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Modellrechnungen im aktuellen OECD-Beschäftigungsausblick: Demografischer Wandel verschärft den strukturellen Fachkräftemangel.

Der demografische Wandel wird in vielen OECD-Ländern den strukturellen Fachkräftemangel noch einmal deutlich verschärfen und stellt eine große Herausforderung für die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme dar.

Modellrechnungen im aktuellen OECD-Beschäftigungsausblick zeigen, dass aufgrund der Geburtenentwicklung und der steigenden Lebenserwartung die Anzahl der produktiven Beschäftigten zurückgehen und gleichzeitig der Anteil der Rentenbeziehenden stark wachsen wird.

Im ZOOM-Webinar wird diskutiert, wie sich trotz dieser Trends eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung erreichen lässt, die Wohlstand auch im Alter zusammen mit einer funktionsfähigen Gesundheitsversorgung sichert.

3D verändert die Sicht auf die Bildung und den Arbeitsmarkt. Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung bringen zeitgleich gewaltige Veränderungen mit sich.

Die Unternehmen in Schleswig-Holstein stehen aktuell vor enormen Herausforderungen. Neben der schon seit fast 3 Jahren schwierigen konjunkturellen Lage, befinden sie sich aufgrund der großen drei D's (Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung) zudem in einem 3-fachen Strukturwandel. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Wandel nicht nur gleichzeitig, sondern auch sich wechselseitig verstärkend stattfinden.
Der Arbeits- und Fachkräftemangel wird sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen, und die Digitalisierung sowie die Dekarbonisierung werden neue Arbeitsplätze schaffen, andere werden wegfallen. Hierfür werden betroffene und zukünftige Beschäftigte für andere beziehungsweise für neue Tätigkeiten qualifiziert werden müssen. Gleiches gilt für junge Menschen, die sich an der Schwelle zum Berufsleben befinden. Bildung ist hier der zentrale Schlüssel. Die Aus-, Fort- und Weiterbildung wird auf neue Füße gestellt werden müssen, um passende Antworten auf die großen Herausforderungen am Arbeitsmarkt geben zu können.

Es werden auf Basis von zwei Befragungen des IAB aktuelle Befunde zum Ausbildungsmarkt präsentiert.

Auch wenn sich der deutsche Ausbildungsmarkt in den ersten Jahren nach der Corona-Krise etwas erholt hat, ist 2024 die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wieder leicht zurück gegangen und es bestehen weiter große Herausforderungen. So sind die Schwierigkeiten, Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage zusammenzuführen, nach wie vor hoch.

Einer hohen Zahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen steht eine wachsende Zahl an Jugendlichen gegenüber, die keinen Ausbildungsplatz finden. Insbesondere Jugendliche ohne Schulabschluss sowie solche mit einem schlechten Hauptschulabschluss bleiben überdurchschnittlich häufig unversorgt und erlangen auch mittelfristig oftmals keinen Berufsabschluss. Instrumente wie die Einstiegsqualifizierung oder die Assistierte Ausbildung flexibel (AsA flex), mit denen etwaige Passungsprobleme überwunden werden können, werden nur vergleichsweise selten genutzt.

Im Webinar werden auf Basis von zwei Befragungen des IAB – der Studie „BeYou – Berufswahl und Du“ und dem IAB-Betriebspanel – aktuelle Befunde zum Ausbildungsmarkt sowohl aus Perspektive der Jugendlichen und jungen Erwachsenen als auch der Betriebe präsentiert.

Online-Jobcenter-Befragung Bürgergeld (OnJoB)

Bei der Umsetzung der Bürgergeld-Reform kommt den Jobcentern eine zentrale Rolle zu. Um deren Einschätzungen und Erfahrungen zu erheben, wurde die Online-Jobcenter-Befragung Bürgergeld (OnJoB) ins Leben gerufen. Sie ist zentraler Bestandteil der Bürgergeld-Evaluation des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Es handelt sich um die erste bundesweite Wiederholungs-Befragung von Jobcenter-Beschäftigten in gemeinsamen Einrichtungen und kommunalen Jobcentern. Die erste von insgesamt drei Erhebungswellen wurde 2024 durchgeführt.

Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um den Mitarbeitenden der Jobcenter und Regionaldirektionen die zentralen Ergebnisse vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren.

Auf welche individuellen Faktoren lässt sich eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten zurückführen?

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten lässt sich auf individuelle Faktoren wie den Spracherwerb, Bildungsfortschritt und zunehmende Arbeitsmarkterfahrung in Deutschland sowie den schrittweisen Abbau institutioneller Hürden zurückzuführen. So sind der Erwerb von Deutschkenntnissen, Bildungs- und Hochschulabschlüssen sowie die Beantragung der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen im Schnitt mit höheren Erwerbstätigenquoten verbunden. Bei den institutionellen Faktoren zeigt sich ein statistisch positiver Zusammenhang zwischen der Anerkennung von Asylanträgen und den Erwerbstätigenquoten. Im Gegensatz dazu stehen Einschränkungen des Arbeitsmarktzugangs bei Männern, die Gewährung von Sachleistungen bei Frauen sowie Wohnsitzauflagen in einem negativen Zusammenhang. Hinzu kommt, dass sich die Arbeitsmarktchancen verschiedener Gruppen von Geflüchteten deutlich unterscheiden. Diese Themen sollen im Panel vor dem Hintergrund der Erfahrungen in anderen Ländern diskutiert werden.