Beschreibung

"Die folgenden Ausführungen sind nach den analytischen Kategorien der Untersuchung gegliedert. Den Ausgangspunkt bildet die Feststellung, dass das kollektive Handeln von Gewerkschaften an bestimmte Voraussetzungen gebunden ist und dass dies in besonderem Maße für die transnationale Zusammenarbeit gilt. Abschnitt 2 beschreibt die strukturellen Rahmenbedingungen, die die Handlungsmöglichkeiten der Gewerkschaften begrenzen, aber auch eine transnationale Solidarität zwischen ihnen ermöglichen. Die gewerkschaftliche Koordination und Kooperation im Rahmen des IGR bewegt sich zwischen der Autonomie der Gewerkschaftsbünde aus den Teilregionen und der Handlungsunfähigkeit des IGR als eigenständigem Akteur. An welchem Punkt der IGR SLLTW auf diesem Kontinuumm liegt, hängt wesentlich von seiner Zusammensetzung, der formalen Struktur und internen Regeln seiner Gremien sowie seiner Ressourcenausstattung ab. Sie werden in Abschnitt 3 beschrieben. Abschnitt 4 zeigt die Einbettung des IGR in das Mehrebenensystem der Gewerkschaften in Europa, in dem der IGR eine eigene Position zwischen dem Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB), den nationalen Dachverbänden und den Branchengewerkschaften der Region einnimmt. Abschnitt 5 analysiert die themen, mit denen sich der IGR befasst, und die Positionen, die er vertritt. Beschäftigung und Beschäftigungssicherung in der Region und die Regulierung des Marktes in Europa sind die Hauptthemen des IGR, in dem die einzelnen Gewerkschaftsbünde in grundsätzlichem Konsens zusammenarbeiten. Nur bei wenigen Themen, Problemen und Fragen besteht Konflikt zwischen den gewerkschaftsbünden. Konsens und Konflikt innerhalb des IGR sind Gegenstand des Abschnitts 6. Abschnitt 7 widmet sich schließlich den Außenwirkungen, die der IGR erzielt." (Textauszug, IAB-Doku)