Zufriedenheit in Lebensbereichen
Beschreibung
"Die subjektive Zufriedenheit stellt neben den objektiven Lebensbedingungen der Bevölkerung ein zentrales Kriterium für die Lebensqualität in einem Land dar. Sie resultiert aus einem Bewertungsprozess, in dem die Bürger ihre objektiven Lebensumstände vor dem Hintergrund ihres individuellen Anspruchsniveaus beurteilen. Dementsprechend können abweichende Ansprüche und Erwartungen auch bei identischen objektiven Lebensverhältnissen zu Unterschieden im individuellen Wohlbefinden führen. Zudem können beide Aspekte, sowohl die objektive Situation als auch das darauf gerichtete subjektive Anspruchsniveau, in verschiedenen Teilbereichen des Lebens ganz unterschiedlich ausgeprägt sein. Um ein umfassendes Bild der Lebensumstände in der Bundesrepublik Deutschland zu erhalten, scheint es daher unerlässlich, neben den faktischen Lebensverhältnissen der Bürger auch ihre subjektive Zufriedenheit mit den objektiven Bedingungen in den unterschiedlichen Lebensbereichen zu untersuchen. Dabei soll in dem Beitrag sowohl eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation im Osten wie im Westen der Bundesrepublik erfolgen als auch ein beide Landesteile umfassender Blick auf die Entwicklung der Zufriedenheit in unterschiedlichen Lebensbereichen gegeben werden. Die diesen Analysen zugrunde liegenden Daten über die Zufriedenheit der Bevölkerung in den einzelnen Bereichen werden auf einer Skala von 0 (ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden) erhoben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Christoph, Bernhard (2004): Zufriedenheit in Lebensbereichen. In: Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn & Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2004): Datenreport 2004 : Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland (Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung, 450), S. 457-467.