Gewerkschaften zwischen Europäisierung und Regionalisierung
Beschreibung
In diesem Beitrag werden die Struktur und Funktion sowie die Zielsetzung und Handlungsweise von drei Interregionalen Gewerkschaftsräten (IGR) beschrieben und analysiert. Es handelt sich dabei um den IGR Euregio an der deutsch-französischen Grenze am Oberrhein, den IGR Elbe-Neiße im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien sowie den IGR Burgenland-Westungarn. Die empirische Analyse basiert auf leitfadengestützten Interviews mit Vertretern der IGRs. Im Beitrag werden mit der Europäisierung und Regionalisierung zunächst zwei Prozesse geschildert, vor deren Hintergrund die IGRs in den 1990er Jahren entstanden sind. In den darauffolgenden Abschnitten werden die drei IGRs anhand folgender Dimensionen beschrieben: 1. Zusammensetzung, Organe und Finanzen; 2. Externe Einbettung; 3. Themen und Positionen; 4. Zusammenarbeit innerhalb des IGR; 5. Außenwirkung. Abschließend erfolgt ein Vergleich der drei IGRs. Gemeinsam ist allen das Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer in der jeweiligen grenzüberschreitenden Region zu verbessern. (IAB)
Zitationshinweis
Albrecht, Maria & Holger Bähr (2015): Gewerkschaften zwischen Europäisierung und Regionalisierung. Die Interregionalen Gewerkschaftsräte Euregio, Elbe-Neiße und Burgenland-Westungarn. In: D. Filsinger, H.- J. Lüsebrink & L. Rampeltshammer (Hrsg.) (2015): Interregionale Gewerkschaftsräte : historische, sozialwissenschaftliche und interkulturelle Analysen (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 179), S. 213-253.