Beschreibung

In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, warum Außenhandelsvermittler häufig für Exporte in bestimmte Länder herangezogen werden, für Exporte in andere Länder jedoch nicht. Hierzu wird ein intrasektorales Standard-Außenhandelsmodell mit variablen Exportkosten (z. B. für Transport) und fixen Exportkosten (z. B. für Marktzugang) um einen Außenhandelsvermittler ergänzt, der in der Lage ist, die Marktzugangskosten zu bündeln. Aus diesem Modell werden Determinanten des Anteils an Außenhandelsvermittlungen bei Exporten abgeleitet und auf der Basis eines neuen französischen Datensatzes getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass (i) höhere Marktzugangskosten den Anteil an Außenhandelsvermittlungen erhöhen, dass (ii) kleinere Exportmärkte einen höheren Außenhandelsvermittlungsanteil aufweisen; außerdem zeigt sich, dass (iii) Netzwerkeffekte bedeutenden Determinanten von Außenhandelsvermittlungen sind. (IAB)