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Publikation

Sparmotive von jungen, mittelalten und älteren Erwachsenen

Beschreibung

"Viele Studien befassen sich mit den Gründen, warum Menschen Geld sparen. Allerdings beschäftigen sich die wenigsten ökonomischen Studien mit altersspezifischen Unterschieden. Aus lebensspannenpsychologischer Sicht ist hierbei der Einfluss zukunftsbezogener Kognition auf das Sparen bedeutsam. Vorgestellt wird in dieser Studie ein neu entwickeltes Inventar zur Erfassung von Sparmotiven, die das Sparen in der Ruhestandsphase berücksichtigen. Zudem wird geprüft, welche Sparmotive nicht auf dem ökonomischen Kalkül des Lebenszyklussparens beruhen. Ausgehend von der psychologischen Theorie der sozioemotionalen Selektivität wurden altersdifferenzielle Einflüsse auf die Sparmotive mit einer altersheterogenen Stichprobe von jungen (19 - 44 Jahre), mittelalten (45 - 64 Jahre) und älteren (65 - 86 Jahre) Erwachsenen untersucht (n?=496). Basierend auf einer explorativen Faktorenanalyse (EFA) belegen die Ergebnisse die erwartete Faktorstruktur der Sparmotive und deren Validität an Außenkriterien (Zukunftsperspektive, Optimismus). Die fünf Faktoren der Sparmotive sind Generativität, Bildungsinvestition, Konsumtion, Indifferenz und Sterbevorsorge. Insgesamt erweist sich das neu entwickelte Instrument als reliabel und valide. Somit erlaubt es ein verbessertes Verständnis von lebenslaufbezogenen Sparmotiven, auch im Hinblick auf den Einfluss der persönlichen Zukunftsperspektive." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

Zitationshinweis

Rager, Bernd, F. R. Lang & G. G. Wagner (2012): Sparmotive von jungen, mittelalten und älteren Erwachsenen. Erste Ergebnisse eines neuen Inventars zur Erfassung lebenslaufbezogener Sparmotive. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 45, H. 8, S. 742-747. DOI:10.1007/s00391-012-0322-6