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Publikation

Struktur und Entwicklung

Beschreibung

Im Zentrum des Beitrags steht die Frage, ob und wie die Entwicklung von Kulturen rekonstruiert werden kann. Hierfür werden zunächst einige zentrale Motive der neuzeitlichen Reflexion über Kultur aufgenommen, insbesondere die Motive der Konstruiertheit und Reflexivität des menschlichen Weltzugangs. Die Probleme bei der angemessenen Konzeptualisierung dieser Motive und die Notwendigkeit eines konstitutionstheoretischen Zugangs zum Feld der Kultur(entwicklung) werden an Hand einiger methodologischer Überlegungen Max Webers nachgewiesen. Gegen konstitutionstheoretische Überlegungen, die Kultur in die Struktur des menschlichen Handlungsfeldes einzurücken suchen, richtet sich der texttheoretische Kulturbegriff, der allerdings von einer theoretisch fragwürdigen Vorrangstellung eines dem Menschen "immer schon" vorgegebenen und ihn verpflichtenden Systems der Zeichen ausgeht. Die konstitutionstheoretische Option wird daher entlang zweier Ansätze geprüft, erstens der sozialen Konstitutionstheorie und zweitens der strukturgenetischen Theorie. Vor diesem Hintergrund wird abschließend noch einmal die Frage nach der Möglichkeit einer sachhaltigen Rekonstruktion kultureller Strukturen gestellt. (IZ-Doku)

Zitationshinweis

Holz, Klaus & Ulrich Wenzel (2003): Struktur und Entwicklung. Zur Methodologie der Rekonstruktion von Kultur. In: U. Wenzel, B. Bretzinger & K. Holz (Hrsg.) (2003): Subjekte und Gesellschaft : zur Konstitution von Sozialität. Für Günter Dux, S. 198-230.