Betriebsratsgründungen als kollektive Deutungskämpfe um Mitbestimmung
Beschreibung
"Der vorliegende Text will die disziplinäre Abschottung zwischen Bewegungsforschung und Theorie industrieller Beziehungen abbauen, indem er Theorieelemente der mobilization studies für die Analyse von Betriebsratsgründungsprozessen nutzt. Betriebsratsgründungen werden als interessenpolitische Mobilisierungsereignisse verstanden, deren Ergebnis davon abhängt, ob es innerbetrieblichen Kerngruppen gelingt, eine kollektive Umdeutung der hegemonialen politischen Kultur innerbetrieblicher Austauschbeziehungen zu erreichen. Die Analyse von zwei empirischen Fallbeispielen - einer gelungenen und einer gescheiterten Betriebsratsgründung - ermöglicht eine Evaluation zentraler Einflussfaktoren für den Erfolg von Betriebsratsgründungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Artus, Ingris & Stefan Röhrer (2019): Betriebsratsgründungen als kollektive Deutungskämpfe um Mitbestimmung. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 26, H. 1, S. 89-112. DOI:10.3224/indbez.v26i1.05