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Publikation

Quantifying the effect of labor market size on learning externalities

Beschreibung

"Mit dieser Studie zeigen wir für Deutschland, dass der heutige Arbeitslohn einer Person, ein Indikator für die individuelle Arbeitsproduktivität, unabhängig davon, wo eine Person heute tätig ist, ceteris paribus signifikant höher ist, wenn die Person in der Vergangenheit Arbeitserfahrung in großen, also eher städtischen statt in kleinen, eher ländlichen Arbeitsmärkten gesammelt hat, wobei wir die Arbeitsmarktgröße anhand der Beschäftigtenzahl messen. Die vorliegende Arbeit liefert neue Erkenntnisse über die Größe dieser dynamischen Agglomerationsvorteile, die mutmaßlich auf Lernexternalitäten in großen Arbeitsmärkten zurückzuführen sind. Es wird die Elastizität individueller Löhne hinsichtlich der (kumulierten) Größe der regionalen Arbeitsmärke geschätzt, in denen zuvor Arbeitserfahrung gesammelt wurde. Ein zentrales Ergebnis ist, dass diese Elastizität im Erwerbsverlauf mit der Dauer vorheriger Beschäftigungszeiten bis zu einem Niveau von über 0,06 ansteigt. Folglich wäre der individuelle Lohn einer Arbeitskraft mit 20 Jahren Arbeitserfahrung oder mehr heute um vier bis fünf Prozent höher, hätte die Person die Arbeitserfahrung in regionalen Arbeitsmärkten gesammelt, die doppelt so groß hinsichtlich lokaler Beschäftigung gewesen wären wie die Arbeitsmärkte, in denen die Person tatsächlich gearbeitet hat. Die Analyse beruht auf Informationen zu individuellen Arbeitsmarktbiografien und regionaler Beschäftigung in Deutschland ab 1975. Die Lohninformation bezieht sich auf Löhne, die zu Beginn von mehr als 300.000 im Zeitraum 2005 bis 2011 begonnenen neuen Beschäftigungsverhältnissen in Deutschland gezahlt wurden. Es wird berücksichtigt, dass erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten im Zeitverlauf an Wert verlieren und dass Arbeitskräfte mutmaßlich insbesondere von hochqualifizierten Personen lernen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Peters, Jan Cornelius (2017): Quantifying the effect of labor market size on learning externalities. (IAB-Discussion Paper 31/2017), Nürnberg, 42 S.

Bezugsmöglichkeiten

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