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Die Covid-19-Pandemie hat unterschiedliche Auswirkungen auf die einzelnen Gruppen am Arbeitsmarkt. Von dem krisenbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit sind Migrantinnen und Migrantinnen, und hier insbesondere Geflüchtete, in besonderem Umfang betroffen. Bei dem Anstieg der Arbeitslosigkeit von Geflüchteten spielt unter anderem eine sinkende Partizipation in Integrationskursen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen eine Rolle. Auch wenn sich die Beschäftigungssituation von Migrantinnen und Migranten und Geflüchteten mit der Lockerung der Maßnahmen des ersten Lockdowns im Sommer 2020 erholen konnte, zeichnet sich vor allem bei den Geflüchteten eine deutliche Verlangsamung der Arbeitsmarktintegration gegenüber der Entwicklung in den Vorjahren ab.

Auf der Grundlage neuer, während der Pandemie erhobener Befragungsdaten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten und der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe sowie der jüngsten Ergebnisse der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit werden in der Veranstaltung die Arbeitsmarktwirkungen der Covid-19-Pandemie auf Migrantinnen und Migranten einschließlich ihrer Ursachen analysiert sowie mögliche Antworten der Arbeitsmarktpolitik diskutiert.

Junge Unternehmen sind besonders verletzlich, denn sie benötigen einige Zeit, um sich zu etablieren und Rücklagen für schlechte Zeiten bilden zu können. Gerade in einer Rezession sind sie besonders wichtig, denn sie schaffen neue Arbeitsplätze und befördern den wirtschaftsstrukturellen Wandel. Ergebnisse einer Sonderbefragung des IAB/ZEW-Gründungspanel vom April 2020 zeigen ein differenziertes Bild. Gründungen reagieren stärker auf die Krise als etablierte Unternehmen – das gilt im Guten wie im Schlechten. Im Online-Workshop werden die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Gründungsgeschehen diskutiert.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Fachtagung „Wissenschaft trifft Praxis“ in Nürnberg stand das Thema „Sozialpartnerschaft und soziale Sicherung“. Der Fokus lag dabei insbesondere auf den Ursachen und Folgen der sich seit Jahren abschwächenden Tarifbindung und auf der mangelnden sozialen Absicherung von Selbstständigen, vor allem im Bereich digitaler Dienstleistungen.