Binnenwanderung im Kontext der Wirtschafts- und Finanzkrise
Beschreibung
"In diesem Beitrag wurde aufgezeigt, in welchem Maße die Mobilität innerhalb der EU in den letzten Jahren gestiegen ist. Hauptgründe dafür sind regionale Disparitäten auf den Arbeitsmärkten sowie das teilweise enorme Einkommensgefälle zwischen den Staaten. Zwar kam es infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise und der dadurch aufkommenden Arbeitslosigkeit vor allem unter Jugendlichen in Südeuropa zu einer Umlenkung der Migrationsströme von den südeuropäischen Krisenländern hin zu nordeuropäischen Ländern - wodurch auch die Arbeitsmärkte in den von der Krise besonders betroffenen Ländern entlastet wurden. Jedoch ist auf diese Migration von Staatsangehörigen der Krisenländer GIIPS nur ein kleiner Teil des Anstiegs der Binnenmigration zurückzuführen. Vielmehr wird die Mobilität innerhalb der EU maßgeblich durch die EU-2 und EU-8, also Osteuropa und den Balkan, bestimmt." (Textauszug, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Burkert, Carola & Julia Kislat (2017): Binnenwanderung im Kontext der Wirtschafts- und Finanzkrise. Trends und Perspektiven. In: R. Hrbek & M. Große Hüttmann (Hrsg.) (2017): Hoffnung Europa - Die EU als Raum und Ziel von Migration (Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e.V., 96), S. 141-178.