Spatial structural change
Beschreibung
"Die Analyse beschäftigt sich mit der Entwicklung des räumlichen Strukturwandels und der Frage, ob die Unterschiede in der Wirtschaftskraft zwischen Verdic htungsräumen und ländlich-peripheren Regionen kon- oder divergieren. Üblicherweise wird die Wirtschaftskraft mit dem Pro-Kopf-Einkommen bewertet. Aufgrund der Z usammenhänge zwischen Einkommens- und Beschäftigungsentwicklung erscheint eine getrennte Analyse der Indikatoren angemessener. Um die Unsicherheit, die bezüglich der zukünftigen Entwicklung regionaler Disparitäten besteht, zu reduzieren, wird zudem das regionale Humankapital analysiert, weil das Humankapital eine zentrale Determinante der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen ist. Die Untersuchung regionaler Disparitäten basiert auf Zeitreihen für mehrere Indikatoren von 1976 bis 1996, die sich au fgrund des langen Zeitraums auf die alten Bundesländer beschränken. Die zentralen Tendenzen des räumlichen Strukturwandels - auf der einen Seite (relative) Gewinne sowohl des Verdichtungsumlandes als auch der peripheren Regionen, auf der anderen Seite (relative) Verluste sowohl der Verdichtungszentren als auch der Verdichtung sräume insgesamt - erweisen sich in den Analysen als äußerst stabil. Die Stabilität des räumlichen Strukturwandels deutet eher auf eine Fortsetzung der räumlichen Dekonzentration als auf eine Umkehr der Disurbanisierung zugunsten der Verdichtungsräume hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Bade, Franz-Josef, Annekatrin Niebuhr & Matthias Schönert (2000): Spatial structural change. Evidence and prospects. (HWWA discussion paper 87), Hamburg, 36 S.