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Publikation

Die berufliche Wiedereingliederung von Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen in Kostenträgerschaft der Bundesagentur für Arbeit

Beschreibung

"Im Rahmen von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA; berufliche Rehabilitation) können Personen mit Behinderungen und gesundheitlichen Einschränkungen bei einer beruflichen Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Die vorliegende Studie beschreibt die Gruppe der Personen detailliert, die als Rehabilitandinnen und Rehabilitanden eine berufliche Wiedereingliederung bei der BA anstreben. Im Zusatz zur regelmäßigen Statistik der BA bieten die Analysen eine Ergänzung um weitere Personenmerkmale und liefern einen Überblick über individuelle Erwerbs- und Rehabilitationsverläufe. Betrachtet werden neben der Personenstruktur und -charakteristik die aufgenommenen Maßnahmen sowie der Zugangsstatus direkt vor Reha-Beginn und die beruflichen Tätigkeiten der Geförderten vor bzw. nach der beruflichen Rehabilitation. Die deskriptiven Analysen beruhen auf Daten des LTA-Rehaprozessdatenpanels. Dabei handelt es sich um administrative Daten, die einerseits aus den Geschäftsprozessen der BA sowie den Meldungen zur Sozialversicherung gewonnen werden. Mithilfe dieser Daten kann die Gesamtheit des Rehabilitationsprozesses dargestellt werden sowie die Erwerbsverläufe vor und nach den Reha-Verfahren. Die Analysen umfassen den Zeitraum einer Beantragung und Bewilligung einer LTA zwischen den Jahren 2010 und 2015. Seit 2010 lässt sich ein kontinuierlicher Anstieg in den Antragszahlen auf LTA beobachten. Etwa 80 % der Personen werden dabei anerkannt. Neben Personen, die einen Antrag aus einer Arbeitslosigkeit herausstellen, sind Beschäftigte die zweitgrößte Gruppe. Ihr Anteil unter den Geförderten nimmt stetig zu. Etwa die Hälfte der in 2015 anerkannten Personen hat eine Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates, etwa ein Drittel sind Personen mit einer psychischen Behinderung. Die Geförderten erhalten am häufigsten Weiterbildungs- oder Umschulungsmaßnahmen sowie technische Arbeitsplatzanpassungen. Letztere werden immer häufiger und hauptsächlich von Personen mit Behinderungen des Stütz- und Bewegungsapparats beansprucht. Nach dem Reha- Verfahren werden seltener manuelle Tätigkeiten und häufiger nicht-manuelle sowie kognitive und analytische Tätigkeiten ausgeführt. Direkt im Anschluss an ein Reha-Verfahren ist über die Hälfte in einer neuen oder zuvor bestehenden Beschäftigung. Zuvor bestehende Beschäftigungsverhältnisse können häufig durch technische Hilfen beibehalten werden. Die gestiegene Beantragung und Inanspruchnahme von LTA ist vermutlich auf die erhöhte Informiertheit bei Arbeitgebern und Geförderten zurückzuführen sowie der gestiegenen Notwendigkeit aufseiten der BA, einem Jobverlust präventiv zu begegnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Reims, Nancy, Anton Nivorozhkin & Silke Tophoven (2018): Die berufliche Wiedereingliederung von Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen in Kostenträgerschaft der Bundesagentur für Arbeit. In: Bayern in Zahlen, Jg. 149, H. 9, S. 600-601.

Bezugsmöglichkeiten

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