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Das OECD Berlin Centre und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) laden Sie herzlich ein zu Vortrag und Diskussion.

Der Mangel an Bewerberinnen und Bewerbern entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr zum Hemmnis bei der Besetzung von Ausbildungsstellen. Während der Covid-19-Krise hat sich die Lage verschärft, weil viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger ihre Suche nach Ausbildungsplätzen zumindest aufgeschoben haben. Dabei stellt sich allerdings die Situation auf regionaler Ebene durchaus unterschiedlich dar. Und trotz der hohen Zahl an unbesetzten Ausbildungsstellen findet eine hohe Zahl an Jugendlichen keinen Zugang in die duale Ausbildung. Auf Basis der Analysen der OECD und des IAB soll diskutiert werden, wie junge Leute für die Angebote der dualen Berufsausbildung gewonnen werden können und was die Betriebe, Sozialpartner und die Politik jetzt tun sollten.

The EALE Job Market Tour is an annual event devised to promote research and interaction among young scholars from European institutions.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung lädt zu einem Workshop über unvollkommenen Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt ein.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) lädt zu einem Workshop über unvollkommenen Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt ein.

This workshop invites empirical contributions using either the IAB Establishment Panel, one of its derivatives (LPP/LIAB), or other matched employer-employee data.

Celebrating the 30th anniversary of the IAB Establishment Panel Survey, this workshop invites empirical contributions using either the IAB Establishment Panel, one of its derivatives (LPP/LIAB), or other matched employer-employee data. Research projects from all areas of labour market research are welcome, including personnel economics, sociology and economics of vocational education and training, industrial relations, or industrial economics. Papers may address research questions in any of these areas as well as methodological questions.

Diskutiert werden die Bedeutung von Gender, Geschlecht, Genderrollen und Geschlechterverhältnissen im Kontext von Migration und Flucht.

Mit dem Krieg in der Ukraine ist das Thema Migration und Gender in der medialen Öffentlichkeit (erneut) präsent. Insbesondere zu Beginn der Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands dominierten Bilder von Frauen, die oft zusammen mit betreuungsbedürftigen Angehörigen Schutz in Deutschland und anderen Ländern suchten. Mit der Entscheidung der EU, die sog. Massenzustrom-Richtlinie erstmalig zur Anwendung zu bringen, zeichnen sich neue soziale Ungleichheiten gegenüber anderen Gruppen an Einwandernden ab, die bis hin zu rassifizierenden Ausschlüssen an den Grenzübergängen reichen. 

Im Zuge der in mehreren europäischen Ländern für verschiedene Einwanderergruppen erstarkenden aktivierenden Integrationspolitik rücken nicht nur in Deutschland Fragen der Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern sowie der (Aus-)Bildungsteilhabe geflüchteter Mädchen und Jungen in den Fokus. Diese Schwerpunktsetzung steht in Deutschland in Zusammenhang mit dem Diskurs um einen Fachkräftemangel, dem 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz sowie den aktuell diskutierten Reformvorschlägen der Bundesregierung, die die Zugangschancen von Migranten und Migrantinnen in den deutschen Arbeitsmarkt erhöhen können. Bisherige Forschung zeigt, dass die Arbeitsmarktintegration für gewöhnlich bei Migrantinnen mehr Zeit in Anspruch nimmt als bei Migranten. Bereits die sichtbaren Unterschiede in den Integrationsverläufen von zugewanderten Männern und Frauen verdeutlichen die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Forschung. Neben der arbeitsmarktlichen und beruflichen Perspektive bestehen vielfältige Forschungslücken zum Zusammenspiel von Gender und Migration in der Erzeugung neuer und etablierter Ungleichheiten. 

Die Tagung verfolgt das Ziel, die Bedeutung von Gender, Geschlecht, Genderrollen und Geschlechterverhältnissen im Kontext von Migration und Flucht zu diskutieren und über Verbesserungsmöglichkeiten in der Praxis nachzudenken. Zu diesem Zweck bringen wir Forschende aus der Soziologie, der Demografie, den Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften mit unterschiedlichen methodisch-analytischen, qualitativen wie quantitativen, Ansätzen zusammen. Insbesondere freuen wir uns über Einreichungen zu folgenden Themen; es können aber auch Abstracts außerhalb dieser Schwerpunkte eingereicht werden:

  • Integration in (Aus-)Bildung und Arbeitsmarkt
  • Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen der Teilhabe 
  • Sprachliche und kulturelle Integration
  • Gesundheit und Krankheit
  • Konsequenzen der COVID-19-Krise
  • Subjektive Erfahrungen von Flucht, Migration und Ankommen
  • Queere und nicht-binäre Perspektiven
  • Intersektionale Forschungsansätze
  • Machtverhältnisse in Asyl-, Migrations- und Arbeitsmarktregimen 

Gasmangel und Klimawandel erfordern einen raschen Übergang zu größerer Energie-Effizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien. Doch in der Baubranche und im Handwerk droht ein Fachkräftemangel zum entscheidenden Hindernis für diesen essenziellen Strukturwandel zu werden.

Auf Basis von Analysen und Erfahrungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Praxis, wie Politik und Betriebe mehr junge Leute und erfahrene Berufstätige für Aus- und Weiterbildungsangebote gewinnen können, die zur Steigerung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien beitragen. Dabei geht es auch um die Möglichkeiten, mithilfe der Digitalisierung die Effizienz von Nachhaltigkeitsinvestitionen im Gebäudehandwerk zu steigern und gleichzeitig die relevanten Berufe attraktiver zu machen.

Mit dem Teilhabechancengesetz wurden zum Jahresbeginn 2019 mit den § 16i und e SGB II neue Möglichkeiten zur Förderung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen eingeführt. Insbesondere der § 16i fand aufgrund der Zuschusshöhe und der Fokussierung auf Menschen, die sehr lange arbeitslos waren, große Aufmerksamkeit. Dies galt umso mehr, als die Soziale Teilhabe explizit als Ziel neben der Vermittlung in Arbeit genannt wurde und vergleichbare Regelinstrumente über Jahre nicht verfügbar waren. Einige Beobachter sprachen bereits von der Schaffung eines „Sozialen Arbeitsmarktes“ oder gar einem „Paradigmenwechsel“ im SGB II.
Das IAB evaluiert die Einführung des §16i. Die Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Tagung vorgestellt, kritisch diskutiert und um die Perspektiven der gesellschaftlichen, administrativen und politischen Praxis ergänzt. Besondere Aufmerksamkeit finden dabei die Fragen:

  • Welche Rolle haben die beiden Zielsetzungen Soziale Teilhabe und Arbeitsmarktintegration in der Praxis?
  • Inwiefern wurden die Zielsetzungen erreicht?
  • Wie wurden Coaching und Weiterbildung umgesetzt und ggf. künftig weiter verbessert?
  • In welchem Maße haben Frauen und Männer von dem Instrument profitiert – und warum?
  • Wie wird das Verhältnis beider Instrumente zu anderen Instrumenten im SGB II bestimmt?
  • Wie kann gegebenenfalls die künftige Finanzierung des Instrumentes sichergestellt werden und wie können hierfür die aus ihm resultierenden Einsparungen bei den Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes genutzt werden?
  • Ist das Förderinstrumentarium des SGB II ausreichend, um Langzeitarbeitslosigkeit erfolgreich zu begegnen?

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.