Frauen verdienen hierzulande immer noch weniger als Männer. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes betrug im Jahr 2024 der Unterschied bei den Bruttostundenverdiensten im bundesweiten Durchschnitt unbereinigt 16 Prozent. Etwa zwei Drittel dieser Lohnlücke, auch Gender-Pay-Gap genannt, lassen sich auf strukturelle Unterschiede zwischen den Geschlechtern zurückführen. Aber selbst unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie verdienen Frauen etwa 6 Prozent weniger als Männer.
An die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern erinnert auch der „Equal Pay Day“, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern. Er wird in zahlreichen Ländern an unterschiedlichen Tagen im Jahr begangen. In Deutschland entfällt er in diesem Jahr auf den 7. März. Demnach müssten Frauen hierzulande statistisch gesehen 66 Tage länger arbeiten als Männer, um auf das gleiche Entgelt zu kommen.
Was sind die Ursachen für das geschlechtsspezifische Lohngefälle? Welche Unterschiede gibt es innerhalb von Deutschland oder Europa? Welche Bedeutung haben Tarifverträge für den Gender-Pay-Gap? Und was folgt aus den vorliegenden Erkenntnissen? Auf dieser Sonderseite haben wir für Sie Publikationen und Projekte des IAB rund um das Thema „Gender Pay Gap“ zusammengestellt.
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