Unemployment dynamics in West Germany
Beschreibung
"Die Ergebnisse der Anpassung nach Arbeitsnachfrageschocks am Arbeitsort für Bundesländer und Kreise nach dem Modell von Blanchard/Katz (1992) entsprechen den Ergebnissen aus anderen Studien in diesem Bereich. Sie zeigen, dass die Anpassung auf regionsspezifische Schocks im Jahr des Schocks hauptsächlich durch das Partizipationsverhalten und die Arbeitslosenquote, nicht aber durch Migration erfolgt. Wird in den Schätzungen allerdings auch Pendeln als möglicher Anpassungsmechanismus mit berücksichtigt, erfolgt der Großteil der Anpassung über die Arbeitslosenquote und die interregionale Mobilität (also durch Migration und Pendeln).<br> Daher sind Migration und Pendeln höchst relevant für das Anpassungsverhalten von Kreisen und Bundesländern. Da der Großteil des Schocks bereits nach nur ein bis zwei Jahren abgebaut ist, sind langsame Anpassungsprozesse nach Arbeitsnachfrageschocks nicht für persistente Arbeitslosigkeitsdifferenziale verantwortlich. Darüber hinaus kann die Hypothese, dass die Anpassungsprozesse von kleineren regionalen Einheiten sehr viel stärker durch interregionale Mobilität und weniger durch Änderungen in der Arbeitslosenquote geprägt sind, bestätigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Kunz, Marcus (2009): Unemployment dynamics in West Germany. Do districts adjust differently than larger regional units? (IAB-Discussion Paper 11/2009), Nürnberg, 28 S.