berührung gekommen sind. Dabei wird die These vertreten, dass eine alltägliche Entwertung der Vaterfigur durch das außerfamiliale soziale Umfeld bis auf seine spezifische Rolle in der triadischen Familienstruktur rückwirkt und damit drastische Funktionsverluste zur Folge haben kann, welche die familiale Sozialisation des Kindes negativ beeinflussen.
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Gewerkschaften und Prekarität - eine handlungsorientierte Bestandsaufnahme (27.03.2007)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Vortrag von Klaus Dörre, Sozialforscher der Uni Jena, auf der DGB-FUB-TUP-Fachtagung „Unsicherheit und Armut trotz Arbeit – Prekäre Beschäftigung und gewerkschaftliche Alternativen“ am 22.03.2007 in Berlin. Seine These: "Prekarität verfestigt sich mehr und mehr zu einer Lebenslage, die sich nicht nur durch materiellen Mangel, Unsicherheit, ungünstige Arbeitsbedingungen und Anerkennungsdefizite, sondern vor allem durch schwindende Möglichkeiten zu einer längerfristigen Lebensplanung auszeichnet."
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Organisierung der Unorganisierbaren. Prekäre Beschäftigung und gewerkschaftliche Organisationsstrategien in den USA, Italien und Südkorea. Mitgliedergewinnung - Interessenvertretung - Interessenaggregation (01.01.2007)
Universität Jena, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und WirtschaftssoziologieDörre, Klaus, Prof. Dr.Quelle: Projekthinweis der Uni JenaBeschreibung
Die Expansion von prekären Beschäftigungsverhältnissen führt zu einer gesellschaftlichen Destabilisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen und setzt die Gewerkschaften unter Druck. Die Verankerung von Interessensvertretungsstrukturen in diesem Bereich ist ihnen bislang nicht gelungen. In den USA, Südkorea und Italien erzielen die Gewerkschaften mit unterschiedlichen, neuen Strategien Organisierungserfolge unter prekär Beschäftigten. Das vorliegende Dissertationsvorhaben will diese gewerkschaftlichen Organisationsstrategien empirisch untersuchen, vergleichen und daraus Anhaltspunkte für die Entwicklung einer erfolgversprechenden Organisierungsstrategie in Deutschland ermitteln. Im Mittelpunkt stehen dabei: 1. Strategien der Mitgliedergewinnung, 2. die Interessenvertretung der prekär Beschäftigten in den Gewerkschaften, 3. die Interessenaggregation von prekär Beschäftigten und Normalbeschäftigten. Dabei sind insbesondere die Schwerpunkte der Gewerkschaften - in den USA der social mov ement unionism-Ansatz (Organizing & Campaigning), in Italien die ausgearbeiteten Service- und Beratungsangebote der Gewerkschaften und in Korea die dynamische Kraft der Selbstorganisation - von Interesse. Folgenden Hypothesen sind forschungsleitend: Die Organisierung von atypisch Beschäftigten ist eine zentrale Bedingung für die Überwindung der gewerkschaftlichen Repräsentationskrise. Dafür ist die Entwicklung von neuen Strategien notwendig, die stärker auf Politisierung und Vernetzung setzen. Der Organisierungserfolg hängt zu einem hohen Maße von der Öffnung der Gewerkschaften und der Überwindung von traditionellen Vorstellungen von kollektiven Interessenlagen ab. Die mit dieser Transformation einhergehenden Herausforderungen an die innergewerkschaftliche Solidarität führen zu einer Neubestimmung des gewerkschaftlichen Selbstverständnisses, welches die Revitalisierungsprozesse der Gewerkschaften entscheidend vorantreibt. Methoden: Die Hypothesen werden anhand von Fallstudien de
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Der Arbeit wieder Würde geben (13.12.2006)
Zeitschrift für sozialistische Politik und WirtschaftBeschreibung
Einleitung zum Schwerpunktheft der Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft - spw 149, 2006: "Armut trotz Arbeit ist einer hoch produktiven und reichen Volkswirtschaft unwürdig."
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Prekäre Beschäftigung. Handreichungen für die politische Arbeit von Ehrenamtlichen vor Ort (22.11.2006)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Hintergrundmaterialien und Handlungsvorschläge des DGB, Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt
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Prekarisierung der Arbeit auf dem Vormarsch (22.11.2006)
Deutscher Caritasverband e.V.Beschreibung
Zusammenfassung der Studie "CARITAS: Prekäre Arbeitsverhältnisse in der Schweiz. Luzern: Caritas-Verlag 2001, 186 S."
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Prekäre Beschäftigung. Zur Transformation des bundesdeutschen Arbeitsmarktes seit 1973 (21.11.2006)
Soziologisches Forschungsinstitut an der Georg-August-Universität GöttingenBeschreibung
Beitrag zum Kolloquium „Transformation der Arbeit in Peripherie und Zentrum“, Universität Hannover, 28.11.2005, von Nicole Mayer-Ahuja, SOFI Göttingen
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Prekäre Arbeit: Neue Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für die Interessenvertretung (20.11.2006)
Industriegewerkschaft MetallBeschreibung
Die Arbeitsmappe der IG Metall analysiert zum einen die Arbeits- und Lebensbedingungen prekär Beschäftigter. Zum anderen geht es darum, die Folgen aufzuzeigen, die eintreten werden, wenn Gewerkschaften die zunehmende Prekarisierung und Spaltung von Belegschaften nicht eindämmen.
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D-A-S-H Dossier Nr. 9: Prekäre Arbeit und Migration (20.11.2006)
Institut für Medienpädagogik in Forschung und PraxisBeschreibung
Vom "Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis" herausgegebene Informationen.
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Prekäre Beschäftigung: Verunsicherung bis in die Mitte (09.11.2006)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 17/2006: Unsichere Beschäftigung greift um sich. Doch die "Prekarisierung" nimmt nicht nur immer mehr Erwerbstätigen die Hoffnung auf eine planbare Perspektive. Sie verunsichert auch jene Arbeitnehmer, die noch ein unbefristetes Vertragsverhältnis, ordentliches Einkommen und Kündigungsschutz genießen.
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Atypische Beschäftigung - sozialverträglich oder prekär? (09.11.2006)
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Editorial von Berndt Keller und Hartmut Seifert zum Schwerpunktheft 5/2006 der WSI-Mitteilungen
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Atypische Beschäftigung: Vielfalt in der Arbeitswelt: Immer öfter ohne soziales Netz (09.11.2006)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 10/2006: Vollzeit, unbefristet, fest angestellt - das typische Normalarbeitsverhältnis ist immer stärker der Konkurrenz ausgesetzt. Millionen Erwerbstätige arbeiten heute in Teilzeit, Minijobs, befristet, als Leiharbeitnehmer oder selbstständige Miniunternehmer.
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Beschäftigungsverhältnisse an Hochschulen. Ein problemorientierter Ländervergleich Deutschland-Norwegen (01.11.2006)
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere PersonalwirtschaftTeichler, Ulrich, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Uni Duisburg-EssenBeschreibung
Nicht erst seit heute weisen bestimmte Arbeitsverhältnisse im Hochschulbereich - namentlich unter Angehörigen des akademischen Mittelbaus - mangelnde Planungssicherheit auf, etwa wenn befristete Verträge, oftmals ohne Anschlussmöglichkeit, vergeben werden. Darüber hinaus wurden jedoch im Umfeld der hochschulpolitischen Maßnahmen der letzten Jahre Änderungen der Personalstruktur der Hochschulen durchgeführt, die auf eine zunehmende Prekarität der Arbeitsverhältnisse hinauslaufen. Im Rahmen der Einführung der W-Besoldung etwa wurden verschiedene Möglichkeiten zur Vergabe von befristeten oder nicht verbeamteten Stellen auch auf Professorenebene geschaffen.>> Ziel der Dissertation ist es, die Umstellung auf derartige neuartige Beschäftigungsverhältnisse im Hochschulsektor systematisch zu erfassen und die aus diesen veränderten Rahmenbedingungen erwachsenden Konsequenzen für die Betroffenen, aber auch für die als Arbeitgeber auftretenden Institutionen zu analysieren. Die Auswirkungen einer bis in die höheren hierarchischen Positionen des akademischen Betriebes hinein reichenden Unsicherheit der Arbeitsverhältnisse soll zum einen auf der Grundlage von amtlichen Regelungen und Gesetzen diskutiert, zum anderen anhand von Fallbeispielen bzw. Fragebogenerhebungen unter Professoren sowie Vertretern des akademischen Mittelbaus illustriert werden. Durch einen Vergleich mit Norwegen (als Vertreter des vielerorts als vorbildlich angenommenen skandinavischen Bildungssystems) lassen sich die arbeitsmarktspezifischen Probleme des deutschen Hochschulsektors aus internationaler Perspektive einordnen. Methoden: Dokumentenanalyse, offen; Qualitatives Interview; Sekundäranalyse von Aggregatdaten.
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Prekäre Erwerbsbiographien (01.11.2006)
Hamburger Institut für SozialforschungVogel, Berthold, Dr.Quelle: Projektinformation beim Hamburger Institut für SozialforschungBeschreibung
Die Ausgangsüberlegung des Forschungsvorhabens ist, dass sich in der Neuordnung der sozialen Sicherungssysteme der Abschied von der beruflichen und sozialen Statussicherung als dem zentralen Prinzip wohlfahrtsstaatlicher Gestaltung ankündigt. Das gilt ohnehin für den Bereich der Alters- und Gesundheitsvorsorge, aber auch für das weite Feld staatlicher Arbeitsmarktpolitik. Die bisherigen Befunde des Projekts zeigen, dass die Grenzen zwischen den sicheren und den unsicheren Zonen der Arbeitswelt mehr und mehr an Klarheit verlieren. Die Frage nach der Integrationskraft der Erwerbsarbeit muss daher neu gestellt werden und kann nicht mehr ausschließlich entlang der Schnittstelle "ohne Arbeit" oder "in Arbeit" beantwortet werden. Ein arbeitssoziologisches Denken in Kategorien von "Ausschluss" versus "Zugehörigkeit" scheint den empirischen Realitäten der Arbeitswelt zunehmend unangemessen zu sein. Vielmehr zeigt sich entlang erster Forschungsergebnisse, dass sich eine Grauzone etabliert, in der biographisch verwundbare und brüchige Beschäftigungsformen dominieren. Diese Formen der Erwerbstätigkeit gewähren zwar den Zugang zum Arbeitsleben, aber eben nur periodisch, unregelmäßig und unverbindlich. Die befragten Arbeitskräfte bzw. Leistungsempfänger bewegen sich regelmäßig zwischen Minijobs, Leiharbeit, Praktika, befristeten Tätigkeiten und staatlicher Grundsicherung. Diese Veränderungen fordern das soziologische Denken über die Arbeitswelt heraus. Neue Ungleichheiten werden sichtbar. Eine Zone der Instabilität beginnt sich zu stabilisieren, sie prägt Lebensläufe und verändert Sichtweisen auf die Gesellschaft. Methoden: Das Forschungsvorhaben ist methodisch innovativ und als qualitative Mehrfachbefragung angelegt. Vier Befragungswellen in sieben Untersuchungsregionen sind vorgesehen. Drei "Wellen" sind bislang erfolgreich absolviert. Bislang wurden rund 150 Personen befragt, die sich in prekären, unsicheren und wechselhaften Erwerbssituationen befinden.