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Publikation

Die Schulzeitverkürzung am Gymnasium

Beschreibung

"Die Festlegung der optimalen Länge der Schulzeit ist zweifellos eine Frage von grundsätzlicher Bedeutung in der Bildungspolitik. Hierbei stehen die politischen EntscheidungsträgerInnen vor einem Zielkonflikt zwischen Qualitäts- und Quantitätsaspekten. Einerseits erfordern die steigenden Qualifikationsanforderungen des Arbeitsmarktes eine Bildung von hoher Qualität, die den SchülerInnen hinreichend Zeit zur Entwicklung von Kenntnissen, Fähigkeiten und zur Berufsorientierung lässt. Andererseits können eine kürzere Schulzeit und ein damit verbundener früherer Berufseinstieg einer effizienteren Nutzung des Potenzials junger Menschen dienen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels können aus der durch eine Verkürzung gewonnenen Lebensarbeitszeit nicht nur individuelle Erträge resultieren (z. B. in Form zusätzlichen Einkommens oder früherer und umfangreicherer Berufserfahrungen), sondern auch gesamtwirtschaftliche Wohlfahrtssteigerungen (z. B. durch zusätzliche Beiträge zum Steuer- und Sozialversicherungssystem) hervorgehen." (Textauszug, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Anger, Silke & Stephan Thomsen (2018): Die Schulzeitverkürzung am Gymnasium. Fakten und Ergebnisse im Spiegel politischer Entscheidungen. In: Journal für LehrerInnenbildung H. 2, S. 37-44.