Springe zum Inhalt

Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Beschäftigungsformen"
  • Externer Link

    Schichtarbeit zwischen Anforderungen von Arbeitswelt und Lebenswelt. Verbundvorhaben an den Chemiestandorten Bitterfeld-Wolfen und Leuna (01.08.2009)

    Zentrum für Sozialforschung Halle an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    Wiener, Bettina

    Beschreibung

    An den beiden Chemiestandorten Leuna und Bitterfeld-Wolfen sind gegenwärtig vor allem zwei Problemlagen zu beobachten, in denen sich das generelle Spannungsverhältnis von Flexibilität und Stabilität konkretisiert:>> 1) Spannungen und Konflikte zwischen der betriebsnotwendigen Flexibilität der Einsatzzeiten und dem Stabilitätsbedarf der Beschäftigten: Die vorherrschende Produktionsweise in der Chemie ist Schichtarbeit, nicht zuletzt in der besonders belastenden Form der vollkontinuierlichen Wechselschicht. Ausgleichsmöglichkeiten zur Reduzierung der Belastungen für die in Wechselschicht Beschäftigten sind von vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) erheblich schwerer anzubieten als von großen Unternehmen.>> 2) Spannungen und Konflikte zwischen betrieblichen Anforderungen an Leistungs- und Arbeitszeitstabilität und lebensweltlichen Flexibilitätsanforderungen: Komplementär zur Problematik der Schichtarbeit führen altersstrukturelle, biografische und milieubedingte Faktoren zu tendenziell wachsenden Spannungen zwischen dem betrieblichen Interesse an Leistungs- und Zeitstabilität der Beschäftigten einerseits und dem Bedürfnis ausreichender Zeitflexibilität zur Übernahme von lebensweltlichen Verpflichtungen (insbesondere Betreuung von Kleinkindern und Pflegeverantwortung) andererseits.>> Unter dem Motto "Familie - ein Plus für Unternehmen" bewegt sich das Verbundprojekt in den beiden genannten Spannungsfeldern, in denen zusammen mit einer größeren Anzahl von Betrieben praxistaugliche Lösungen für die Balance von Flexibilität und Stabilität im Schichtbetrieb konzipiert und in der betrieblichen Praxis erprobt werden.>> An diesem Vorhaben sind drei Teilprojekte an den Chemiestandorten Bitterfeld-Wolfen und Leuna in Sachsen-Anhalt beteiligt. Die Stadtverwaltung Bitterfeld-Wolfen wird, angeregt durch ein Vorbild in Leuna, eine Servicestelle aufbauen. Dort werden die Beschäftigten der ansässigen Betriebe zu Themen der Vereinbarkeit von Familie und Be

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Externer Link

    Flexible Familienernährerinnen. Prekarität im Lebenszusammenhang von ostdeutschen Frauen (01.08.2007)

    Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung
    Klenner, Christina, Dr.

    Beschreibung

    Im Mittelpunkt der Studie stehen erwerbstätige Frauen in den neuen Bundesländern in prekären Arbeitsverhältnissen, die als Familienernährerinnen das Haupteinkommen ihrer Familie erarbeiten. Diese Frauen sind einem mehrfachen Spannungsverhältnis ausgesetzt: unter Bedingungen anhaltend hoher Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern tragen sie die Hauptverantwortung für die materielle Absicherung der Familie. Ihre prekären Beschäftigungsverhältnisse sind durch Niedriglohn, Befristung, Leiharbeit, Arbeit auf Abruf etc. sowie durch hohen Druck innerhalb der Arbeitsverhältnisse gekennzeichnet.>> Zudem ist zu vermuten, dass auch Familienernährerinnen traditionell die Hauptlast für die Fürsorgearbeit in der Familie tragen. Diese Komplexität an Anforderungen lässt eine Prekarität im Lebenszusammenhang vermuten.>> Ziel der Studie ist es, gesellschaftliche, betriebliche und familiäre Bedingungen dieser "prekären Vereinbarkeit" von Beruf und Familie zu analysieren sowie Ressourcen und Bewältigungsstrategien der Frauen und ihrer Familien differenziert zu untersuchen.>> Auf dieser Grundlage sollen im Ergebnis des Forschungsprojekts Anforderungen an die Regulierung von Arbeitsbedingungen, an Gleichstellungsmaßnahmen sowie an sozialpolitischen Regelungsbedarf formuliert werden. Methoden: Gezielte Auswertung des Sozioökonomischen Panels zur Beschreibung der Gruppe der Familienernährerinnen; Interviews und Gruppengespräche mit Familienernährerinnen sowie ExpertInnengespräche mit VertreterInnen von Gewerkschaften und Kommunen. Es werden Interviews mit Frauen in den Branchen Metall verarbeitendes Gewerbe (Klein- und Mittelbetriebe), Hotelgewerbe, Pflege und Discounter-Einzelhandel angestrebt.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Externer Link

    Die Nachfrage nach Personaldienstleistungen im Spannungsfeld von ökonomischen und rechtlichen Determinanten (01.07.2004)

    Universität Jena, Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften
    Alewell, Dorothea, Prof. Dr.
    Quelle: Projektwebsite

    Beschreibung

    Im Projekt B5 des Sonderforschungsbereichs 580 "Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung" wird die Nachfrage nach Personaldienstleistungen durch Unternehmen untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen damit die Externalisierung bzw. das Outsourcing von Personalfunktionen sowie die diesen Prozess bedingenden, fördernden oder hemmenden Faktoren. Damit ist ein Feld von hoher arbeitsmarktpolitischer Relevanz angesprochen. Von politischer Seite bestehen massive Hoffnungen, dass eine Stärkung des Personaldienstleistungsmarktes wesentlich zu einer Reduzierung der insbesondere im Osten Deutschlands hohen und verfestigten Arbeitslosigkeit beitragen kann, indem die Matching-Funktion des Arbeitsmarktes über die Arbeitsvermittlung und Arbeitnehmerüberlassung verbessert, arbeitsplatzschaffende Unternehmensgründungen im Personaldienstleistungsbereich erfolgen und eine Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit gerade auch der in Ostdeutschland zahlreich vorhandenen Klein- und Mittelunternehmen über den Einsatz von Personaldienstleistungen erreicht werden kann. Ob solche politischen Hoffnungen auf einen arbeitsmarktentlastenden Beitrag eines funktionierenden Personaldienstleistungsmarktes berechtigt und die derzeit geplanten und teilweise schon implementierten Änderungen in der diesbezüglichen Gesetzeslage zielführend sind, kann derzeit nicht zuverlässig abgeschätzt werden: Einerseits besteht ein Defizit an leistungsfähigen Theorieansätzen, andererseits liegt empirisches Wissen bislang nur in bruchstückhafter Form vor. Hier setzt das Projekt an.>> Aufgrund der starken Arbeitsmarktungleichgewichte, die sich im Osten Deutschlands noch gravierender zeigen als im Westen Deutschlands, aufgrund der im Durchschnitt stärker kleinbetrieblichen Struktur und der besonderen altersstrukturellen und häufig auch wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie dem besonderen personalwirtschaftlichen Erfahrungshintergrund der Betriebe im Ost

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Externer Link

    Kontinuität trotz Transformation? Normalarbeitsverhältnis und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in Ostdeutschland (01.06.2003)

    FIA-Forschungsteam internationaler Arbeitsmarkt
    Wagner, Alexandra, Dr.
    Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Untersucht werden Veränderungen der Erwerbswünsche und Arbeitszeitpräferenzen von Frauen und Männern in Ostdeutschland seit Herstellung der deutschen Einheit. Diese werden im Kontext familialer Arbeitsteilung und gesellschaftlicher sowie betrieblicher Rahmenbedingungen analysiert.>> Es wird der Frage nachgegangen, welche Veränderungen der Erwerbswünsche und Arbeitszeitpräferenzen von Frauen und Männer sich in den Jahren seit der deutschen Einheit in Ostdeutschland vollzogen haben. Es soll herausgefunden werden, welche Faktoren das Erwerbsverhalten ostdeutscher Männer und Frauen wie beeinflussen - wie stark DDR-traditionelles Erwerbsverhalten ist und warum Menschen daran festhalten, ob die DDR-Tradition der Eltern auch von der jüngeren Generation übernommen wird bzw. ob und aus welchen Gründen inzwischen andere Erwerbsmuster präferiert werden. Die Forschungsarbeit soll einen Beitrag zur Diskussion über das Normalarbeitsverhältnis und Tendenzen bzw. Triebkräfte seiner Veränderung leisten.>> Das Projekt behandelt die Frage nach den Nachwirkungen eines gesellschaftlichen Leitbildes, das die gleichberechtigte Teilnahme von Männern und Frauen an der Erwerbsarbeit anstrebte - auch wenn dieses Leitbild nie vollständig Realität geworden war. Von besonderem Interesse ist die gelebte Vereinbarung von Erwerbs- und Sorgearbeit in der DDR und nach der Wende. Methoden: Es wurden leitfadengestützte biografische Interviews mit Personen in unterschiedlichen Lebenssituationen (erwerbstätig /arbeitslos; allein stehend / in Partnerschaft lebend; mit / ohne Kinder im Haushalt usw.) und unterschiedlichen Alters geführt. Weil Erwerbsentscheidungen in der Regel im Haushaltskontext gefällt werden, wurden teilweise auch die Partner bzw. Partnerinnen und in einigen Fällen die erwachsenen Kinder interviewt. Der Kontakt zu den zu interviewenden Personen wurde überwiegend über die Betriebe hergestellt, in denen sie zum Zeitpunkt der Befragung beschäftigt waren. Dies ermöglichte es, die

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen